#fourmoreyears Vance Musk 2028

      Beitrag von südländer ()

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    • Südländer schrieb:

      Mir geht es nicht darum denen einen ansprechenden Lebenswandel abzusprechen. Aber müssen diese Länder erst über Kohle gehen. Können die nicht vom Westen lernen und direkt auf erneuerbare Energien umsteigen? Die Technologie ist ja vorhanden.

      Und das die Chinesen es nicht taten darf ich ja wohl kritisieren. Wir im Westen wussten es nicht besser und wie man in den oben geposteten Statistiken sieht reduzieren wir unseren Ausstoß ja enorm.
      Aber dass die emerging markets auf fossil setzen anstatt direkt auf green ist viel schlimmer als trump hurrdurr.


      Aber ist natürlich leichter mir mit Menschenrechten zu kommen und sich moralisch überlegen zu fühlen.
      Dann schreib das doch erstens so hin - triggert direkt weniger :)
      Zweitens ändert das trotzdem wenig daran, dass der Pro Kopf Ausstoß auch weiterhin relevant bleiben wird. Wenn plötzlich jeder Inder und Chinese sein eigenes mit Solarzellen bedecktes Erdwärmewindrad auf dem Dach hat, werden die insgesamt trotzdem mehr verbrauchen, als die kohleverbrennende Hochindustrienation Liechtenstein.
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      - Fas
    • China-Bashing vom üblichen Alt-Right-Klüngel :1f602:
      China hat erkannt, dass es massive Umweltverschmutzung hat, die Probleme verursachen. Da wird schon auch in erneuerbare Energie gesteckt. einfach mal zB diesen Damm da anschauen.

      Und Indien bekommt jetzt immerhin von Germania jedes Jahr ne Mrd Euro für so Späße. Aber gerade als Europäer/USA sollten wir vielleicht mal nicht mit dem Finger auf andere zeigen. Man kann helfen, Fehler der Vergangenheit zu vermeiden mit Geld und Technologie-Transfers, aber Schwellenländern nicht verbieten, wirtschaftliche Entwicklung zu favorisieren.
    • Südländer schrieb:

      Und das die Chinesen es nicht taten darf ich ja wohl kritisieren. Wir im Westen wussten es nicht besser und wie man in den oben geposteten Statistiken sieht reduzieren wir unseren Ausstoß ja enorm.

      Aber dass die emerging markets auf fossil setzen anstatt direkt auf green ist viel schlimmer als trump hurrdurr.
      diggiii

      das chinesiche pro-kopf-einkommen betrug lauf IWF 2016 US$ 15.000 (deutschland: 48.000) . vor zwanzig jahren waren es in china noch ganze US$ 800.

      selbst wenn es in der chinesischen führung den willen gegeben hätte, in richtung ökologisch nachhaltiger energieerzeugung zu investieren, hätte man dies niemals vor dem durchschnittlichen chinesen rechtfertigen können, der knapp über der hungergrenze (nicht armutsgrenze!) lebte.

      darüber hinaus sollten wir uns keine illusionen machen, wo der plötzliche chinesische eifer in sachen klimaschutz herrührt. die chinesische mittelschicht wird in 5 jahren über 500 millionen menschen umfassen, die allesamt keine lust mehr haben, ihre kinder in verpesteten und versmogten megastädten aufwachsen zu lassen.

      die derzeitigen bestrebungen der regierung sind somit vor allem vor dem hintergrund des machterhalts zu sehen.

      Beitrag von langbutter ()

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    • boobold schrieb:




      darüber hinaus sollten wir uns keine illusionen machen, wo der plötzliche chinesische eifer in sachen klimaschutz herrührt. die chinesische mittelschicht wird in 5 jahren über 500 millionen menschen umfassen, die allesamt keine lust mehr haben, ihre kinder in verpesteten und versmogten megastädten aufwachsen zu lassen.
      thanks free market

      LerYy schrieb:

      Shrodo es ist schon lange nichts mehr witzig wir sind im Krieg.
    • dailywire.com/podcasts/17087/e…nt-have-paris-ben-shapiro

      Bin gerade durch mit den ersten 25 mins. Geht zu 90% um Parisagreement. Feier den Podcast ja ohnehin schon und habe hier auch schon mehrfach verlinkt und empfohlen, gerade weil er eine perspektive liefert, die ich so von kaum einem anderen so rational aufgearbeitet bekomme. Besonders der linken Fraktion des Forums kann ich es sehr ans Herz legen. Nicht weil ich euch unbedingt überzeugen will, sondern weil ich daran glaube, dass für eine produktive Diskussion das Verständnis für beide Seiten notwendig ist. In den meisten deutschen Medien findet sich eine solch differenzierte Pro-Kontra Erörterung allerdings nur noch in wenigen Fällen. Spiegelonlinel titelt unverblümt "Warum selbst die Wirtschaft auf Trump Sauer ist", vergisst aber dann im Artikel zu erwähnen, dass der dowjones in den letzten 2 Tagen um 200 Punkte gestiegen ist und sich auf einem all time high befindet. Ich glaube an einen offenen Ideenmarktplatz, wo Evidenz und gute Argumente die Grundlage für politische Meinungsdiskussionen sind. Dafür bedarf es aber Sonnenlicht auch für diejenigen Ideen und politischen Parteien, die nicht mit der aktuellen Mainstreammeinung übereinstimmen. Und um bei der Metapher zu bleiben, es schaut gerade in vielen Bereichen der Öffentlichkeit (politische talkshows, onlinenewsseiten, fernsehen) ziemlich düster aus für einen Debatte, die nicht massiv voreingenommen erscheint. Aus welcher politischen Ecke manche von uns auch kommen werden, so geht es doch letztendlich darum die bestmögliche Lösung für die verschiedensten Probleme zu finden. Es sollte in unserem Interesse liegen die bestmöglichen Argumente und Ansätze zu finden, aber dafür braucht es eine Kultur der Meinungspluralität, die nicht von vorneherein impliziert, es gäbe nur die eigene gute+moralisch einwandfreie Meinung sowie ein paar verrückte Populisten (chose your insult) auf der anderen Seite.
    • bevor ich mir das jetzt anhöre, wie würdest du den podcast in relation zum Prager University youtube channel bewerten? habe da ja mal etwas durchgeschaut und das war mir dann doch einige größenordnungen zu hoch auf der propagandaskala, muss ich kein zweites mal haben.



      eventually there comes a point where it's like the true test for your team - will he cast a spell or will he not
      - Artour Babaev

      Und wenn beide dann nicht mehr stacken und der einer 6k Boi, der vorher 4k war, mit einem anderen 4k Boi spielt, dann ist er nicht mehr 6k, weil er reverse trägert, oder?
      - User des Monats
    • prager u ist definitiv krasser unterwegs, sehr starker ideologischer hintergrund


      ben shapiro eher so das wandelnde statistik/geschichtslexikon und argumentiert in den meisten Fällen ziemlich rational. Kann wie gesagt eigentlich uneingeschränkt empfehlen einfach mal reinhören und sich selbst ein Bild machen, will dir auch nichts aufplappern.
    • Alex- schrieb:

      dailywire.com/podcasts/17087/e…nt-have-paris-ben-shapiro
      Habe es bis Minute 3 geschafft, wo er Trumps Rede als eine seiner besten bezeichnet. Witzigerweise habe ich mir dir Rede live angeschaut und es gab einfach so viel Mist den Trump da erzählt hat, siehe mein Post auf letzter Seite

      Habe es nochmal versucht uns bis Minute 13 geschafft, aber du kannst mir nicht ernsthaft erzählen, dass du diesen Podcast irgendwem empfehlen würdest, der nicht heavily biased ist. Gegen das was da erzählt wird sind deutsche Medien neutraler als neutral.
      Hier mal 1 paar Funde:

      - beschwert sich, dass das Abkommen nicht verpflichtend ist, sagt später, dass die Welt den USA mit dem Abkommen nur ökonomisch schaden will (pick one)
      - zitiert trump, wie er sagt, dass 2.7 millionen jobs verloren gehen. Stimmt ihm voll und ganz zu. Statistik wurde von ihnen hier beauftragt (selbst die heritage foundation spricht nicht mal von annäherend so vielen Jobs, ganz zu schweigen von neutraleren studien)
      - he is right to pick on china, china is not making any progress (frage mich hier ja echt, ob trump und shapiro hier einfach keine informationen suchen bevor sie reden, oder ob sie die gekonnt ignorieren. verstehe auf jeden fall nicht, wie man so unehrlich zu sich selbst und dann auch noch zu den hörern/wählern sein kann) möchte an der stelle auch nochmal emission/capita in den raum werfen.
      - ist ja schön, dass die usa 3% gecuttet haben, aber wenn trump erzählt, dass er wieder mehr kohle jobs schaffen will, dann wird das zwangsweise auch wieder steigen (ja freier markt, clean energy, bla, aber in den usa ist ein großer teil der bevölkerung nicht in der lage zu entscheiden, ob sie mehr geld für clean energy bezahlen möchten)
      - wieder die Behauptung, dass das Abkommen nur geschaffen wurde, um den USA zu schaden (lässt sich natürlich nur schwer nachvollziehen, aber wenn man die Emissionen niedrig halten will, wäre die USA nunmal Ziel #1, zum einen wegen deren per capita Ausstoß, zum anderen weil sie halt doch für viele andere Länder als "Vorbild" dienen und global einiges an Einfluss haben)
      - Hier haperts etwas an den englisch kenntnissen, entweder sagt trump, dass wir den climate change nur um 0,2 °C verringern, oder, dass die Temperatur bis 2100 um 0,2°C niedriger ist (wovon ich mal nicht ausgehe, weil das selbst für Trump Verhältnisse ziemlich retarded wäre) Wie auch immer, keine Ahnung woher er seine Zahlen hat, iirc steigt die Temperatur um 2,5-5 Grad, wenn nichts gemacht wird, mit dem Abkommen soll es auf maximal +2°C begrenzt werden

      Und das alles in nur 8 Minuten
      Dagegen kommen folgende richtige Aussagen:
      - paris is not binding
      Spoiler anzeigen
      Vielleicht gab es noch 1 anderen Satz, wollte es mir aber jetzt nicht noch mal anhören
    • ich verstehe in absolut keiner weise, warum dieses ding empfehlenswert sein soll. alleine wie oft er "it is THE truth" oder "that's absolutely true" gesagt hat, ohne wirkliche belege oder dergleichen, macht einen doch sofort skeptisch. einfach nur das als wahr markieren, was trump gesagt hat. trump hat etwas gesagt und das MIT widerspricht der von trump zitierten statistik? trump hat aber recht. trump hat gesagt, china wird durch das parisabkommen kaum eingeschränkt (13 jahre tun dürfen, was sie wollen), dann ist das auf jeden fall DIE wahrheit. trump zählt irgendwelche abgefuckten randomzahlen auf, wieviel -GDP etc. durch das parisabkommen den usa zu lasten fallen würde, und die sind alle so genau die wahren zahlen. du bezeichnest ihn als rational, alex, sehe ich persönlich nirgendwo. er nimmt sich noch nicht mal zeit, die dinge ordentlich auszuführen, sondern schleudert sie dir einfach entgegen, und während du noch grübelst warum das jetzt DIE wahrheit sein soll, schießt er schon die nächsten böcke. ich bin zwar nicht krass in so einer thematik drin, aber mich hat er in keinster weise auch nur irgendwie informiert oder so.

      das shapiro-trump-verhältnis kam mir auch so vor wie in dieser szene von the social network, als justin timberlake irgendwas redet und mark zuckerberg die ganze zeit 'that's exactly right' sagt und mitnickt.
    • Fand die Rede eigentlich auch ziemlich gut, weil es als klarer tradeoff beschrieben wurde. Economy vs. climate. Und er eben die Punkte dargelegt hat, weshalb er sich letztendlich für economy entschieden hat. (Zu wenig Umweltbenefits für zu viel wirtschaftliche Probleme)
      Gerade shapiro rippt doch gerade Trump bei jeder sich bietenden Gelegenheit, der bezeichnet die Rede bestimmt nicht als gut, nur um ihm über den Bauch zu pinseln.

      Klar schadet das Abkommen der USA ökonomisch. Entweder man setzt es um (dann hat man eben die realen wirtschaftlichen Probleme, die damit einhergehen), oder man setzt es nicht um und es wird dann bei jeder sich bietenden Gelegenheit genutzt, um die Integrität der Amis bei zukünftigen Verhandlungen zu untergraben. Welches Gewicht hat denn eine #1 Weltmacht bei zukünftigen Vertragsverhandlungen über freiwillige Verpflichtungen noch, wenn sie sich nicht in die vorgaben halten? China und Indien haben doch auch nur unterschrieben, weil ihnen gleichzeitig massive Entwicklungshilfen und/oder Erleichterungen versprochen wurden.
      Die 0,2 Grad weniger Temperaturerhöhung kommen von Analysen, wonach sich dank Paris diese Verringerung bis 2100 einstellen könnte. Ist natürlich uneducated guess, weil Paris eben gar nicht bis 2100 läuft.
      Denke allerdings auch, dass die 2,7 Millionen verlorene Jobs eher am oberen Ende der Möglichkeitsskala anzusetzen sind.
    • Als ob Klimaschutz zwangsläufig nicht mit wirtschaftlicher Entwicklung einhergehen könnte. Da muss auch gebaut, geforscht und gewartet werden.
      Am Ende steigt in der Industrie die Effizienz. Einsparung an CO2 kann man doch als Nebeneffekt mitnehmen.

      Außerdem sollte es im Interesse jedes Staats sein, sich unabhängiger von fossilen Brennstoffen zu machen. Je weniger eigene Ressourcen, desto eher.
      Fakt ist: Die Ressourcen werden nicht mehr. Das ist keine zukunftsfähige Technologie, genau wie Kernkraft.

      Für short-term Erfolge fickt man sich im Endeffekt selbst ins Knie. Ist ja jetzt auch nicht so, dass die USA nicht von den Auswirkungen des Klimawandels betroffen sind.
      Überflutungen an den Küsten, mehr Tornados und Hurricanes, Desertifikation, Waldbrände... Welches Gifterl hättens denn gern?

      Und da brauch mir jetzt auch keiner mit but mah jobs oder China kommen.