Outrages Weltgeschehen-Thread

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    • Kolibri schrieb:

      Copypaste aus Wikipedia über den Fall in Brokdorf. Was willst du bei so jemandem noch integrieren?

      Der 1989 im Gazastreifen geborene[14] Ibrahim A. war Ende 2014 nach Deutschland eingereist[15] und im Kreis Euskirchen gemeldet. In seinem Asylantrag im Januar 2015 gab er an, er stamme aus dem Gazastreifen, sei staatenlos und von der Hamas verfolgt. Der Antrag wurde im Juli 2016 abgelehnt, A. erhielt jedoch subsidiären Schutz.
      Bis dahin war er bereits zweimal wegen Diebstahls zu Geldstrafen verurteilt worden und es lief ein Verfahren wegen Körperverletzung. Im Juli 2016 wurde er wegen gefährlicher Körperverletzung zu einer Freiheitsstrafe von einem Jahr zur Bewährung verurteilt.[16] Von September 2015 bis Januar 2021 gab es 24 Ermittlungs- und Strafverfahren gegen A., vier endeten mit rechtskräftigen Verurteilungen, einer Bewährungsstrafe wegen gefährlicher Körperverletzung, zwei Geldstrafen wegen Diebstahls und einer nach dem Betäubungsmittelgesetz (2018). Zu den Tatvorwürfen zählten Diebstahl, Betrug, gefährliche Körperverletzung, Drogendelikte, sexuelle Belästigung, Sachbeschädigung, sexueller Missbrauch von Kindern, Vergewaltigung Widerstandsunfähiger, Leistungserschleichung und Hausfriedensbruch. Allein die Stadt Euskirchen taucht in der Liste der Verfahren 16 Mal als Tatort auf.[17]

      Mir geht es nicht um Kriminalisierung von Menschen nichtdeutscher Herkunft, aber es gibt hier ein Profil von Person, was völlig jenseits von jeglicher Integrationsfähigkeit ist. Und die kommen hier derzeit rein.
      Den integrierst du, in dem du Ihn nicht Jahre lang ohne Perspektive irgendwo versauern lässt, sondern ihm frühzeitig Sprachkurse+Ausbilung ermöglichst, damit er sich eine Perspeltive aufbauen kann. Du beghst idR keinen Anschlag, wenn du ein gutes Leben hast.
      Byron - Attributmagier
      Der Korpothread

      Oster schrieb:

      Wenigstens shrodo denkt mit.





      "some games just feel so unthrowable until you suddenly lost"
    • easteregg schrieb:

      Also in meiner bubble wird Russland ja vorgeworfen die Anschläge finanziert und geplant zu haben so kurz vor der Bundestagswahl aber wer weiß wer weiß...
      Es ist auf jeden Fall in Putins Interesse, wenn wir Zeit und Energie mit diesem "innere Sicherheit" Quatsch verschwenden, am besten das noch zu Koalitionsbedingingen machen, statt das Militär so schnell wie möglich aufzurüsten, um mal in der neuen Welt anzukommen. Deutschland/Europa muss sich da schleunigst selbst verteidigen können.



      Putin hat ja auch Leute bezahlt, dass sie Bauschaum in Auspuffe sprühen, um das den Grünen anzuhängen.
      Beste Wahlwerbung. Der Feind meines Feindes ist mein Freund.
      Vor einer CDU in der Regierung hat Putin wohl keine Angst?
      "I'd only suggest that you try to understand other people. Try to learn empathy"
    • Rob schrieb:

      Die Zahl der Asylanträge ist von 23 auf 24 um 30% zurückgegangen.
      Die deutsche Wirtschaft benötigt eine Nettozuwanderung von jährlich 400.000 Personen, sonst droht der wirtschaftliche Zusammenbruch.
      Die Anzahl der Toten und diese eindeutigen Täterprofile lassen sich statistisch nicht nachweisen (Quelle: Siehe den oberen Post. Ich unterstreiche nochmals: Es werden in Deutschland quasi jedes Jahr weniger Menschen ermordet, als zuvor).
      Das mit den Anträgen mag ja sein, aber: Wir haben extreme viele zusätzliche Leute seit 2015 und 2022 schon im Land: Sprache, Integration, Wohnraum, Kosten, alles überlastet. Das muss viel stärker runter.
      Und Nettozuwanderung ja, aber doch gezielte Auswahl, nicht einfach irgendwer. Aysl- und Zuwanderung sind zwei völlig verschieden Sachen. Asyl hat humanitäre bzw. Schutzgründe, damit kommen vllt. als Nebeneffekt auch vereinzelt fachlich gebrauchte, qualifizierte Leute, aber grundsätzlich ist Aysl nicht gewollte Arbeitsmigration. Gegen letztere habe ich nix.

      Und zu "statistisch nachweisen": Die Ereignisse sind a) noch neu und ggf. passiert bald noch mehr, dazu kann es gar keine aussagekräftigen Daten geben, zumal die Täter bisher ja auch alle unentdeckt blieben und somit auch nicht vor der Tatbegehung zu erfassen sind. Die Statistiken können hierzu die Vergangenheit belegen, taugen aber nicht für extrapolierende Prognosen, ob das so bleibt, bzw. gibt es da einen großen Satz an Unbekannt.
      Zudem noch einige Punkte:
      b) die Täter der jüngsten Anschläge hatten alle Migrationshintergrund, meiner Kenntnis nach 100%, wie das nicht nachweisbar sein soll bzw. kein Täterprofil, ist mir schleierhaft.
      Brokdorf, Solingen, Aschaffenburg, München, Magdeburg, alles Zuwanderer. Natürlich kann man die jetzt noch weiter differenzieren, aber es gibt klare Gemeinsamkeiten.
      c) wenn jedes Jahr weniger Leute ermordet werden, erfreulich, aber man sollte natürlich versuchen, alle Morde, die man verhindern könnte, zu verhindern und sich nicht auf Erfolgen ausruhen. Und in Magdeburg hatten wir ganz klar viele Tote und Verletzte durch einen ganz bestimmten Täter- und Tattyp, dass möchte ich auch nicht mit anderen Tattypen vermengen. Was beispielsweise an Morden in der Partnerschaft oder aus Rache am eigenen Vorgesetzten oder im Drogenmilieu passiert, ist doch ein in der Art ganz anderes Fallgeschehen, dass darf man aus meiner Sicht nicht zusammenwürfeln.

      boobold schrieb:

      und erklärst am Ende auch noch die Diskussion mit "eh alles sinnlos" deinerseits für beendet
      Ich will andere nicht an der Diskussion hindern, ich bitte um Entschuldigung, wenn das so rübergekommen ist, es war der Versuch mich selbst zurückzuziehen und anderen Raum für ihre Standpunkte zu geben, weil ich gemerkt habe, dass sich meiner durch "aneinander vorbei reden" nicht mehr ändern wird und ich auch Gegenargument zu hören bekomme, dies aus meiner Sicht zu stark vom Thema weg waren. Deswegen wollte ich persönlich dazu eigentlich nichts weiter beitragen, aber damit wollte ich natürlich nicht zum Ausdruck bringen, meine Ansicht als das einzig Wahre zu proklamieren, aber eben von meiner Seite mich an den ausgetauschten Argumenten nicht weiter beteiligen.
      Ich antworte jetzt doch nochmal, weil mich mehrere Leute ja nochmal direkt ansprechen.

      boobold schrieb:

      die du aber bei näherem Hinschauen und Nachfragen überhaupt nicht argumentativ untermauern kannst, weil du sie nie vollständig verinnerlicht und zuende gedacht hast.
      Das ich einen dringenden Handlungsbedarf und entsprechende Spielräume wahrnehme, reicht mir dafür zunächst aus. Wie sehr ich dabei bestehende Meinungen annehme, kann ich schwer sagen, informiere mich aber breit und mit kritischer Haltung. Wie sehr ich ALLGEMEIN über ein Thema informiert bin, schwankt stark je nach Thema und Sachgebiet, ich kann deine Vorwürfe also nicht pauschal entkräften, sondern sage "mal so mal so". Aber ich muss mich als Wähler meiner Auffassung nach zu solchen Fragen auch verhalten, ohne für alles Experte zu sein.
      Und Argumente habe ich ja auch gebracht.

      boobold schrieb:

      Die Ampelparteien haben sich in den letzten Monaten bis Jahren gegenseitig darin überboten, wer von ihnen jetzt am härtesten/besten/gerechtesten abschiebt.
      Und trotzdem sind schwerkriminelle Ausreisepflichtige noch hier. Reine Absichtsbekundungen bzw. Alibi-Manöver. Und auf den Kurs von Merz dann null Reaktion.


      Eure Vorschläge ("Integration", "bisherige Maßnahmen weiterführen") etc. halte ich auch insofern nicht (alleinig) für Zielführend, als dass dies ja bereits passiert und lange Prozesse sind (als ob man nicht Integration fördert) aber zahlreiche Anschläge in kurzer Zeit zeigen doch, dass dies alleine offenbar für Sicherheit nicht reicht und man Schäden begrenzen muss, indem man flankierend weitere, deutlich verschärfte Maßnahmen einbringt.
      Die Stimmung in der Bevölkerung belegt das auch ganz klar. Natürlich befeuern das die Medien, aber die Medien alleine sind nicht für einen derart starken Zuspruch zu härteren Kursen verantwortlich, dem liegen auch Sachprobleme zugrunde.
      Die Polarisierung und der Medienton sind schon ein "Henne-Ei-Problem" bzw. Teufelskreis auch, aber es gibt dafür Grundlagen in der Wirklichkeit. Sonst würde sich so ein Thema trotz anderer schwergradig polarisierender Themen (Klima, Wohnen, Bildung, Wirtschaft, Mobilitätswende etc.) gar nicht so lange und so prominent halten können im Diskurs.

      Es stört mich auch sehr, dass viele Argumente hier stark in Richtung "Problem kleinreden oder leugnen, was absolut unleugbar offenkundig ist" (ich denke jedenfalls, die Angehörigen der Verstorbenen würden der Behauptung, hier passiere genug und es gäbe nichts zu tun, nicht zustimmen) und verbinde diese "Weiter kaum was machen und bei Lippenbekenntnissen und Alibi-Tun bleiben" eben auch stark mit dem Rotgrünen-Parteienspektrum, wo es irgendwo zwischen taktischem und ideologischem Beweggrund pendelt, aber einfach wenig Bewegungswille erkennbar ist.
    • Weil schwerkriminelle nicht ausgewiesen sondern ins Gefängnis gehören?! Was hindert einen Kriminellen daran nach der Ausweisung wieder nach Deutschland zu kommen und weiterhin kriminell zu sein? Meine Fresse Kriminelle gehören ins Gefängnis egal woher sie kommen.
      Shit Happenz
    • Da war der ja auch nicht

      Außerdem zeigt es doch klar: Nicht jeder integriert sich, nicht jeder ist Fachkraft.

      easteregg schrieb:

      Was hindert einen Kriminellen daran nach der Ausweisung wieder nach Deutschland zu kommen und weiterhin kriminell zu sein?
      Neben der geographischen Distanz GENAU DAS wofür ich plädiere, nämlich gezielteres Reinlassen

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Kolibri ()

    • easteregg schrieb:

      Man kann die deutsche Außengrenze aber nicht so gestalten... Das ist doch total unrealistisch
      Aber du kannst den Leuten Status verweigern.

      Dann könnten die zwar physisch noch hierher aber kriegen kein Geld, keinen Job, keine Wohnung etc. und warum sollten die dann kommen?
      Du kannst theoretisch auch nach Dänemark reinlaufen durch die Grüne Grenze, aber dadurch hast du da noch lange nicht Rechte oder Ansprüche auf irgendwas.

      Das hat ja weniger mit der Permeabilität der Grenze zu tun (wenn allerdings auch, Stichwort Grenzkontrollen etc.) als damit, was die Leute hier bekommen.
      Also: Nur noch denjenigen was geben, die man auch haben will.

      Humanitäres Asyl weiterhin, aber hier muss man so reformieren, dass die Zahlen weiter stark runtergehen und zugleich Straftäter usw. draußen bleiben.

      Beitrag von easteregg ()

      Dieser Beitrag wurde vom Autor aus folgendem Grund gelöscht: Hat keinen Sinn ().
    • Bei den zwei Toten im Jahr reden wir hoffentlich auch noch in 65 Jahren täglich über Andreas Lubitz im Bundestag / in den Nachrichten und ob ein generelles Flugverbot die Tat hätte verhindert können. Ich wünschte das average Affenhirn könnte Zahlen jenseits der 10 in ihrer Dimension verstehen.
    • Kolibri schrieb:

      Es stört mich auch sehr, dass viele Argumente hier stark in Richtung "Problem kleinreden oder leugnen, was absolut unleugbar offenkundig ist"
      Die Fakten hat @Aro dir bereits verlinkt. Mehr Ausländer ≠ mehr Kriminalität. Du relativierst das Ganze natürlich, weil es deine Position unterminiert, redest das Problem groß und verzapfst etwas von "unleugbar offenkundigen" Zusammenhängen, die aber einzig und allein deiner subjektiven Wahrnehmung entstammen.

      Nochmal zum Mitschreiben:
      • Du bist nicht sachlich.
      • Du argumentierst nicht faktenbasiert.
      • Die Fakten, die gegen deine Position sprechen, relativierst du oder blendest du aus.
      • Du gehst bewusst oder unbewusst ganz stark der medialen Meinungsmache hierzulande auf den Leim.
      • Du betreibst fleißig Gaslighting, indem du der Gegenseite kontinuierlich unterstellst, die Augen vor der Realität zu verschließen, während du selbst ebendies tust.
    • Was Aro angibt ist doch dazu unerheblich.

      Er gab an, dass man berücksichtigen müsse, dass neben der Variable "ausländisch sein" auch "jung sein" und "männlich sein" hier von Belang sind, neben den Wohnorten etc. und vielem mehr (was auch logisch ist, weil 80-jährige Omis nicht-migrierte in Nobelvierteln erwartbar weniger Anlass zu bestimmten Delikten haben).

      Genau diese Nutzung von Statistik ist aber genau die Gefahr der Zahlen, weil ja auch der Umkehrschluss gilt.
      Wer jung, männlich, ausländisch, in Problembezirken ist, der bewirkt Delikte.
      Was Aro damit angeben will (Ausländer sind es nicht) beweist eigentlich das Gegenteil: Ausländer sind es (nur eben nicht WEIL "ausländisch sein" das Kriterium ist, aber weil sie andere Merkmale haben (jung, männlich, wohnen geballt in Armutsbezirken) die statistisch die Delikte erklären.
      Die Kausalität hängt nicht am Migrationshintergrund, das dieser aber mit anderen Merkmalen korreliert, die diese haben, das Ergebnis letztlich schon.
      Zudem gibt es auch Einstellungen (Islamismus) die möglicherweise nicht in den Daten, aber dennoch bedrohlich und Tätergruppen-spezifisch sind.

      Davon haben die Opfer aber nichts, zu wissen, aufgrund welcher Variable sie nun Opfer von Kriminalität werden, weil diese Ausländer oder arm oder männlich sind. Genau das ist auch ein Problem in der Debatte: Es wird statistisch "niedrig gerechnet" was der wahrgenommenen Entwicklung widerspricht.
      Wenn ein Verbrechen begangenen wird, ist mir doch egal, ob es am Hintergrund, der Jugend, oder der Männlichkeit jetzt statistisch mehr liegt, und zu welchem genauen Anteil, der entscheidende Punkt ist, der Komplex "Migrant-jung-männlich" wird dadurch zum Problem. Diese Aspekte gibt es ja nicht isoliert, echte, außer der Statistik lebende Menschen sind nicht eine dieser Komponenten und keine der anderen, sie sind mehrere der Variablen in einer Person.

      Die absolute Zahl an Menschen wird zudem größer, damit gibt es absolut mehr Gefahr der Alteingesessenen. Was Aro damit eigentlich sagt: JA, die Kriminalität ist da. Die Täter sind im Verhältnis zum Durchschnittsmenschen übermäßig, aber sie sind ja auch keine. Somit sind sie eben doch stärker beteiligt. Natürlich kann man sagen "wir rechnen ein Ghetto jetzt mal in eine Durchschnitts-Verteilung" aber damit wird das Ghetto real eben keine "durchschnittlich krimineller Ort".

      Wegen solcher Rechentricks bin ich da eben vorsichtig. Und kritischer Blick auf Befunde ist sachlich und angemessen. Fakten, die schöngerechnet wurden, sind für mich wenig wert und ich relativiere deren Geltung zurecht. Und viele Leute spüren solche Entwicklungen auch in ihrem Umfeld, was deswegen nicht gleich "gefühlte Wahrheit" oder "Medien-geboren" ist. Die Migrationskritische Stimmung wird von sehr vielen Bürgern sehr konstant und wachsend geteilt und das ist nicht ausschließlich Medien-produziert, dann wären längst auch mal wieder andere Aufreger-Themen prominent.

      Summary: Man erweckt den Eindruck, mit Zahlen die absolute Wahrheit zu haben, obwohl gerade diese Zahlen eigentlich auch zum Beleg des Gegenteils taugen ("da Ausländer auch jung männlich und in Ghettos sind, haben wir eben mehr Kriminalität durch sie, auch wenn "ausländisch sein" die Ursachen nicht ist).

      Und wegen solcher manipulativer Darstellung vertraue ich auch eher meinem eigenen kritischen Denken als den vermeintlich "Faktenbasierten" Aussagen Dritter, die sich offenbar wenig fragen, wo die derzeitigen Trends und Stimmungen und Probleme denn herkommen, sondern sich blind auf solche "Schönrechnerei" einlassen und damit dann auch noch argumentieren.
    • Ich verstehe, dass es ausgesprochen anstrengend ist, in einem Forum eine Minder (bzw. Einzel-)meinung zu vertreten. Beiträge zu schreiben, bei denen man weiß, dass aus drei, vier, fünf Richtungen garantierter Gegenwind kommt ist sicher frustrierend.

      Aber jedes, wirklich jedes einzelne Mal, wenn dir jemand anhand einer Quelle einen deiner Standpunkte infrage stellt, oder (wie ich jetzt zum dritten Mal) auch nur die Option in den Raum stellt, dass deine Meinung nicht unumstößliche Tatsache sein muss, ignorierst du das und stellst ohne Quelle ein neues Argument eine neue Behauptung auf. Ich gebe mir wirklich große Mühe, jedes Mal, wenn ich dir widerspreche, eine wissenschaftlich haltbare Quelle oder zumindest einen tatsächlich passenden Leitmedienartikel zu verlinken, der meine Meinung stützt. Das soll diese Argumente btw nicht "unbesiegbar" machen, aber es signalisiert halt, dass ich mir die Sachen, die ich so sage nicht einfach ausdenke, weil sie auf den ersten Blick plausibel erscheinen.

      Von dir kam dazu bisher
      • Das Gegenargument ignorieren / als nicht treffend bezeichnen und anderen Punkt aufmachen
      • Ohne Quelle das Gegenteil behaupten
      Kannst du zumindest nachvollziehen, warum deine Gesprächspartner es ausgesprochen irritierend finden, ständig vorgeworfen zu bekommen, "die Augen vor der Realität zu verschließen", wenn das nach allen Zeichen die du sendest, einfach immer bedeutet, die Welt nicht exakt genau so zu sehen wie du?






      Ein wichtiger Disclaimer noch: Ich möchte überhaupt nicht behaupten, dass die Weltsicht, die du hier an den Tag legst nicht von vielen Leuten geteilt wird, komplett im Gegenteil. Die aktuellen Wahlumfragen kommen ja irgendwoher. Aber unser Hauptzwist scheint mir darin zu liegen, dass du es scheinbar für eine sinnvolle Politik hältst, der emotionalisierten Panikgesellschaft nachzulaufen (was erwiesenermaßen nicht funktioniert), während ich der Idee anhänge, dass man dem Problem (dem der emotionalisierten Massenpanik that is) viel eher Herr wird, indem man mit sinnvoller Realpolitik die actually drängenden Themen (ich wiederhole mich: Infrastruktur, Energieunabhängigkeit und damit dann auch die Wirtschaft sowie die von dir so gern genannten und definitiv stark gestiegenen Lebenshaltungskosten*) anzugehen.

      *=wie genau das Abschieben von Menschen die wieder runterbringen soll müsste ich auch nochmal erläutert bekommen, bitte.



      Edit, Post gerade erst gesehen:

      Kolibri schrieb:

      Die Migrationskritische Stimmung wird von sehr vielen Bürgern sehr konstant und wachsend geteilt und das ist nicht ausschließlich Medien-produziert, dann wären längst auch mal wieder andere Aufreger-Themen prominent.
      Woran machst du das fest?
      (Ich wiederhole mich ein weiteres Mal: Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass ausländische Tatverdächtige mehr als dreißigmal so häufig in den Medien vorkommen, wie sie statistisch sollten.)

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Rob ()

      "Nimm das Messer runter! Als ich ihre Stimme imitierte, war es 1 Jokus."
      - Johannes der Echte

      "Diesen Künstler feier ich extrem! Er spielt ein sehr unkonventionelles Banjo."
      - Fas
    • @Kolibri Du hast ja mal erwähnt, dass du dich "breit informierst." Welche Quellen benutzt du so, welche Zeitungen liest du, welche Autor*innen/Bücher findest du gut? Hast du Freunde oder Bekannte mit Migrationshintergrund? Und stimmt es dich irgendwie nachdenklich, dass du hier alleine ständig gegen so viele Leute anredest, die allesamt ihre Punkte sorgfältig belegen, während du nur deinem "eigenen kritischen Denken" vertraust? Könnte es - deiner Meinung nach - theoretisch der Fall sein, dass du dich mit deinen Ausführungen täuschst?
    • Kolibri schrieb:

      Genau diese Nutzung von Statistik ist aber genau die Gefahr der Zahlen, weil ja auch der Umkehrschluss gilt.
      Wer jung, männlich, ausländisch, in Problembezirken ist, der bewirkt Delikte.
      Was Aro damit angeben will (Ausländer sind es nicht) beweist eigentlich das Gegenteil: Ausländer sind es (nur eben nicht WEIL "ausländisch sein" das Kriterium ist, aber weil sie andere Merkmale haben (jung, männlich, wohnen geballt in Armutsbezirken) die statistisch die Delikte erklären.

      Mänlich kann man nichts machen.
      Jung muss man warten bis die leute alt sind.
      Armut kann man durch Perspektiven und Arbeitsmarktqualifizierung beheben.
      Ausländer kann man abschieben.

      Jetzt sagst du selbst, dass es nicht am ausländisch sein liegt. Warum willst du also diese Leute abschieben anstatt die sozioökonomischen Probleme zu lösen?
      Man kann natürlich argumentieren, dass jung, männlich, arm, ausländisch nur die Chance erhöhen, dass ein Anschlag passiert und bei Senkung der gesamtanzahl an menschen mit diesen Attributen passiert dann weniger. Das ist aber immer noch keine Problemlösung sondern Symptombekämpfung.
      Byron - Attributmagier
      Der Korpothread

      Oster schrieb:

      Wenigstens shrodo denkt mit.





      "some games just feel so unthrowable until you suddenly lost"
    • Kolibri schrieb:

      Wenn ein Verbrechen begangenen wird, ist mir doch egal, ob es am Hintergrund, der Jugend, oder der Männlichkeit jetzt statistisch mehr liegt, und zu welchem genauen Anteil, der entscheidende Punkt ist, der Komplex "Migrant-jung-männlich" wird dadurch zum Problem.
      Da hier darüber diskutiert wird, was wirksame Maßnahmen sein könnten, um die Anzahl Anschläge im Speziellen und Kriminalität im Allgemeinen in Zukunft zu reduzieren, sollte es dir doch nicht egal sein. Denn davon sollte ganz entscheidend abhängen, welche Maßnahmen man für eine gute Antwort hält.

      shrodo schrieb:

      Mänlich kann man nichts machen.
      Jung muss man warten bis die leute alt sind.
      Auch bei diesen beiden Punkten kann man sicherlich einiges machen. Beispielsweise weniger toxische Rollenbilder, mehr Angebote und Perspektiven für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene.
    • Rob schrieb:

      as soll diese Argumente btw nicht "unbesiegbar" machen, aber es signalisiert halt, dass ich mir die Sachen, die ich so sage nicht einfach ausdenke, weil sie auf den ersten Blick plausibel erscheinen.

      Von dir kam dazu bisher


      Das Gegenargument ignorieren / als nicht treffend bezeichnen und anderen Punkt aufmachen

      Ohne Quelle das Gegenteil behaupten
      Die Anschläge waren in sämtlichen Medien, wo ist das "ohne Quelle". Du (und auch Aros Punkt ging in die Richtung ) kommen halt permanent mit Argumenten, warum es keine Probleme gibt und man nichts tun soll.
      Brokdorf, Solingen, Magdeburg, Aschaffenburg, jeder Fall ist ein Fall zuviel. Ich verstehe nicht, warum man argumentieren kann "Die Anzahl der Morde ist ja statistisch nicht signifikant" oder "auch andere Menschen begehen Taten", man sollte doch jede Maßnahme ergreifen, die man hat und die Vorteile bringt, egal ob man nun schon was anderes macht oder ob es auch andere Fälle gibt oder was weiß ich nicht alles.

      Gibt es für dich keine "islamistisch motivierten Taten"? Glaubst du nicht daran, dass man durch Fernhalten der Täter die Taten stärker unterbindet? Wofür brauchst du eine Quelle, um einzusehen, dass ein Täter, der nicht hier ist, hier keine Tat ausführt. Das ist doch logisch. Wie soll der hier im Auto sitzen oder zustechen, wenn er ganz woanders ist? Dafür braucht man keine Statistiken, das ist eine zwingende logische Schlussfolgerung. Und Nachweisen, ob es hilft, kann man es, wenn man es durchgeführt hat und nicht vorher. Auch das ist rein logisches Denken.

      Rob schrieb:

      dass du es scheinbar für eine sinnvolle Politik hältst, der emotionalisierten Panikgesellschaft
      Ich halte einige, aber nicht alle aus de Mehrheit, nur den kleineren Teil, für überemotional und panisch. Die Angst und Propagandagetriebenen, die sich irgendwo runter mischen, hat man ja bei jedem Thema.

      After Maths schrieb:

      Du hast ja mal erwähnt, dass du dich "breit informierst." Welche Quellen benutzt du so, welche Zeitungen liest du, welche Autor*innen/Bücher findest du gut? Hast du Freunde oder Bekannte mit Migrationshintergrund?
      FAZ (fast täglich momentan), Süddeutsche (gelegentlich), das lokale Tageblatt (Flensburger Tageblatt, lese ich häufig bei Verwandten, die es abonniert haben). Die TAZ allerdings nicht, dieses Medium ist wahrscheinlich deutlich linker.
      An Fernsehsendungen finde ich aktuell gut den Radio1-Kommentatoren Talk, läuft als Fernsehsendung im RBB ca. jeden zweiten Sonntag, gutes und ausgewogenes Format). Daneben natürlich so üblichen Wahlkampf und Talk-Show und Markus-Lanz-Kram, aber nur sporadisch. Ich gucke auch die Welt (woraufhin gleich der erste kommt und sagt, genau da kämen sicherlich meine Positionen her, denn da wird Migrationskritik in der Tat sehr laut geltend gemacht).
      Eher Gag-Formate: Florian Schröder, Dieter Nuhr, extra 3, heute-show, (Böhmermann nicht), verfolge aber auch in den Socials Leute wie El Hotzo (der irgendwo zwischen witzig und unerträglich lost ist und Galaxien außerhalb meiner Bubble).
      Ansonsten gucke ich sehr gerne Scobel (Sendung von gestern auch empfehlenswert)

      Freunde und Bekannte mit Migrationshintergrund JA (die haben da auch häufig "erwartungsgemäß" eine weniger harte Position als ich, was ich verständlich finde, da man die Erfahrungen von Zuwanderern oder "Minderheit sein, anders sein oder so wahrgenommen werden" stärker kennen, aber ob man gegen Kriminelle und Straftaten ist, hat grundsätzlich damit ja nichts zu tun, ob man selbst Migrant ist. Terror findet halt keiner gut und legitim. Dahingehend kenne ich keinen, der da nicht meiner Ansicht wäre, auch unter Leuten mit Migrationshintergrund).
      Ob ich mit Freunden und Bekannten über Politik rede, hängt aber extrem von der einzelnen Person ab, geht von 0 bis 80% "unser Gesprächsthema ist Politik".

      Zu Autoren und Bücher: Ganze Bücher lese ich politisch eher selten, da lese ich unpolitischen Kram (im Moment viel ältere Science-Fiction), wirtschaftlich kann ich Hans-Werner-Sinn empfehlen, bzgl. Wirtschaft lese ich auch aus Interesse mal Fachbücher.

      Als derzeit dominant auf meine Meinungsbildung wirkend bzw. als sehr deckungsgleich empfinde ich vor allem die FAZ. (wobei es innerhalb dieses Mediums ja noch ein großes Spektrum an Positionen gibt, auch kritische Leserbriefe etc.)

      After Maths schrieb:

      Könnte es - deiner Meinung nach - theoretisch der Fall sein, dass du dich mit deinen Ausführungen täuschst?
      Natürlich, aber das gilt ja für uns alle.

      shrodo schrieb:

      Man kann natürlich argumentieren, dass jung, männlich, arm, ausländisch nur die Chance erhöhen, dass ein Anschlag passiert und bei Senkung der gesamtanzahl an menschen mit diesen Attributen passiert dann weniger. Das ist aber immer noch keine Problemlösung sondern Symptombekämpfung.
      Dann kann man es ja machen. Ärzte bekämpfen ja neben Ursachen auch Symptome. Finde es ein ziemliches "Der bildungsbürgerliche Salon judged das Proletariat" Argument, zu sagen "naja, die Kriminellen und die Probleme sind ja nicht wegen der Variable Migration da, sondern wegen anderer Faktoren und uns geht es um das Interesse am intellektuellen Diskurs, was Ursache ist und nicht um Lösungen". Ich wiederhole mich nochmal: Der Einzelne Migrant kann nichts dafür, dass er fremd, jung, männlich ist und in einem Problemviertel wohnt. Aber der Staat kann durch Steuerung und Begrenzung solche problematische Ballung, wo Menschen mit Problem und stattfindende Verbrechen sich gegenseitig hochdynamisieren, versuchen kleinzuhalten.
      Und natürlich geht es da auch ganz stark um Menge, um absolute Zahlen: Wenn der Sprachkurs, die Schule, die Integrationsmaßnahme, der Wohnungsmarkt überlastet ist, dann wird da auch nicht jeder integriert. Es ist auch ein Kapazitätsfrage. Wenn hier Gutmenschen jedem ein Individualrecht zugestehen, übersehen sie, dass es hier auch einfach Mengenargumente gibt.
      Und gerade was den Bereich Wohnungen und Gelder angeht, stoßen Überdehnungen auch auf große Ablehnung der Alteingesessenen, deren Probleme sich dadurch verschärfen und behindern so sogar noch die Integration.

      ramius schrieb:

      Auch bei diesen beiden Punkten kann man sicherlich einiges machen. Beispielsweise weniger toxische Rollenbilder, mehr Angebote und Perspektiven für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene.
      Das sind ja alles einerseits "Langzeit-Faktoren", die nicht helfen wenn Leute quasi schon als Verbrecher ankommen oder sich hier extrem isolieren und radikalisieren. Und es schließt sich ja mit meinen Forderungen auch keineswegs aus, da mehr zu tun, ist ja kein "entweder oder", sondern "sowohl als auch". Ich bin nicht gegen Migration und Integration per se, sondern nur für Begrenzung, Kontrolle, Steuerung, wer das genau ist und wen man haben möchte. Und was Maßnahmen angeht, ja, es geht auch ums "wie genau" aus meiner Sicht sind wir noch an dem Punkt, wo viele Leute meinem Argument schon im ganz grundsätzlichen begegnen.
    • Magdeburg war beispielsweise Islamophob, und nicht islamistisch.

      Aber ist ja alles das gleiche Täterprofil. Nicht deutsch, der Rest ist egal

      Wikipedia schrieb:

      Am Tag nach dem Anschlag teilte Bundesinnenministerin Nancy Faeser mit, dass die Einstellung des mutmaßlichen Täters „gesichert“ islamfeindlich sei.


      "I'd only suggest that you try to understand other people. Try to learn empathy"
    • Naja, das soll bitte keineswegs despektierlich klingen, aber sonderlich divers ist dein Portfolio jetzt nicht. Ich verstehe dich aber, du bist in der Markus-Lanz-Bubble gefangen (dem demokratiegefährendsten Format Deutschlands, by the way). So geht's vielen Millionen in Deutschland. Diesen Hass auf Ausländer, der von keinem anderen so heftig angefeuert wurde wie Markus Lanz, kriegen wir jetzt auch nicht so schnell raus. Und weil er im ZDF eine Sendung hat, denkt man auch, die Positionen, die dort besprochen werden, wären ja schon in Ordnung.

      Was ich mit meiner Frage über die Bücher, die du liest, bezwecken wollte, ist, dass es zwei Formen gibt, sich über Tagesaktuelles Gedanken zu machen. Ist ein Ereignis singulär und losgekoppelt, oder gibt es wichtige Verschränkungen und Verflechtungen mit größeren, vielleicht systemischen, Gegebenheiten? Du, wenn ich mir das erlauben darf, siehst Tagesaktuelles als singulär und losgekoppelt an, d.h. jemand begeht einen Anschlag, weil er ein gewisses Täterprofil hat, und das ist dann eben so. Ist sozusagen in seiner DNA. Die muss man dann abschieben, anders geht's nicht, sind ja keine Deutsche. So ziemlich jeder andere hier im Forum glaubt aber, dass zu dieser Geschichte echt noch wichtige Sachen gehören, die man in solchen Verkürzungen ständig auslässt. Wir fragen uns also, warum wird ein Mensch eigentlich kriminell? Ist der Migrationshintergrund überhaupt so aussagekräftig, oder hat es was mit Armut und Ghettoisierung zutun? Mit Deutschlands Außenpolitik, kriegerischen Beteiligungen und Waffenexporten? Mit dem rassistischen Klima selbst? Vielleicht hat es ja auch nichts mit alldem zutun, aber ich finde es unendlich charmant, dass man sich diese Frage überhaupt stellt und die weiterdenkt, aber das tust du nicht.

      Als Gedankenexperiment: Du hast ja erwähnt, dass das Täterprofil oft auch "jung" und "männlich" beinhaltet. Warum versteifst du dich dann eigentlich auf den Migrationshintergrund? Ich könnte jetzt ja auch sagen, Männer sind die eigentlichen Probleme, sperrt die weg. Oder junge Menschen machen nur dumme Sachen, weg mit denen. Der Grund, warum du dich auf "Migrationshintergrund" kaprizierst, ist nicht etwa, weil es nicht praktikabel wäre alle Männer wegzusperren (es ist auch heftig unpraktikabel Ausländer abzuschieben, deswegen müssen ja jetzt mühsam vereinbarte Gesetze gebrochen und mit Terrorregimen im Ausland verhandelt werden), sondern weil es dich nicht betrifft. Wollivertwist hatte mal vor Jahren einen Post, den fand ich echt schlau, nämlich, dass rechte Positionen in Deutschland immer über linke triumphieren werden, weil rechte Positionen die Deutschen nicht unmittelbar betreffen. (Mittelbar schon, das ist der Witz, aber kommunizier das mal! Good luck in einem Format, in dem du nur 20 min Redezeit hast).

      Also, warum wir argumentativ keine Chance gegen dich haben, ist, dass die Markus-Lanz-Art Tagesaktuelles zu beschreiben, die auch deine ist, nämlich in einem Vakuum, unglaublich komfortabel ist, und hier gilt einfach path of least resistance. Du kannst z.B. die Schrecken und Probleme der Gesellschaft einer einzelnen Minoritätengruppe anlasten, nämlich Migranten. Dieser Täter-Opfer-Dualismus ist einfach wahnsinnig entspannt und total easy in der Kommunikation. Diese Städteaufzählung, die du immer machst ("Solingen, Magdeburg, München...") hast du von Markus Lanz, oder? Das macht der auch gerne. Es reicht eine Stadt zu nennen, und wie bei den Pavlovschen Experimenten schäumen die Deutschen vor Wut.

      Darüber hinaus ist das ja auch wunderbar zu glauben, dass du ja nichts damit zutun hast, wenn Migranten kriminell werden. Aber das hast du sehr wohl, nicht zuletzt weil du deine Stimme einer Partei gibst, die es Migranten systematisch erschwert, sich integrieren zu können. Reiche nicht besteuern (wichtiger Programmpunkt aller rechten Parteien) heißt weniger Sprachkurse und Auffangbecken für Jugendliche, die auf den falschen Weg abzudriften drohen. Darunter leidest du on the long run auch, auch weil du wirklich sehr lange Beiträge dazu schreibst, wie schlimm du Ausländer findest, und man die endlich mal abschieben sollte. Du kommst also auch nicht zum chillen. Außerdem, das hatte ich schonmal geschrieben, aber der Täter-Opfer-Dualismus kommt wie bei einem Schweizer Taschenmesser mit allerlei kleinen perks, z.B. hat er auch einen wundervollen Ablenkungsmechanismus. Z.B. kannst du Migranten zuschreiben, dass die alle ein echt veraltetes Frauenbild internalisiert haben. Da gibt es ja auch genug Beispiele, und in der Scharia stehen ja auch wirklich schlimme Dinge. Indem du aber mit deinem Finger auf Ausländer zeigst, und betonst, was die alle so falsch machen, bist du irgendwie raus aus dem Verdacht, dass du vielleicht Selbiges zu verantworten hast. Dieses Spiel ist viel zu verlockend, als dass man das nicht spielen wollen würde. Ich wollte dir zuerst gar nicht zuschreiben, dass du ein veraltetes Frauenbild hättest - aber einige anzugtragende Herren in den oberen Reihen der Politik schon (würdest du das auch verleugnen?), und du spielst das Spiel für die ja gewissermaßen mit. Und weil du sie wählst, hast du auch ein veraltetes Frauenbild. Das ist das, was ich so wundervoll an Demokratien finde: Du kannst dich nicht wegducken, sondern du trägst Verantwortung für deine Regierung.

      Also, um zum Schluss zu kommen, du hast die Debatte "gewonnen" und wir können dich auch nicht überzeugen. Ist auch in Ordnung. Ich bin auch der tiefen Überzeugung, Menschen wie dich kann man intellektuell auch gar nicht erreichen, sondern allerhöchstens über unkontrollierbare Umwege. So ein bisschen wie in American History X. Dass du vielleicht mal mit einem Afghanen länger redest oder dich sogar anfreundest, der dir erzählen kann, wie prekär seine Arbeitssituation eigentlich ist, und wie schlimm rassistisch die deutsche Gesellschaft wieder wird. Oder mit einer jungen Türkin, die ein Kopftuch trägt, und dafür im Supermarkt bespuckt wird. Und wenn du nicht dieser Annahme folgst, kann ich dir auch genau sagen warum: weil es dich nicht betrifft.
    • Aro schrieb:

      Magdeburg war beispielsweise Islamophob, und nicht islamistisch.

      Aber ist ja alles das gleiche Täterprofil. Nicht deutsch, der Rest ist...
      Der Täter hatte Migrationshintergrund und war gestört und hart ein Fahrzeug als Tatwaffe genutzt. Außerdem verleugnest du jetzt wieder die Gemeinsamkeiten, in dem du eine in einer Hinsicht abweichende Komponente rauspickst. Es gibt keinen Wald, weil jede Buche, Erle und Birke und Tanne ist ja im Grunde ein Individuum, das ist deine Lesart.
      Diese Fälle haben Unterschiede und Abweichungen, dass nimmt ihnen nicht die große Zahl an Gemeinsamkeiten.
      Die werden nicht ohne Grund als ein Thema diskutiert.


      Zum AfterMaths Post: Junge, Junge...

      After Maths schrieb:

      Naja, das soll bitte keineswegs despektierlich klingen, aber sonderlich divers ist dein Portfolio jetzt nicht
      Wie sähe es dann aus? Und nimmst du an, mit dir kann nur diskutieren, wer perfekt ausgewogenen Medienkonsum aller denkbaren Medien vorzuweisen hat?
      Mir war schon klar, dass, wenn ich auf deine private Frage antworte, was ich lese, du jetzt hier den Profiler machst und Sachfragen in ad hominem Angriffe verdrehst...

      After Maths schrieb:

      du bist in der Markus-Lanz-Bubble gefangen (dem demokratiegefährendsten Format Deutschlands, by the way)
      ...was wir dann hier hätten und auch noch unrichtig. Lanz nenne ich sogar namentlich in meinem Post als "nur sporadisch". Als wesentlich nenne ich Zeitungen wie FAZ und Süddeutsche, sowie den Radio1-Talk.
      Jetzt soll ich meine Meinung also aus der Quelle haben, die ich vergleichsweise selten nutze? Das macht überhaupt gar keinen Sinn (selbst wenn man die oberflächliche Annahme hat: "Was Kolibri guckt, so ist er auch").
      Davon abgesehen teile ich den Eindruck, Lanz sei demokratiegefährdend überhaupt nicht. Er lädt viel zu oft Wagenknecht ein, weil die Quote bringt, ab an mal sehr kontroverse Aussagen oder Gäste, aber das ist eher förderlich als störend für eine Demokratie. Und seinen Stil kann man ablehnen oder wenig gelungen finden, das diskreditiert das Format aber nicht grundsätzlich.
      Aber wie gesagt, dass gucke ich ja nicht allzu oft.


      After Maths schrieb:

      Diesen Hass auf Ausländer, der von keinem anderen so heftig angefeuert wurde wie Markus Lanz, kriegen wir jetzt auch nicht so schnell raus.
      ....nochmal was dazu, obwohl ich damit nix zu tun hab....

      After Maths schrieb:

      Und weil er im ZDF eine Sendung hat, denkt man auch, die Positionen, die dort besprochen werden, wären ja schon in Ordnung.
      ...wieder was dazu....

      After Maths schrieb:

      dass die Markus-Lanz-Art Tagesaktuelles zu beschreiben
      ...und nochmal was dazu...

      After Maths schrieb:

      Du kannst z.B. die Schrecken und Probleme der Gesellschaft einer einzelnen Minoritätengruppe anlasten
      Tue ich ja auch nicht grundsätzlich, aber wenn ich über Probleme durch Migration spreche, rede ich logischerweise über Migranten. In anderen Themen, Bürgergeld oder Ukraine etc. bin ich ja nicht jemand, der gezielt Zugewanderte Gruppen als Ursache diffamiert, aber hier ist ja gerade Migration das Thema, dann geht es halt nicht, Migranten nicht zu thematisieren, Widerspruch in sich.

      After Maths schrieb:

      hast du von Markus Lanz, oder? Das macht der auch gerne
      ...und wieder Markus Lanz (okay, du magst den nich, hamma jetzt begriffen, chill)

      After Maths schrieb:

      Indem du aber mit deinem Finger auf Ausländer zeigst, und betonst, was die alle so falsch machen, bist du irgendwie raus aus dem Verdacht, dass du vielleicht Selbiges zu verantworten hast.
      Ich hab da gar nix zu verantworten, wenn ich Probleme benenne, das ist mein gutes Recht über Themen zu sprechen und Lösungen zu suchen und mir eine Meinung zu bilden und damit trage ich zur Debatte bei und verschulde da gar nix.

      After Maths schrieb:

      Und weil du sie wählst, hast du auch ein veraltetes Frauenbild.
      Jetzt ist man auch noch misogyn, wenn man nicht deine Favoriten wählt. Konntest dich in der Tat noch toppen.


      Zusammenfassung, wie ich deinen Post verstehen muss: Wer Zeitungen statt Bücher ließt, denkt kurzfristig. Kolibri guckt viel Lanz (...Nö) , Lanz ist doof (geschenkt, mir jetzt gerade egal), Kolibri mag Ausländer ebenso wenig wie Lanz (weiß ich nicht), wer nicht deine Parteien wählt, mag keine Frauen (Wenn Sie für Einheit und gerechten Frieden stimmen wollen, dann bitte meine Partei wählen).

      Das war jetzt eine lange Antwort, im Gegensatz zu meinem Poststyle könnte ich mich bei dir ausnahmsweise ganz knapp fassen, es hätte ein einziges Wort ausgereicht:

      SUGGESTIV
    • Noch nicht mal zum Kanzler gewählt und sich jetzt schon über den IStGH hinwegsetzen wollen.
      Und wir haben hier rumdiskutiert ob Union wählen eine dumme oder sehr dumme Idee ist.

      Haftbefehl gegen Netanjahu: Merz sagt Netanjahu Deutschlandbesuch ohne Verhaftung zu | ZEIT ONLINE
      Byron - Attributmagier
      Der Korpothread

      Oster schrieb:

      Wenigstens shrodo denkt mit.





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