Hallo Mietersource,
ich habe mich die Tage das erste Mal mit dem Thema Mietpreisbremse auseinandergesetzt.
Die von der großen Koalition Anfang des Jahres beschlossene Mietpreisbremse hat im Grunde zwei Folgen: Bei Neuvermietungen darf der Mietpreis maximal 10% über dem Mietspiegel liegen. Die Kosten für Makler hat der Auftraggeber, also in den meisten Fällen der Vermieter, zu tragen. Bundesjustizminister Maas will das Gesetz noch verschärfen: Bei Sanierungen sollen Vermieter anstatt von 11% nur noch 8% auf die Mieter umlegen dürfen.
Große Koalition: Bundestag beschließt Mietpreisbremse (Spiegel, 05.03.2015)
Für faire Mieten: Bundestag beschließt Mietpreisbremse (BR, 05.03.2015)
SWR2 Forum: Teurer als erlaubt – Was bringt die Mietpreisbremse?
Eine meiner Meinung nach sehr hörenswerte Diskussionsrunde, da die Beteiligten doch völlig unterschiedlicher Ansicht sind: Prof. Dr. Harlander und Beatrix Zurek sehen die Mietpreisbremse als einen richtigen Schritt. Sie würde Wohnraum auch für schlechter Verdienende wieder bezahlbar und verfügbar machen, würde den Rendite-Wahn der Vermieter bei vielen Neuvermietungen drosseln und führe final zum Stopp der Entmischung der Bevölkerung in einigen Stadtteilen. Das sieht Prof. Dr. Sotelo ganz anders: Anhand von internationalen Vergleichen, bei welchen es bereits eine Mietpreisbremse gab, zeigt er, dass diese erst recht zu einer Entmischung führt. Auch Wohnraum würde dadurch nicht gewonnen: Wenn die Wohnungen weniger kosten, mietet man schlicht größere, wodurch für gleiche Kosten mehr Wohnraum verbraucht wird. Zudem würde die Bevormundung der Vermieter Investoren abschrecken, neue Wohnanlagen zu bauen, was die Verknappung des Wohnraums nur weiter befeuere. Prof. Dr. Sotelo hält es für sinnvoller, den Markt selbst die Preise regulieren zu lassen.
Gerade Studierende sollen in den Ballungsräumen der Universitätsstädten mehr erschwinglichen Wohnraum zur Verfügung haben. Aber auch Arbeitnehmer in großen Städten wie Stuttgart sollen es leichter haben. Beides Gruppierungen, welche auf DotaSource stark vertreten sind. Daher die Umfrage: Wie schwierig war es für die Mieter auf DotaSource, eine passende Wohnung zu finden?
Sowohl für eure Meinung zur Mietpreisbremse als auch für eure Geschichten zur Wohnungssuche soll dieser Thread dienen. Ebenfalls können Berichte und Statistiken zum Thema Mietpreisbremse und Mietpreise im Allgemeinen hier geteilt und gesammelt werden.
ich habe mich die Tage das erste Mal mit dem Thema Mietpreisbremse auseinandergesetzt.
Die von der großen Koalition Anfang des Jahres beschlossene Mietpreisbremse hat im Grunde zwei Folgen: Bei Neuvermietungen darf der Mietpreis maximal 10% über dem Mietspiegel liegen. Die Kosten für Makler hat der Auftraggeber, also in den meisten Fällen der Vermieter, zu tragen. Bundesjustizminister Maas will das Gesetz noch verschärfen: Bei Sanierungen sollen Vermieter anstatt von 11% nur noch 8% auf die Mieter umlegen dürfen.
Große Koalition: Bundestag beschließt Mietpreisbremse (Spiegel, 05.03.2015)
Für faire Mieten: Bundestag beschließt Mietpreisbremse (BR, 05.03.2015)
SWR2 Forum: Teurer als erlaubt – Was bringt die Mietpreisbremse? schrieb:
Es diskutieren:
Prof. Dr. Tilman Harlander, Stadtsoziologe, Universität Stuttgart
Prof. Dr. Ramón Sotelo, Immobilienökonom, Bauhaus-Universität Weimar
Beatrix Zurek, Rechtsanwältin, Vorsitzende des Mietervereins München
Gesprächsleitung: Eggert Blum
swr2-forum-20151215-was-bringt-die-mietpreisbremse.12844s
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Seit Juni können die Bundesländer auf die sogenannte Mietpreisbremse treten. Jetzt gilt sie auch in 68 Gemeinden in Baden-Württemberg. Ob sie wirkt, ist heftig umstritten. Mietervereine kritisieren, dass Ausnahmeregelungen das Gesetz verwässern. Immobilienbesitzer beklagen, dass der Staat zu sehr in den Wohnungsmarkt eingreife und so Investoren abschrecke. Bundesjustizminister Maas will nun die Bremswirkung durch ein weiteres Gesetz verstärken: Es soll die Umlage der Modernisierungskosten auf den Mieter einschränken und Luxussanierungen erschweren. Wie lässt sich die Lage auf dem Wohnungsmarkt entspannen?
Quelle
Eine meiner Meinung nach sehr hörenswerte Diskussionsrunde, da die Beteiligten doch völlig unterschiedlicher Ansicht sind: Prof. Dr. Harlander und Beatrix Zurek sehen die Mietpreisbremse als einen richtigen Schritt. Sie würde Wohnraum auch für schlechter Verdienende wieder bezahlbar und verfügbar machen, würde den Rendite-Wahn der Vermieter bei vielen Neuvermietungen drosseln und führe final zum Stopp der Entmischung der Bevölkerung in einigen Stadtteilen. Das sieht Prof. Dr. Sotelo ganz anders: Anhand von internationalen Vergleichen, bei welchen es bereits eine Mietpreisbremse gab, zeigt er, dass diese erst recht zu einer Entmischung führt. Auch Wohnraum würde dadurch nicht gewonnen: Wenn die Wohnungen weniger kosten, mietet man schlicht größere, wodurch für gleiche Kosten mehr Wohnraum verbraucht wird. Zudem würde die Bevormundung der Vermieter Investoren abschrecken, neue Wohnanlagen zu bauen, was die Verknappung des Wohnraums nur weiter befeuere. Prof. Dr. Sotelo hält es für sinnvoller, den Markt selbst die Preise regulieren zu lassen.
Gerade Studierende sollen in den Ballungsräumen der Universitätsstädten mehr erschwinglichen Wohnraum zur Verfügung haben. Aber auch Arbeitnehmer in großen Städten wie Stuttgart sollen es leichter haben. Beides Gruppierungen, welche auf DotaSource stark vertreten sind. Daher die Umfrage: Wie schwierig war es für die Mieter auf DotaSource, eine passende Wohnung zu finden?
Sowohl für eure Meinung zur Mietpreisbremse als auch für eure Geschichten zur Wohnungssuche soll dieser Thread dienen. Ebenfalls können Berichte und Statistiken zum Thema Mietpreisbremse und Mietpreise im Allgemeinen hier geteilt und gesammelt werden.