Der "war ein interessanter Artikel" Thread

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    • timeqt^ schrieb:

      Jugendamt eingegriffen
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    • Kolibri schrieb:

      timeqt^ schrieb:

      "limitiert nützlich" würde ich bei dem Thema aber trotzdem "nicht vorhanden" vorziehen.
      Mein Punkt in einer Nußschale. Prägnant kannst du! Hätte ich auch so schreiben sollen :thumbup:
      Will ich ja auch nicht gegenargumentieren solange jetzt nicht Schule geöffnet wird und man denkt das Problem wäre wieder gelöst und das Thema geht wieder in den Abgrund.
      Weil für die Zukunft muss auf jeden fall was geschehen, so wie es zurzeit ist (auch mit Schule) ist es nicht akzeptabel imo

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von khoi-chan gf ()

    • Dann sind wir uns doch einig. Natürlich müssen sich grundlegend Dinge ändern und die Schule ist nicht primär für Missbrauchserkennung zuständig. (Mir wäre schon lieb, wenn sie ihre eigentlichen Aufgaben in den Griff bekommen).
      Trotzdem Ist mir jede rechtlich legitime (eventuell ineffektive) Möglichkeit Kindesmissbrauch vorzubeugen oder zu erkennen erstmal recht.

      Laulaus post btw. unglaublich witzig, entweder kinderlos oder selbst eins.
      twoplay: "oben rego"
    • Bei dem Jugendamt kommen meiner Meinung nach viele Probleme zusammen, die es ihnen nur sehr schwer machen überhaupt jemanden richtig zu helfen. Ich glaube nicht, dass es an den Menschen liegt, die dort arbeiten. Es fängt aber zum einen damit an, dass Kinder immer deutlich weniger Kredibilität haben und witzigerweise wird das weniger je älter sie werden. Was man einer siebenjährigen noch direkt abkauft, tut eine dreizehnjährige ja "Vielleicht" nur für die Aufmerksamkeit.

      Gleichzeitig sind misshandelnde Eltern nicht immer dumm, ganz im Gegenteil, können sie sehr schnell den Schalter umlegen, um, vor allem wenn das Jugendamt anruft oder klingelt, ganz schnell wie die normalste Vorstadtfamilie der Welt zu wirken.
      Selbst wenn sich das Kind dagegen ausspricht, was nur sehr selten der Fall ist, selbst wenn jemand fremdes "Hilfe" beim Jugendamt holt, sieht diese dann ziemlich mau aus. Hauptsächlich wohl dem Fakt geschuldet, dass dem Jugendamt die Mittel fehlen, sowohl finanziell als auch vom Personal.

      Da kommt dann einmal in der Woche die nette Sozialarbeiterin vorbei und nimmt das Kind für eine Stunde mit. Eine fucking Stunde in der Woche und selbst wenn sich das Kind traut da auszupacken, wird das ein zweites Mal nicht passieren. Was solls auch bringen, wenn man direkt wieder in dieses Shithole zurückgebracht wird?

      Wie viele von den drei Kindern wohnen denn jetzt noch bei mindestens einem ihrer abusive Elternteile oder doch nur bei dem, der immer nur zugesehen hat, bis es in der Schule aufgefallen ist?
    • Habe eine ähnliche Erfahrung gemacht.
      Ich war mit nem Kumpel draußen, habe mich etwa 100m entfernt und dann gesehen, wie er erst von einem Mann angesprochen und dann mit ner Hundeleine verdroschen wurde.
      Hat sich später rausgestellt, dass der.Mann sein Vater war und mein Kumpel eigtl hätte Zuhause sein müssen.

      Meine Mutter hat damals das Jugendamt gerufen und trotz eindeutiger Spuren ist erstmal nichts passiert. Es hat Jahre gedauert, bis er und seine Schwester aus der Familie "fliehen" konnten, weil der Vater bei Bedarf keiner Fliege was antun konnte.
      Er wurde auch nur zu einer Bewährungsstrafe verurteilt und hat sich meinen Kumpel direkt nach den Gesprächen regelmäßig vorgeknöpft.

      Bei einem Mitschüler unserer Kleinen, ging alles ein wenig schneller. Er hat Essen aus der Schulkantine geklaut und es kam raus, dass er Zuhause nicht wirklich was zu Futtern bekam.
      Die Besuche des Jugendamts haben zumindest den "alert" Button getroffen und nach Rücksprache ist der Kühlschrank wohl öfter gefüllt.

      Ich verstehe den Frust und jeden, der sich für Veränderungen einsetzt. Deswegen lehne ich
      jetzt aber nicht konsequent alles ab und verzichte damit auf den kleinen Prozentsatz, der evtl. doch helfen könnte.
      Gilt btw. für eine Menge Behörden/Institutionen, wobei man irgendwann echt den Glauben an das System verlieren kann je mehr man liest...
      twoplay: "oben rego"
    • Letzter Satz des Artikels ist "Leute sollten weniger Fleisch essen, dann geht auch der Viehbestand zurück". Das ist leider nur halb wahr, weil immer mehr zB nach China exportiert wird, auch weil der Markt hier stagniert oder schrumpft (bei Schweinefleisch zumindest).

      Ansonsten hab ich ja auch schon oft dazu geschrieben, ist imo ein deutlich komplexeres Thema als dieses klassische "scheiß Bauern" der Durchschnittspresse ausgibt. Ich find zB die Subventionen völlig absurd, gleichzeitig sorgen die aber auch dafür, dass es überhaupt noch selbstständige Bauern gibt statt milliardenschwere Agrarkonzerne, die noch mehr als die "scheiß Bauern" auf Rendite statt den Schutz der Umgebung des eigenen Dorfes zu achten.
      Let's Play: CK2, Patrizier 2, Anno 1800
    • Bighead schrieb:

      Letzter Satz des Artikels ist "Leute sollten weniger Fleisch essen, dann geht auch der Viehbestand zurück". Das ist leider nur halb wahr, weil immer mehr zB nach China exportiert wird, auch weil der Markt hier stagniert oder schrumpft (bei Schweinefleisch zumindest).

      Ansonsten hab ich ja auch schon oft dazu geschrieben, ist imo ein deutlich komplexeres Thema als dieses klassische "scheiß Bauern" der Durchschnittspresse ausgibt. Ich find zB die Subventionen völlig absurd, gleichzeitig sorgen die aber auch dafür, dass es überhaupt noch selbstständige Bauern gibt statt milliardenschwere Agrarkonzerne, die noch mehr als die "scheiß Bauern" auf Rendite statt den Schutz der Umgebung des eigenen Dorfes zu achten.
      die subventionen gehen aber grösstenteils an die agrarkonzerne? Es wird nach Fläche gezahlt.
      Dass die bauern auf den schutz der Umgebung achten ist imo auch eher ausnahme als regel, aber da kenn ich mich nicht gut aus und ist nur mein eindruck (der vater von meinem onkel ist bauer, dem gehts hauptsächlich um $$$)
    • Bin da bei @devilchen. So lange die Fläche ausschlaggebend ist, wird sich nichts ändern. Ein anderes Problem ist auch, dass du besser kontrollieren musst (aka mehr Personaleinsatz auf den Ämtern - der Endgegner für jeden "ich kann Wirtschaft"-Politiker), und du dafür dann einen Teil der Subventionen benützen müsstest (sonst müssten die Länder das ja selbst bezahlen, und wo kommen wir denn da hin?)
      Byron - Attributmagier
      Der Korpothread

      Oster schrieb:

      Wenigstens shrodo denkt mit.





      "some games just feel so unthrowable until you suddenly lost"

      Beitrag von südländer ()

      Dieser Beitrag wurde von ramius gelöscht ().
    • Kann das hier vom Dorf nur bestätigen. Die Felder werden immer intensiver bestellt, werden flächenmäßig immer weiter ausgereizt und da wo es früher noch nah am Feld begrünt war, ist jetzt idR. nichts mehr.
      Die Schweinescheiße anderweitig zu entsorgen kostet auch nur Geld, also wird knallhart zu viel aufs Feld gespritzt.
      Die meisten kleinen Bauern hier unterscheiden sich zumindest in ihrer Wirtschaftsweise auf dem Acker nur bedingt von den größeren Betrieben.

      Gestern ein absolut absurdes Schauspiel beobachten dürfen. Es hat ausnahmsweise mal wieder geregnet und dann ist es Zeit, die Gülle auszufahren. War hier 60km unterwegs und konnte auf keiner Landstraße wirklich schneller als 40 fahren, weil hier vermutlich der Gülle-Ausfahr-Weltrekord gebrochen wurde. Hab noch nie so viele Gülletrecker gesehen. Eine gewaltige Kackeparty.

      Nehme es ihnen aber nicht all zu übel. Kämpfen halt um ihre Existenz und müssen dafür halt so wirtschaften, wie es ihnen vom System auferlegt wird. Ein Umsatteln auf biologische Landwirtschaft scheint ja mit großen Schwierigkeiten behaftet zu sein.
      Responsibility's cool, but there’s more things in life
      Like getting your dick
      Rode all fucking night
    • südländer schrieb:

      Also die kleinen Bauern in meiner Umgebung sind eher dafür bekannt das Grundwasser zu verseuchen. Würde es begrüßen, wenn die Subventionen einfach weniger werden.
      Also mein dad arbeitet bei einem Wasser Wirtschaftsamt im Labor und kann diese Aussage nur bestätigen. Bauernverbände streiten natürlich immer ab, dass sie daran schuld sind, obwohl Beweislage ziemliche erdrückend ist.
      "I'd only suggest that you try to understand other people. Try to learn empathy"
    • Es sind halt auch einfach riesige summen die jedes Jahr ausgezahlt werden, ca 60 mrd EUR jährlich (EU weit), damit könnte man EINIGES anstellen. Mal ganz davon abgesehen, dass ein guter Teil davon in den Taschen von Orban und seinen Kumpanen landet...

      Dann doch lieber MWST Reduzierung bei europäischen Agrarprodukten oder was weiss ich, das landet dann am Ende wenigstens beim Verbraucher.
      Vllt Subventionen von neuen Agrartechnologien? Ich kenn mich da wirklich nicht mit aus, aber ich hab das Gefühl man könnte da deutlich mehr high-tech veranstalten.
      Oder man subventioniert nur die ökologische Landwirtschaft, wenn man das haben will.
    • Heidi dein Gülle-Beispiel ist ja vermutlich aus Niedersachsen, wo es wirklich viel zu viele Schweineställe pro Hektar gibt, da ist schon lange das Grundwasser kaputter als anderswo in Deutschland. Will nur sagen, dass es nicht überall so scheiße wie da ist was Überdüngerung angeht.

      Der technische Fortschritt im Ackerbau ist schon ziemlich heftig gewesen in den letzten 20 Jahren. Es gibt mittlerweile im High-End Bereich soviel Sensoren, teilabschaltbare Düsen etc. sodass man sehr genau spritzen und düngen kann. Beim Spritzen hat man dafür auch ökonomischen Anreiz, weil's eben nur dahin kommt wo es hin muss und man eben weniger ausbringen muss. Wenn Du aber die Gülle loswerden musst ist's dir natürlich egal, Hauptsache sie kommt weg. Daher muss es iwie teurer werden, so viele Tiere zu halten, damit nicht soviel Gülle untergebracht werden muss.
      Let's Play: CK2, Patrizier 2, Anno 1800

      Beitrag von südländer ()

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