Post-Grunge: Müll oder Musik?

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    • verstehe ich nicht ganz ahcos. wieso spricht man davon aggressiv gegen schlechtere musik vorzugehen, weil sie mehr aufmerksamkeit in den charts bekommt und gleichzeitig andere musik für ihre kommerzorientierung negativ auffasst. .
      ich stimme dir auch zu das viel mist in die charts kommt (sowohl bei hiphop, wie auch bei anderen genre), aber wer sich darüber beschwert und gleichzeitig nach authentizität und unkommerzielle musik verlangt, der kann nicht konsequent sein oder von einer flucht nach vorne sprechen. klingt für mich nach einer ausrede.
      ansonsten stimme ich dir zu.
      Nice Meme

    • Ich weiß nicht ob der (kommerzielle) Erfolg anderer Musik der Grund für das Runtermachen ist. Ich find's halt meistens schlecht gemacht oder einfach nur billig, also hier mal dicke Raute an das, was roflgrins gesagt hat.
      Musik, die gemacht wird um Geld zu verdienen, nicht als Selbstzweck, ist einfach der größte Dreck überhaupt. Deswegen finde ich Castingshows auch so schrecklich...
      Solche Musik spricht meiner Meinung nach hauptsächlich Gelegenheitshörer an, denn Leute, die sich mit Musik beschäftigen, werden schnell in ihrem bevorzugten Genre bessere (authentischere) Künstler entdecken.
    • so leid es mir tut fugo, ich habs wirklich versucht aber ich weiß nicht was du mit deinem post ausdrücken willst. wäre super wenn du es nochmal anders ausdrücken könntest für mich.

      so oder so, 100% weiß ich es auch nicht, aber ich weiß dass es grade beim metal sehr um authentizität geht und darum, das auszudrücken was man innerlich fühlt. die musik also als ausdruck der eigenen persönlichkeit, ohne dass man das zu wörtlich nehmen sollte. sachen die in die charts kommen lassen solche sachen oftmals vermissen, und beispielsweise im hiphop gehts um gewalt, geld, ficken - das wirkt nunmal sehr prollig, oberflächlich und dumm. dass bei weitem nicht aller hiphop so ist weiß ich selber, aber so sachen marke aggro berlin ... wenn man sich musik die ausdruck des eigenen seelenschmerzes sind anhört und dann texte wie "ich fick der schlampe in den arsch" (mehr oder weniger in dem stil ...) hört schürt das schon sehr die vorurteile und die ablehnung. definitiv weiß ich es halt nicht, aber ich denke das lässt sich schon recht gut mit dem kurzen wort "weltanschauung" zusammenfassen
    • FME schrieb:

      @fugo: weltanschauung. unglücklicherweise haben sie oftmals recht ~ im metal wird genauso viel seelenloser schrott produziert, nur ist dieser nicht so erfolgreich wie der seelenlose schrott anderer musikrichtungen, und das schürt den unmut ^^ und dann tritt man halt die flucht nach vorne an, so kommts mir zumindest vor. [...]
      so kann man überall was finden: elektro im weitesten sinne -> seelenlos weil computer, hiphop -> prollig+assi+nur kommerzorientiert, volksmusik+pop -> nicht authentisch und nur kommerzorientiert usw

      fugo schrieb:

      ich stimme dir auch zu das viel mist in die charts kommt (sowohl bei hiphop, wie auch bei anderen genre), aber wer sich darüber beschwert und gleichzeitig nach authentizität und unkommerzielle musik verlangt, der kann nicht konsequent sein oder von einer flucht nach vorne sprechen. klingt für mich nach einer ausrede.

      FME schrieb:

      aber ich weiß dass es grade beim metal sehr um authentizität geht und darum, das auszudrücken was man innerlich fühlt. die musik also als ausdruck der eigenen persönlichkeit,
      das behaubtet jedes genre von sich. denkste aggro wollte zu beginn kommerz sein? oder atzenmusik?

      FME schrieb:

      und beispielsweise im hiphop gehts um gewalt, geld, ficken - das wirkt nunmal sehr prollig, oberflächlich und dumm. dass bei weitem nicht aller hiphop so ist weiß ich selber, aber so sachen marke aggro berlin ... wenn man sich musik die ausdruck des eigenen seelenschmerzes sind anhört und dann texte wie "ich fick der schlampe in den arsch" (mehr oder weniger in dem stil ...) hört schürt das schon sehr die vorurteile und die ablehnung. definitiv weiß ich es halt nicht, aber ich denke das lässt sich schon recht gut mit dem kurzen wort "weltanschauung" zusammenfassen
      so sehr wie es in hiphop solche phrasen gibt, seh ich im metal phrasen die menschenfeindlich und brutal sind. aber das macht in beiden fällen das genre nicht aus.
      naja ich glaube du verstehst schon was ich mein. ich bin auch nicht so dicke mit hiphop das ich da jetzt die diskussion drüber ausschreien möchte. wenn dann bebop :]
      Nice Meme

    • erm naja, also man kann wohl schwer leugnen dass die jungs von anfang an mit ihrer musik geld verdienen wollten und das sicher einer der hauptmotivationen war ... viele metalbands sehen es dagegen eher so: wenn wir was damit verdienen ist es gut, aber das ist auf keinen fall der selbstzweck. oder zumindest behaupten sie das, und das ist eben auch wichtig um als authentisch wargenommen zu werden ^^ ich glaube daher schon dass auch aggro berlin von anfang an kommerz sein wollte, doch, das glaube ich wirklich. im hiphop gibt es einfach nicht dieses denkschema "wenn man erfolgreich ist hat man die unterstützung des undergrounds verwirkt" solang man immernoch gute musik macht, oder zumindest habe ich derlei sachen noch nicht gehört, im metal dagegen ist das in vielen genres gang und gebe - der underground wendet sich strikt aber wenn beispielsweise im black metal auch nur der verdacht aufkommt dass die musiker eine minimalste richtung in kommerzielle verwertbarkeit machen. klar, da gibts auch ausnahmen und blablabla, aber grundsätzlich habe ich das gefühl dass die metal subkultur diesbezüglich sehr viel rigoroser (ohne dass ich das gut heiße - ich finds ganz im gegenteil ziemlich banane, auch wenn ich ebenfalls bands kenne die sich von guter musik zu schlechter kommerz orientierter musik verändert haben und denen ich daher meinen support versage. in flames und killswitch engage wären da zwei prominente beispiele... aber kommerziell erfolgreich = schlecht ist idiotisch, aber leider grad im metal weit verbreitet)


      du musst halt auch mal sehen wie erfolgreich solche bands die wirklich extreme gewalttexte haben tatsächlich sind. prominentestes beispiel wären cannibal corpse (mit denen ich persönlich auch überhaupt nichts anfangen kann, dies nur am rande) die aber wohl auch nur deshalb so RELATIV erfolgreich sind weil sie eben sehr stark von dieser "aura" leben - wurden stigmatisiert, als der grund der verfall der jugend angeprangert, zensiert oder gleich beschlagnahmt, konzerte verboten, aus der band wurde ein politikum gemacht usw. das macht die band interessant + bekannt, aber ohne das alles wären sie bei weitem nicht so erfolgreich. qualitativ ähnliche bands haben bei weitem weniger erfolg.
      und jetzt vergleich das ganze mal mit sexistischen sachen von sido und konsorten... kommerziell gesehen liegen da welten dazwischen (bedenke: cannibal corpse gibt es grob geschätzt 5 mal so lange und sie sind ein internationaler act und zudem durch oben beschriebene gegebenheiten sehr bekannt in ihrem genre, sozusagen mit die bekannteste band des genres)
      dazu kommt noch eine vieeeeeeeeel weitere spannweite des genres "metal" als man das beim hiphop festmachen kann - ich bezweifel dass du als laie auch nur die wichtigsten spielarten kennst oder sie unterscheiden kannst bzw. festmachen kannst worin sie sich unterscheiden, das ist mit dem hiphop nichtmal ansatzweise zu vergleichen der doch bei aller unterschiedlichkeit der einzelnen künstler doch immer vergleichbar aufgebaut ist... gibt ja sogar metal der mit hiphop einflüssen arbeitet, dem sprechgesang, turntables und/oder samples o.ä. usw. die vielfalt ist hier unvergleichlich größer. hiphop freunde/kenner werden jetzt warscheinlich aufjaulen, aber wenn man mal wirklich sehr ehrlich ist variiert beim hiphop bis auf die sprache (englisch, deutsch, französisch, was auch immer) den samples/beats und der thematik eigentlich... nicht viel ^^ also ich wüsste jetzt nichts weiter aufzuzählen ..

      worauf ich hinaus will: ja, es gibt diese texte beim metal, aber erstmal gibt es bis auf wenige extrembeispiele (vereinzelt im blackmetal z.b., 90er norwegen ... ) quasi garkeine verbindung der texte einer band und dazu wie sich die bandmitglieder verhalten. ganz anders im hop: auch wenn viele nur einen auf gangster machen, viele sind es / waren es tatsächlich, sie haben eine solch verachtende einstellung gegenüber frauen oder wenden gewalt problemlos an. das ist ein bedeutender unterschied: im metal werden solche probleme, welche in unserer gesellschaft häufig ignoriert oder weggeredet werden, wie eben die dunklen seiten des menschen, abstrahiert und vertont, wogegen im hiphop tatsächliches verhalten vertont wird.
      jaaaaaaa, ich weiß, ganz langsam: bevor jetzt alle rumschreien, ich weiß dass es seeeehr viele gegenbeispiele gibt und man das nicht verallgemeinern kann, genauso kann man aber auch seeeeehr viele beispiele im hiphop finden die genau so drauf sind und nicht anders. bis das gegenteil bewiesen ist behaupte ich einfach mal dass keiner der mitglieder von cannibal corpse tatsächlich schon jemandem mit einem hammer das gesicht eingeschlagen hat, wogegen ich es meinetwegen Dr.Dre durchaus zutraue schonmal jemanden mit ner knarre bedroht zu haben.
      dazu kommt: death/black metal welche so extrem sind können global gesehen nichtmal ansatzweise mit anderen metalstilen mithalten (was ja auch beabsichtigt ist) während man beim hiphop grade die assigsten und prolligsten penner ganz oben in den charts und/oder der beliebtheit der hörer findet (man nehme kollegah, der hat 3-4 themen: ficken, geld, gewalt, eventuell noch drogen und wie toll er ist oder wie scheisse die anderen sind oder was für ein gemeines leben er hatte ;( )
      so richtig gute hiphop projekte kommen nichtmal annähernd so weit nach oben. und wie schon gesagt: wenn man nicht über seinen tellerrand schaut nimmt man dann nur solche sachen wahr. daher dann die ablehnung gegenüber solchen sachen, und ganz ehrlich: diesbezüglich kann ich mich nicht mit genug nachdruck dahinter stellen. gangster rap neuerer ausprägung ist für mich so ziemlich das allerletzte und einfach nur schrott. damit schere ich aber nicht jedweden hiphop über einen kamm, prinz pi, mach one oder olli banjo finde ich persönlich richtig klasse, einfach weil sie sich den humor, das erzählende, ironie, spaß und lebensgefühl transportieren und keine langweiligen und ermüdenden sexphantasien eines offensichtlich spätpupertären im körper eines mannes dessen liebstes thema seine eigene schwanzlänge präsentieren (ok, in bezug auf olli banjo... aber der machts wenigstens lustig und kunstvoll ^^ nicht so stumpf wie der frühe KKS z.b.)

      klar, man kann leicht eine tendenz bei mir erkennen den metal in schutz zu nehmen und eher das schlechte beim hop zu suchen ^^ liegt aber halt daran dass ich jetzt schon ne menge musik durchlebt habe (hiphop phase, elektro phase, alternativ phase, klassik/jazz phase, metal phase, mitlerweile alles) und teilweise auch die entwicklung erlebt habe ... hiphop hat sich wirklich nur zum negativen entwickelt, zumindest was den kommerziell erfolgreichen hiphop angeht, und weil ich im freundeskreis kaum leute habe die hiphop hören habe ich auch kaum leute die mir gute underground sachen geben - da isses halt schwer up to date zu bleiben. und ganz ehrlich, was hier teilweise im hiphop thread gepostet wird oder mir von dr.affe oder so empfohlen wird find ich größtenteils einfach nur grauenhaft ;D
      keinen plan, gut rechtfertigen kann ichs wohl nicht, aber ich finde hiphop allgemein weniger reizvoll, vorallem weniger vielfältig.

      eins finde ich noch bemerkenswert: sehr viele leute, inklusive mir selbst, welche früher richtige "hiphoper" waren und hopp gehört haben, sind jetzt absolut von dieser musik weg oder hassen sie sogar inbrünstig xD meiner erfahrung nach ist es eine musikrichtung die eher für jüngere menschen eine starke anziehungskraft auswirkt, wenn die leute älter werden nimmt es stark ab. ein wenig hop, klar, aber so richtig? ich kenne kaum noch welche, da muss ich schon in meinen erweiterten bekanntenkreis gehen um tatsächlich einen zu kennen. dagegen kann ich haufenweise leute aufzählen die früher hiphop begeistert waren und mitlerweile total davon weg sind :X
      aber egal, letztenendes muss jeder selber wissen was er mag und ich will da sicherlich niemandem vorschriften machen.

      bezüglich bebop können wir wohl kaum eine diskussion führen, außer wir wollen sie darüber führen wie genial diese musikrichtung ist ^^ ich war erst samstag abend noch in nem jazzclub. supergeil.
    • Deine Verallgemeinerungen in jedweder Hinsicht klingen nicht plausibel.
      Ich kenne ziemlich viele Leute in deinem Alter die Hiphop-Musik immernoch feiern und mit Metal dafür nichts am Hut haben. Und auch einige die beides feiern.
      Ob die Zahl der Gewalttätigen Musiker beim Hiphop wirklich größer ist als beim metal weiß ich nicht, auch wenn ich verstehe worauf du hinauswillst. Andererseits solltest du bedenken, dass das Ausleben vieler Metaltexte deutlich schwieriger fällt, als einfach generell schneller gewaltbereit zu sein. Dementsprechend ist es logisch, dass die Bands diese Texte nicht ausleben, wohingegen ich keine Fakten wüsste, dass sich Metalbands deshalb jetzt weniger oft prügeln etc.

      Beim Metal ändert sich auch nicht viel, bis auf die Instrumente, die Sprache, der Inhalt und die Melodie, selten dämliche Aussage deinerseits...

      HipHop hat sich mit Sicherheit nicht ins Negative entwickelt, keine Ahnung wie du darauf kommst, allerdings ist das ja auch ne Geschmackssache. Das Hiphop wieder deutlich Abstand nimmt momentan vom "gangsterrap" wieder ernsthafter und vor allem künstlerisch wertvoller wird finde ich eigentlich nicht negativ.


      Das jemand wie Kool Savas oder Samy Deluxe von vorneherein komerziell sein wollten halte ich auch für schwachsinn. Keine Lust jetzt deinen Text weiter auseinander zu picken, vor allem weil ich mir bewusst bin, dass es zu nichts führt. Ist eben deine Abneigung gegen Hiphop die da zum Ausdruck kommt, und das is ja auch ok. Geschmackssache halt. In vielen Einzelaspekten hast du mit Sicherheit auch recht, wobei ich eben sehe, dass du mir zu stark verallgemeinerst von deinem persönlichen Eindruck heraus :)

      Dieser Trend in diesem Thread aber allem was nich zur eigenen Lieblingsmusik gehört einfach den Status der Musik abzuerkennen ist im übrigen retarded
      ...und außerdem bist du ein Lauchkopf!

      Last name "ever", first name "greatest"
    • PzudemX schrieb:

      Ob die Zahl der Gewalttätigen Musiker beim Hiphop wirklich größer ist als beim metal weiß ich nicht, auch wenn ich verstehe worauf du hinauswillst. Andererseits solltest du bedenken, dass das Ausleben vieler Metaltexte deutlich schwieriger fällt, als einfach generell schneller gewaltbereit zu sein. Dementsprechend ist es logisch, dass die Bands diese Texte nicht ausleben


      Sorry, konnts mir nicht verkneifen.
    • also pxx, ich schätze dich ja usw. ... aber selbst hiphop größen sagen dass hiphop musik für junge menschen ist, eine musik, aus der man mit steigendem alter herauswächst oder sie nichtmehr hört. die aussage stammt von jay-z. das liegt auch daran dass es bisher keine rollenmodelle gibt die vorleben wie man als hiphoper altert, wie man sich dann verhält. jay-z hat u.a. den anspruch genau so ein rollenmodell zu werden oder zu sein. dass er es aber bisher nicht ist zeigt vorallem eins: dass es das bisher nicht gibt ODER dass es bisher nicht benötigt wurde weil die leute aus der musik "herauswachsen". oder wie auch immer man es nennen will. du siehst: das habe ich mir keinesfalls aus meinen eigenen fingern gesaugt, sondern einfach mal so übernommen wie es von einem großen im hiphop gesagt wurde und es mit meinen eigenen erfahrungen ausgeschmückt.

      weiterhin geht es nicht um die gewalttätigen, das habe ich nicht behauptet, sondern es geht um das gesamtverhalten. hiphop kommt nunmal aus der unterschicht, viele der bekanntesten künstler kommen aus der unterschicht, und darüber rappen sie und so verhalten sie sich auch. nicht alle, klar, aber bei vielen der bekannten acts ...

      nächster punkt: variiabität. ich finds ja verständlich dass du den hiphop in schutz nehmen willst, aber hier liegst du, wie ich finde, schon objektiv falsch. beim metal ändern sich nicht nur "Instrumente, die Sprache, der Inhalt und die Melodie," sondern weit mehr. lassen wir mal sprache, inhalt und melodie weg. bleiben: gesang -> alles was menschenmöglich ist, grunzen kreischen schreien singen, im chor oder alleine, falsett oder bass, rappen, stöhnen, jammern, jaulen .. ^^ beim hiphop ist es immer sprechgesang, integraler bestandteil. hopp ohne gesang ist ... house music? daher kommts ja afaik. art und weise wie gespielt wird, bzw klang -> von absolut verzerrten gitarren bis hin zur akkustikgitarre, selbst laien können hier mit leichtigkeit unterschiede festmachen. gibt auch bands die auf gesang verzichten, versuch das mal bei hiphop x X geschwindigkeit oder "umsetzung" -> von rasend schnell bis tödlich langsam, von hochkomplex bis zu erschreckend simpel gibts alles. das schlagzeug kann 5 minuten blastbeats durchknüppeln oder erst garnicht existent sein ~

      will meinen: es gibt beim hiphop variablen die sich nicht ändern, beim metal gibts alles und nichts, du kannst quasi alles finden. nimm beim metal gesang weg und es wird post-metal. nimm das schlagzeug weg und drone kann herauskommen. nimm anstatt gesang rap und es kommt new metal heraus. jetzt find mal bitte hiphop der aufs rappen verzichtet, statt rappen gesang benutzt oder auf die beats des DJs verzichtet. wird schwer.
      man muss aber auch bedenken: damit einher geht beim metal eine tiefe spaltung der gesamten szene. teilweise sind die richtungen mit sich selbst gänzlich unvereinbar, und die wenigsten metal hörer hören wirklich bands aus "jedem" genre oder auch nur aus den bekanntesten/wichtigsten! ich kann dir mit leichtigkeit 10 verschiedene metal-lager nennen. auch ein vorteil des hiphops: die szene favorisiert zwar durchaus unterschiedliche künstler, aber eine solche spaltung wie in der metalszene gibt es bei weitem nicht, und selbst wenn dann nicht verteilt auf so viele komplett unterschiedliche und unvereinbare lager. sperr nen metalcore hörer und einen blackmetaler in einen raum und die gehen sich warscheinlich an die gurgel ... ^^

      bzgl kommerzgedanken ... selbst mach one, den ich ja persönlich sehr schätze, hat auf dem "meisterwerk" schon passagen wo er explizit davon spricht mit hiphop geld verdienen zu wollen. kollegah hat passagen auf "alphagene" wo genau die selbe absicht bekundet wird. es mag hier sicher auch gegenbeispiele geben, keine frage, aber der grundlegende gedanke ist hier im hiphop einfach ein anderer, einfach weil schon die underground szene an sich nicht so verbohrt in bezug auf geld ist wie beim metal (ja, das ist, bis zu einem gewissen ausmaß, durchaus ein lob für die hiphop szene, damit stelle ich mich auch explizit gegen weite teile der metal szene die genau das verdammen...). der wunsch kommerziell erfolgreich zu sein, platten zu verkaufen, durchzieht den hiphop. sehr weite teile der metalszene lehnen das ab. versuch mal metalsongs zu finden in denen die sänger auch nur darüber singen wie es wäre platten zu verkaufen... also ich kenne nicht einen derartigen song. es ist ein anderes denken, eine andere herangehensweise, und ich verteufele das nicht sondern würde mir grade beim metal sehr wünschen dass hier etwas vom gedanken der hiphop szene/künstler auf die metalszene überspringt.

      ok, zusammenfassend: hiphop ist nicht gewalttätiger oder sowas, aber die musik spiegelt eher die tatsächlichen lebensumstände wider als beim metal, was sicher auch ein vorteil ist ... im metal gibts bescheuerte "wir töten den drachen, krieger, vereinigt euch!" texte/bands - größtenteils peinlich und dumm. hiphop ist nicht "simpler" oder "primitiv", aber bezüglich abwechslungsreichtum hat der metal einfach mehr zu bieten, zum guten wie zum schlechten. ich werfe hiphop keine "kommerzgeilheit" oder sowas vor, aber zweifelsohne gibt es in der hiphop szene keine solche ambivalenz in bezug auf musik und ihren kommerzielle erfolg wie in der metalszene - auch underground fanatiker hören ihre lieblingskünstler noch wenn diese mal mehr als 5000 platten verkaufen (stark zugespitzt ;) )

      wirst mir warscheinlich im letzten absatz in den kernaussagen trotzdem nicht zustimmen, persönlich finde ich aber dass das relativ nah der realität kommt.


      @barabas: n1, den selben gedanken hatte ich auch (wer hatte ihn nicht XD)
    • #PxX.
      @ahcos
      von einem zitat von jay z halte ich so viel wie von seiner musik.
      wie viel variation in der musik ist, liegt daran, was du hörst. gibt auch hiphop mit klassischen elementen oder scratch, krump und was weiß ich. die hälfte hör ich ja nicht mal.
      das es in hiphop texten auch um geld geht liegt daran, dass es oft um alltägliches geht und da gehört geld dazu.
      welche musik besser ist bleibt wohl bis ans ende aller tage geschmackssache.
      Nice Meme

    • Dein Problem ist einfach nur, dass aufgrund deiner Abneigung gegenüber HipHop, du dich nicht wirklich mit der Materie beschäftigst.
      Will heißen - du siehst nur das was an der Oberfläche schwimmt.

      nächster punkt: variiabität. ich finds ja verständlich dass du den hiphop in schutz nehmen willst, aber hier liegst du, wie ich finde, schon objektiv falsch. beim metal ändern sich nicht nur "Instrumente, die Sprache, der Inhalt und die Melodie," sondern weit mehr. lassen wir mal sprache, inhalt und melodie weg. bleiben: gesang -> alles was menschenmöglich ist, grunzen kreischen schreien singen, im chor oder alleine, falsett oder bass, rappen, stöhnen, jammern, jaulen .. ^^ beim hiphop ist es immer sprechgesang, integraler bestandteil. hopp ohne gesang ist ... house music? daher kommts ja afaik. art und weise wie gespielt wird, bzw klang -> von absolut verzerrten gitarren bis hin zur akkustikgitarre, selbst laien können hier mit leichtigkeit unterschiede festmachen. gibt auch bands die auf gesang verzichten, versuch das mal bei hiphop x X geschwindigkeit oder "umsetzung" -> von rasend schnell bis tödlich langsam, von hochkomplex bis zu erschreckend simpel gibts alles. das schlagzeug kann 5 minuten blastbeats durchknüppeln oder erst garnicht existent sein ~


      Im HiopHop gibt es wie in jeder andere Genre a capella - und "hopp ohne gesang" ist ganz sicher nicht house - nimmt man den Sprachgesange ändert sich doch rein garnichts am Beat? Warum sollte dieser dann somit direkt House sein? Für mich unbegreiflich, vorallem da es ENDLOS viele sehr, sehr gute HipHop Beats gibt. (Siehe Roey Marquis)
      Hier einfach mal ein paar Beispiele:







      Anyways im Endeffekt ist HipHop für jeden was anderes - der eine hörts weil er sich mit den "Gewalt und BIATCH ICH FICKE DICH IN DEINE TAM ARSCH, ALLER" Texten identifiziert - der nächste hörts während er Nachts am Bahnhof seine Tags an die Wand bringt - der nächste feierst auf'm Splash mit Tausend anderen weil er das Feeling liebt und ich hörs Abends nach der Arbeit mit ner dicken Keule im Mundwinkel um einfach nur abzuschalten.

      Bezüglich des Kommerzgedanken:

      Für mich ist es eine Sache des Respekts, den Künstler für seine Mühe zu entlohnen. Früher hörte ich nur den richtigen "underground shit" weil es einfach als cool angesehen wurde und Musik mit der Geld verdient wurde als "Kommerzscheiss" abgestempelt wurde.
      Heute finde ich diesen Gedanken einfach nur Absurd, da ich dem Künstler etwas für seine Musik zurück geben möchte - mit dem Hintergedanken, dass durch dieses Geld er weiterhin Musik produzieren kann, welche mich als Konsumenten dann ein weiteres mal beglückt.
      Generell finde ich den Gedanken Mainstream generell als "schlecht" abzustempeln ist bullshit. Viele Leute kaufen die Musik, somit gefällt sie auch vielen! Selbst wenn sie Teschnisch schlechter, also simpel gestrickt, schlechte Texte und einfach nur eine Ohrwurmmelodie hat, kann sie trotzdem positive und schöne Gefühle in Menschen ausslösen und darauf kommt es meiner Meinung nach an. Die Wirkung auf den Menschen ist bei Musik das wichtigste, mmn.

    • Bierrrfing0r schrieb:

      Bezüglich des Kommerzgedanken:

      Für mich ist es eine Sache des Respekts, den Künstler für seine Mühe zu entlohnen. Früher hörte ich nur den richtigen "underground shit" weil es einfach als cool angesehen wurde und Musik mit der Geld verdient wurde als "Kommerzscheiss" abgestempelt wurde.
      Heute finde ich diesen Gedanken einfach nur Absurd, da ich dem Künstler etwas für seine Musik zurück geben möchte - mit dem Hintergedanken, dass durch dieses Geld er weiterhin Musik produzieren kann, welche mich als Konsumenten dann ein weiteres mal beglückt.
      Generell finde ich den Gedanken Mainstream generell als "schlecht" abzustempeln ist bullshit. Viele Leute kaufen die Musik, somit gefällt sie auch vielen! Selbst wenn sie Teschnisch schlechter, also simpel gestrickt, schlechte Texte und einfach nur eine Ohrwurmmelodie hat, kann sie trotzdem positive und schöne Gefühle in Menschen ausslösen und darauf kommt es meiner Meinung nach an. Die Wirkung auf den Menschen ist bei Musik das wichtigste, mmn.
      Den Künstler für seine Mühe entlohnen, schön und gut. Aber einer Britney Spears, Lady Gaga, Bushido usw. werf ich doch mein Geld nicht in den Rachen, dafür das sie musikalisch vieel viel viel weniger draufhaben als 90% des "underground shits". Die können ja meist noch nicht mal ein instrument spielen, geschweige denn ein ganzes konzert durchhalten ohne semiplayback. Dahinter steckt einfach kein richtiges musikalisches Talent, sondern einfach n hübsches gesicht und ne gute vermarktungsstrategie. Wenn man lady Gaga hört, hört man eh nur einen haufen elektronik mit n bissl gejaule und nackter haut. Das Mainstream in der regel immer scheiße ist sage ich nicht, aber es ist fast immer so.

      Ich kaufe auch Cds von Künstlern, wo ich weiß das sie die Unterstützung brauchen. Aber ich würde mir nie im Leben (mal angenommen mir würde Lady Gaga gefallen) eine Lady Gaga CD kaufen.

      Und ja. Wenn man damit leben kann Musik zu hören die "Teschnisch schlechter, also simpel gestrickt, schlechte Texte und einfach nur eine Ohrwurmmelodie hat" dann schön und gut. Könnte ich aber eben nicht. Genau das was du da zusammengefasst hast ist das was sie so verabscheuungswürdig macht. Musik die nicht darauf setzt gut zu sein, sondern einfach nur nen Ohrwurm zu hinterlassen um mehr Platten zu verkaufen. Das schlimmste ist aber finde ich, das so gut wie jedem wenn er sich mehr mit Musik befassen würde (und nicht nur bequem die Musik aus der Disko/Radio/Mtv hört) die Augen geöffnet werden würden.

      Das ganze summiert sich halt und schürt Hass auf die Mainstreammukke.

      Und sowohl Hip Hop als auch Metal haben Bands mit lächerlichen Texten/Auftreten nur scheinen irgendwie nur die Hip Hopper die große Kohle damit zu machen. Metal hat sich nicht so verkauft wie der Hip Hop. Das ist einfach so. Und das macht sie unbeliebt...
    • Ja ne Ahcos, klar is Sprechgesang ein elementarer Bestand von RAP aber HipHop kommt auch ohne aus. Ich kann dir ohne Mühe mehrere Hiphoplieder nennen , die auf Sprechgesang verzichten und einfach singen - das kennst du vielleicht einfach nicht ,was ja auch nicht weiter schlimm ist. Aber deshalb sprech ich von Verallgemeinerung. Metal ist sicherlich sehr varrierbar aber nicht unendlich, sonst könnte man Metal nicht von anderen Musikrichtungen unterscheiden. Kenn mich mit Metal natürlich nicht genug aus um das jetzt fest zumachen, aber ich glaube schon das bestimmte Elemente nahezu immer vorkommen.
      Wie gesagt, was das älter werden angeht, weiß ich nicht wie du das siehst bzw was du als "alt" betrachtest. In deinem Alter ist das in meinen Augen jedenfalls kein Problem. Mit 80 sieht das schon wieder anders aus. ;)
      ...und außerdem bist du ein Lauchkopf!

      Last name "ever", first name "greatest"
    • tree^ schrieb:

      PzudemX schrieb:

      Kenn mich mit Metal natürlich nicht genug aus um das jetzt fest zumachen, aber ich glaube schon das bestimmte Elemente nahezu immer vorkommen.


      Eigentlich nur verzerrte Gitarren.
      Aber prinzipiell kommt man auch ohne die aus.

      Alles klar, dann ist Chormusik also prinzipiell Metal.
      ...und außerdem bist du ein Lauchkopf!

      Last name "ever", first name "greatest"
    • PzudemX schrieb:

      tree^ schrieb:

      PzudemX schrieb:

      Kenn mich mit Metal natürlich nicht genug aus um das jetzt fest zumachen, aber ich glaube schon das bestimmte Elemente nahezu immer vorkommen.


      Eigentlich nur verzerrte Gitarren.
      Aber prinzipiell kommt man auch ohne die aus.

      Alles klar, dann ist Chormusik also prinzipiell Metal.


      Wenn man so will.

      edit:

      Die zahlreichen Substile – beispielsweise Death Metal, Power Metal, Progressive Metal – unterscheiden sich zum Teil erheblich. Die Bandbreite reicht von extrem einfach gehaltenen, meist rhythmisch sehr treibenden Songstrukturen bis zu filigran ausgefeilten, multiinstrumentalen Kompositionen mit Parallelen zur klassischen Musik, von krächzendem Gebrüll und tiefem Grunzen bis zu opernartigen Gesangskünsten, von extrem langsamen bis rasant schnellen Rhythmen. Ähnlich vielfältig geht es bei den Texten zu, die von reiner Fantasy über Hassorgien, Religion, sexuell anzüglichen Partytexten, Melancholie bis zur politischen Gesellschaftskritik reichen. Die dominante Sprache der Texte ist zwar Englisch, dennoch können sie auch in anderen Sprachen wie Deutsch, Norwegisch, Französisch, Latein etc. vorkommen.

      -wiki
      [8:45 PM] WhineTraube: Ich gucke keine twitchhoes
    • Metal benutzt extensiv den Orgelpunkt als harmonische Basis
      Ein Merkmal des traditionellen Metals, der das Genre von anderen populären Musikstilen unterscheidet, sind modale Skalen, auch bekannt als Kirchentonleitern
      Ein harmonisches Genremerkmal bilden Powerchords. Sie bestehen aus einer Basisnote und einer reinen Quinte, zuzüglich der Basisnote eine Oktave höher.
      Ein bestimmendes Merkmal des Metal sind Staccatorhythmen, häufig durch Palm Muting (das teilweise Abdämpfen der Saiten mit der rechten Hand) realisiert. Die rhythmischen Figuren des Metal sind typischerweise relativ lang.
      Auch alles Wiki....
      ...und außerdem bist du ein Lauchkopf!

      Last name "ever", first name "greatest"
    • nein aber es gibt metalspielarten, wo man nicht zwingend verzerrte gitarren verwenden muss, z.b. in teilen des nu metal oder oft im post metal.
      allgemein würde ich daher zustimmen, dass metal hundert mal vielfältiger ist als hip hop.
      sei mal streng mit dir und liste alle kategorien auf die du von hip hop kennst, bzw als solchen kategorisieren würdest.
      dann machen achso und ich dir ne liste mit metal arten, mal sehen welche länger ist.
      was du wahrscheinlich auch nicht verstehst ist, dass das im hip hop weniger mit konkurrenz verbunden ist als im metal.
      die leute schlachten sich da gegenseitig ab und wollen teils gar nichts miteinander zu tun haben, sehen ihren jeweiligen
      stil als den "einzigen", den "wahren" oder gar einen "komplett eigenen musikstil" an, der im endeffekt "gar nichts" mit metal
      zu tun haben soll. das sind keine zellen mehr, das sind gattungen mit eigener ess-, trink-, sprech- und kleidungskultur.
      zeig mir mal dreißig verschiedene gattungen von hip hop wo sich jeder anders kleidet und es überall so 5-10 einzigartige(!)
      merkmale gibt, lolz. wirst du defitnitiv nicht schaffen.
      und das ist auch nicht schlimm, das musst du nämlich nicht. du solltest einfach nur von dem ross herunterkommen, dass hip hop
      vielfältiger oder genauso weitschweifig ist wie metal, denn das ist definitiv eine illusion.
      in dem moment wo du versuchst das zu begreifen oder wenigstens anzuerkennen, kann hier auf einer ganz anderen ebene
      weiterdiskutiert werden.
      MfG

      "You wanted life
      - I showed you love."
      Seraphs Post-Hardcore/Emo/Screamo/Metalcore/Deathcore - Thread (Hell YELL!)
      ---

      Boo^ schrieb:

      Seraph. Connecting people.