Ist die Ehe in ihrer jetzigen Form noch zeitgemäß?

    • Kyuzo schrieb:

      psychoxgs schrieb:


      ohne diese "witze" wie steuerliche begünstigungen in der ehe, betreuungsgeld etc. gäbe es so gut wie keinen anreiz um nachwuchs in die welt zu bringen und sich auch zu hause um die erziehung zu kümmern.


      Aha.
      Der Grund um Kinder in die Welt zu setzen ist also die Kohle?
      Wow. Ich wär gern dein Sohn.

      Was ein Stuss.
      Niemand zwingt dich Kinder zu kriegen.

      Komisch, dass Doppelverdiener mehr Kohle haben als du. Kommt daher, dass zwei Partner arbeiten gehen.
      Mit welchem Recht hat denn jemand, der das gleiche schafft wie ich, mehr netto zu haben als ich, nur weil er beim scheiss Standenamt einen Wisch beantragt hat?


      für viele ist der grund kohle genau der grund, wieso keine kinder in die welt gesetzt werden.
      das problem der wenigen kinder bzw kinder erst sehr spät bekommen liegt nämlich in der mittel- bzw oberschicht. da möchte niemand auf luxus verzichten und besser es gehen beide partner durchgehend arbeiten. ein kind wirft finanziell nur zurück. wenn jetzt aber die finanziellen verluste weniger sind, dann ist das erstrebenswerter.
      das recht mehr netto zu haben kommt dann einfach daher, dass eine volkswirtschaftliche grundlage zur familiengründung vorliegt. da wären wir wieder beim typisch deutschen: "wenn ich das nicht haben darf, dann darf das keiner."



      SagaN9ne schrieb:

      @psychoxgs
      Blickst du selber noch durch, wofür du stehst? Die kalte Kotze scheint deine Sicht vernebelt zu haben.
      Die Ehe als bloße Institution ist doch kein commitment. Commitment bedeutet, deinen Partner/deine Partnerin zu lieben und ihm oder ihr das auch jeden Tag aufs Neue zu zeigen. Dafür brauchst du keinen Priester, Beamten oder Takimoderator. Wo ist denn die committende Kehrtwende bei der Eheschließung? Zusammengezogen ist man idR davor, und das allein ist schon viel ""committender"" als deiner Braut nen Ring anzustecken.
      Übrigens, der Satz ";) will ja noch was an meiner Karriere arbeiten ;)" war schon gut hardcore abgefuckt. Wurde nur getoppt davon, dass du anscheinend gegen politische Gleichstellung bist. Eine Ironie, dass der vermeintlich einzig Verheiratete in der Runde die bescheuertste Anschauung verteidigt.


      ich blicke gut durch. als argument gegen die ehe wurde unter anderem die möglichkeit der finanziellen abhängigkeit und des finanziellen verlustrisikos (scheidung und alimente) genannt. die ehe ist ein commitment, weil man diese nciht einfach so wieder auflösen kann wie einen gemeinsamen haushalt. rein als institution gesehen.
      ich bin nirgendwo gegen politische gleichstellung. aber ich bin gegen "jeder darf und muss genau das gleiche haben wie alle anderen". jeder mensch darf von mir aus heiraten. jeder mensch darf ein obdach haben und grundversorgt werden. wenn es aber darum geht pfilchten und verantwortung auf sich zu nehmen, sei es privat, in der freizeit oder beruflich, dann sollte das honoriert werden.

      ich bin im gegensatz zu den meisten gleichstellungsbeauftragten hier nicht einmal in deutschland geboren. meine kinder werden wie ich auch lernen, dass man sich fast alles im leben erarbeiten muss. wir geben ihnen lediglich eine liebevolle grundlage. und deswegen arbeite ich auch an meiner karriere (ohne dass zeit von der familie dafür abgezwackt wird), damit wir die möglichkeiten haben unsere kinder bestmöglich zu erziehen und zu versorgen.

      die "bescheuertste auffassung" hier habe ich anscheinend, weil ich einer von zweien bin hier bin, der beruflich, freizeitlich und privat fest verankert ist. und ich bleibe bei der egoistischen meinung: wenn ich verantwortung und pflichten übernehme, dann darf das auch gerne belohnt werden.
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      @xgsdota
    • psychoxgs schrieb:

      die ehe ist für mich ein sonderstatus mit bedeutung. dazu kommt noch, dass ich bekennender gegner der alles und jeden überall gleichstellung bin. sorry :P
      Nur zur Klarstellung: Du meinst an dieser Stelle nicht, dass du gegen die Gleichstellung von Homoehen bist, sondern gegen die Gleichstellung von eingetragenen Lebenspartnerschaften (wenn Homoehe erlaubt ist, aber man will nicht heiraten, unabhängig davon ob hetero oder homo), oder? Sollte das so sein, haben das wohl viele hier falsch verstanden (ich im ersten Moment auch).

      SagaN9ne schrieb:

      Die Ehe als bloße Institution ist doch kein commitment. Commitment bedeutet, deinen Partner/deine Partnerin zu lieben und ihm oder ihr das auch jeden Tag aufs Neue zu zeigen. Dafür brauchst du keinen Priester, Beamten oder Takimoderator. Wo ist denn die committende Kehrtwende bei der Eheschließung?
      Du musst doch zugeben, dass es in unserer Gesellschaft durchaus noch eine Bedeutung hat, wenn man anderen erzählt, dass man sich verlobt hat / man heiraten wird. Dass man mit dem Ring am Finger eine Botschaft an die Umgebenden sendet. Allein die Außenwirkung ist in vielen Fällen ein entscheidender Punkt, welcher für die Verlobten und Verheirateten eine Bedeutung hat. Aber auch beziehungsintern sehen es sicherlich noch viele als einen wichtigen Meilenstein an. Ich freue mich schon auf den Tag ihr einen Antrag zu machen.
      Damit will ich natürlich nicht dem von dir genannten "Commitment zeigt man täglich und immer" widersprechen, sondern lediglich ergänzen - und sei es nur durch die gesellschaftliche Prägung - dass für viele die Ehe bzw. der Weg dahin eine wichtige Bedeutung hat. Und wenn einem etwas wichtig ist, ist es auch mit Commitment verbunden.
      Wieso dies allerdings mit steuerlichen Vorteilen einhergehen muss ist mir aus heutiger Perspektive auch schleierhaft und könnte / sollte überarbeitet werden. Für die damals anvisierten Ziele hat sich unsere Gesellschaft zu sehr verändert und zeitgemäße Regelungen sollten diskutiert werden.

      Bei ungleichem Vermögen und Einkommen der Partner kommt natürlich noch eine Komponente des Vertrauens dazu. Wurde ja bereits vorher ausgeführt, unter anderem von ctrl.

      enRag3d schrieb:

      du willst ernsthaft eine "belohnung" dafür dass du zum standestamt und/oder kirche getanzt bist und einen zettel unterschrieben hast?
      Er hat doch bereits geschrieben, dass diese Belohnung / Entlastung auch erst mit Kindern gegeben sein kann. Auch bei Adoption und entsprechend auch für Homopaare, sollten diese ein Kind adoptieren. Lediglich, dass er an den finanziellen Vorteilen rein für die Ehe festhält sehe ich ebenfalls kritisch bzw. sehe dafür keine Begründung.

      Kyuzo schrieb:

      psychoxgs schrieb:


      ohne diese "witze" wie steuerliche begünstigungen in der ehe, betreuungsgeld etc. gäbe es so gut wie keinen anreiz um nachwuchs in die welt zu bringen und sich auch zu hause um die erziehung zu kümmern.


      Aha.
      Der Grund um Kinder in die Welt zu setzen ist also die Kohle?
      Wow. Ich wär gern dein Sohn.

      Was ein Stuss.
      Niemand zwingt dich Kinder zu kriegen.

      Komisch, dass Doppelverdiener mehr Kohle haben als du. Kommt daher, dass zwei Partner arbeiten gehen.
      Mit welchem Recht hat denn jemand, der das gleiche schafft wie ich, mehr netto zu haben als ich, nur weil er beim scheiss Standenamt einen Wisch beantragt hat
      Wow. Bester Diskussionsstil.
      Zu den Doppelverdienern und mehr Kohle: Aus Sicht des Staates (und der Gesellschaft) ist Nachwuchs sehr wichtig. Ändert man die Perspektive von den einzelnen Eltern zum Staat, ist es doch nur logisch Anreize zu schaffen, die das Kinder haben erleichtern.
      Davon abgesehen: Ich nehme an er meint nicht, dass der Grund Kinder in die Welt zu setzen die Kohle ist, sondern dass der Grund sich gegen Kinder zu entscheiden die finanziellen Einbußen sein können, also dass sich ein Paar entscheidet (erst mal) keine Kinder zu bekommen, weil sie es sich nicht leisten können.
    • soll ja auch belohnt werden aber warum denn nur für mann und frau?

      warum belohntst du nicht wenn ein homosexuelles pärchen aus einem industrieland ein flüchtlingskind/3teweltkind adoptiert und deren leben verbessert (soll nicht heissen das es in der 3ten welt nicht möglich sein soll aber fangen wir mal bei uns an)?

      warum soll die belohnung finanziell sein wenn kinder sowieso nie zum geldverdienen taugen werden?

      leistung soll sich ja lohnen (um mal die fdp zu zitieren) aber dann schaffen wir doch bitte gleiche vorraussetzungen für alle != gleiches ergebnis)

      mir geht es um die chance was aus seinem leben zu machen und da sollte jeder die gleiche haben: mit gleichen rechten/pflichten/möglichkeiten
      das das wohl nicht erreichbar ist ist mir auch klar aber man kann doch wenigstens eine annäherung versuchen
    • Zu den Doppelverdienern und mehr Kohle: Aus Sicht des Staates (und der Gesellschaft) ist Nachwuchs sehr wichtig. Ändert man die Perspektive von den einzelnen Eltern zum Staat, ist es doch nur logisch Anreize zu schaffen, die das Kinder haben erleichtern.
      Davon abgesehen: Ich nehme an er meint nicht, dass der Grund Kinder in die Welt zu setzen die Kohle ist, sondern dass der Grund sich gegen Kinder zu entscheiden die finanziellen Einbußen sein können, also dass sich ein Paar entscheidet (erst mal) keine Kinder zu bekommen, weil sie es sich nicht leisten können.


      Es geht nicht um Kinder.
      Es geht um die Ehe.

      Und - aber das hat roterBaron ja nun mehrmals geschrieben - es geht v.a. darum, dass Schwule, Bi-Transen, ALleinerziehende, Patch-Work Familien in ihrer Kindererziehung, ihren Rechten, ihren Pflichten und ihren finanziellen Bedürfnissen keinem Mann - Frau - Ehe Bund nachstehen.

      v.a. wenn aus einer Partnerschaft, die der "traditionellen Ehe" nachsteht, ein Kind hervorgeht, ware es doch angebracht, hier zu unterstützen, oder nicht?

      Bin ich ein schlechterer Mann oder Vater, nur weil ich keinen Trauschein habe? Oder bist du ein besserer Mann oder Vater, weil du einen Trauschein hast? Wenn nein, warum dann Vorteile für den einen und nicht auch für den andeern?

      die "bescheuertste auffassung" hier habe ich anscheinend, weil ich einer von zweien bin hier bin, der beruflich, freizeitlich und privat fest verankert ist.


      Die zwei sind wahrscheinlich du und du.
      Der Rest der Userschaft scheint ja nicht auf einer Stufe mit dir zu stehen, bei dem was du so von dir gibst.
      Dazu fällt mir zum Glück auch nichts mehr ein.


      HumanlyPuma schrieb:

      junge leg dir ne hantel ins büro oder geh kegeln
    • Kyuzo schrieb:

      Es geht nicht um Kinder.
      Es geht um die Ehe.
      Natürlich geht es um Kinder, da es unter anderem um die Vorteile der Ehe geht und diese damit begründet wurden, dass es einem finanziell leichter fallen soll Kinder großzuziehen. Ich nehme an du hast nicht nur das gelesen, was ich unter dein Zitat geschrieben habe, sondern meinen ganzen Beitrag. Ich habe selbst geschrieben, dass ich aus der heutigen Perspektive keine Gründe mehr dafür sehe, die Vorteile für das Großziehen von Kindern an die Ehe zu binden.
      Spoiler anzeigen

      ramius schrieb:

      Wieso dies allerdings mit steuerlichen Vorteilen einhergehen muss ist mir aus heutiger Perspektive auch schleierhaft und könnte / sollte überarbeitet werden. Für die damals anvisierten Ziele hat sich unsere Gesellschaft zu sehr verändert und zeitgemäße Regelungen sollten diskutiert werden.
    • danke ramius, dass du meine ansicht hier nochmal korrekt ausgeführt ahst.

      ich habe absolut nichts dagegen, wenn homopaare kinder adoptieren. jeder darf die leiden und ganz besonders die großen freuden der kindeserziehung genießen.

      auch habe ich bereits gesagt, dass viele hochgebildete ohne die belohnungen die aus der ehe kommen erst recht nciht heiraten und kinder bekommen würden.

      weiterhin sehe ich es so, dass man ehe und kinder nicht getrennt wahrnehmen sollte. bin der romantiker, der von einem haus im grünen mit fraue, kindern und haustieren träumt (haben wir nun tatsächlich, lediglich mit der ausnahme, dass wir leider noch in miete leben).

      vom staat wird eine hochgebildetes ehepaar mit mindestens 2 kindern als beste situation für die zukünftige volkswirtschaft angesehen.

      deswegen sehe ich es auch als großen verlust an, dass das betreuungsgeld abgeschafft werden soll. in unseren augen ist die erziehung bis zum dritten lebensjahr zu hause besser für kinder oder zumindest für unser kind. wir genießen es einfach die tägliche entwicklung unseres kindes erleben zu können und auch aktiv und passiv zu beeinflussen und zu fördern. wir können es uns nciht vorstellen, wie dieses in der ganztageskita ab dem 6ten lebensmonat passieren kann. meine frau ist emanzipiert, wir entscheiden immer gemeinsam. dennoch sehen wir die klassische rollenverteilung bei uns als das beste an und sind auch glücklich damit. wir können natürlich nur von uns reden. wir würden es auch ohne betreuungsgeld so machen, aber viele familien haben dann wirklich keinen anreiz sich selbst um ihr kind zu kümmern.

      wir haben auch kirchlich geheiratet, obwohl wir nix mit kirche zu tun haben. es ist für uns ein großer und wichtiger schritt. wir tragen unsere eheringe mit stolz. wir hatten eine wunderbare feier mit unseren familien. schade, dass es viele nicht mehr so sehen. vielleciht fehlt da das commitment ;)
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      @xgsdota
    • psychoxgs schrieb:

      weiterhin sehe ich es so, dass man ehe und kinder nicht getrennt wahrnehmen sollte. bin der romantiker, der von einem haus im grünen mit fraue, kindern und haustieren träumt
      Aber selbst, wenn du das als optimal (für dich) ansiehst, ist dir doch auch die Realität klar:
      Spoiler anzeigen

      Kyuzo schrieb:

      Und - aber das hat roterBaron ja nun mehrmals geschrieben - es geht v.a. darum, dass Schwule, Bi-Transen, ALleinerziehende, Patch-Work Familien in ihrer Kindererziehung, ihren Rechten, ihren Pflichten und ihren finanziellen Bedürfnissen keinem Mann - Frau - Ehe Bund nachstehen.
      Das klassische Familienbild gibt es immer seltener, obwohl es aktuell mehr staatliche Vorteile mit sich bringt als andere Konstellationen (mit Kind[ern]). Ein stures "wir fördern die klassische Familie wie bisher und ändern nichts" ist denke ich zu kurz gedacht. Vor allem führt es nicht wieder zur klassischen Familie. Sicherlich kann es sich ein Staat / eine Partei im Staat ins Programm schreiben, dass man die klassische Familie für das beste Konzept hält und dieses fördern will. Das erklärt dann aber immer noch nicht, wieso kinderlose Ehepaare noch mehr Vorteile haben. Das Änderungsbedarf besteht siehst du entsprechend genauso, oder?

      Beitrag von südländer ()

      Dieser Beitrag wurde von ramius gelöscht ().
    • dude ein kind ist 10000000000³³³³³³³³ mal mehr commitment als ne ehe....

      und schön das du deine sozialromantische vorstellung von der perfekten familie hast aber die gibt es halt nicht mehr wirklich oft. ehegatten lassen sich scheiden und deren kinder baden es aus. auch wenn sie sich "mühe" geben, dass die kinder nix mitbekommen klappt das quasi nie.

      die vorstellung, dass

      "viele hochgebildete ohne die belohnungen die aus der ehe kommen erst recht nciht heiraten und kinder bekommen würden."

      ist käse. die gesellschaft individualisiert sich immer mehr und jeder versucht das beste für sich herauszuholen. bin mir zu 100% sicher das sich die meisten einfach länger zeit lassen mit dem kinder kriegen und heiraten einfach weil sie wollen und nicht wegen steuervorteilen oder ähnlichem. die sind fast immer irrelevant. und sollten sie relevant sein setzen sie ansätze in die falsche richtung und sind daher auch wieder kontraproduktiv. eine ehe/partnerschaft aus liebe bringt bestimmt die glücklichsten kinder hervor/erzieht sie. wer sich da nun liebt und warum sollte egal sein.

      wenn es wirklich hochgebildete paare geben sollte die wegen den steuervorteilen heiraten dann sind das genau die, die keine kinder bekommen sollten/wollen

      belohnungen der ehe sind wirklich kontraproduktiv. verstehe nicht wie man die gut finden kann. klar ist es gesellschaftlich gewachsen aber das war das frauenarbeitsverbot/wahlunrecht auch und eben trotzdem falsch.

      man sollte als staat doch das fördern worauf es ankommt und das gebilde drumherum. wenn 2 (oder mehr) partner verantwortung füreinander übernehmen wollen warum dann leute ausschliessen?

      wäre für eine art "verantwortungsvertrag" zwischen beliebig vielen personen die dann gegenseitig für sich einstehen können+ steuerliche förderung für kinder
    • psychoxgs da meint man es hat klick gemacht dabei zeigt sich nur immer weiter deine krasse verbohrtheit

      wenn jemand hochgebildet ist (was auch immer dass sein soll, du scheinst dich ja auch dazu zu rechnen) und dementsprechend verdient fallen doch die absoluten kosten ein kind bis zum erwachsenen zu erziehen viel weniger ins gewicht als bei ?????"niedriggebildeten"???? die entsprechend wenig verdienen

      dass du dem betreuungsgeld nachtrauerst zeigt mir auch was für ein arroganter depp du zu sein scheinst. Dir fehlen paar hundert euro, was ja absolut bei deiner hochgebildetheit nicht ins gewicht fallen sollte, schließlich glaubt ihr ja dass kinder daheim erzogen es viel besser haben und könnt euch den luxus leisten sie nicht in die kita schicken zu müssen

      es soll jedoch auch (habe ich gehört) einen großen anteil an bürgern in deutschland geben die mehrere jobs haben bzw wo beide partner arbeiten müssen.
      für diese, die auf KITA plätze angewiesen sind um ihren lebensunterhalt zu bestreiten und ihren kindenr finanziell etwas bieten zu können, war die einführung des betreunungsgeldes ein schlag ins gesicht. Der ausbau der kitaplätze stockt und so verfickte wohlstandsromantiker wie du bekommen paar hundert euro taschengeld für ihre alte (die wie du uns ja so schön geschildert hast eh zuhause geblieben wäre) was wiederum absolut bei eurer familie kaum ins gewicht fallen dürfte. auf die gesamtheit bezogen jedoch den kompletten kita-ausbau, auf die eben erwähnten anderen/niedriggebildeten die auf kitas angewiesen sind, um jahre zurück geworfen hat


      ehe und kinder nicht getrennt wahrnehmen zu wollen zeugt davon dass du komplett weltfremd zu leben scheinst
      wie dir in diesem thread schon mehrfach dargelegt wurde stirbt die klassische familie aus. Auch paare die lange zusammen sind und kinder haben sind oft nicht verheiratet
      kinder und ehe gehören also nicht zwangsläufig zusammen - und dass spiegelt sich auch in der realität abseits deiner kleingartenidylle wieder


      edit THC: username korrigiert, persönliche Anfeindungen gestrichen.
      Down - Set- Hut


      Scrimmage to the Death!
    • Übrigens, meine Freundin musste als Kind auch immer in die Kita. Das Essen hat ihr da zwar nicht geschmeckt, aber sie konnte immer mit anderen Kindern spielen, das hat ihr gefallen. Sie hat 4 Geschwister, die alle dasselbe furchtbare Schicksal durchleben mussten (Eltern mussten arbeiten). Alle Kinder bis auf den jüngsten studieren, der ist leider noch zu jung dafür (Jedoch regelmäßig Klassenbester und hat eine Klasse übersprungen, mit 14 ein Jahr vor dem Abitur wtf...). Freundin Abi mit 1,0 gemacht und ist trotzdem ne coole Wurst. Zugegebenrmaßen, Eltern haben (standesamtlich) geheiratet und sind immer noch zusammen, aber erzähl mir nicht, dass bei Herdprämienkassierer das Kind besser wird.
    • wir haben auch kirchlich geheiratet, obwohl wir nix mit kirche zu tun haben. es ist für uns ein großer und wichtiger schritt. wir tragen unsere eheringe mit stolz. wir hatten eine wunderbare feier mit unseren familien. schade, dass es viele nicht mehr so sehen. vielleciht fehlt da das commitment ;)

      da fehlen mir die worte, wie kann man auf sowas stolz sein? wenn ichs richtig im kopf hab warst du aber auch stolz drauf in deutschland aufgewachsen zu sein, da passt das dann doch wieder.
      flame entfernt
    • Eheringe mit Stolz tragen kann ich schon verstehen. Vielleicht ist er ja so verliebt, dass er stolz drauf ist, dass seine Frau sich für ein Leben mit ihm entschieden hat.

      Was ich allerdings nicht verstehe, ist warum man kirchlich heiratet, obwohl man mit der Kirche nichts zu tun hat. Kannst du das bitte erklären? Wollten es deine Verwandten so? Habt ihr es gemacht, weil man das halt so macht? Gehörst du zu jenen Individuen, die zu Weihnachten in die Kirche gehen (weil man das eben so macht), obwohl du schon die Hälfte aller Todsünden gesammelt hast? Oder wollte deine Frau nur eine fancy Wedding, wie man es halt so aus dem Fernsehen kennt, mit Papa einlaufen etc.?

      Kirche ist bei mir und meiner Angebeteten auch ein großes Thema. Ich habe ihr klargemacht, dass ich niemals, niemals kirchlich heiraten werde. Das ist auch okay. Nächster Streitpunkt wäre Kinder taufen lassen. Unsinnig und nur zum Cashabgreifen bei der Konfirmation gut, wenn man mich fragt. Aber ihr bedeutet dieses Familiengathering viel, daher würde ich mich dafür denke ich breitschlagen lassen.
    • Nur wenn dir eine kirchliche Trauung etwas bedeutet ist die Ehe ein commitment, ansonsten ist es doch völlig egal, wen du wie oft heiratest und so weiter, musst es ja auch niemandem erzählen oder es gar feiern.

      Es fühlt sich bloß wie ein commitment an, weil man "eigentlich" immer noch denkt, dass die dann ein Leben hält, was aber offensichtlich eher weniger tun.

      Ich denke übrigens nicht, dass die Ehe abgeschafft wird, da sie ja unter besonderem Schutz der staatlichen Ordnung steht (Grundgesetz). Mag mal einer der Juristen bisschen sagen in welchen Gebieten eine Abschaffung zu Gesetzeslücken oder allgemein Problem führen könnte? Ich glaub weiter oben stand was von Erbschaft und Vormundschaft für Kinder, das kann man ja auch so regeln denke ich.

      edit:@matlok, zeig mir mal den, der nicht alle 7 Todsünden schon begangen hat.
      Let's Play: CK2, Patrizier 2, Anno 1800

      Beitrag von südländer ()

      Dieser Beitrag wurde von ramius gelöscht ().
    • Würde denke, falls überhaupt auch kirchlich heiraten. Einfach, weil ich denke, dass die Zeremonie an sich schön ist.
      Ist ja nicht so, dass es weh tut. Deswegen versteh ich eigentlich auch nicht, warum du das deiner Partnerin verwähren willst.

      Bin selbst auch nicht wirklich christlich/religiös.
      Aber wenn ich mal sterbe möchte ich dann trotzdem eine normale Beerdigung haben.
      Organe dürfen natürlich weiter verwendet werden, falls möglich.
      "I'd only suggest that you try to understand other people. Try to learn empathy"