Go ne Schach?

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    • mallegrins schrieb:

      Hmm, das Lichess Tool ist auf jeden Fall schon mal nützlich. Ansonsten vielleicht die klassischen Blindfold-Sachen. Z.B. wenn du in der Bahn hockst oder abends im Bett liegst und nicht einschlafen kannst, stellst du dir ein leeres Schachbrett vor mit nem Springer auf a1 und dann lässt du ihn im Kopf herumhüpfen bis er auf b1 ankommt, dann auf c1, d1, ..., a2, b2, etc. und bei jedem Move sagst du dir gedanklich den Namen des Feldes, auf das er gemoved ist. Oder du stellst dir vor, dass ne Dame auf z.B. d4 steht und zählst alle Felder auf, die sie von dort kontrolliert.

      Eine vermutlich etwas spaßigere Alternative sind diese Blind Tactics. Sind alles an sich sehr einfache Tactics, aber du siehst auf dem Diagramm nicht die Anfangsstellung der Tactic, sondern ein paar Züge vorher (kannst einstellen wie viele), also musst du dir im Kopf überlegen, wie die Stellung nach diesen Zügen aussieht, um dann die Tactic zu finden.


      Das ist echt ein hyper nützlicher tipp, macht echt total spaß und wenn man sich voll auf die notation konzentriert hilft es auch total
    • Ich nutze mal das aktuelle Schachmomentum und erzähle euch vom kommenden Trainingsprogramm, welches @MCHEIDIBRAK und ich sowie vermutlich @Outrage ab Oktober durchziehen wollen. Über die Relevanz von Tactics hatte ich ja Anfang des Jahres schon mal geschrieben. Was wir nun vorhaben ist die sogenannte Woodpecker Method:

      Step 1 Cycle 1: Solve a set of exercises over approximately four weeks

      Step 2 Take at least the next day off

      Step 3 Cycle 2: Solve the same set, but within two weeks

      Step 4 Repeat steps 2-3, completing each cycle in half the number of days (rounded up where necessary)

      Step 5 The method is complete when the set has been solved in one day (or after seven cycles)

      Das Ziel des Ganzen ist es, durch die Wiederholungen Pattern Recognition aufzubauen. Ob das ganze wirklich nützlicher ist als einfach weiter neue Tactics zu lösen ist bisher nicht so wirklich geklärt, aber in den letzten Jahren ist das Buch, in dem die Methode vorgestellt wurde, sehr populär geworden und viele ganz gute Spieler haben das Programm durchgezogen und für hilfreich befunden. Nicht zuletzt, weil man ein klares Programm vor sich hat, welches man hoffentlich konsequenter durchzieht als wenn man einfach nur random irgendetwas macht. Hier z.B. ein Review von Kostya Kavutskiy vom Chess Dojo:




      Um nun die Chance auf konsequentes Dabeibleiben noch weiter zu erhöhen, dachte ich mir, man könnte das einfach zu mehreren gleichzeitig anfangen um sich gegenseitig accountable halten zu können. Also vielleicht hat ja noch wer von euch Bock, mitzumachen. Die einzige noch zu klärende Frage ist die des Aufgabensets, welches man verwendet. Ich hab mir das Woodpecker Method Buch auf Chessable gekauft. Da funktioniert das alles relativ komfortabel, allerdings ist es a) ziemlich teuer und b) sind die meisten Puzzles vermutlich für die meisten von euch etwas zu schwierig. Heidi z.B. plant, nur das erste Viertel des Buchs mit einfacheren Puzzles zu lösen. Daher würde ich allen unter sagen wir mal 1700-1800 Lichess Blitz eher einfachere (und gleichzeitig günstigere) Kurse empfehlen. Nach kurzer Recherche scheinen der hier oder dieser gut zu sein.

      Und auch falls wer prinzipiell Interesse hat, aber eigentlich kein Geld dafür ausgeben möchte, kriegen wir das hin. Eine Option wäre es, PDFs von Taktikbüchern zu... finden und die verbrachte Zeit und Accuracy manuell zu tracken. Alternativ meinte heidi, dass man sich über eine kostenlose Software und gefundene Taktikbücher im PGN-Format auch ein ähnliches Setup wie über Chessable zusammenbasteln kann. Details dazu bekommt ihr dann noch, falls erwünscht.
    • Habe auch in den letzten Tagen immer öfter was von der Woodpeckermethode gelesen und will sie unbedingt ausprobieren. Bin dann aber eher Team kein GEld für so etwas ausgeben. Hab mir schon überlegt irgendwie eine eigene Sammlung aus Puzzles zu basteln und die dann durchzuarbeiten. Würde dann auch eher bei 2 Wochen und nicht 4 Wochen anfangen wenn das machbar ist
    • Also ist halb so wild vom Aufwand her aber kanns wirklich nur empfehlen, weil ist schon ne coole Sache weil man dann aktiv auf ein Ziel hinarbeitet. Fühle mich wie Rocky im Trainingsmodus, richtig nice

      Ich dachte mir auch so ich mach jetzt ein Chapter, hab nach 20 Puzzles die ganze Zeit das Gefühl gehabt dass ich gleich fertig bin usw, aber es waren insgesamt 57 Puzzles. Da merkt man richtig dass man beim random puzzlen einfach nach 10 (bei mir zumindest) puzzles das gefühl kriegt dass man schon genug gemacht hat und dann waren das eigentlich hella wenig
    • mallegrins schrieb:

      Außerdem läuft gefühlt fast immer irgendein Turnier, bei dem man in die Streams reinschauen kann. Diese Woche läuft noch der Sinquefield Cup immer ab 22 Uhr und am Samstag geht das letzte Rapid Turnier von der Meltwater Chess Champions Tour los, bei dem diesmal ein paar von den ganz großen Namen fehlen, aber dafür u.a. Daniel Naroditsky und Eric Hansen dabei sind. Wird dann wie üblich jeden Tag ab 17 Uhr laufen, ich sag hier auch nochmal Bescheid, wenn es so weit ist.
      Läuft ab jetzt bis nächste Woche Sonntag!

      Da Peter Leko mal wieder durch Abwesenheit glänzt, kann ich noch nicht sagen, ob der Stream so gut ist wie sonst, aber in der Regel ist das hier der richtige Stream:



      Den falschen Stream gibt es natürlich auch:



      Und Aman Hambleton kommentiert auf dem chessbrah Stream die Eric Hansen Games:

    • Bin grad in da Hockn (Arbeit) und es ist nichts los, und während ich mir paar Puzzles gönne dachte ich ich droppe Content in Form von meinem aktuellen Training

      Seitdem ich paar mal von der Woodpeckermethode gelesen habe, hatte ich heftig bock sowas zu probieren weil es sich sehr spannend angehört hat, weswegen ich roflgrins Angebot auch sehr gerne angenommen hab um mir diese 1001 (950 sinds glaub ich) Anfängerpuzzles in einen eigenen Chessable-Course zu buttern.

      Ich hatte die Woche einen Tag lang frei wo ich 4h+ gepuzzled habe anstatt für die Uni zu lernen weswegen ich mit heutigem Tag (heute noch nix gemacht) bei 8h und 800 Puzzles bin (oder 7h, ich hab grad die Exceldatei nicht bei mir). Fehlen noch 150. In den letzten 100-200 war ich aber ein bisschen schlampig weil ich das so gerne durch haben will und war wesentlich weniger geduldig im durchthonken (weswegen meine Accuracy gesunken ist)

      Es macht mir aber hella Spaß. Ich würde nicht sagen dass Puzzlen an sich geil ist, weil dieses lange, angestrengte Nachdenken ist manchmal echt demotivierend, insbesondere wenn man absolut gar keine Ahnung hat worauf man achten soll. Was mir aber beim Puzzlen heftig bock macht (und das ist vielleicht bei vielen anderen so) ist wenn man eine (durchaus auch komplizierte) Stellung sieht und einfach im Sekundenbruchteil genau weiß was zu tun ist. Pattern-recognition halt. Dafür tu ich das. Jedes mal wenn ich merke dass ich ein, zwei Zugfolgen komplett durchrattere, teilweise schneller als die Puzzleanimation, bekomme ich so eine heftige Genugtuung.

      Meine SKills teste ich dann in LIchess Puzzlestorm oder normale Puzzles. Da ist mein Rating auch schon von 1,400 auf 1,900 gestiegen und ich hab noch nicht weiter gehustled weil ich glaube da ist noch Luft nach oben. Chesstempo Blitz mach ich die Tage auch mal intensiver um das noch besser abschätzen zu können.

      Chessable Puzzle Training (also mein Woodpecker) mache ich hingegen nur wenn ich wirklich so 30 Minuten minimum investieren kann, weil ich die Zeit und meine Accuracy tracke. Ich kanns kaum erwarten den ersten Durchgang fertig zu haben (ist dann 950 Puzzles in sub 1 Woche), um dann direkt nochmal zu starten. Mein Ziel und meine Hoffnung ist, dass ich alle 950 Puzzles ohne nachzudenken lösen kann. Weiß nicht ob das funktionieren wird, aber wenns 70-80% ohne Nachdenken ist und der Rest mit Nachdenken aber dafür richtig bin ich auch zufrieden.

      Ich glaube nicht dass ich danach aufhören werde zu puzzlen. Ich spiele aktuell gar nicht außer in der Liga und paar Bulletmatches wenns in den Fingern juckt. Ich will weiter trainen und werde mir dann den original Woodpecker gönnen denke ich. Wenns mal langweilig wird, gönne ich mir ein, zwei andere Avenues. Hab 1-2 Schachbücher schon im Auge (eins slowly am readen wenn ich Z eit und Lust habe) und möchte mich im Anschluss mit Strategie beschäftigen. Bisschen openings will ich auch reinsprinkeln (weil ich es nicht mag keinen Plan in der Eröffnung zu haben) aber das wird safe nicht meine Priorität.

      Und ich muss dann halt auch actually einige Partien spielen. Smart wäre es wenn ich von Blitz und Bullet rausspringe und mir stattdessen 10+ oder 15+15 Rapid gönne, mir wirklich Zeit lasse beim Spielen. Wenn ich aktuell online spiele, ist es ausschlßelich instinktives Spielen mit maximal 1-2 Züge in die Zukunft denken. Und neben Taktiken üben muss ich wohl auch einige Partien spielen um meine Rechenskills zu verbessern (was das Hauptziel sein wird)


      Was mich wiederum zu meinem zweitwichtigsten Ziel (neben Tactics) bringt, nämlich das in einem anderen Post erwähnte lernen von Koordinaten. Bin damit hella bad gewesen bisher und ich verzeichne langsame Erfolge (instinktiveres Wissen wo sich die Felder befinden) aber ich muss noch viel dran arbeiten. Ich möchte möglichst viel lesen und hören können ohne ein Board vor mir haben zu müssen. Mir ist natürlich klar dass man dafür nicht nur wissen muss wo die Felder sind sondern auch ganz gut rechnen können muss, aber ich will trotzdem darauf hinarbeiten. Im Idealfall würde ich irgendwann mal ne Partie blind spielen können ohne Probleme. Das wäre ill. Oder einfach ein Buch lesen ohne Board. Oder einem Video zuhören wo alle Züge angesagt werden ohne hinzuschauen (oder fast nie hinzuschauen).

      Insgesamt gefallen mir diese Ziele aber sehr gut, weil sie alle so gut zusammenpassen. Viele Tactics = besser rechnen können, mehr darauf hinarbeiten dass man ohne Board liest und hört = besser rechnen können, Bücher lesen = bessere Coordskenntnisse, besser rechnen können, usw.


      Ich hab außerdem einen Schachclub hier nicht weit von meiner neuen Wohnung gefunden. Morgen ist Schachabend und ich schaue mal hin. Ich fürchte nur dass das wahrscheinlich GEld kostet dort Mitglied zu sein und es ist auch in einem Gasthaus (oder so) weswegen man warhscheinlich da was trinken muss. Ich kann mir solche Ausgaben atm nicht leisten, bzw muss mir genau überlegen wofür ich was ausgebe (auch wenns nicht viel ist, muss da streng mit mir sein), deswegen wäre das nicht so geil. Aber ich schaus mir mal an und vielleicht machts bock. Ich schaue live ohnehin ultragerne zu aber auch paar games OTB spielen wäre cool. Spiele immer nur gegen Freunde und die sind alle meist keine Challenge (macht aber trotzdem Spaß!)


      Heute wie oben gesagt in der Teststraße am playen. ES is nix los. Hab meinen Kollegen schon mit SChachfieber infiziert. Er kannte die Regeln aber war sau bad (wusste sonst nix), jetzt spielt er schon Blitz auf Lichess :thumbup: :thumbup: :thumbup: :thumbup:

      Ich mache derweil Blind-Tactics und paar LIchess Puzzles. Vielleicht logg ich mich später noch auf Chessable ein, bin hier wirklich lange ungestört.
    • Kazuiii schrieb:

      Und ich muss dann halt auch actually einige Partien spielen. Smart wäre es wenn ich von Blitz und Bullet rausspringe und mir stattdessen 10+ oder 15+15 Rapid gönne, mir wirklich Zeit lasse beim Spielen. Wenn ich aktuell online spiele, ist es ausschlßelich instinktives Spielen mit maximal 1-2 Züge in die Zukunft denken. Und neben Taktiken üben muss ich wohl auch einige Partien spielen um meine Rechenskills zu verbessern (was das Hauptziel sein wird)
      Selbiges hier. Ne Weile lang hab ich's zumindest ab und zu mal geschafft, ein bisschen Rapid zu spielen, aber jetzt schon wieder seit Monaten nicht mehr. Irgendwie ist es zu hart, das nötige Commitment aufzubringen. Nachdenken ist einfach zu anstrengend, gerade deswegen aber vermutlich auch sehr nützlich für weitere Ratinggains. Prinzipiell hab ich daher auf jeden Fall vor, das Thema mal wieder anzugehen, muss aber wohl bis dahin noch ein wenig charakterlich wachsen.

      Ansonsten ist heute wieder Daniel King mit Tania am Start, daher 50% weniger indischer Akzent auf dem englischsprachigen Stream:

    • Wie Carlsen der Schlingel da noch den Sieg holt, unglaublich!


      Guten Morgen an muh, sleepy, proudbavarian, seren, incognito, zinnsoldat, qory, juff, sic, banez-, arrow^gunz, cloud, zenarius, Tobi und den rest des DS-Stammtischs
    • Jan und Rustam kommentieren Carlsen gegen Giri, spannend!



      Guten Morgen an muh, sleepy, proudbavarian, seren, incognito, zinnsoldat, qory, juff, sic, banez-, arrow^gunz, cloud, zenarius, Tobi und den rest des DS-Stammtischs
    • Erster Cycle fertig




      Auch wenn Speed sicher wichtiger ist als Accuracy, ist die Accuracy trotzdem nicht so gut. Und random die puzzles tryn ist ja auch nicht das ziel. Das Tool von Chessable tracked glaub ich alle Züge und nicht alle puzzles weswegen meine accuracy sicher gute 10-15% schlechter sein dürfte. Aber sicher bin ich mir nicht. Hab ein paar auf jeden Fall auch deleted weil sie falsch waren oder alternative gültige Lösungen nicht akzeptiert haben, wurde aber glaub ich trotzdem mitgezählt.

      Nächster run sollte hoffentlich schneller gehen, wobei ich das Gefühl hab dass 950 puzzles vlt zu viel sind um besser patterns recognizen zu können aber wir werden sehen. Paar Patterns werden auf jeden fall recognized aber ncoh nicht alle. manche puzzles finde ich auch eher blöd. das chapter "curiosities" (die letzten zeile auf dem bild) finde ich eher komisch. also ist sicher cool und auch interessant zu wissen aber da hab ich echt heftig gestruggled


      Nächster Run ist also mein Ziel auf jeden Fall bessere accuracy. Ich hab zwar viel nachgedacht aber ich war sicher zu schnell und hab zu oft zu schnell aufgegeben. Hatte aber oft ein paar nice Aha-Momente nach 1-2 Minuten
    • Die ersten Vergleichszahlen sind schonmal hella promising. Ebenso das Gefühl, fühle mich WESENTLICH besser beim Suchen nach Lösungen (erinnere mich nicht wirklich an was außer an Konzepte)

      Ich tracke jetzt beim Scoring auch die tatsächlich gefailten Puzzles statt nur die gesamte Move Accuracy also würde ich ein Improvement von zusätzlichen ~10% verbruchen. Speed ist auch ganz gut. von 81 Minuten runter auf 63 (und hab ein bisschen getrödelt^^)




      Werde euch auf dem Laufenden halten :thumbup: