Ich finde den Vergleich mit dem Englischen echt schwierig. Schließlich haben wir im Deutschen "der/die" und das Englische nur "the". Deshalb schwingt in "der Bundeskanzler" eben viel mehr Implikation über das Geschlecht mit als in "the primeminister".
In einem anderen Absatz spricht sie darüber, dass durch Gendern Mutmaßungen über ihr Geschlecht gemacht werden, z.B. wenn sie als "Schriftstellerin" angesprochen wird. Das Problem löst sich aber recht schnell durch das in der progressiven Szene als korrekt angesehene Gendern ("Schriftsteller:in", "Schriftsteller_in", wie auch immer man es schreiben möchte, ausgesprochen ist es ja das selbe). Der Disconnect verwirrt mich besonders, weil sie diese Form des Genderns ja weiter oben sogar noch anspricht:
Es ist zwar durchaus löblich bei der Kritik am Gendern nicht auf die Stammtischparolen zurückzugreifen, jedoch landen ihre Argumente genau so wenig IMO.
In einem anderen Absatz spricht sie darüber, dass durch Gendern Mutmaßungen über ihr Geschlecht gemacht werden, z.B. wenn sie als "Schriftstellerin" angesprochen wird. Das Problem löst sich aber recht schnell durch das in der progressiven Szene als korrekt angesehene Gendern ("Schriftsteller:in", "Schriftsteller_in", wie auch immer man es schreiben möchte, ausgesprochen ist es ja das selbe). Der Disconnect verwirrt mich besonders, weil sie diese Form des Genderns ja weiter oben sogar noch anspricht:
Falsch ist es zum Beispiel, zu behaupten, dass sich Wörter wie Student*innen nicht aussprechen ließen. Wer „Theater“ korrekt aussprechen kann, mit einem glottalen Verschlusslaut, also „The-kurze Pause-ater“ und nicht von „Thejater“ spricht, kann auch „Student-kurze Pause -innen“ aussprechen. Auch ist falsch, dass das Gendern nicht schön sei.
Es ist zwar durchaus löblich bei der Kritik am Gendern nicht auf die Stammtischparolen zurückzugreifen, jedoch landen ihre Argumente genau so wenig IMO.