Outrages Weltgeschehen-Thread

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    • Es ist eigentlich immer interessant, wenn Politiker einmal ohne Gedanken an Parteipropaganda oder die nächste Wahl sagen können, wie sie etwas einschätzen. Umso besser, wenn das dann aus einem sehr westlichen und einem östlichen Blickwinkel stattfindet.

      Dass es eine Krise braucht, um Europa zu vereinigen, glaube ich auch, allein weil die Bevölkerung sonst im "läuft doch auch so ganz ok"-Modus zu bequem für Veränderung ist.
      Let's Play: CK2, Patrizier 2, Anno 1800
    • Ich habe gestern eine ganz gute Diskussionsrunde zum Klimagipfel gehört. Die Aufnahme erfolgte am 26. November, also vier Tage vor Beginn des Klimagipfels. Da ich wenig Ahnung vom Thema habe und ich es als eine gute Einführung empfand, teile ich es hier: Wer nicht weiß, was das 2° Ziel, Dekarbonisierung oder die Verbindung von Flüchtlingen und Klimagipfel sind, bekommt damit einen meines Erachtens guten ersten Überblick:


      SWR2 Forum schrieb:

      ... und sie erwärmt sich doch – Was kann der Welt-Klimagipfel bewirken?

      Es diskutieren:
      Werner Eckert, SWR-Umweltredaktion
      Dr. Oliver Geden, Forschungsgruppe EU/Europa, Stiftung Wissenschaft und Politik
      Lutz Weischer, Team Internationale Klimapolitik, Germanwatch e.V.
      Gesprächsleitung: Gábor Paál

    • swr2-forum-20151126-was-kann-der-welt-klimagipfel-bewirken.12844s


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      Die Zeichen stehen gut, dass der bevorstehende Klimagipfel in Paris erfolgreicher sein wird als frühere. Auch die USA und China signalisieren diesmal deutlich, dass sie an einer Einigung interessiert sind. Doch selbst wenn es zu einem Ergebnis kommt - was wird es wert sein? Vermutlich wird man sich einig werden, die globale Erwärmung auf zwei Grad begrenzen zu wollen. 150 Länder haben auch schon konkrete Einsparungen bei den Treibhausgasen angekündigt. Doch diese Klimaziele sind unverbindlich, unterscheiden sich von Land zu Land und reichen in der Summe nicht aus. Was nützen hochtrabende Bekenntnisse zur "Dekarbonisierung", wenn in Wahrheit weiter in großem Stil Kohle verbrannt wird?

      Quelle: SWR.de
    • Ab 4:15 bis etwa 10 Minuten wird über die Auswirkungen der jüngsten Terroranschläge in Paris und der Flüchtlingswelle auf den Klimagipfel geredet. Im Kern stimmen die Diskutierenden darüber überein, dass die Klimaveränderungen im nahen Osten und Afrika die dort vorherrschenden Probleme noch verschärfen, aber nicht überbewertet werden sollten. Es ist nur ein kleiner Teil, keineswegs eine essentielle Ursache. Genauso wird nicht davon ausgegangen, dass die Anschläge in Paris zu besseren (klimafreundlicheren) Ergebnissen beim Klimagipfel führen nach dem Motto wir müssen jetzt noch mehr Zusammenhalt demonstrieren und deswegen machen wir mehr Zugeständnisse und rücken näher zusammen.
    • Die Zeit wo man Donald Trump nicht ernstnehmen konnte sind leider vorbei, der Mann ist (mit kurzen Unterbrechungen) der führende Republikanische Kandidat seit über 6 Monaten. Und das obwohl er offen rassistische und faschistische Statements abgibt, absurde Verschwörungstheorien verbreitet (Obama ist nicht in Amerika geboren), gefälschte Statistiken twittert und weibliche Reporterinnen die unangenehme Fragen stellen sexistisch beleidigt. Die Republikaner sind schon ziemlich am Arsch.
      Dieser Beitrag wurde bezahlt vom George Soros Zentrum für politische Agitation
    • Derweil geht die FN in Frankreich auch ziemlich steil. Mit der Verbotsverfahren der NPD wird man deren Wähler, falls es durch kommt, wohl in die Hände der AfD schicken und in Deutschland gibts auch 'ne rechte Partei mit ~15%, je nachdem, was bis zur nächsten Wahl noch passiert. Wenn in England gewählt wird trau ich der UKIP auch was zu. Die Zeiten werden dunkler!


      Guten Morgen an muh, sleepy, proudbavarian, seren, incognito, zinnsoldat, qory, juff, sic, banez-, arrow^gunz, cloud, zenarius, Tobi und den rest des DS-Stammtischs
    • Polen habe ich die Jahre davor kaum etwas mitbekommen. Auch die letzten Wahlen habe ich nur am Rande das Ergebnis verfolgt und ein paar negative Prognosen gelesen. Nach nun einem Monat habe ich mir die nachfolgende Diskussionsrunde angehört, um mir einen ersten Überblick zu verschaffen. Fand es ganz gut für den Anfang und kann es weiterempfehlen, sollte man sich mit der Thematik noch nicht sonderlich auseinandergesetzt haben.

      Alleinherrscher Kaczyński – Wohin steuert Polen? schrieb:

      Mi, 2.12. | 17.05 Uhr

      Kaum im Amt, beginnt die neue polnische Regierung, das Land auf ihren Kurs zu zwingen. Kritiker sprechen sogar von einem "Staatsstreich gegen die Demokratie". Jaroslaw Kaczyńskis Partei "Recht und Gerechtigkeit" hat bei den Parlamentswahlen die absolute Mehrheit errungen und erklärt nun die autoritäre und nationalistische Politik von Ungarns Ministerpräsidenten Victor Orbán offen zu ihrem Vorbild. Der liberalen Presse droht die Regierung mit Verstaatlichung, sie schaltet die Opposition bei der Kontrolle der Geheimdienste aus und versucht, das Verfassungsgericht zu entmachten. Europa zeigt sie die kalte Schulter und blockiert die Aufnahme syrischer Kriegsflüchtlinge.

      Es diskutieren:
      Henryk Jarczyk, ARD-Korrespondent, Warschau
      Adam Krzemiński, Publizist und Redakteur der Wochenzeitung "Polytika", Warschau
      Dr. Kai-Olaf Lang, Stiftung Wissenschaft und Politik, Berlin
      Gesprächsleitung: Eggert Blum

    • swr2-forum-20151202-wohin-steuert-polen.12844s


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      Quelle
    • Ohne es gehört zu haben: Die Polen haben es gewählt. Jedes Volk bekommt die Regierung, die es verdient. Deshalb müssen wir uns ja mit Merkel und Co rumplagen und haben die große Koalition. Die Positionen von SPD und CDU unterscheiden sich so minimal, dass man hier auch schon von der absoluten Mehrheit von einer Partei sprechen kann.


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    • Hi2u schrieb:

      Ohne es gehört zu haben: Die Polen haben es gewählt. Jedes Volk bekommt die Regierung, die es verdient.
      Ohne die Nichtwähler und Wähler in Schutz nehmen zu wollen, möchte ich die Aussage etwas relativieren mit dem Wissen, welches ich aus der Diskussionsrunde habe:

      Es gab nur eine Wahlbeteiligung von rund 50%. Das die Partei "Recht und Gerechtigkeit" eine absolute Mehrheit hat, entspricht also nur etwa einem Drittel der gesamten Stimmen. Wer weiß, was die andere Hälfte gewählt hätte, wenn sie denn gewählt hätte? Ich weiß natürlich, dass unter der NIchtwähler Hälfte auch viele Stimmen für die Partei gewesen wären und das die Nichtwähler, welche gerne eine andere Staatsführung hätten, selbst Schuld sind, nicht gewählt zu haben.

      Zweiter Punkt ist, dass die Partei "Recht und Gerechtigkeit" ihr Wahlprogramm und ihre Außendarstellung seit 2007 wohl deutlich überarbeitet hat, ohne im Kern tatsächlich andere Ziele zu verfolgen. Viele Wähler, welche diese Partei gewählt haben, sprächen sich schon wenige Wochen nach der Wahl dagegen aus, weil sie etwas anderes erwartet haben. Ein Punkt im Wahlprogramm, welcher wohl viele Stimmen gebracht hat, ist in der versprochenen Wirtschaftspolitik zu finden: Die Bürgerpartei, welche die acht Jahre davor regiert hat, war europafreundlicher und internationaler ausgerichtet und hat Polen Makroökonomisch damit sehr gut getan. Allerdings scheint es im Landesinneren bei der Verteilung der Gewinne nicht sonderlich gut gegklappt zu haben, weswegen viele Polen dieser Politik nicht wohlgesonnen gegenüber waren.
      Wer also nur oberflächlich das Parteiprogramm angeschaut hat, konnte unter anderem durch diesen Punkt zum Wählen gebracht werden, ohne zu merken, was er damit mitwählt.
    • Fänds auch nice. Deutsche Medienlandschaft geht aber mal wieder komplett retardiert, hat man diese Woche schon bei der Frankreich-Wahl gesehen.
      ZOMG Rechtsruck, und alle heulen auf.

      #berniesanders2016

      @Der_Busfahrer. Wäre ready, nur die Fronten müssen noch geklärt werden.

      @Hi2u Unsere Blockparteien sind doch drauf und dran das Parteifinanzierungsgesetz zu ändern, zeitgleich NPD-Verbot geht in die nächste Runde.
      Das Wort Zufall ist aus meinem Wortschatz gestrichen.


      LerYy schrieb:

      Shrodo es ist schon lange nichts mehr witzig wir sind im Krieg.
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