#fourmoreyears Vance Musk 2028

    • Alex- schrieb:

      Dann spende deine 200 Öcken doch.
      Machen Millionen von Menschen in den USA und ist ne gute Sache. Ist halt literally die Essenz von Freiheit seine eigenen Entscheidungen treffen zu können.
      Denkst du nicht das die Gesellschaft an sich Verantwortung für die übernehmen muss, die eben nicht die Freiheit haben solche Entscheidungen zu treffen?

      Beitrag von südländer ()

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      Beitrag von langbutter ()

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    • Also ich kann schon nachvollziehen, wenn Menschen Sozialsysteme ablehnen, oder der Beitritt freiwillig sein sollte.

      Man sollte sich dann aber bewusst machen, was das langfristig für eine Gesellschaft, insbesondere ärmere Schichten, bedeutet. Fraglich, ob man ohne Sozialstaat den Staat zusammenhalten kann, das hat sogar der Bismarck erkannt.

      Fakt ist: Gesunde und Reiche querfinanzieren Kranke und Arme. Ansichtssache, ob man das gut findet. Aber man muss Erstere in das System zwingen, damit es nicht den Bach runtergeht.
      Als armer, gesunder Student hätte ich schon gerne 90 Euro mehr im Monat statt sie meiner KV zu geben tbh. Aber langfristig würde ich nicht aus dem sozialen Netz austreten wollen.
    • Der_Busfahrer. schrieb:

      Also ich kann schon nachvollziehen, wenn Menschen Sozialsysteme ablehnen, oder der Beitritt freiwillig sein sollte.

      Man sollte sich dann aber bewusst machen, was das langfristig für eine Gesellschaft, insbesondere ärmere Schichten, bedeutet. Fraglich, ob man ohne Sozialstaat den Staat zusammenhalten kann, das hat sogar der Bismarck erkannt.

      Fakt ist: Gesunde und Reiche querfinanzieren Kranke und Arme. Ansichtssache, ob man das gut findet. Aber man muss Erstere in das System zwingen, damit es nicht den Bach runtergeht.
      Als armer, gesunder Student hätte ich schon gerne 90 Euro mehr im Monat statt sie meiner KV zu geben tbh. Aber langfristig würde ich nicht aus dem sozialen Netz austreten wollen.
      Bin in der gleichen Situation. Die Frage stellt sich für mich aber nicht, da ich nicht in der Angst leben möchte, dass ein Unfall den ich noch nicht mal selbst verschuldet haben muss mich bis an mein Lebensende ruiniert. Hättest du die Angst nicht?

      Sieht man ja im großen an den Flüchtlingszahlen gerade. Natürlich kann man die dritte Welt ausbeuten bis zum geht nicht mehr, wer möchte uns auch daran hindern. Aber dann müssen wir halt auch mit den Folgen leben.
    • Dunno, ob ihr mich bewusst missverstehen wollt.

      @fugo Die Atlantic Quelle sollte lediglich als Nachweis dienen, um die Gründe zu verstehen, weshalb in den USA healthcare so unverschämt teuer ist. Stimme aber mit der conclusion nicht unbedingt zu, dass mehr Regulierungen dabei helfen. Gibt jetzt schon in vielen Gebieten der USA keine Konkurrenz mehr unter den Versicherungsunternehmen und Monopole sorgen nochmal für stark ansteigende Kosten.


      @Heide und Anime: Weiß nicht, was euer Gerede von "Schmarotzen" oder "Lol bekomm ich mal keinen Krebs" soll. Macht halt wirklich überhaupt keinen Sinn in der Diskussion. Gibt durchaus ne große Menge an Menschen, die einen Teil ihres Geldes für soziale Projekte spenden, genauso wie es auch Tradition hat in den USA als Doktor teilweise ein paar Stunden die Woche für lau in charity hospitals zu arbeiten. Das Argument ist nicht, dass man ein egoistisches Arschloch sein soll, sondern dass die Regierung die Macht des Zwangs nicht haben sollte.


      Habe leider den Eindruck, dass die Bereitschaft zu spenden, bzw. sich um seine Freunde, Familie und Nachbarn persönlich zu kümmern, in unserer Generation eher abgenommen hat.
      In meiner Großelterngeneration hat jeder am Sonntag was in den Beutel getan. Und als meine Großmutter verstorben ist, ging kein Tag vorbei, wo nicht jemand aus dem Dorf mal meinen Großvater besucht hätte.
      Man kann gutes Verhalten gegenüber sich selbst und anderen Menschen nicht staatlich verordnen.
      Es wäre sehr traurig, wenn diese Form des Anstands, wie so schon gesagt wurde, langsam "abstirbt".
      Die Tendenz geht leider momentan in die Richtung den Menschen immer mehr aus seiner eigenen Verantwortung zu entlassen und dem approach "Der Staat kümmert sich schon um alles" zu folgen.
      Der Staat ist aber leider kein Substitute für gutes Benehmen und anständiges Miteinander.

      edit für Busfahrer: Ich glaube ja gerade daran, dass ärmere Schichten von weniger Sozialstaat langfristig profitieren durch niedrigere Preise, weniger Inflation und erhöhte charity.
      Und es geht mir ja auch darum, dass du die Wahl hast, ob du die 90 euro lieber jetzt haben willst, oder ob du sie in eine Krankenversicherung investierst. Die Verantwortung darüber bzw. über dein eigenes Leben würde ich aber lieber dir geben, als einem Staat, der dich dazu zwingt.

      Und jetzt bin ich raus bis zum 14ten.

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Alex- ()

    • Alex- schrieb:

      Dunno, ob ihr mich bewusst missverstehen wollt.

      @fugo Die Atlantic Quelle sollte lediglich als Nachweis dienen, um die Gründe zu verstehen, weshalb in den USA healthcare so unverschämt teuer ist. Stimme aber mit der conclusion nicht unbedingt zu, dass mehr Regulierungen dabei helfen. Gibt jetzt schon in vielen Gebieten der USA keine Konkurrenz mehr unter den Versicherungsunternehmen und Monopole sorgen nochmal für stark ansteigende Kosten.


      @Heide und Anime: Weiß nicht, was euer Gerede von "Schmarotzen" oder "Lol bekomm ich mal keinen Krebs" soll. Macht halt wirklich überhaupt keinen Sinn in der Diskussion. Gibt durchaus ne große Menge an Menschen, die einen Teil ihres Geldes für soziale Projekte spenden, genauso wie es auch Tradition hat in den USA als Doktor teilweise ein paar Stunden die Woche für lau in charity hospitals zu arbeiten. Das Argument ist nicht, dass man ein egoistisches Arschloch sein soll, sondern dass die Regierung die Macht des Zwangs nicht haben sollte.


      Habe leider den Eindruck, dass die Bereitschaft zu spenden, bzw. sich um seine Freunde, Familie und Nachbarn persönlich zu kümmern, in unserer Generation eher abgenommen hat.
      In meiner Großelterngeneration hat jeder am Sonntag was in den Beutel getan. Und als meine Großmutter verstorben ist, ging kein Tag vorbei, wo nicht jemand aus dem Dorf mal meinen Großvater besucht hätte.
      Man kann gutes Verhalten gegenüber sich selbst und anderen Menschen nicht staatlich verordnen.
      Es wäre sehr traurig, wenn diese Form des Anstands, wie so schon gesagt wurde, langsam "abstirbt".
      Die Tendenz geht leider momentan in die Richtung den Menschen immer mehr aus seiner eigenen Verantwortung zu entlassen und dem approach "Der Staat kümmert sich schon um alles" zu folgen.
      Der Staat ist aber leider kein Substitute für gutes Benehmen und anständiges Miteinander.

      edit für Busfahrer: Ich glaube ja gerade daran, dass ärmere Schichten von weniger Sozialstaat langfristig profitieren durch niedrigere Preise, weniger Inflation und erhöhte charity.
      Und es geht mir ja auch darum, dass du die Wahl hast, ob du die 90 euro lieber jetzt haben willst, oder ob du sie in eine Krankenversicherung investierst. Die Verantwortung darüber bzw. über dein eigenes Leben würde ich aber lieber dir geben, als einem Staat, der dich dazu zwingt.

      Und jetzt bin ich raus bis zum 14ten.
      merkwürdigen glauben hast du da, etwas weltfremd, nicht?
      "If we're not in pain, we're not alive"
    • @Quelle: ok, verstehe dich da nicht, weil es recht eindeutig ist, aber meinetwegen.

      Alex- schrieb:

      Habe leider den Eindruck, dass die Bereitschaft zu spenden, bzw. sich um seine Freunde, Familie und Nachbarn persönlich zu kümmern, in unserer Generation eher abgenommen hat.

      In meiner Großelterngeneration hat jeder am Sonntag was in den Beutel getan. Und als meine Großmutter verstorben ist, ging kein Tag vorbei, wo nicht jemand aus dem Dorf mal meinen Großvater besucht hätte.
      Man kann gutes Verhalten gegenüber sich selbst und anderen Menschen nicht staatlich verordnen.
      Statt die Werte als staatlich zu verordnen willst du sie christlich verordnet sehen?
      Weil genau das ist diese Aussage. Leute werden in kleinem Rahmen (Dorf) über eine christliche (oder eine andere religiöse) Gesellschaft reguliert. Wer sich nicht einbindet wird meist von der Gesellschaft und deren Gunsten ausgeschlossen. Ich widerspreche dir hier nicht mal, es ist eine humane und moralisch vertretbare Gesellschaft, die sich gegenseitig unter die Arme greift und die Gesellschaft an sich profitiert und gedeiht davon und damit werden auch die Leute innerhalb der Gesellschaft profitieren.

      In größerem Rahmen ist es jedoch schwieriger sowas umzusetzen. Großzügigkeit nimmt stark ab, wenn man die Person nicht mehr sieht. Anders als im Dorf kennt man in der Stadt nicht jeden seiner Nachbarn. Außerdem können "schwarze Schafe" ein System immer untergraben und zerstören. Man spendet in der Kirche, weil man dem Pastor/Pfarrer/etc. vertraut.
      Eine staatliche Regulierung muss dementsprechend etwas emotional "kälter" ausgelegt sein, weil sie sich um Personen kümmern muss, die du nicht immer siehst und gleichzeitig viel transparenter sein, weil es viel mehr Leute gibt, die potentiell "schwarze Schafe" sind (und es ist auch leichter ein System auszunutzen, wenn man anders als der Pfarrer die Leute die man potentiell ausnimmt nicht mal sieht).
      Der Grundgedanke ist doch der selbe.
      Nice Meme

    • @Alex-, du zäumst das pferd falschherum auf. solidarität hat in jedweder gemeinschaft zu einem gewissen grad selbstverständlich zu sein und ist quasi grundvoraussetzung für das funktionieren einer gesellschaft als solche, soll heißen: solidarität ist ur-menschlich.

      selbst heutzutage eher kritisch betrachtete institutionen wie z. b. die ehe dienten im ursprünglichsten sinne lediglich dazu, die schwächeren der gesellschaft zu schützen: in diesem fall frauen, die ohne sorgenden mann allein auf einem kind sitzen bleiben und mangels gleichberechtigung und arbeit auf der straße landen würden.

      ich bringe das beispiel der ehe deshalb, weil spätestens unter reagan, arguably auch schon früher eine unterwanderung der republikaner mit mehr oder minder radikalen evangelikalen stattgefunden hat, für die der kategorische imperativ des neuen testaments und somit des heutigen christentums ("liebe deinen nächsten") keine rolle mehr spielt.

      stattdessen ist erfolg (=geld) gottgewollt. wer arm ist, ist selbst dran schuld, sowieso gottlos und verdient folgerichtig keinerlei hilfe.

      diese asoziale und unchristliche haltung in kombination mit dem auch nie langweilig werdenden latenten rassismus der weißen amerikanischen arbeiterklasse hat dann zu so griffigen feindbildern wie der "cadillac welfare queen" und schlussendlich selbstverständlich auch (neben drölftausend anderen faktoren) zu trumps wahlsieg geführt.

      wenn man jetzt die frage nach dem warum stellt bzw. wer von einer solchen umerziehung der gesellschaft profitiert, landet man wieder bei noam chomsky.

      wir fangen an uns im kreis zu drehen. :1f60c:
    • Alex- schrieb:

      Dunno, ob ihr mich bewusst missverstehen wollt.

      @fugo Die Atlantic Quelle sollte lediglich als Nachweis dienen, um die Gründe zu verstehen, weshalb in den USA healthcare so unverschämt teuer ist. Stimme aber mit der conclusion nicht unbedingt zu, dass mehr Regulierungen dabei helfen. Gibt jetzt schon in vielen Gebieten der USA keine Konkurrenz mehr unter den Versicherungsunternehmen und Monopole sorgen nochmal für stark ansteigende Kosten.


      @Heide und Anime: Weiß nicht, was euer Gerede von "Schmarotzen" oder "Lol bekomm ich mal keinen Krebs" soll. Macht halt wirklich überhaupt keinen Sinn in der Diskussion. Gibt durchaus ne große Menge an Menschen, die einen Teil ihres Geldes für soziale Projekte spenden, genauso wie es auch Tradition hat in den USA als Doktor teilweise ein paar Stunden die Woche für lau in charity hospitals zu arbeiten. Das Argument ist nicht, dass man ein egoistisches Arschloch sein soll, sondern dass die Regierung die Macht des Zwangs nicht haben sollte.


      Habe leider den Eindruck, dass die Bereitschaft zu spenden, bzw. sich um seine Freunde, Familie und Nachbarn persönlich zu kümmern, in unserer Generation eher abgenommen hat.
      In meiner Großelterngeneration hat jeder am Sonntag was in den Beutel getan. Und als meine Großmutter verstorben ist, ging kein Tag vorbei, wo nicht jemand aus dem Dorf mal meinen Großvater besucht hätte.
      Man kann gutes Verhalten gegenüber sich selbst und anderen Menschen nicht staatlich verordnen.
      Es wäre sehr traurig, wenn diese Form des Anstands, wie so schon gesagt wurde, langsam "abstirbt".
      Die Tendenz geht leider momentan in die Richtung den Menschen immer mehr aus seiner eigenen Verantwortung zu entlassen und dem approach "Der Staat kümmert sich schon um alles" zu folgen.
      Der Staat ist aber leider kein Substitute für gutes Benehmen und anständiges Miteinander.

      edit für Busfahrer: Ich glaube ja gerade daran, dass ärmere Schichten von weniger Sozialstaat langfristig profitieren durch niedrigere Preise, weniger Inflation und erhöhte charity.
      Und es geht mir ja auch darum, dass du die Wahl hast, ob du die 90 euro lieber jetzt haben willst, oder ob du sie in eine Krankenversicherung investierst. Die Verantwortung darüber bzw. über dein eigenes Leben würde ich aber lieber dir geben, als einem Staat, der dich dazu zwingt.

      Und jetzt bin ich raus bis zum 14ten.
      Und was hilft gegen diese Monopole? Obamacare (keine Ahnung ob das tatsächlich zutrifft, kenne die Details nicht, was ich aber damit meine ist: Ne staatliche Krankenversicherung). Monopole sind ne zwangsläufige Folge des kapitalistischen Systems. Weniger Regulierung hilft ja nur dem Monopolisten.
      There are 10 types of people - those who understand binary, and those who don't.
    • Alex- schrieb:

      Dann spende deine 200 Öcken doch.
      Machen Millionen von Menschen in den USA und ist ne gute Sache. Ist halt literally die Essenz von Freiheit seine eigenen Entscheidungen treffen zu können.
      Glaubst du denn, dass das tatsächlich funktionieren würde? Also alle Armen wären dann durch Spenden gecovered und könnten sich einfach jederzeit beim Arzt/im Krankenhaus behandeln lassen?

      Oder sind dir die Finanzen der Oberschicht so wichtig (machen wir uns nichts vor, die Mittelschicht würde weiterhin so viel zahlen wie jetzt, die Armen wären einfach nicht versichert), dass das Mehr an Toten gerechtfertigt ist?