Outrages Weltgeschehen-Thread

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    • roflgrins schrieb:

      Moment. Dass das Tier gegessen wird nachdem man es umbringt, macht die Sache... besser? Falls ihr jemals umgebracht werdet, wärt ihr dann froh wenn euer Mörder euch wenigstens im Anschluss essen würde? :1f914:
      Ich finde das macht die Sache deutlich besser. Kreislauf der Natur läuft doch genauso ab. Ich finde den Kannibalismusvergleich hier zwar nicht angebracht, aber wenn ich die Wahl hätte zwischen einem Tiger, der mich nur aus Spaß tötet und dann verrotten lässt oder danach wenigstens noch isst, dann würde ich Letzteres bevorzugen. Macht imo deutlich mehr Sinn und fühlt sich für mich natürlicher an.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von l0sth0pe ()

    • roflgrins schrieb:

      Moment. Dass das Tier gegessen wird nachdem man es umbringt, macht die Sache... besser? Falls ihr jemals umgebracht werdet, wärt ihr dann froh wenn euer Mörder euch wenigstens im Anschluss essen würde? :1f914:
      was mit dem toten passiert ist ja ausschließlich sache der überlebenden, nicht des toten. ein tier kann ohnehin keinen einfluss drauf nehmen was mit seinem leichnam nach dem ableben passiert, fürs erste ist das ein privileg des menschen und der zivilisation, die sowas wie testamente oder organspende vorsieht. da mensch und tier in einen topf zu werfen ist schon bisschen blauäugig
      Ne marche pas devant moi, je ne te suivrai peut-être pas.
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      Marche à côté de moi et sois simplement mon amie. - Albert Camus
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      Beitrag von Toppa ()

      Dieser Beitrag wurde vom Autor aus folgendem Grund gelöscht: Das gäbe zu viel Geschreibsel. ().
    • roflgrins schrieb:

      Moment. Dass das Tier gegessen wird nachdem man es umbringt, macht die Sache... besser? Falls ihr jemals umgebracht werdet, wärt ihr dann froh wenn euer Mörder euch wenigstens im Anschluss essen würde? :1f914:
      Geht es nicht eher um die Ressourcen Verschwendung bei solch einem Opferfest während 11% der Weltbevölkerung hungert?
    • l0sth0pe schrieb:

      roflgrins schrieb:

      Moment. Dass das Tier gegessen wird nachdem man es umbringt, macht die Sache... besser? Falls ihr jemals umgebracht werdet, wärt ihr dann froh wenn euer Mörder euch wenigstens im Anschluss essen würde? :1f914:
      Ich finde das macht die Sache deutlich besser. Kreislauf der Natur läuft doch genauso ab. Ich finde den Kannibalismusvergleich hier zwar nicht angebracht, aber wenn ich die Wahl hätte zwischen einem Tiger, der mich nur aus Spaß tötet und dann verrotten lässt oder danach wenigstens noch isst, dann würde ich Letzteres bevorzugen. Macht imo deutlich mehr Sinn und fühlt sich für mich natürlicher an.
      Da bin ich bei dir, aber es ging ja bei der Diskussion nicht um Tiger, sondern um Menschen. Also wie fändest du es wenn dich ein Mensch auch noch isst, nachdem er dich umbringt?
    • roflgrins schrieb:

      l0sth0pe schrieb:

      roflgrins schrieb:

      Moment. Dass das Tier gegessen wird nachdem man es umbringt, macht die Sache... besser? Falls ihr jemals umgebracht werdet, wärt ihr dann froh wenn euer Mörder euch wenigstens im Anschluss essen würde? :1f914:
      Ich finde das macht die Sache deutlich besser. Kreislauf der Natur läuft doch genauso ab. Ich finde den Kannibalismusvergleich hier zwar nicht angebracht, aber wenn ich die Wahl hätte zwischen einem Tiger, der mich nur aus Spaß tötet und dann verrotten lässt oder danach wenigstens noch isst, dann würde ich Letzteres bevorzugen. Macht imo deutlich mehr Sinn und fühlt sich für mich natürlicher an.
      Da bin ich bei dir, aber es ging ja bei der Diskussion nicht um Tiger, sondern um Menschen. Also wie fändest du es wenn dich ein Mensch auch noch isst, nachdem er dich umbringt?


      Ich dachte es ging um den Artikel den Toppa hier geteilt hat und auf den shrodo damit geantwortet hat, dass "wir" die Tiere wenigstens essen und bin davon ausgegangen, dass du dich darauf beziehst, weshalb ich den Vergleich nicht passend empfunden habe.

      Ich halte Kannibalismus in fast jeder Situation für moralisch verwerflich und abscheulich und wäre selbstredend sehr wütend darüber, wenn mein Mörder mich auch noch essen würde.
      Aber wie bereits gesagt, würde ich gerne wissen, wie dieser Vergleich zu dem geteilten Beitrag/zur Diskussion passt.
      Nur um das in Kontext zu setzen, ich fände es genauso widernatürlich, wenn sich Tierarten innerhalb einer Art anfangen gegenseitig erst umzubringen und dann zu fressen.
    • roflgrins schrieb:

      Moment. Dass das Tier gegessen wird nachdem man es umbringt, macht die Sache... besser? Falls ihr jemals umgebracht werdet, wärt ihr dann froh wenn euer Mörder euch wenigstens im Anschluss essen würde? :1f914:
      Das ergibt nur unter der Prämisse Sinn, wenn wir alles Leben gleichwertig ansehen.
      Das ist für die meisten von uns jedoch kaum der Fall und ist deswegen ein absurder Einschub.

      Wenn ich schon sterben muss fände ich es aber trotzdem ganz nice, wenn irgendwer danach meine Organe nutzen könnte :chinese:
    • Der_Busfahrer. schrieb:

      Das ergibt nur unter der Prämisse Sinn, wenn wir alles Leben gleichwertig ansehen.
      Das ist für die meisten von uns jedoch kaum der Fall und ist deswegen ein absurder Einschub.
      Ist wohl tatsächlich leider korrekt. Aber es bleibt doch für mich irgendwie widersinnig, dass so gut wie jeder von "uns" (Cloudsches uns, nicht Toppasches) dieses Opferfest fragwürdig findet, aber die Grundhandlung, nämlich das Umbringen von Tieren, sonst immer toleriert solange das Tier ein bisschen weniger leidet und im Anschluss gegessen wird.


      @l0sth0pe: Ah, ich glaube ich verstehe jetzt wo wir uns gegenseitig missverstanden haben. Mir geht es im Grunde nicht um Kannibalismus, also lass deinen Mörder statt einem Menschen einen mindestens genau so weit entwickelten rationalen Bewohner einer anderen Galaxie sein o.ä., der niemanden töten muss um zu überleben. Das wär zumindest für mich der Unterschied zu einem Tiger z.B.
    • Tiere essen ist ziemlich nice manchmal und Menschen ziemlich weird, ist doch klasglar.
      "There comes a moment when creation ceases to be tragic, it is simply taken seriously. Then the person deals with hope, but hope is not his task. His task is to turn away from excuses."
    • roflgrins schrieb:

      Moment. Dass das Tier gegessen wird nachdem man es umbringt, macht die Sache... besser? Falls ihr jemals umgebracht werdet, wärt ihr dann froh wenn euer Mörder euch wenigstens im Anschluss essen würde?
      Das macht ethisch einen großen Unterschied, weil es dann dem Eigenerhalt dient. Man sieht ja auch an vielen "primtiven/an alten Traditionen festhalten" Kulturen (Native Americans/Inuit/afrikanische Stämme) dass diese teils nur töten wenn nötig und hohen Respekt/Dankbarkeit gegenüber dem erlegten empfinden. In einigen Gebieten (Arktis/Prärie z.B.) ging es nicht ohne Bison/Wale und dennoch, oder gerade deshalb, waren sich die Jäger stets der moralischen Brisanz ihres Tuns bewusst, aber der Kreislauf des Lebens schreibt es eben manchmal vor.

      Ascent schrieb:

      Geht es nicht eher um die Ressourcen Verschwendung bei solch einem Opferfest während 11% der Weltbevölkerung hungert?
      Finde dieses "Weltbevölkerung hungert" Argument in manchen Kontexten unpassend, etwa auch hier: Zum einen geht es bei den Opferungen, im Vergleich zu den entsprechenden Weltbevölkerungs-Teilen, um marginale Zahlen. Zum anderen wäre es wahrscheinlich unethischer, die zu schlachtenden Opfertiere irgendwo über den halben Globus zu karren (und dabei natürlich auch zu füttern etc.) als sie an Ort und Stelle für was auch immer zu nutzen. Der Welthunger ist nicht ein "Mengenproblem, sondern auch und vor allem ein Distributionsproblem: In Europa gibt es viel was weggeworfen wird und Überschüsse, die aber keiner nach z.B. Afrika liefert. Das Problem ist dabei dann aber nicht "fehlende Menge", sondern schlechte Verteilung.

      l0sth0pe schrieb:

      Nur um das in Kontext zu setzen, ich fände es genauso widernatürlich, wenn sich Tierarten innerhalb einer Art anfangen gegenseitig erst umzubringen und dann zu fressen.
      Das ist bei einigen Tieren aber überhaupt nicht widernatürlich. Für uns ist es verstörend, weil es ein für unsere Art kontraproduktives Verhalten ist. Für die schwarze Witwe (wohl das Paradebeispiel, frisst den männlichen Partner nach der Paarung für Nährstoffe/Energie) ist es ein wichtiger Vorgang, im Survival of the fittest.

      roflgrins schrieb:

      aber die Grundhandlung, nämlich das Umbringen von Tieren, sonst immer toleriert solange das Tier ein bisschen weniger leidet und im Anschluss gegessen wird.
      Ich sehe das große ethische Unterschiede ehrlich gesagt. Wenn der Tod einem Zweck dient und so "quallos und schmerzfrei" wie möglich über die Bühne geht, am besten noch auf ein erfülltes Leben folgt, macht das doch einen Riesen-Unterschied im V Vergleich zum qualvollen und sinnlosen Tod.
    • Kolibri schrieb:

      Das macht ethisch einen großen Unterschied, weil es dann dem Eigenerhalt dient.
      Er hat diese Konditionen nicht angesprochen. Im Falle des Eigenerhalts macht es einen Unterschied, da stimme ich sogar zu. Jedoch macht es auch einen Unterschied, ob ein Eigenerhalt eben nicht gefährdet ist.

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Toppa ()

    • Kolibri schrieb:

      Ascent schrieb:

      Geht es nicht eher um die Ressourcen Verschwendung bei solch einem Opferfest während 11% der Weltbevölkerung hungert?
      Finde dieses "Weltbevölkerung hungert" Argument in manchen Kontexten unpassend, etwa auch hier: Zum einen geht es bei den Opferungen, im Vergleich zu den entsprechenden Weltbevölkerungs-Teilen, um marginale Zahlen. Zum anderen wäre es wahrscheinlich unethischer, die zu schlachtenden Opfertiere irgendwo über den halben Globus zu karren (und dabei natürlich auch zu füttern etc.) als sie an Ort und Stelle für was auch immer zu nutzen. Der Welthunger ist nicht ein "Mengenproblem, sondern auch und vor allem ein Distributionsproblem: In Europa gibt es viel was weggeworfen wird und Überschüsse, die aber keiner nach z.B. Afrika liefert. Das Problem ist dabei dann aber nicht "fehlende Menge", sondern schlechte Verteilung.
      Nepal gehört zu den am wenigsten entwickelten Ländern der Welt. Jedes zweite Kind leidet an Mangelernährung und ein Drittel der Menschen lebt von weniger als einem US-Dollar am Tag.

      Nicht nur Menschen in Afrika haben hunger...
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