Outrages Weltgeschehen-Thread

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    • devilchen schrieb:

      Ist jetzt nicht so, dass die linke deutlich besser abschneidet bei wahlen, trotz deutlich "linkem" profil.
      Das ist doch genau der Punkte, warum sie es eben gerade tun sollte!

      die Linke wird denke ich aus anderen Gründen wenig gewählt:

      -viele "Penner und Punker" an der Basis, so "versiffte" nicht im sprichwörtlichen sondern wörtlichen Sinne.

      -viele sagen ihr nach, dass die SED Vergangenheit sich bis heute da findet (zurecht? Ich denke nicht mehr, aber egal).

      -die Partei legt bisweilen einen "überzogenen Aktionismus" an den Tag (Lohnobergrenze fordern etc.) der mit freier Marktwirtschaft beim besten Willen nicht vereinbar ist. Das sind aus meiner Sicht allerdings nur einzelne gestörte, in einer beliebigen Regierungskonstellation X-mit links würden sich solche Dinge auch in Deutschland nicht durchsetzen lassen.


      Denke aber diese 3 Gründe sind hauptverantwortlich, warum die Leute "zwar sozial wollen, aber Linke nicht wählen". Hinzu kommt leider der völlig naive Pazifismus, der mit der Realität völlig unvereinbar ist.

      Aber wenn die Leute erzkonservativ-rechts wollten, würden sie CDU wählen. Linkerseits haben die Grünen gerade große Erfolge erzielt (die hätten aber nicht in allen Fragen das gleiche Profil, selbst wenn die SPD nach links wandert). Selbst die AFD Wähler sind sicher zum Teil "Sozial-Verzweifelte " und "Frustrierte vom politischen Kurs der Altparteien" die einen Linksruck belohnen würden. Also aus meiner Sicht wäre das ein richtiger Schritt. Zumal die Partei historisch ja auch eigentlich dahin gehört. Aber scheinbar haben etliche Niederlagen noch nicht gereicht, zu zeigen, dass die Leute CDU Juniorpartner von allen Optionen noch am wenigsten wollen.

      Wobei vermutlich auch das Personal da eine große Rolle spielt. Auf Bundesebene keine Alternativen. Und z.B. bei uns in Schleswig-Holstein hat die Partei lange Jahre auch hart kassiert, weil sie immer wieder Stegner aufgestellt hat, und der ist zwar links vom Kurs her betrachtet aber so arrogant, opportunistisch und verlogen, dass der völlig unwählbar ist. Denke sowas wie den gibt es da häufiger, also Leute wo einfach die "richtigen politischen Kurse" sehr ungünstig auf "unfähige
      Personen" verteilt sind. Anders ist doch so eine Parteiführung gar nicht zu rechtfertigen.

      Beitrag von südländer ()

      Dieser Beitrag wurde von ramius gelöscht ().
    • Gleich mal rüber gehen und fragen was da los ist. RIF Lübcke, war imo ein Guter :/


      Guten Morgen an muh, sleepy, proudbavarian, seren, incognito, zinnsoldat, qory, juff, sic, banez-, arrow^gunz, cloud, zenarius, Tobi und den rest des DS-Stammtischs
    • Kolibri schrieb:

      -die Partei legt bisweilen einen "überzogenen Aktionismus" an den Tag (Lohnobergrenze fordern etc.) der mit freier Marktwirtschaft beim besten Willen nicht vereinbar ist. Das sind aus meiner Sicht allerdings nur einzelne gestörte, in einer beliebigen Regierungskonstellation X-mit links würden sich solche Dinge auch in Deutschland nicht durchsetzen lassen.

      Lohnobergrenze halte ich sogar vor allem für eine gemäßigte, nicht völlig realitätsfremde Forderung.

      Bei uns gibt es 7 Vorstände, und einen Vorsitzenden, die haben 2018 zusammen 32 Mio Euro "verdient".

      Gehe ich davon aus, dass der durchschnittliche Mitarbeiter in Deutschland 60.000€ verdient (das ist mit Sicherheit hoch angesetzt) verdienen diese 8 Leute zusammen pro Jahr soviel wie 530 andere Leute zusammen, oder eben einer verdient soviel wie 67 Leute.

      Für was? Für die besondere Verantwortung?
      Dafür, dass man eben mal 6000 Leute rausschmeißt, weil die Lohnkosten zu hoch sind?
      Dafür dass man auf Kongressen mit Merkel und Trump Weisswein trinkt?

      Und wieso wird das Geld nicht anteilig über denen ausgeschüttet, die das Ergebnis erwirtschaften und letztendlich die Leistung erbringen?
      Wieso nicht einfach mal das Gehalt ein Jahr halbieren und den Gewinn unter allen gewerblichen Mitarbeitern weltweit austeilen?


      HumanlyPuma schrieb:

      junge leg dir ne hantel ins büro oder geh kegeln
    • Kyuzo schrieb:

      Kolibri schrieb:

      -die Partei legt bisweilen einen "überzogenen Aktionismus" an den Tag (Lohnobergrenze fordern etc.) der mit freier Marktwirtschaft beim besten Willen nicht vereinbar ist. Das sind aus meiner Sicht allerdings nur einzelne gestörte, in einer beliebigen Regierungskonstellation X-mit links würden sich solche Dinge auch in Deutschland nicht durchsetzen lassen.
      Lohnobergrenze halte ich sogar vor allem für eine gemäßigte, nicht völlig realitätsfremde Forderung.

      Bei uns gibt es 7 Vorstände, und einen Vorsitzenden, die haben 2018 zusammen 32 Mio Euro "verdient".

      Gehe ich davon aus, dass der durchschnittliche Mitarbeiter in Deutschland 60.000€ verdient (das ist mit Sicherheit hoch angesetzt) verdienen diese 8 Leute zusammen pro Jahr soviel wie 530 andere Leute zusammen, oder eben einer verdient soviel wie 67 Leute.

      Für was? Für die besondere Verantwortung?
      Dafür, dass man eben mal 6000 Leute rausschmeißt, weil die Lohnkosten zu hoch sind?
      Dafür dass man auf Kongressen mit Merkel und Trump Weisswein trinkt?

      Und wieso wird das Geld nicht anteilig über denen ausgeschüttet, die das Ergebnis erwirtschaften und letztendlich die Leistung erbringen?
      Wieso nicht einfach mal das Gehalt ein Jahr halbieren und den Gewinn unter allen gewerblichen Mitarbeitern weltweit austeilen?
      Finde das im Übrigen sehr erfrischend, wenn Du aus einer "höheren Position" in einem kapitalorientierten Unternehmen mit eben jenen Vorständen, die die Millionengehälter einstreichen, so eine Perspektive auf die Dinge, insbesondere die Wirtschaft, präsentierst.
      Zeigt eben dass die Linke (oder im allgemeinen "linke Themen") nicht von einer Basis aus "versifften Punks und Pennern" genährt wird, sondern auch von Leuten, die einen sehr differenzierten Einblick in diese Geschehnisse haben und diese bewusst kritisieren.
      Man muss kein Geringverdiener sein um solche Gehälter astronomisch und unverhältnismäßig zu finden.
      Das wollte ich einfach nur mal gesagt haben, carry on y'all.
      1blaze

      Zagdil schrieb:

      Wer hätte gedacht was aus dem "Ich heiße Buktus, komme aus Oldenburg und schlage gerne Frauen"-User in den nächsten Jahren wird?
    • Kyuzo schrieb:

      Lohnobergrenze halte ich sogar vor allem für eine gemäßigte, nicht völlig realitätsfremde Forderung.

      Bei uns gibt es 7 Vorstände, und einen Vorsitzenden, die haben 2018 zusammen 32 Mio Euro "verdient".

      Kyuzo schrieb:

      Für was? Für die besondere Verantwortung?
      Dafür, dass man eben mal 6000 Leute rausschmeißt, weil die Lohnkosten zu hoch sind?
      Dafür dass man auf Kongressen mit Merkel und Trump Weisswein trinkt?

      Fas schrieb:

      Man muss kein Geringverdiener sein um solche Gehälter astronomisch und unverhältnismäßig zu finden.
      Das wollte ich einfach nur mal gesagt haben, carry on y'all.

      Ich gebe euch da völlig Recht und bin einer Meinung, ich wurde da missverstanden:

      Es ging mir nicht um die soziale Gerechtigkeit per se, da habe ich genau eure Position.

      Es ging mir um den Weg "Obergrenze" der mmn das Ziel aus einer ganzen Reihe von Gründen verfehlt.

      So etwas ließe sich eher über bessere Besteuerung lösen, über verhindern von Abfindungen für unerfüllte Verträge etc., über fairere Durchsetzung jetziger Steuern (Standorte/ Gesetzeslücken etc.) und greift auch zu sehr in unternehmerische Freiheiten und Wettbewerb, insbesondere mit Obergrenze-freiem-Ausland ein. Zudem müsste man ja dann auch festlegen, welche Höhe diese Grenze hat und würde damit bestehende Systeme ins Wanken bringen.

      Also: mehr soziale Gerechtigkeit ja, pauschal eine Obergrenze ist aber als "Instrument", als "Lösung" einfach nicht sinnvoll, weil es mmn bessere, fairere, sicherere oder rein prinzipiell attraktivere Vorgehen gibt. Obergrenze die bezifferbar ist widerspricht mmn nach dem Prinzip der Leistungsgesellschaft und des freien Marktes. Lieber Reichtum antasten, unabhängig vom Verdienst. Ansonsten "belohnt man auch Erbreiche" und bestraft "in der Wirtschaft gefragte Leute", von dem Verhältnis des Lohns zu dem der Arbeiterschaft ganz unabhängig sollte so was schon aus Prinzip gemieden werden.
    • stardust* schrieb:

      Also ich seh ja schon wieder überall Nazis ne, aber der kriegt seit 2015 von rechts Todesdrohungen, in Kassel ist der NSU bestens vernetzt bzw. konnte frei agieren (Halit Yozgat) und es interessiert medial wieder mal fast niemanden. Selbstverständlich nix handfestes, aber ich würde einige Euros darauf wetten, wenn ich ehrlich bin.
      we do not sow
    • Wobei zwischen Todes-Drohung (!) und Umsetzung bei so "politischen Briefchen" auch immer Welten liegen. Oder sind da Fälle "bekannt" von denen ich nix weiß.

      Wobei man andererseits ja auch wieder daran denken muss, dass die "Rechtsfronten" überall Aufwind gewinnen und sich vielleicht heute Dinge trauen, die vor 5 Jahren undenkbar waren.
    • Finde tbh das "waren bestimmt die Rechten" ziemlich verfrüht an der Stelle.
      Kann man ja imo schonmal seine Horses calmen für drei oder vier Tage, bis es da Anhaltspunkte gibt.

      Bin auch vehement dagegen sofort "islamistischen Terror" zu rufen wenn ein Schuss fällt.
      Konsequent auf Anhaltspunkte warten ist schon der way imo und das verharmlost weder islamisische, noch rechtsextreme Gewalt.
      Eine richtige Antwort ist nicht immer eine gute Antwort.
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