Linke-Chefin erklärt Kommunismus zum Ziel der Partei

    • "elternführerschein"? gar nicht mal schlecht, die idee.
      wird sich nie im leben in D durchsetzen lassen, aber imo eine gute art, der tatsache entgegenzuwirken, dass vielen kindern keine oder nur eine mangelhafte erziehung zukommt.
    • Bugfisch schrieb:

      @achos: das ist mir zu billig und zu anmaßend. niemand kann sagen was für ein gesellschaftssystem wir in 50/100/1000/10000 jahren haben werden und ob es für die dann bestehende gesellschaft funktioniert oder nicht.
      ich bitte dich darum deinen gedankengang offen zu legen und nicht den fragen auszuweichen.


      Hast du bisher keinen meiner Beiträge gelesen oder sagst du das nur, um mich zu provozieren? Ich hab schon lang und breit klargemacht weshalb ich denke dass der Kommunismus mMn nicht funktioniert, ich sehe nicht ein das x-mal Gesagte nochmals zu wiederholen nur weil du zu faul zum lesen bist. Und bitte, schreib FME oder ahcos, aber nicht ahcos falsch. Echt furchtbar ~ Das darf, wenn überhaupt, nur Seraph, und auch den hab ich deshalb schon angeraunzt.

      Seren schrieb:

      achso warum diskutierst du eigentlich mit leuten wenn du ihnen wissentlich nicht einmal zuhörst


      ???? Keine Ahnung was du meinst, vielleicht möchtest du es mir erklären.

      übrigens geht das wohlbefinden des kindes über das ermessen der eltern. das weißt du natürlich eigentlich auch. das widerspricht nur deinem ersten abschnitt.


      Hast du dich mal darüber informiert wie unglaublich schwer es ist Eltern ihr Kind wegzunehmen? Selbst wenn Eltern ihr Kind vernachlässigen muss man es ihnen nachweisen usw., was du meinst (und was deiner Ansicht nach meinem ersten Abschnitt widerspricht, was es aber nicht tut, was du wissen würdest, wenn du die Rechtslage genauer kennen würdest) ist die körperliche und seelische Unversehrtheit des Kindes. Ob und inwiefern dabei das Kind mit Bildung in Berührung kommt ist dabei vollkommen unerheblich. Den Eltern steht es frei ihr Kind radikal-islamisch zu erziehen, es dann auf eine Waldorfschule zu schicken, ihm eine Burka aufzuzwingen und es Wideltraut-Gerlinde zu nennen. Soviel zum Thema "Schutz des Kindes". Das "Wohlbefinden" ist tatsächlich geregelt, berührt aber die ideologisch oder bildungsbezogene Ebene ÜBERHAUPT NICHT. Folglich kann man die Eltern hier auch, abseits der s.g. "Schulpflicht", zu garnichts zwingen. Das hat mit dem abstrakten Begriff "Wohlbefinden" überhaupt garnichts zu tun, das Wohlbefinden kann rechtsstaatlich gesehen gesichert und das Kind trotzdem nachhaltig verdorben und/oder komplett behämmert sein.

      so ein elternführerschein gäbe schonmal hinweise darauf ob eltern ihren kindern was vermitteln. (abgedrehtes beispiel)


      Die Idee ist älter als wir alle, und sie ist grundsätzlich nicht schlecht, aber nunmal sehr schwer umzusetzen. Was müssen Eltern können (abseits davon, für das "Wohlbefinden" zu sorgen?), wer kriegt einen Führerschein, wer nicht? Darf man auch Kinder haben wenn man den Führerschein nicht hat? Und wenn ja, kriegen die Eltern mit Führerschein Vorteile gegenüber denen ohne? Ist es nicht schon ethisch höchst fragwürdig ein Kind so zum Gegenstand zu machen dass man dafür eine Führungserlaubnis erhalten muss?

      Ich verstehe deine grundsätzliche Intention und unterstütze die Idee dahinter, aber 1. ist der Gedanke nicht neu und 2. ebenfalls sehr schwer umzusetzen in einer grundsätzlich freiheitlichen Gesellschaft.

      wenn man eltern bildungsferner kinder nicht klarmachen kann, dass interesse und wissen erstrebens- und fördernswert sind, dann muss man die kinder eben ohne die eltern erziehen wenn man es darauf anlegt wohlgeratenere kinder zu bekommen. kommt halt ganz auf die prioritäten an.


      Rechtsstaatlich undurchführbar, Vorschlag abgelehnt.

      die politik derzeit führt halt immer noch weg von besserer bildung, besserer erziehung, chancenangleichung, guter kinderbetreuung allgemein.


      Ähm, man mag ja von der Arbeit unserer Politiker halten was man will, aber in all den von dir genannten Bereichen gibt es tatsächlich Verbesserungen. Sie kommen langsam und bei weitem nicht in dem Tempo wie es notwendig wäre, aber sie kommen.

      g8, lernen schon im kindergarten, extreme bewegungsarmut verbunden mit aufgedrehtheit, alles einhergehend mit eigentlich verminderter leistungsfähigkeit sind nicht gerade beispiele die den kapitalismus oder soziale oder liberale marktwirtschaft irgendwie auchh nur interessieren. damit lässt sich nur halt am besten geld machen.
      für mich ist da der logische schluss dass eben idealisten immer noch das deutlich bessere übel sind gegenüber den "herrschenden" parteie


      Was ist das denn für ein wirrer Absatz? Verstehe nicht, was du damit aussagen willst. Was haben die G8 mit Bildung so direkt mit Bildung zu tun, oder meinst du was anderes? Wie kommst du darauf dass die Entwicklung der arbeitenden Bevölkerung von morgen die Gesellschaft nicht interessiert, oder was meinst du? Mit was lässt sich am besten Geld machen, mit verminderter Leistungsfähigkeit und Bewegungsarmut?! Und was zum Teufel haben die Idealisten damit zu tun, respektive die, ich zitiere, "herschenden Parteien" (was soll das eigentlich heißen?!)?
    • Bevor ich nachher noch mehr schreibe, möchte ich noch auf folgendes Urteil des Bundesverfassungsgerichtes hinweisen, da wir ja ein paar Seiten weiter vorne darüber diskutiert haben, ob man die soziale Marktwirtschaft abschaffen darf:
      BVerfGE 4, 7
      Darin wird ausdrücklich festgestellt, dass die die soziale Marktwirtschaft nicht garantiert ist. Das Grundgesetz sei wirtschaftspolitisch neutral.
    • unsere kinder sollen bessere bildung erfahren und das in einem jahr weniger schule. das problem kann jeder drittklässler sehen. man lernt halt einfach weniger / zu wenig

      mein letzter absatz war die erläuterung zum vorletzten.

      bildungstechnisch wird einfach gar nichts verbessert. wenn ich 10 sachen verschlechtere und 1 verbessere dann finde ich es eine frechheit wenn man auch nur das wort "verbesserung" in den mund nimmt (natürlich nicht in deinem fall weil du das ja nur aufgegriffen hast)

      ganztagsschule ist übrigens so ein beispiel dafür wie man kinder teilweise dem einfluss der eltern entziehen kann. das ist eine teilzeitversion von dem:

      "wenn man eltern bildungsferner kinder nicht klarmachen kann, dass interesse und wissen erstrebens- und fördernswert sind, dann muss man die kinder eben ohne die eltern erziehen wenn man es darauf anlegt wohlgeratenere kinder zu bekommen. kommt halt ganz auf die prioritäten an."

      zum zuhören: hellfish kann dir noch 20 mal sein kommunismusverständnis erklären und bugfisch und dogfood und allgemein alle zusammen und du willst es einfach trotzdem nicht hören, sitzt auf deinem hohen ross und schreist "nanana, das geht ja gar nicht" wenn man dich fragt was du am kommunismus so abwegig findest. niemand spricht von einem instant-Kommunismus außer dir. Du bist geistig definitiv in der Lage das zu merken, willst es aber scheinbar nicht. ka warum
    • Er hat schon mehrmals deutlich gesagt, dass er darauf nicht noch stärker eingeht, weil seiner Meinung nach der Kommunismus in seiner Natur nicht möglich ist. Begründet in der menschlichen Natur.

      Ich seh es ähnlich bis genauso und kann mir Kommunismus bestenfalls in einer autarken <100 Leute großen Kommune irgendwo in der Einäde vorstellen.
      The verdict is not the end
      It is only the beginning
      Strong will shall keep spreading
    • nein. er sagt: kommunismus ist nicht möglich weil ist so. er begründet es nicht einmal nimmt es aber als fakt hin. "es hat ja bisher nicht geklappt " ist für ihn argument genug.

      ich muss nicht mal eine seite vertreteten um zu sehen das fme total an allem vorbeiargumentiert
    • nein. er sagt: kommunismus ist nicht möglich weil ist so. er begründet es nicht einmal nimmt es aber als fakt hin. "es hat ja bisher nicht geklappt " ist für ihn argument genug.

      ich muss nicht mal eine seite vertreteten um zu sehen das fme total an allem vorbeiargumentiert


      Zagdil hat recht. FME hat damit argumentiert, dass der Kommunismus der menschlichen Natur widerspricht, dafür musst du aber einige Seiten zurückgehen. Ich halte die Argumentation für sehr schwach, aber ihm reicht das aus um Kommunismus komplett abzulehnen.
    • @ahcos: ich wollte dich nicht provozieren mein gedankengang ging wohl bloß in eine andere richtung, was auch egal ist, jedenfalls habe ich deine posts grob überflogen und bin jetzt zunächst bei diesen aussagen hängengeblieben.
      Erm, wenn du Kommunismus willst musst du auch das, was damit verbunden ist, nämlich Revolution, wollen. Es gibt keine Kommunismus light. Nach Marx haben sich die Gesellschaftsformen durch Revolution (weiter)entwickelt. Also entweder willst du keinen Kommunismus oder du hast das Prinzip nicht verstanden. Oder du berufst dich nicht auf Kommunismus sondern auf etwas anderes, nämlich auf eine sozial(ere) Gesellschaftsform die gewisse Eigenschaften mit dem Kommunismus teilt, aber kein Kommunismus ist. Demokratie teilt beispielsweise auch gewisse Eigenschaften mit einer Diktatur, beide benutzen nämlich die Polizei zur Aufrechterhaltung ihrer Strukturen ~
      1. Ihr habt eine romantische und idealisierte Vorstellung des Kommunismus. Wenn ihr mit "dem Kommunismus" argumentiert sollte euch bewusst sein, dass Marx "Das Kommunistische Manifest" in einer Zeit veröffentlicht hat, die vom Denken her uns heute genauso fremd und unverständlich ist wie die Zeit des Mittelalters oder der frühen Neuzeit. Das, was Marx wollte, das wollt ihr garantiert nicht, nämlich tatsächlich die Herrschaft des Proletariats, und nicht die Herrschaft einer gebildeten und aufgeklärten Masse. Wenn man so will ist der Kommunismus dem "Urzustand" (Jäger und Sammler, etc.) sehr viel näher als einer modernen Gesellschaft.
      Kannst du dich jetzt mal klar bekennen und sagen ob du tatsächlich den Kommunismus willst wie ihn Marx sich vorgestellt hat oder irgendeine geschwurbelte halbseidene nicht-Fisch-nicht-Fleisch Pseudokommunismus Gesellschaftsform die eigentlich das Wort "Kommunismus" garnicht verdient? Wenn ich nämlich schon darüber reden höre wie du breitengesellschaftliches Studium willst kann ich ersteres kaum glauben, oder du hast (wie schon mehrmals erfragt) keine Ahnung was Kommunismus eigentlich bedeutet.
      hier wurde bereits mehrmals darauf hingewiesen, dass es neben marx auch noch andere menschen gab die sich geganken zum kommunismus gemacht haben. mein beispiel wäre zunächst einmal rosa luxemburg, allein schon weil sich gesine lötzsch auf sie beruft.

      "Der Spartakusbund wird nie anders die Regierungsgewalt übernehmen als durch den klaren, unzweideutigen Willen der großen Mehrheit der proletarischen Masse in Deutschland, nie anders als kraft ihrer bewußten Zustimmung zu den Ansichten, Zielen und Kampfmethoden des Spartakusbundes. Die proletarische Revolution kann sich nur stufenweise, Schritt für Schritt, auf dem Golgathaweg eigener bitterer Erfahrungen, durch Niederlagen und Siege zur vollen Klarheit und Reife durchringen.
      Der Sieg des Spartakusbundes steht nicht am Anfang, sondern am Ende der Revolution: Er ist identisch mit dem Siege der großen Millionenmassen des sozialistischen Proletariats."
      Rosa Luxemburg, Gesammelte Werke, Bd. 4, S. 440-449

      die hier beschriebene "revolution" unterscheidet sich meiner meinung nach grundlegend von der, welche du als kommunismus bedingende revolution beschrieben hast. weiterhin gibt es natürlich keinen "kommunismus light", aber es gibt durchaus einen "weg zum kommunismus: light" wennn du so willst. ich persönlich denke nicht, dass ein kommunismus auf (gewaltsamen) sofortigem/umstürzendem eben von jetzt auf gleich zu erreichen ist. die frage, ob kommunismus funktioniert oder nicht wird obsolet, wenn man bedenkt, dass kommunismus nach rosa luxemburg eine komplett gewandelte vernünftige aus unserer sicht idealisierte gesellschaft voraussetzt. die frage ist also ob man diese gesellschaft jemals erreicht oder nicht. das kann wiederum letzten endes keiner sagen, weil niemand prognosen für eine so weitentfernte zukunft machen kann, es würde zur glaubensfrage werden. also arbeiten wir zumindest ständig auf diese gesellschaft hin. denn auch wenn die eigentliche kommunismusfähige gesellschaft nicht erreicht wird/werden kann, ist die annäherung an diese gesellschaft meiner auffassung nach das best mögliche für alle.

      @rewahn: das stichwort für die alternative zum frontalunterricht ist handlungsorientiertes lernen. während der frontalunterricht für gewöhnlich erst gesetzmäßigkeiten erklärt und im anschluss ein konkretes beispiel zur verdeutlichung hinzufügt, sieht handlungsorientiertes lernen das gegenteil vor. man leitet anhand eines konkreten beispiels gesetzmäßigkeiten ab. in der psychologie geht man davon aus, dass nachhaltige lernprozesse ausschließlich induktiv(nach letzterem konzept) ablaufen. methoden dieses lernens sind beispielsweise projektunterricht/stationenlernen/freiarbeit/lernen durch lehren, aber eben stets mit pädagogischer aufsicht des lehrers und nicht nach dem motto "ihr macht jetzt gruppenarbeit, ich geh einen kaffee trinken".
      weiterhin dient die, bei meinem letzten post beschriebene, zweite lehrkraft zur individuellen förderung von einzelnen schülern bei defiziten, aber auch bei unterforderung.
    • es würde zur glaubensfrage werden


      Du hast es erfasst. Der Kommunismus selbst ist eine Glaubensrichtung meiner Ansicht nach, kein vernünftiges Modell. Wir können und sollten versuchen unsere Gesellschaft zu verbessern, ich halte es aber für sehr unwarscheinlich dass das dann im Kommunismus endet.

      @Seren: deine Frage wurde ja wohl hinreichend geklärt, ich habe mehrmals klar gemacht wieso ich den Kommunismus für undurchführbar erachte.
    • nein der kommunismus ist an und für sich ist keine glaubensrichtung. die glaubensfrage besteht darin ob wir als gesellschaft jemals soweit kommen werden oder nicht und nicht etwa ob kommunismus zu diesem zeitpunkt funktioniert oder nicht. zu sagen kommunismus ist "kein vernünftiges modell" oder "undurchführbar" ist in meinen augen der glaube/die spekulation (nenn es wie du willst). weiterhin seh ich nichts falsches daran sich an dieser "utopie" an diesem leitbild zu orientieren. und dann muss ich zum beispiel auch sagen, dass ein mindestlohn ein schritt auf den kommunismus zu ist, wenn auch ein kleiner.
    • Bugfisch schrieb:

      nein der kommunismus ist an und für sich ist keine glaubensrichtung. die glaubensfrage besteht darin ob wir als gesellschaft jemals soweit kommen werden oder nicht und nicht etwa ob kommunismus zu diesem zeitpunkt funktioniert oder nicht. zu sagen kommunismus ist "kein vernünftiges modell" oder "undurchführbar" ist in meinen augen der glaube/die spekulation (nenn es wie du willst). weiterhin seh ich nichts falsches daran sich an dieser "utopie" an diesem leitbild zu orientieren. und dann muss ich zum beispiel auch sagen, dass ein mindestlohn ein schritt auf den kommunismus zu ist, wenn auch ein kleiner.

      die geschichte lehrt uns, dass menschen zu allen zeiten machtgierig, egoistisch und potenziell böswillig handeln.
      daran hat sich seit menschengedenken nicht wirklich viel verändert. und diese eigenschaften, die anscheinend irgendwo in der menschlichen natur liegen,
      stehen in krassem gegensatz zum funktionieren einer kommunistischen gesellschaftsordnung.
    • nochmal!! darüber zu diskutieren, ob es jemals zu einem kommunismus kommen kann halte ich für wenig zielführend und da hilft es auch nicht zu sagen, dass menschen so und so sind oder es nicht in der natur des menschen liegt.(was ich persönlich sowieso ablehne) die frage die für mich noch bleibt ist, ob es nun gerechtfertigt ist das wort kommunismus so zu tabuisiern und zu verdammen, dass man dem benutzer bei gebrauch diktatursehnsucht und mauermord unterstellt. obwohl man, zumindest hier im forum, einen gewissen konsens für den weg hin zum kommunismus hat, welcher ja zunächst der selbe ist wie der weg hin zu einer sozialeren gesellschaft/zu einem sozialismus. die geister spalten sich nur am ende, bei dem letzten schritt, bei der "anderen" gesellschaft.

      edit: neuformulierung des letzten satzes.

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