Tell Me What to Watch oder auch "Wir erweitern unseren filmischen Horizont"

    • Vicky Christina Barcelona

      Also ein Film der versucht das Thema Katalanische Kunst & Lebensphilosophie zu vermitteln. Mit doch sehr bekannten Schauspielern. Alles in allem mal wieder eine Erweiterung meines Horizontes und ein angenehmer (weil anders) Romanzenfilm, den ich so ganz gut mit meiner Freundin gucken konmte. Von der Länge (1h30m) war der Film recht angenehm aber teilweise doch recht langgezogen mmn. Kam mir eher wie 2h vor (und das nicht vom Inhalt). Ein Film der viel über Worte aussagen will. Negativ aufgefallen sind mir aber die etwas zu braunen Farbtöne.

      Von mir 6.5/10
      Von meiner Freundin 7/10 (would watch again)
      If the king doesn't lead, how can he expect his subordinates to follow
      And forgive us our trespasses.
      As we forgive those who trespass against us.

      tree^ schrieb:

      was seid ihr alles für hässliche megaspasten. k3 ist der boss!
    • Being John Malkovich (1999):

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      In einem Wort? Verrückt! So etwas bizarres und gleichzeitig so unterhaltsames habe ich wirklich noch nicht oft gesehen. Das einzige wirklich fantastische Element ist zwar das "John Malkovich-Wurmloch", aber trotzdem wirkt die gesamte Atmosphäre ständig völlig irreal. Storymäßig ist es eigentlich nichts großes, aber so großartig umgesetzt, dass ich wirklich große Augen gemacht habe. Außerdem fantastisch geschauspielert von John Malkovich als John Malkovich ;)


      9,0-9,5
    • Lost Highway

      Hab bisher von Lynch nur den Twin Peaks-Piloten sowie Mullholland Drive gesehen. Wusste also nur halb was auf mich zukommt.
      Im Gegensatz zu Mulholland Drive bietet Lost Highway eine weitaus schwieriger zu entschlüsselnde Story, was ja eigentlich meinem Geschmack sehr gut entspricht, jedoch weiß ich jetzt auch nach lesen von einigen Reviews und Interpretationen nicht was lynch mir da vorgesetzt hat, am ehesten kommt noch die Möbiusschleife an eine für mich sinnvolle Erklärung. Alles in allem hat der Film es im Gegensatz zu Mulholland Drive nicht geschaft mich zu fesseln, weshalb ich dem Film nur eine 6/10 gebe, trotz meiner Affinität zu solchen Filmen. Schade, einen Versuch wars aber sicherlich wert.

      P.S.: Hat jemand ne gescheite Interpretation für den Film?

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von .k3 ()

      If the king doesn't lead, how can he expect his subordinates to follow
      And forgive us our trespasses.
      As we forgive those who trespass against us.

      tree^ schrieb:

      was seid ihr alles für hässliche megaspasten. k3 ist der boss!
    • Im Gegensatz zu Mulholland Drive bietet Lost Highway eine weitaus schwieriger zu entschlüsselnde Story, [...] Alles in allem hat der Film es im Gegensatz zu Mulholland Drive nicht gefesselt

      krass, ich finde MD wesentlich schwächer und sehe LH als sein eigentliches meisterwerk. MD ist insgesamt gesehen viel zu wenig mindfuck und bei den schlüsselszenen "zu viel/zu übertrieben" - LH ist einfach 24/7 genau die richtige dosis. die geilheit liegt darin, eben nicht jedes quäntchen entschlüsselt zu haben, bzw. gleichzeitig, dass jeder seine eigene interpretation haben kann/finden soll.
      sehr traurig, dass du ihn nicht gut finden konntest, gerade weil du ja auch sachen wie stalker etc empfiehlst und auch selbst sehr feierst. so interpretativ 100%ig klar sind die nämlich imo auch nicht. lynch "light" hat mMn keine chance gegen lynch "full". LH = purer wank und bester gehirnfick film ever.
      MfG

      "You wanted life
      - I showed you love."
      Seraphs Post-Hardcore/Emo/Screamo/Metalcore/Deathcore - Thread (Hell YELL!)
      ---

      Boo^ schrieb:

      Seraph. Connecting people.
    • Bei Lost Highway hatte ich das erste Mal ein richtiges Feeling beim Schauen. Dieses Ungewisse, Bedrohliche Etwas (wobei man nicht weiß was es ist). Dazu der Soundtrack mit Trent Reznor, Smashing Pumpkins und Rammstein.
      Dann noch diese Szene
      Everyone's a critic,
      and most people are DJs
      (and everything gets played)
    • 12 angry men

      den plot kannte ich leider von malcom mittendrin schon, von demher war schon gut gespoiled.
      fand die ganze sache trotzdem interessant und grundsolide; beeindruckt hat er mich schlussendlich aber nicht.

      gut aber overrated wie sizilianische familienoberhäupter.
      7.5/10
    • Die Üblichen Verdächtigen

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      Hab mal ein paar andere Moviepilot Reviews gelesen, und für die meisten kam der Twist wohl tatsächlich komplett überraschend. Ich hatte irgendwie schon recht früh vermutet dass Spacey Kaiser Soze ist, daher hat mich die Auflösung nicht so ganz umgehauen. Schade eigentlich, sonst bin ich nämlich eher nicht der Typ der sowas vorhersieht.
      Handwerklich aber dennoch sehr gut, die ganzen Zitate aus den Filmen am Ende lassen nochmal die gesamte (ausgedachte) Geschichte wunderschön Revue passieren und machen das Ende des Filmes trotz für mich fehlender Überraschung sehr schlüssig. Schauspielerisch natürlich auch super, interessante Charaktere und die Erzählweise durch die Rückblenden hat mir ebenfalls gefallen.


      8/10
    • I Saw The Devil

      aus MP herauskopiert:
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      Geisteskranke Schlachtplatte.
      Min-sik Choi spielt zwar einmal mehr sein ganzes Repertoire ab und beweist, dass er zu den absoluten Ausnahmeschauspielern unserer Zeit gehört, dies kann aber nur zum Teil über die zahlreichen Längen, so manchen Logikfehler sowie die fragwürdige (aka nicht vorhandene) Motivation seiner ausgefüllten Rolle hinwegtäuschen. Mordet und vergewaltigt er aus reiner Besessenheit am Verletzen, oder vielleicht nur aus Spaß an der Freude...? Man weiß es nicht. Der schiere Grad des Bösen mit dem er jedoch allem und jedem begegnet ist einfach too much und driftet ohne Motivation für mich des Öfteren ins Überzeichnete ab. "Psychopath" reicht bei ihm wohl nicht, wenn er nicht mal ein halbminütiges, normales Gespräch mit einem Arzt führen kann, der ihm gerade aus einer misslichen Lage geholfen hat. Es gibt hier Situationen, in denen Choi anstatt wie eine Real- eher wie eine Comicfigur anmutet, die beispielsweise eben "das vollkommene Böse" darstellen soll. Hier reihen sich dementsprechend auch die Gewaltszenen des Films ein, die oft genug die Grenze des guten Geschmacks überschreiten. Wer bei den anfänglichen Körperabtrennszenen noch wegschaut, wird sich hintenraus noch wundern und fragend die Augen reiben, ob das Gesehene jetzt gerade wirklich und wahrhaftig passiert ist. Und das sage ich, der verhältnismäßig zart besaitet ist und eigentlich Horrorfilme mit Slasherelementen zu meiden versucht.

      Warum ich "I Saw The Devil" trotzdem 7 Punkte anstatt fünf oder sechs auf der Wertungsskala gebe ist wohl die kumulierte Tatsache, dass ich A eine generelle Schwäche für asiatische Filme besitze, ich B die inszenatorischen Details des Streifens grandios fand (Musik, Schnitt, Kameraperspektiven -> *Gitarrenspiel von hinten*), C die schauspielerische Leistung Chois wie gesagt erhaben³ war sowie ich D den Film insgesamt einfach für sehenswert erachte. Man kann ihn sich als Asiafreund gern einmal anschauen und damit ist es gut. Dann hat man ihn gesehen, kann ihn verdauen und darf ihn vergessen. Denn nochmal anschauen möchte ich ihn eigentlich nicht. Oder zumindestens in absehbarer Zukunft nicht.
      Zum Abschluss noch ein Zitat Chois aus der Endszene mit finalem Kommentar von mir:

      "Du hast sowieso verloren." - Nein, ihr habt beide verloren. Bei so einer Geschichte gibt es keine Sieger.

      7.0


      kein(!) vergleich mit dem unangefochtenen genreprimus oldboy, und auch nicht ganz so raffiniert wie die brauchbaren amivertreter des rachegenres, unter dem strich habe ich aber schon verstanden, warum du ihn empfohlen hast - danke wolleesel :)
      MfG

      "You wanted life
      - I showed you love."
      Seraphs Post-Hardcore/Emo/Screamo/Metalcore/Deathcore - Thread (Hell YELL!)
      ---

      Boo^ schrieb:

      Seraph. Connecting people.
    • Beasts of the Southern Wild

      Bisschen Fantasy, abernette Bilder. Tiere in der Wildnis. Ein Vater der todkrank ist und sich nicht mehr um die Tochter kümmern kann.
      Die Tochter flüchtet sich in eine Fantasiewelt, anhand von Erzählungen ihrer Geschichtslehrerin.
      Problem ist nur : Ich habe auch nach dem Schauen keine Ahnung worum es in dem Film nun ging. 4/10

    • hab meinen schon geschaut

      the imposter

      war für mich einfach ziemlich anstrengend anzusehen. der film ist aufgebaut wie eine reportage. die beteiligten personen werden einfach interviewt und so wird die handlung nach und nach erzählt. das konzept an sich finde ich ja gar nich schlecht nur gerade für diese thematik find ich es nicht besonders gut. naja kann mit der guten kritik anderer nicht übereinstimmen. schade, da ich mir mehr erhofft hatte.

      6,0 / 10
    • Ich schaff es weder heute noch morgen und bin auf unbestimmte Zeit leider raus.

      e: finde es auch echt schade, aber jetzt fängt heiße Klausurenphase an + anderes Zeug, da wird es echt knapp mit nem Film/woche + Review
      man möchte die Leute auch nicht hängen lassen, deshalb die Abmeldung

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von camden ()

      Everyone's a critic,
      and most people are DJs
      (and everything gets played)
    • the machinist
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      ganz nettes konzept, im gegensatz zu filmen mit ähnlicher "schizophrener" thematik (z.b. fightclub), war für mich irgendwie von vornherein klar, dass ivan eine person aus seiner vorstellung war. daher fehlte mir ein bisschen der wow-effekt. handwerklich aber allererste sahne, auch wenn ich dieses ultrakalte colorgrading eigentlich nicht mag.
      ahjo, christian bale ganz groß!


      7.5/10