Angepinnt Leseliste - welche Bücher empfehlt ihr

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    • Power of the dog, bzw Tage der Toten von Don Winslow.

      Ein Epos, der eine 30-jährige Handlung um den mexikanischen Drogenkrieg erzählt. Das Buch ist ist gleichermaßen brutal als auch real, schließlich stecken 10 jahre recherche dahinter. 700 Seiten und jede einzelne ist spannend. Ich habe noch nie einen roman gelesen, der wirklich durchgängig so interessant ist. Man liest auf dem einband jedes zweiten Krimis, wie fesseln das buch doch sein soll und dass man es nicht aus der hand legen könnte. hier kann ich das aber echt nur bestätigen. wenn dann das nächste mal wieder ein artikel über drogenkriegopfer in er zeitung steht, wird man diesen garantiert nicht einfach nur überfliegen.
    • THC-Veraechter schrieb:

      Begründung? Ist ein handwerklich sehr gut gemachter Thriller mit einem genialen Spannungsbogen. Hat schon seinen Grund, dass sich das so gut verkauft.

      Das Buch bringt nichts neues. Kannst du in einem Rutsch mit anderen solcher Bücher, wie z.B. John Grisham, Stephen King, Ken Follet, Enid Blyton, oder so lesen. Handwerklich gut gemacht trifft es vielleicht am besten, solide Spannungskurve und unerwartetes Ende.
      Ändert leider nichts daran, dass es austauschbar und uninteressant ist.

      Wirklich gute Werke, also nicht unlesbare "Klassiker" wie Fontane oder so Trümmerliteraturschrott, das einzige was ich natürlich lese sind z.B. gerade Auslöschung von Thomas Bernhard, oder davor Stiller von Max Frisch.
    • LegorQ schrieb:

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      Das Buch bringt nichts neues. Kannst du in einem Rutsch mit anderen solcher Bücher, wie z.B. John Grisham, Stephen King, Ken Follet, Enid Blyton, oder so lesen. Handwerklich gut gemacht trifft es vielleicht am besten, solide Spannungskurve und unerwartetes Ende.
      Ändert leider nichts daran, dass es austauschbar und uninteressant ist.

      Wirklich gute Werke, also nicht unlesbare "Klassiker" wie Fontane oder so Trümmerliteraturschrott, das einzige was ich natürlich lese sind z.B. gerade Auslöschung von Thomas Bernhard, oder davor Stiller von Max Frisch.


      Dir ist schon bewusst, dass du Enid Blyton mit keinem der vorher aufgeführten Autoren vergleichen kannst, weil sie Kinder- und Jugendbücher geschrieben hat, während die anderen Autoren Erwachsenenliteratur schreiben. Außerdem frag ich mich, was von einem Thriller erwartest, da findest du in der Regel keine Gesellschaftskritik oder einen tiefern Sinn, das sind einfach Bücher die unterhalten sollten. Und was meinst du mit "Trümmerliteraturschrott"? Böll, Borchert und Co? Das ist alles andere als unlesbar.
      Dieser Beitrag wurde bezahlt vom George Soros Zentrum für politische Agitation

    • [...]Max Frisch.

      Mir ist bis heute ein Rätsel wie man Max Frisch mögen kann. Der Typ schreibt einfach so krass an mir vorbei. Okay ich habe mit Homo Faber angefangen, und erst beim dirtten Mal konnte ich mich zwingen das auch zu beenden. Das einzige woran ich mich erinnere, ist das stetige Gefühl der Bedrohung, ansonsten hat der Roman nichts hinterlassen. Dembezüglich habe ich sowieso die perfekte Art gefunden, wie ich Bücher auswähle: Alles was Herr Reich-Ranicki lobt, fasse ich nicht freiwillig an. Er mag Max Frisch -> Fand ich schrecklich. Er lobt Tauben im Gras -> Fand ich schrecklich. Auch Ingeborg Bachmann, die ein Liebespaar mit Max Frisch war, kann ich nichts abgewinden. Vllt ist das ja dieser moderne Zeitgeist, der mir nicht liegt, aber ich finde es einfach nicht gut zu lesen. Gibt es vielleicht Gegenbeispiele, ich würde mich gerne auch mal mit aktuellerer Literatur auseinandersetzen, wenn ich was fände, was mir wirklich Freude bereitet.

      P.S.: Irgendwo war doch letztens eine newfag diskussion: Ich bin 06, ihr lowbobs!
      [17:57:06] <Cave_Man> wie mache ich buletten?
      [...]
      [17:58:35] <Warbringer> Der Höhlemensch auf kulinarischer Entdeckungsreise: "Wie mache ich Bouletten?"
    • THC-Veraechter schrieb:

      LegorQ schrieb:

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      Das Buch bringt nichts neues. Kannst du in einem Rutsch mit anderen solcher Bücher, wie z.B. John Grisham, Stephen King, Ken Follet, Enid Blyton, oder so lesen. Handwerklich gut gemacht trifft es vielleicht am besten, solide Spannungskurve und unerwartetes Ende.
      Ändert leider nichts daran, dass es austauschbar und uninteressant ist.

      Wirklich gute Werke, also nicht unlesbare "Klassiker" wie Fontane oder so Trümmerliteraturschrott, das einzige was ich natürlich lese sind z.B. gerade Auslöschung von Thomas Bernhard, oder davor Stiller von Max Frisch.


      Dir ist schon bewusst, dass du Enid Blyton mit keinem der vorher aufgeführten Autoren vergleichen kannst, weil sie Kinder- und Jugendbücher geschrieben hat, während die anderen Autoren Erwachsenenliteratur schreiben. Außerdem frag ich mich, was von einem Thriller erwartest, da findest du in der Regel keine Gesellschaftskritik oder einen tiefern Sinn, das sind einfach Bücher die unterhalten sollten. Und was meinst du mit "Trümmerliteraturschrott"? Böll, Borchert und Co? Das ist alles andere als unlesbar.
      Wo ist denn der Unterschied zwischen Jugendbüchern und Erwachsenenliteratur? Die Schriftgröße oder was? Immer so unreflektierte Aussagen, hätte ich einen Hund under der könnt sprechen, der würd ähnlichen Quatsch von sich geben.

      Wenn du Trümmerliteratur toll findest, schön. Ich nicht. Senile Mentalinvalide, die in einem behindertem Schreibstil darüb schreiben wie sie irgendwo ne alte Semmel unter nem Schutthaufen finden, reizt mich jetzt nicht sonders. Dann auch noch immer diese kurzsichtigen und übertrieben debile Charakterstudien, präferiert mit 6-10 jährigen jungen. Da graust es mir schon und wird übel, allein wen ich daran denke....


      Mir ist bis heute ein Rätsel wie man Max Frisch mögen kann. Der Typ
      schreibt einfach so krass an mir vorbei. Okay ich habe mit Homo Faber
      angefangen, und erst beim dirtten Mal konnte ich mich zwingen das auch
      zu beenden. Das einzige woran ich mich erinnere, ist das stetige Gefühl
      der Bedrohung, ansonsten hat der Roman nichts hinterlassen. Dembezüglich
      habe ich sowieso die perfekte Art gefunden, wie ich Bücher auswähle:
      Alles was Herr Reich-Ranicki lobt, fasse ich nicht freiwillig an. Er mag
      Max Frisch -> Fand ich schrecklich. Er lobt Tauben im Gras ->
      Fand ich schrecklich. Auch Ingeborg Bachmann, die ein Liebespaar mit Max
      Frisch war, kann ich nichts abgewinden. Vllt ist das ja dieser moderne
      Zeitgeist, der mir nicht liegt, aber ich finde es einfach nicht gut zu
      lesen. Gibt es vielleicht Gegenbeispiele, ich würde mich gerne auch mal
      mit aktuellerer Literatur auseinandersetzen, wenn ich was fände, was mir
      wirklich Freude bereitet.
      Homo Faber ist auch richtig geil. Tja, Tauben im Gras find ich übrigens auch für den Sondermüll, aber der Name lässt eigentlich nicht viel erwarten. Hat der gutte koeppen mal paar Absätze aus Ulysses gelesen und sich gedacht das kann ich auch, nur für den deutschen Markt nehm ich irgendeinen semi romantischen Titel, damit es sich die Hausfrau auchkauft und ich endlich meine Therapie bezahlen kann.
      Bei weiblichen Autoren wie z.B. Ingeborg Bachmann musst du immer vorsichtig sein, besonders wenn die noch nebenbei Lyrik machen. Das wird dann immer so ein semiromantisches, komplett verworrenes Geschwurbel. Wird schon seine Gründe haben wieso Max Frisch gleich nach der Heirat wieder Schluss gemacht hat.

      Was meinst du mit mdoerner Literatur? Rein deutsche, doer auch internationale, weil les in letzter Zeit quasi nur letztere bzw. bei deutsche fällt mir sowieso nur das bekannte ein wie Steppenwolf oder so....

      Englischsprachig ist das beste Buch des letzten Jahrhunderts sowieso Atlas Shrugged von Ayn Rand. Das steht allgemein außer Frage.
    • Naja was Hesse angeht bin ich eigentlich ganz gut bedient:
      Unterm Rad, Steppenwolf, Narziß und Goldmund, Siddhartha.
      Heute mal von meiner Schwester Schullektüre entführt: About a Boy und Der Vorleser. Im Moment lese ich About a Boy und finde das sehr nett, aber der Film ist wieder viel zu präsent im Kopf.

      Ist ein bisschen wie bei Der Name der Rose, ich hatte das Buch gelesen und habe ehrlich gesagt arge Schwierigkeiten gehabt die ganze theologische Diskussion und kirchlichen Sachen mitzunehmen, wohl auch mangelndem Hintergrundwissen verschuldet, aber mal ehrlich wie viele Konzile fallen euch spontan ein? Und dann anschließend der Film, muss aber sagen, dass der nicht so richtig rüberbringt, was das Buch mir vermittelt hat, war deswegen ein bisschen enttäuscht. Also das Buch, wenn man Durchbeißvermögen hat, was sowas angeht oder zufälligerweise sich mit katholischer Kirchengeschichte auskennt, sehr sehr empfehlenswert. Dabei beachten, dass es auch zu sprachlichen Sprüngen kommt, also Latein, Italienisch, Englisch, Französisch, ist quasi alles drin. Ich bin nicht so der Fremdsprachler, habe aber eigentlich alles gut verstanden, aber auch Latinum vorhanden. Also das ist vllt auch noch ein Hindernis, trotzdem empfehle ich das Buch.
      [17:57:06] <Cave_Man> wie mache ich buletten?
      [...]
      [17:58:35] <Warbringer> Der Höhlemensch auf kulinarischer Entdeckungsreise: "Wie mache ich Bouletten?"
    • LegorQ schrieb:

      Wo ist denn der Unterschied zwischen Jugendbüchern und Erwachsenenliteratur? Die Schriftgröße oder was? Immer so unreflektierte Aussagen, hätte ich einen Hund under der könnt sprechen, der würd ähnlichen Quatsch von sich geben.


      das niveau? die thematik? die sprachlichde ausführung? wuff?

      mfg dein_hund
    • Okay, für dich muss ich wohl mit Beispielen kommen, bis dus verstehst das es Ansich keinen Unterschied zwischen Kinderbüchern und Erwachsenenliteratur gibt. So 6 Jährige, Bilderbücher mit Bildunterschriften mal außen vor, wobei es ja auch Bildbände gibt...

      Nehm z.B. den kleinen Prinz, vom Niveau her sicher höher als die meisten Stephen King Bücher. In der Thematik mangelt es zwar an Sex, Mord und anderen Dingen aber auch nicht alle an Erwachsenen gerichtete Literatur haben diese. Die sprachliche Ausführung ist auch, den meisten Erwachsenenliteraten überlegen.
    • Naja gute Kinderbücher bestechen doch gerade dadurch, dass sie auch Themen aufgreifen, mit denen man sich später nochmal auseinandersetzen wird. Bestes Beispiel Momo, zunächst ein schönes Märchen und später eine interessante Geschichte über Leben, Muße, Freizeit und Zeit generell...ebenso die unendliche Geschichte, nichtsdestoweniger zielen diese Bücher primär auf jüngeres Publikum ab. Also gibt es sehr wohl Jugendliteratur, was aber halt nicht heißt, dass nicht auch ältere Menschen damit was anzufangen wissen. Auf der anderen Seite gibt es halt auch Sachen, die nicht für Kinder geeignet sind, weil sie mit der Thematik wenig anfangen können(Selbstfindung bei Hesse, Weltanschauung Dürrenmatts und solche Sachen...).
      [17:57:06] <Cave_Man> wie mache ich buletten?
      [...]
      [17:58:35] <Warbringer> Der Höhlemensch auf kulinarischer Entdeckungsreise: "Wie mache ich Bouletten?"
    • Cave_Man schrieb:


      [...]

      Chrynox schrieb:

      Habe jetzt mit Hilfe von chrZ^ für folgende Bücher entschieden:
      Schöne neue Welt
      1984
      Fahrenheit 451

      Werd mich jetzt noch ein wenig in die Thematik einlesen, wenn jemand vielleicht alle 3 gelesen hat, kann er ja mal seine Meinung posten, sonst muss ich mal selber schaun ;)
      Alle gelesen, dazu Platons Politeia um halt besseres Verständnis zu bekommen. Ich persönlich mag 1984 nicht besonders, einfach weil ich Sex als Auflehnung irgendwie aus der Luft gegriffen fand und die Systematik der Utopie zu wenig erklärt wurde. Sonst gutes Werk vor allem der Prozess der Umschulung war gut, aber halt nicht mein Ding.
      Schöne neue Welt fand ich auch solide, aber die deutsche Übersetzung wurde halt einfach aus London nach Berlin verlegt.. ist mir ein bisschen sauer aufgestoßen, aber nicht besonders schlimm, da mich wiederum Systematik interessanter fand, die hier differenzierter dargestellt wurde. Aber da gefiel mir die Binnengeschichte nicht so gut(Einsiedler und so), soweit ich mich an diese erinnere.
      Fahrenheit 451 ist das schönste meiner Meinung nach, weil ich die Systematik gut fand, die Idee als kritische Spitze super. Sehr sehr gut, auch die verschiedenen Kräfte, die auf den Protagonist und auf seine Entscheidungsfindung einwirken(bietet sich super für eine schematische Aufarbeitung an!!). Meine persönliche Empfehlung wenn du Utopien bzw Distopien lesen willst. Weiterführende Lektüre, die dich interessieren könnte: Walden, Walden2(bzw Futurum2 im Deutschen, von B.F.Skinner, Verhaltensforscher, positive Verstärkung). Wobei bei Walden häng ich immer noch in der Mitte, weil ich es schwierig zu lesen finde und Walden2 ist halt wirklich nur sehr leicht in eine Binnenerzählung eingebettet, klarer Schwerpunkt auf der Systematik.

      P.S.: Nach Fahrenheit einfach mal Equilibrium gucken und sich über die Adaption, die einfach was plump ist, amüsieren. (Der Film ist klasse, nur im Vergleich halt nicht..)
      [17:57:06] <Cave_Man> wie mache ich buletten?
      [...]
      [17:58:35] <Warbringer> Der Höhlemensch auf kulinarischer Entdeckungsreise: "Wie mache ich Bouletten?"
    • Kuckuck, Krake, Kakerlake
      Das etwas andere Tierbuch


      Ein Kinderbuch mit allerlei seltsamen Getier darin. Sehr witzig geschrieben und interessant.

      Beispiel:
      Der wilde Yak

      Hoch, hoch oben in den Bergen wohnt der wilde Yak. Ein zottiges Tier mit mächtigen Hörnern auf dem Kopf. Sein Fell sieht aus wie ein Mantel. Ein ungepflegter Mantel aus schwarzer Wolle. Dick und lang. Schluderig und ungekämmt. Es sieht aus wie ein Hippie, der Yak.
      Er wohnt so hoch oben, dass seine Hörner den Himmel berühren. Wenn die Sterne nicht aufpassen piekst der Yak sie einen nach dem anderen aus der Luft. Kaum ein anderes Tier auf der Erde lebt so hoch oben wie der Yak. Er läuft auf Wegen, die über den Wolken liegen, und atmet Luft in sechs Kilometern Höhe ein.
      Seine Hufe versinken immer im Schnee. Nie läuft er über eine grüne WIse. Der wilde Yak ist von scharfen Felsen umgeben, von bösartigen Hagel, stürmischen Wind und der knirschenden Stille von Eis.
      Den Geschmack von saftigem Löwenzahn kennt er nicht. Mit seinen Backenzähnen zermahlt er lieber das trockene Moos, das auf den Steinen wächst. Und wenn er Durst hat, sucht er sich keinen See, sondern eine gefrorene Wasserfläche, an der er schön knabbern kann, bis das Eiswasser auf seiner Zunge schmilzt.
      Es sieht fast so aus, als ob die Welt drum herum sagen wollte:
      "Hau ab, Yak! Tiere gehören nicht hierher." Aber nix da, der wilde Yak ist ganz verrückt nach Einsamkeit, verrückt nach Sternen, die einem hier ganz nah sind, verrückt nach dem ewigen Teppich aus Schnee und Eis.
      Er tauscht seinen wilden Mantel nicht gegen ein zahmes Fell. Was denkst du denn! Er spürt viel lieber Hagelkörner als einen lauen Regenschauer.


      Das ganze natürlich bebildert mit schwarz weiß Zeichnungen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Zagdil ()

      The verdict is not the end
      It is only the beginning
      Strong will shall keep spreading