Sind Agrarsubventionen der richtige Weg?

      Beitrag von südländer ()

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    • Oster schrieb:

      Ohne eine Subvention könnten die Bauern hier keine Landwirtschaft betreiben

      Was kein Problem wäre.

      Oster schrieb:

      das Gelände würde entweder zuwuchern

      Was auch kein Problem wäre, die Natur gibt, die Natur nimmt. Wenn jemand was verschönern will, kann er es gerne freiwillig tun.

      Oster schrieb:

      im Herbst die Weinberge

      Wohne in einer sehr ländlichen Umgebung, keine Weinberge, dafür aber Bauern die dann selbst auf 100kmx100km Raps anbauen.
      edit: Bei uns übernimmt auch kein Bauer die Landschaftsgestaltung, dass machen private Unternehmen im Auftrag der Stadt oder gemeinnützige Vereine.
      Bauern kehren nicht mal ihren Dreck den sie machen.

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    • Klar werden die Lebensmittel billiger.
      Dann dürfen wir billige Lebensmittel aus aller Herren Länder kaufen.
      Das wird ein riesiges Love In auf meinem Tisch.
      Habe mal ein paar Lebensmittelfabriken live gesehen, könnte allein beim Gedanken schon wieder kotzen.
      Und was wäre die Alternative? Noch mehr Gerodeter Wald in Brasilien während hier Kulturland vor die Hunde geht?
      Und die Arbeitslosen? Stellen wir die wieder als Landschaftsgärtner ein?
      Bezahlen sie einfach ohne Ertrag?
      Und der ökologische Schwachsinn von wegen Kühltransporten um die ganze Kugel? (Nicht dass das jetzt vorbildlich wäre.)
      Ist eigentlich jemandem klar, wie Mitteleuropa vor der Landwirtschaft aussah? Wald und Sumpf.
      Da ist dann nix mit Rad fahren und schön wandern.
      Ach ja, die Agrarflächen von Grossunternehmen die ich gesehen habe, waren alle umzäunt. Kein Sonntagsspaziergang.
      Mir würden auf alle Fälle jede Menge Dinge einfallen, bei denen ich lieber abstriche machen würde, als bei den Agrarsubventionen.
      Hater prallen ab an der Karbonschicht wie der Regen.
      Mann, ich setz mich auf den Thron und geb ein Fick dabei auf Jeden.
      Und roll weiter auf Chrom bis sie dann nicht mehr mit mir reden.
      Keine Bitch und kein Stress zieht mich runter wie ein Dämon,
      Ich blend sie alle weg mit ultraviolettem Xenon.
    • Ach Südländer, schön das du deine Meinung mitteilst.
      So ausführlich hätte da auch stehen können auf der dunklen Seite des Mondes leben Nazis und es wäre genauso gehaltvoll
      "I'd only suggest that you try to understand other people. Try to learn empathy"

      Beitrag von südländer ()

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      Beitrag von südländer ()

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    • Der Progression von Schreibmaschinen zu Computer ist auch größer als von Weizen nach Weizen.

      Südländer schrieb:


      Wenn man alles laufen lässt, wird schon das effizienteste billigste dabei rauskommen. Halte relativ wenig von Eingriffen in den Markt


      ftfy


      HumanlyPuma schrieb:

      junge leg dir ne hantel ins büro oder geh kegeln

      Beitrag von südländer ()

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    • devilchen schrieb:

      Alle probleme die ihr schildert kann man auch anders lösen als von der gemeinen bevölkerung zu den bauern umzuverteilen. Die bauern sind halt recht geschickt in ihrer öffentlichkeitsarbeit wie man sieht.


      Wie sähen diese Lösungen denn aus?
      Ja, die Agrarlobby ist stark. Ja, das System ist nicht ideal.
      Trotzdem hört es sich bei einigen einfach nur nach Gleichgültigkeit an.
      Mir doch scheissegal woher mein fressen kommt, solange ich ein Kilo Rindfleisch für 2.99 kaufen kann.
      Hater prallen ab an der Karbonschicht wie der Regen.
      Mann, ich setz mich auf den Thron und geb ein Fick dabei auf Jeden.
      Und roll weiter auf Chrom bis sie dann nicht mehr mit mir reden.
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      Ich blend sie alle weg mit ultraviolettem Xenon.
    • Es stimmt natürlich beides, man kann das Geld besser verteilen, ist eben auch schwierig genaue Richtlinien zu bestimmen, die Großproduzenten nicht oder wenig unterstützen und Kleinbauern ein "Überleben" (im wirtschaftlichen Sinne) zu sichern. Es gab ja auch einige Änderungen in der Art der Subvention die versucht hat die Subvention komplett vom Ertrag loszulösen und eine Pauschale auszuzahlen an jeden Landwirt, das wurde aber von den Landwirten schlecht aufgenommen, weil sie sich fühlen als wäre das wofür sie den ganzen Tag schuften und schwitzen nichts Wert (Getreide, Milch, Obst, Gemüse).
      Man hat auch gemerkt, dass zu viele Lebensmittel produziert werden, die "nur" produziert werden, damit man genug Zuschüsse bekommt um einen lohnenswerten Betrieb zu haben.
      Man wollte also die Produktion zurückfahren und hat für "aufgeforstete" Flächen Subventionen bezahlt, damit wieder weniger produziert wird, die Flächen aber nicht verwildern sondern als Wald und Wiesen genutzt werden.
      Ein paar schlaue Europäer haben dann für ein Appel und ein Ei Wüstenflächen gekauft, illegale Einwanderer quasi nicht bezahlt um Setzlinge in den Sand einzupflanzen. Fläche wurde aufgeforstet, Subvention ausgezahlt und die Wüste war immer noch eine Wüste.

      Dann wurde versucht die Pauschale auf "bewirtschaftete Fläche" umzulegen, also ein wenig an Arbeitsaufwand gekoppelt. Dann haben irgendwelche reichen Säcke ihre großen Grundstücke mit Olivenhainfolie bedeckt und Subventionen kassiert, weil auf den Satellitenbildern quasi kein Unterschied zu sehen war.

      Wie ist also das Geld auszuzahlen ohne exorbitante Summen zu bezahlen der jeden Landwirtschaftsbetrieb kontrolliert ob er auch tatsächlich ein solcher ist oder eben die Großproduzenten sehr stark zu fördern.

      So langsam geht ja der Trend wieder zum Einkaufen auf dem Markt von lokalen Betrieben und Bioprodukten, was eine direkte Subvention der Betriebe. Wieder einmal das bekannte Problem von Gemeinnutzen und Gemeinkosten, der Volkswirtschaftlich gesehen die Wohlfahrt beschneidet (wenn ich mich noch richtig an VWL 1 erinnere ;) )

      Ich unterstelle mal, dass keiner will dass Landwirtschaft von ein paar wenigen riesigen Unternehmen betrieben wird, es will aber auch keiner dreimal so viel für Nahrungsmittel ausgeben wenn er nicht dazu gezwungen wird.

      E: klang vielleicht etwas wertend, hab das wergemacht weil auch keinesfalls so gemeint.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Oster ()

      Eine richtige Antwort ist nicht immer eine gute Antwort.
    • Zu dem Arguzment des "der Markt reguliert sich von selbst" ist ja schon ein bisschen fern der Realität.

      Kannst mir ja nicht erzählen, dass der Bauer weil er nichts mehr für die Milch bekommt anfängt ein Bäcker zu werden und wenn das in zwei Jahren dann auch scheiße ist schreibt er sich an der Uni ein und wird Bänker, weil er dafür nur einen Buchstaben austauschen muss.

      Klar wenn du mit Aktien handelst hast du deine Werte schnell von Landwirtschaft auf die IT-Branche verschoben.

      "In the long run we are all dead. Economists set themselves too easy, too useless a task if in tempestuous seasons they can only tell us that when the storm is long past the ocean is flat again." - A Tract on Monetary Reform. Macmillan and Co. 1923. p. 80
      ist von John Maynard Keynes

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Oster ()

      Eine richtige Antwort ist nicht immer eine gute Antwort.
    • Der Markt reguliert sich schon von selbst und das von einem wirtschaftwissenschaftler? Das ich nicht lache.... eine freie marktwirtschaft funktioniert nur auf dem Blatt und nur in der Theorie. Wenn der Staat nicht eingreift hat eine Volkswirtschaft ein massives Problem und das nicht Eingreifen wird doch immer mehr sichtbar als ein Problem, wenn man die Nachrichten der letzten Jahre verfolgt. Ich sage da nur "Finanzbranche und Bankenwesen".

      Zum einen wird der Unterschied zwischen arm und reich einfach viel größer, weshalb nun endlich der Mindestlohn kam. Ein Manager / Unternehmer hat halt einfach sonst viel zu viel macht und kann entsprechend viel mehr Druck ausüben als andersherum.

      Konzerne und Kartelle werden kein Meter überwacht. Vormachtstellen werden implementiert und Monopole werden unterstützt, was massive Nachteile für die Bürger hat. Hier muss ich hoffentlich nicht ins Detail eingehen-

      Die komplette wirtschaft ist massiv instabil und es kommt zu höheren Konjunkturschwankungen,weil der Staat mit seinen Mitteln nicht eingreifen kann/darf mit subventionen, zinsen und steuern verändern.

      Ich gebe dir Recht, dass der Staat nicht zu sehr in den Markt eingreifen darf und es aktuell auch ein wenig zuviel möglicherweise macht, aber ein nicht eingreifen wäre ein massives Problem für die Volkswirtschaft und würde massive Kettenreaktionen auslösen.
      "The only time success comes before work is in the dictionary"

      Beitrag von südländer ()

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    • Südländer schrieb:

      Dir ist schon klar eagle, dass wir hier nur Gedankspiele durchführen?
      Es gab auf der Erde noch nie eine freie Marktwirtschaft, noch wird es je eine geben, das ist mir schon klar.

      Das ist eh klar, wegen meinen als Beispiel genannten Gründen. Nichtdestotrotz bezog sich mein Post auf deine Meinung die meiner Meinung nicht so sinnvoll ist: lieber einfach mal alles laufen lassen und wird schon alles nachträglich passen

      Shrodo der Markt reguliert sich von selbst, oder hätte man alle Schreibmaschinenhersteller weiter subventionieren sollen als die Computerindustrie erstarkte?

      Wenn man alles laufen lässt, wird schon das effizienteste dabei rauskommen. Halte relativ wenig von Eingriffen in den Markt


      Auch nochmal paar thoughts zum Thema Agrarsubventionen . Es ist sehr kurzsichtig gedacht, dass die Preise einfach günstiger werden, weil die non EU Produzierer ja genauso günstig sind und man dank weniger Steuern mehr cash in der Tasche hätte. Fakt ist: Der Preis reguliert sich durch Angebot und Nachfrage. Warum sollten die Non EU Produzierer ihre Preise nicht erhöhen? Wenn der Preis für ein Kilo Kartoffel von EU Bauern von 1 Euro auf 1,30 Euro geht und der non EU Bauer für 1 Kilo Kartoffel weiterhin auf 1 Euro bleibt. Er könnte dann ebenso den Preis erhöhen auf z. B. 1,20 Eur und wäre immer noch günstiger als der EU bauer. Am Ende zahlen wir einfach mehr und haben schlechtere Qualität, weil die regionalen Bauern langfristig schließen müssen, können sich nur noch EU Großkonzerne behaupten und halt Bauer aus der weiten Welt. Gleichzeitig verlieren wir einen wichtigen Wirtschaftsbereich und wären von anderen Länder mehr abhängig und finanzieren nur die Wirtschaft in anderen Ländern. Für mich aus deutscher Sicht nicht zielführend.

      Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von Eaglepower89 ()

      "The only time success comes before work is in the dictionary"
    • eagles schrieb:



      Auch nochmal paar thoughts zum Thema Agrarsubventionen . Es ist sehr kurzsichtig gedacht, dass die Preise einfach günstiger werden, weil die non EU Produzierer ja genauso günstig sind und man dank weniger Steuern mehr cash in der Tasche hätte. Fakt ist: Der Preis reguliert sich durch Angebot und Nachfrage. Warum sollten die Non EU Produzierer ihre Preise nicht erhöhen? Wenn der Preis für ein Kilo Kartoffel von EU Bauern von 1 Euro auf 1,30 Euro geht und der non EU Bauer für 1 Kilo Kartoffel weiterhin auf 1 Euro bleibt. Er könnte dann ebenso den Preis erhöhen auf z. B. 1,20 Eur und wäre immer noch günstiger als der EU bauer.


      du wieder mit deinem halbwissen

      schon mal was von vollkommenen Markt gehört? Gerade bei so homogenen Gütern, wie Getreide, Reis etc, welche sich fast nur über den Preis defnieren, herrscht strenger Preiswettbewerb. Also für dich nochmal: Warum sollte ein anderer Marktteilnehmer nicht auch seinen Preis erhöhen: Ganz einfach, weil er durch den niedrigen Preis den Großteil der Nachfrage für sich beansprucht und der andere einfach leer ausgeht. Darum wird sich in der Regel solange unterboten bis die Grenzkosten erreicht sind(in der Theorie).

      Einzig und allein bei genügend Markmacht haben Konzerne die Möglichkeit den Preis zu bestimmen. Weiß jetzt gerade nicht wie der Agrarmarkt in Europa aussieht, aber es könnte schon sein, dass durch absetzen der Subventionen ein paar Mega Agrarkonzerne aus China oder Usa den Europäischen Markt dominieren würden (hängt auch hier wieder mit der Homogenität der Güter zusammen, wodurch meist enorme Größenvorteile für die Unternehmen möglich) und dementsprechend die Preis künstlich hochtreiben (wo hier wieder der Staat eingreifen muss). Geht man von der These aus, dann müssten die Preise nicht unbeding sinken.