Vielen Dank, war ein guter Read.
Und ich habe jetzt das halbe Strafrecht verstanden, nicht schlecht für einen Montag.

der-postillon.com/2020/06/nicht-so-schlimm.html

postillon es mal wieder nagelnd

brand eins: Vito Avantario / Luciano Floridi schrieb:

Brauchen wir eine neue Ethik?
„Wir sollten uns als Inforgs begreifen.“


Der Mensch handelt immer nach dem gleichen Muster. Er fragt sich: Wer bin ich? Was soll ich tun? Warum sollte ich das tun? Unser Handeln geht immer von unserem Ich aus. Das Ich aber ist imaginär, aus sich selbst heraus kann es nur schwer existieren. Das Ich existiert immer nur im Gegenüber mit anderen.
Wollen wir Dinge also wirklich verbessern, sollten wir unser Handeln nicht nach dem Ich ausrichten, sondern nach demjenigen, der die Auswirkungen unseres Handelns spürt. Unsere neuen ethischen Fragen sollten lauten: Wer bist du? Was erwartest du von mir? Was kann ich tun, was dir dient und unsere Beziehung stärkt? Dieses Denken sollten wir ins Zentrum der Ethik der Infosphäre rücken. Nicht das persönliche Interesse ist wichtig, sondern der Gemeinsinn.

No

Was für Persönlichkeiten werden wohl von Berufen angezogen in denen Macht- und Gewaltausübung zum Alltag gehört? Ich schätze mal die Quote der Frauen- und Kinderschläger wird auch in der deutschen Polizei oder der Bundeswehr nicht unbedingt niedriger sein, wenn sich mal jemand die Mühe machen würde genauer hinzuschauen. Ein zwar schon alter Artikel aus dem Jahr 2014, aber in Anbetracht der Proteste ein weiterhin aktueller Artikel: Police Have a Much Bigger Domestic-Abuse Problem Than the NFL Does: Research suggests that family violence is two to four times higher in the law-enforcement community than in the general population. So where's the public outrage?

Die systematische Bekämpfung einer organisierten Arbeiterschaft war in Deutschland nicht so überaus erfolgreich wie in den USA, aber die Institution der Gewerkschaften wird langsam auch hier (nicht nur) durch eine sich radikal verändernde Arbeitswelt angegriffen. Eine Welt ohne Gewerkschaften ist ein Alptraum, siehe USA: How the Disappearance of Unionized Jobs Obliterated an Emergent Black Middle Class

Mainstream Black Lives Matter ist leider weder eine linke Bewegung noch eine systemkritische Bewegung. Im Gegenteil, das Ziel von Black Lives Matter ist die vollständige Assimilation in das bestehende System durch Reformation und nicht die radikale Veränderung oder Zerstörung des Systems: The Triumph of Black Lives Matter and Neoliberal Redemption

corporate anti racism marketing ist Legion Brechreiz: Corporations Are Claiming “Black Lives Matter.” That Would Be News to Their Workers.

in den USA ist es gerade großer Trend bestimmte Polizeiaufgaben an unbewaffnete Sozialarbeiter zu delegieren um Vertrauen in staatliche Gewalt zurückzugewinnen. Das ist in der Theorie eine großartige Idee und wird in der Praxis auch etwas bringen, aber man sollte nicht vergessen, dass "social work" im Kapitalismus nicht "Hilfe" bedeutet, sondern "Vorbereitung auf den Arbeitsmarkt". Und dieses System kann, ganz ohne Waffen, auch Terror sein: replacing police with social workers

Natürlich waren auch hier Ex-Cops beteiligt. capitalism at work: eBay Execs Thought Sending Dead Pigs, Live Spiders To Small News Website Was A Good Idea

Ben Norton und grayzone sind Müll, aber hier konnte er kaum etwas falschen machen! "Obama certainly isn’t alone when it comes to being an unrepentant war criminal; every modern US president is. Barry just managed to pull it off with style." - auf den Punkt! To celebrate Obama Day, here are Barack’s greatest hits (wars, coups, slavery, sanctions, al-Qaeda, colonialism)

passend zum Thema Obama: Trump’s cronies, dumbshit Dems, and America’s foreign propaganda machine

"Nobody has any business using genome editing to try to make modifications in the germline,” he says. “We’re nowhere close to having the scientific ability to do this in a safe way.” - auf den Punkt! Scientists Edited Human Embryos in the Lab, and It Was a Disaster: The experiment raises major safety concerns for gene-edited babies

Air Force sergeant charged in shooting death of federal officer outside courthouse in Oakland

Edit THC: Provokation gelöscht

Hier ein Artikel über die Umweltkatastrophe 1979 von Church Rock/USA , die die drittschwerste Nuklearkatastrophe weltweit nach Fukushima und Tschernobyl darstellt, aber nie Beachtung fand. Warum? Weil die betroffene Bevölkerung arme, indigene Völker waren, für die sich weder Medien noch Politik interessierten.

Und wieder ein Beispiel dafür, dass Umweltfragen auch immer Fragen von sozialer Ungerechtigkeit und Rassismus sind.

Zum Vergleich (der auch im Artikel ein paar mal aufgestellt wird): Der weitaus bekanntere, aber weniger schlimme, Three Mile Island Nuklearunfall in den USA in 1979 zog Massenevakuierungsmaßnahmen, Untersuchungen der Regierung, Notstandsausruf, Reinigungen, Massenproteste, bei denen allein in NYC 200.000 Menschen demonstrierten, und internationale Aufmerksamkeit nach sich (Quelle). Wissenschaftliche Untersuchungen über die gesundheitlichen und ökologischen Auswirkungen sind selbst 2020 noch am laufen.

Was folgte beim Church Rock Disaster? Quasi nichts. Es kann sein, dass die Navajo Bevölkerung bis heute noch an den gesundheitlichen Folgen der Strahlenbelastung leidet.

hhs.se/en/research/sweden-thro…sis/sweden-and-the-virus/

Artikel über Schwedische Coronastrategie im Vergleich zu den anderen nordics.

+ spiegel.de/politik/deutschland…64-4cb9-897e-26547338333b

Wieso hab ich das Gefühl, dass Korruption und Versagen in der CDU zu Beförderungen führen und nicht zum Ausschluss?

ist ein großangelegtes soziales Experiment: wie lange können die CDUler so Zeug treiben und weiterhin gewählt werden.

Empirie.

hat einer nen welt abo, ich will wissen ob beethoven schwarz war

welt.de/kultur/buehne-konzert/…hwarzer-gewesen-sein.html

Hitler war auch schwarz wusste nur keiner.

haha hitler, so lustig

Schwarzer Humor... Nicht für jeden etwas.

es wäre maybe lustig gewesen, hätte er nen spoiler darunter gepackt mit nen bild von nen schwarzen hitler drin

aber so ist es nur unlustig, sieht man ja auch an der anzahl der likes

Analyse einer religiös individualisierten Gesellschaft

nzz.ch/feuilleton/liberalismus…dOFebHbQdEa3qAl8CAbrnwOMo

"Denn in der Logik des sich selbst verwirklichenden Ichs ist nicht gespendeter Applaus eine Herabsetzung. Der Mensch der Wohlstandsmoderne will daher nicht nur toleriert, er will anerkannt werden, auch wenn die idiosynkratischen Produkte seiner Selbstverwirklichung noch so abseitig sind.


Der Like-Button wird zum Sinnbild einer Gesellschaft, in der das Individuum sich nicht damit begnügt, ein autonomes Leben zu leben, sondern Applaus für seinen Lebensstil möchte. Wer diesen Applaus vorenthält, macht sich des denkbar schlimmsten Vergehens in einer Selbstverwirklichungsgesellschaft schuldig: Er diskriminiert."

Also ich kann dem Artikel nicht folgen. Der Autor zieht dauernd irgendwelche Schlüsse, die für mich total sinnlos sind. Und die Zitate die du bringst, kann ich aus eigener Erfahrung nicht bestätigen. Menschen wollten schon immer nicht nur toleriert, sondern anerkannt werden, das ist ein Grundbedürfnis. Und das Leute, die etwas nicht liken der Diskriminierung beschuldigt werden habe ich noch nicht erlebt. Das gegebene Likes als Zustimmung oder Meinungsbekundund eben iskutiert werden schon, aber das halte ich auch für angemessen.

Hier liken sonst bist du voll der Diskriminierer

touché

Musste bei dem Zitat instant an diesen Dude hier denken:

tagesschau.de/ausland/trump-tulsa-ralley-103.html

"Der ersehnte Applaus für Donald Trump in Tulsa war leiser als vom Präsidenten wohl erhofft. Eine Million Menschen hatte die Kampagne zur ersten Rallye seit Anfang März erwartet. Doch es kamen nicht mal genug, um die 19.000 Plätze in der Sportarena zu füllen. Trump hatte dafür auch schnell die Schuldigen ausgemacht: die Medien, wegen ihr Angstmacherei vor Ansteckungsgefahr. Und "böse Menschen."
Trumps Wahlkampfmanager hatte zuvor behauptet, "radikale Protestierer" hätten die Schranken am Eingänge blockiert. Tatsächlich hatten die meisten Trump-Fans die Sicherheitsschranken schon bis zum frühen Nachmittag ungehindert passiert. Nur waren es eben nicht so viele.
Der Präsident ließ sich seine Enttäuschung nicht anmerken -
stattdessen genoss Trump seinen Auftritt hörbar: Minutenlang und mit
komödiantischem Talent beschrieb er, was zu seinen Schwächeerscheinungen
bei einem Auftritt in der Militärakademie Westpoint geführt hatte.
Danach war über seinen Gesundheitszustand spekuliert worden. Er habe
einfach den Absolventen so häufig salutieren müssen, scherzte Trump: 600
mal."