Tell Me What to Watch oder auch "Wir erweitern unseren filmischen Horizont"

    • Der Soldat James Ryan (1998)

      von Steven Spielberg
      mit Tom Hanks

      Ein weiterer "Klassiker" der Filmgeschichte, den ich noch nicht gesehen habe. Warum nicht? Nun, die Kombination aus Spielberg, Hanks und Kriegsfilm erzwingt bei mir schon fast Erbrechen.
      Ich hab mich absolut nicht über den Film als Vorschlag gefreut. Immer wieder vor mir hergeschoben. Aber, um es vorweg zu nehmen, man kann ihn sich anschauen.


      Ich mag keine Kriegsfilme. Es ist im Prinzip immer das gleiche, was ja nicht unbedingt schlecht ist, nur gefällt mir diese Art nicht, aber die ersten 20-25 Minuten waren schon recht geil. Hat mich direkt gefesselt. Leider kann der Fikm dieses Niveau nicht halten, was aber auch echt schwer gewesen wäre, aber herrjemine, war der Anfang geil.
      Dennoch stellt sich ziemlich schnell diese Kriegsfilmmentalität ein. Relativ viel, in meinen Augen, unnötiges Töten und der Film flacht stellenweise extrem ab. Doch der Film fängt sich immer wieder recht schnell. Den typischen amerikanischen Patriotismus muss ich eigentlich nicht ansprechen. Er war zur Genüge vorhanden, aber nicht so nervig wie in anderen Filmen. Die Idee der Rettung (Kameradschaft) fand ich recht cool. Doch leider driftet der Film immer wieder ins sinnlose ab.

      Könnte ewig so weiterschreiben. Ein paar abschließende Worte. Der Soldat James Ryan ist einer der besten Kriegsfilme, die ich je gesehen habe, was aber wirklich nichts zu heißen hat. Ein sehr solider Film und gerade für Fans und Narren des 2. Weltkrieges sehr empfehlenswert. Tom Hanks hat mich sehr überrascht. Starke Performance.

      7/10
    • Die Jagd

      wow danke für diese film-empfehlung. erstmal konnte der film ja eigentlich nicht schlecht sein, da die dänen was davon verstehen, gute filme zu produzieren. die schauspielerische besetzung ist top, wobei ich natürlich so gut wie keinen davon kenne. also sie treffen die einzelnen charaktere ziemlich gut. der film geht einfach darum, wie einem erzieher der kindesmissbrauch vorgeworfen wird. dieser film ist so dermaßen nah an der realität, dass es wirklich erschreckend ist. mal völlig unabhängig vom film sieht man einfach wie leicht man auch in solche situationen kommen kann..ob schuldig oder nicht sei mal egal.

      also vielleicht muss ich meine bewertung in ein paar tagen noch mal um 0,5 -1 runterschrauben aber ich geb ne 8,5 /10
    • Breakfast at Tiffany's

      Den gefühlten LIeblingsfilm jedes zweiten Mädchen von 15-25 Jahren, hatte ich mal vor mehrere Jahren in der Schule gesehen. Allerdings konnte ich mich nicht daran erinnern, deshalb erneut geschaut.

      Die eigentliche Kömodie hat einen tief traurigen Unterton. Die sich selbst von ihrer Familie entfremdetet Holly Golightly lebt als Glamour Girl in New York City. Im neueren Kontext wäre sie ein manic pixie dream girl. Sie sehnt sich nach Ordnung, Ruhe und einen Ort an dem sie sich zu Hause fühlt.
      Die Figur ist faszinierend und traurig tragisch zugleich.
      Gute Balance zwischen Tragik und Komödie.

      Spoiler anzeigen
      Zum Glück gibts happy end :thumbup:


      8/10

      Props auch an casual racism :thumbup:
      Everyone's a critic,
      and most people are DJs
      (and everything gets played)
    • Nachholung zu letzter Woche:

      The Jacket (2005)


      Nunja Adrien Brody, irgendwann muss man sich ja mal einen Film dieser Krummnase angucken 8o
      Just kidding. Schauspielerisch fand ich ihn beeindruckend, teils zu weinerlich, blass und von seinen Reaktionen her eher untypisch, aber sowas hängt ja auch vom Drehbuch ab.

      The Jacket kann man irgendwie nicht vergleichen, auch wenn man es gerne wollte.
      Man findet etliche Querverweise zu anderen Filmen wie Butterfly Effect, Memento oder Jacobs Ladder, er ist irgendwie von allem etwas und dann am Ende doch nur simpler Brei, gut durchgemengt.
      Für mich wirkte die Handlung zu sehr darauf gedrängt diesen "Mindfuck" zu erzeugen: Paranoia/Nahtoderfahrung durch den Krieg, Medikamentenmissbrauch, experimentierende Ärzte und natürlich kommt er in die Klapse, weil er bei jemanden mitgefahren ist, der einen Cop killen wollte. Einfach so.
      Ein bisschen unglaubwürdig, allerdings ist der Hauptstrang dafür umso schlüssiger (von sponaten Verhaltensänderungen einiger Personen abgesehen), aber sehr unspektakulär. Mich hätten gerne noch alternative Enden interessiert, wenn ihr welche habt dann her damit :bluecool:

      Von mir gibts eine 6/10 mit Tendenz nach oben, war halt schon ne okaye Atmosphäre, Audio- und bildmäßig, nur kein Film wo ich sagen würde, dass er mich flashed auf irgendeiner seiner Ebenen. Kommt dann wohl aber auf das Ending an, also mal sehen.

      LerYy schrieb:

      Shrodo es ist schon lange nichts mehr witzig wir sind im Krieg.
    • 3 Zimmer / Küche / Bad

      Spoiler anzeigen
      Ein Film nicht über den deutschen Wohnungsmarkt, wie man eventuell beim Lesen des Titels vermuten könnte, sondern über zwischenmenschliche Beziehungen zwischen einem Haufen von Freunden, Familie und was sonst noch alles rumläuft - man könnte auch sagen die Beziehungen in einer großen Patchworkfamilie. Doch auch, wie die Patchworkfamilie schon andeutet, ein Bild unserer heutigen Zeit, bzw. unserer Generation "Generation Praktikum - immer auf dem Sprung".
      Als solches dient 3 Zimmer / Küche / Bad natürlich hervoragend dazu, dass sich ein Zuschauer aus "unserer Generation" ein wenig in diesem wiederfindet, was aber jetzt bei mir persönlich nur partiell geklappt hat. Der Film ist auch ein Film über das Erwachsenwerden und als solcher hat er mir ehrlich gesagt besser gefallen, als als Beziehungsfilm, da ich solche Beziehungsnetze oft schwierig und schlecht zu überblicken finde - stehe da eher auf Filme über Beziehungen zwischen zwei Personen oder die Beziehungen einer einzelnen Person.
      Gut fand ich, dass die Stimmung die erzeugt wurde authentisch wirkte, weniger authentisch wirkten leider manche Dialoge und Sprüche, welche ungewollt aufgesetzt rüberkamen oder die drei Umfaller mit dem Fahrrad, sowas wirkte leider eher krampfhaft und hat geschadet. Der Film hat es leider nicht geschafft über die volle Distanz zu fesseln auch wenn viele Ansätze gut waren und unsere Generation größtenteils glaubhaft dargestellt wurde.


      6,0
    • Dumm, dass der Substitute mir so viel vorweg nimmt 8o

      Hatte vor gut 1-2 Monaten auch von k3.

      3Zimmer/Küche/Bad (2012)

      vorgeschlagen bekommen.

      Einer der wenigen deutschen Filme der mit zusagt, sowohl von der Kulisse, der Thematik als auch dem Schauspielerischem, wobei ich allerdings beim letzten Punkt kleine Abstriche machen muss, teilweise wirke es irgendwie zu aufgesetzt und unglaubwürdig.

      Für mich war der Film eine Aneinanderreihung (sehr) unglücklicher Momente mit großem Hang zum wirklichen Leben.
      Seien es nun die Eltern, die sich vor 19 Jahren haben scheiden lassen, der Mantafahrer mit Schnauzer oder die Frau die ""natürlich"" verhüten will und komischerweise schwanger wird. Irgendwo hat man sowas doch schon mal selbst mitgekriegt.
      Weniger gelungen war halt die Masse an verschieden Beziehungsdrei- und Vierecken, jeder mit jedem und dann wird aus der Ex auf einmal die Schwester. Verwirrend und auch nicht schön, die Szenen teilweise zu schnell wechselnd. Es ist einfach es mühsam das zu überschauen.
      Ein paar "nervige" (Meta-)Sidegags (die Szene wo die beiden am Telefonieren sind und jeweils aufeinander abgestimmte T-Shirts anhaben, "Liken wer scannt"), aber mit einem zwinkerndem Auge zu betrachten. Die Namen, nebenbei erwähnt, konnte ich mir bei dem Gewurschtel über Filmlänge nicht merken...

      Nuja passende Titelmusik. Passende Schauspieler. Passende Story.

      Hat mich an manchen Stellen, man solls kaum glauben, zum Lachen gebracht, 7.5/10 also von mir. Mal n besserer deutscher Streifen :bluecool:

      LerYy schrieb:

      Shrodo es ist schon lange nichts mehr witzig wir sind im Krieg.
    • into the wild
      joa, bin grad gut am nachholen :bluecool:
      nachdem ich diese woche schon city of god geschaut habe, folgt nun ein weiterer film, der auf einer wahren begebenheit basiert. gefällt mir :)
      nun, was kann ich über into the wild sagen?
      es handelt um einen jungen mann, der nach seinem college abschluss sein zuhause verlässt und sich auf eine reise durch die vereinigten staaten begibt. grund ist seine gestörte familiäre situation (eltern sind absolut shallow, oberflächlich und haben nicht aus liebe, sondern aus einer dummen situation heraus geheiratet), der er entfliehen will. die geschichte ist nicht chronologisch erzählt, sie beginnt zum beispiel in der mitte seiner reise, als er in alaska ankommt. es gibt drei größere handlungsebenen: -seine zeit in alaska, in seinem "magic bus"; -seine zeit von college abschluss bishin zu seiner alaska-etappe; und gewissermaßen die geschichte, die seine schwester erzählt, welche aber nur teilweise visuell mit rückblenden und bilder seiner verzweifelnden familie unterstützt wird. meistens erzählt sie einfach nur während er auf seiner reise gezeigt wird. die familiären probleme, die ihm in seiner jugend offensichtlich sehr zu schaffen gemacht haben, werden so nach und nach offenbart, was einen mehr und mehr den charakter verstehen lässt. er hat eine absolute abneigung gegen alles, was ihn mit seinen vater verbinden könnte (insofern auch einen job zu haben und weiter noch, alles materielle).
      unterwegs lernt er eine hand voll leute kennen, die alle interessante charaktere sind, teilweise gespielt von hochkarätigen schauspielern. diese charaktere machen das ende noch ein stückchen trauriger, besonders mr. franz kann einem sehr leid tun.

      was wahrscheinlich viele leute dem film hoch ankreiden, sind die ausschließlich sehr schönen aufnahmen in verbindung mit toller musik; das ist mir aber nicht so wichtig wie eine überzeugende handlung, interessante charaktere und großartige dia-/monologe. glücklicherweise hat das der film auch. :) ich finde auch schön, dass er zwar "deep" ist, aber dabei nicht heuchlerisch ("pretentious") wirkt. der hauptdarsteller lässt das irgendwie glaubhaft wirken, auch die tiefgründigen erzählungen der schwester.

      wertungen gebe ich bei filmen eigentlich ungern, da sie einfach zu wenig aussage über den film machen, besonders wenn man die meinung nicht als ganzes betrachtet. es ist aber ein sehr schöner und berührender film. auf MP werde ich ihm eine 8.5 geben.
      (ich könnte wetten, dass das eh die voraussage von MP ist :D )
      edit:
      :D auf denen ihre veraussagen is verlass

      danke für die rec substitute :)

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    • Blutiger Western aus den 80ern.
      Alles sehr klassisch: Revolverheld zeigt wer der Babo ist. Hat seinen eigenen Gesetze und tut was er für richtig hält. Hier rettet er einer Frau (Lisa) das Leben vor einer Horde Banditen und erfährt, dass sie das gesamte Dorf terrorisieren. Sein Gerechtigkeitssinn erwacht.
      Keoma ist ein langhaariger, bärtiger Halbblut-Indianer und lässt den Streifen etwas surreal wirken; was im Kontrast zur exzessiven Gewaltdarstellung und der schönen Bildgestaltung ist. Hat mir aber gefallen - 8/10

    • Die dritte Review diese Woche, gut fleißig :fresse: :

      Dogville (2003)

      Knapp drei Stunden zog sich dieses "epische Theater" auf minimalistischer Bühne, wo ich eigentlich noch nicht so recht weiß wie ich es werten soll.

      Von der Kulisse war ich sehr überrascht, unerwartet, aber erschreckend passend zur Thematik.
      Ein Dorf, isoliertes Menschsein, jeder kennt jeden und es soll die Abgründe eines jeden Menschen aufzeigen.
      Jedoch nicht parabelförmig, sondern mit einem Ende was mir persönlich sehr angenehm war.
      Lars von Trier hat einem das offene Ende weggenommen, selbst das radikalste gewählt und fragt dadurch sein Publikum nach der Legitimation.
      So schwarz-weiß wie er die einzelnen Charaktäre gezeichnet hat, hab ich es mir fast gewünscht wie es endet.
      Der Mensch, ewig auf seinen Vorteil bedacht, die Frau, die ackert für einen Hungerlohn, von jedem Dorfbewohner verachtet und vergewaltigt, weil Menschen halt so sind, klar, lässt alles über sich ergehen, man hat ja keine Wahl, weil außerhalb ja dann doch etwas "grausameres" wartet.
      Für mich liegt hier eindeutig warum ich dem Film niemals mehr als 7.0/10 werten würde, eigentlich hätte er auch weniger verdient.
      Der Mensch ist hier so verkorkst weil von Trier es so will. Hab ich bei Brecht schon gehasst. Gesellschaftskritik. Lieber nicht.

      Ich mag das Minimalistische was der Film hergibt, viel Symbolik, seinen Aufbau und vielleicht sogar ein bisschen Kidman und Bettany, aber den eigentlichen inhaltlichen Part um die menschliche Natur geht kann ich so nicht nachvollziehen. Mir wird das alles aber noch ein bisschen im Kopf rumschwirren, drei Stunden und dann die Thematik...regt aufjedenfall zum Nachdenken an.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von TripperK ()

      LerYy schrieb:

      Shrodo es ist schon lange nichts mehr witzig wir sind im Krieg.
    • Die Monster AG (2001)

      Spoiler anzeigen
      Hab mir jetzt erstmal "Die Monster AG" gegeben, weil ich Lust drauf hatte - bzw. keine Lust hatte mich zu konzentrieren. Children of Men wird aber auch noch geguckt.
      Ja, du hast mich gewarnt, und eigentlich war es mir auch bekannt, denn den Film kannte ich, obwohl ich ihn noch nicht gesehen hatte, natürlich trotzdem - ein Kinderfilm. Bin wie bereits mal erwähnt kein großer Fan und Nicht-Realfilmen und auch kein Fan von Kinderfilmen. Trotzdem hatte der Film seine Momente in Gefühl und Komik und die Animationen waren auch wenn der Film jetzt schon älter ist ok. Der Film bietet mitunter kurzweilige Unterhaltung, ist allerdings aufgrund des sehr einfach gehaltenen Plots vorhersehbar und wenig fordernd oder belebend.


      6,0
    • A Perfect World

      Ähnelt vom Grundsatz her sehr Buffallo 66, welchen ich auch hier schauen musste. Insgesamt mochte ich diesen Film jedoch einen Ticken mehr. Obwohl vor allem das Ende mit dem 'Sniper' sehr vorhersehbar war und den Film so ein bisschen vermiest. Ansonsten reiht der Film sich ein in eine Reihe von Stockholm-Syndromfilmen, die persönlich nicht so ganz meinen Geschmack treffen aber es doch immer wieder schaffen die Entführer gut darstehen zu lassen. Allgemein hat mir vor allem die Idee mit dem Jungen & den Zeugen Jehovas + Helloween gefallen. Daher gibts von mir 7/10

      (500) Days of Summer

      Der wohl am stärksten gehypter 'Romanzen'film ever. Der Aufbau in Episodenform gefällt zum Teil sehr gut, also immer dann wenn Szenen verglichen werden. Später verwirrt es mmn eher nur. Ansonsten ist es ein frischer und konventionenbrechender Ansatz in dem Genre, was ihm durchaus Pluspunkte bringt. Auch die Geschichte ist tatsächlich mal wenig bis garnicht von Kitsch beeinflusst und wirkt dadurch erfrischend. Insgesamt hat mir der Film zwar gefallen, jedoch ist er (allein weil mir das Genre wenig zusagt) weder in die Riege meiner Lieblingsfilme noch in die Liste der "Would-watch-again-anytime"-Filme gerutscht. Da der Film aber trotzdem einer der besten seines Genres ist, kriegt er von mir eine 7.5+/10
      If the king doesn't lead, how can he expect his subordinates to follow
      And forgive us our trespasses.
      As we forgive those who trespass against us.

      tree^ schrieb:

      was seid ihr alles für hässliche megaspasten. k3 ist der boss!
    • Memento
      Außergewöhnlich aufgebauter Thriller mit interessantem Plot. Ein an anterograder Amnesie leidender Protagonist mit den Ziel John G. zu töten. Da er kein Kurzzeitgedächtnis hat, muss er sich immer wieder selbst erinnern, durch Notizen und Tattoos auf seinem Körper.
      Geplagt von seiner Vergangenheit, weiß er nicht wem er trauen kann, nichtmal sich selbst und versucht sich jedes Mal neu in der Welt zurecht zu finden.

      Das Erleben des Protagonist lässt Christopher Nolan den Zuschauer spüren, indem er einen Handlungsstrang episodenhaft rückwärts ablaufen lässt. Anfangs ungewohnt, jedoch ein starkes Mittel was die angedachte Wirkung voll entfaltet.
      Die Thematik von Erinnerungen vs. Realität ist auch gut umgesetzt.

      Persönlich hätte ich mir ein subtileres Ende gewünscht, bei dem nicht alles voll erklärt wird, sonst ein sehr packender und interessanter Film.
      8.5/10
      Everyone's a critic,
      and most people are DJs
      (and everything gets played)
    • camden schrieb:

      Spoiler anzeigen
      Memento
      Außergewöhnlich aufgebauter Thriller mit interessantem Plot. Ein an anterograder Amnesie leidender Protagonist mit den Ziel John G. zu töten. Da er kein Kurzzeitgedächtnis hat, muss er sich immer wieder selbst erinnern, durch Notizen und Tattoos auf seinem Körper.
      Geplagt von seiner Vergangenheit, weiß er nicht wem er trauen kann, nichtmal sich selbst und versucht sich jedes Mal neu in der Welt zurecht zu finden.

      Das Erleben des Protagonist lässt Christopher Nolan den Zuschauer spüren, indem er einen Handlungsstrang episodenhaft rückwärts ablaufen lässt. Anfangs ungewohnt, jedoch ein starkes Mittel was die angedachte Wirkung voll entfaltet.
      Die Thematik von Erinnerungen vs. Realität ist auch gut umgesetzt.

      Persönlich hätte ich mir ein subtileres Ende gewünscht, bei dem nicht alles voll erklärt wird, sonst ein sehr packender und interessanter Film.
      8.5/10


      haben uns mal in so nem english movie club aufm gymnasium ein zwei stündchen über den film unterhalten. glaub mir, nach ein mal schauen ist dir noch nicht alles voll klar ;)
    • Einer flog über das Kuckucksnest
      Spoiler anzeigen
      Jack Nicholson in seinen jungen Jahren. Fabelhaftes Schauspiel. Top! Alle anderen Schauspieler spielen ihre Rolle ebenfalls authentisch. In der Hinsicht muss man mMn. nicht viel sagen.

      Einer flog über das Kuckucksnest spricht schwierige Themen an, gibt aber keine Antworten, sondern lässt den Zuschauer selbst die Möglichkeit sich eine Meinung zu dem Thema bilden. Ich weiß wirklich nicht wie ich es ausdrücken soll aber der Film war sehr sehr sehr 'berührend' und hat einfach eines der besten Enden die ich je gesehen habe.

      Bin froh diesen Klassiker mal gesehen zu haben. 9/10



      Und nochmal props an TripperK! Sorry das das mit dem Tell Me What to Watch nicht so gut geklappt hat. Hab mich da etwas übernommen. Obwohl ich jetzt erstmal nicht mitmache, aufgrund von Klausuren etc., werde ich auf jeden Fall wieder einsteigen!
    • Jarhead

      hab mir diesen film jetzt zum zweiten mal angeschaut. beim ersten mal ( muss schon einige zeit her sein, weil ich mich ziemlich schlecht erinnern konnte)
      fand ich den film sehr bescheiden....beim zweiten mal anschauen ebenfalls. ich bin nicht der absolute freak, was filme dieses genres angeht, jedoch mag ich sie normalerweise ziemlich gern. jarhead kann mir persönlich aber irgendwie nichts bieten. ich find den film sehr langatmig und gestreckt. ich kann nicht wirklich einen handlungsstrang erkennen...zumindest keinen sinnvollen für einen film.
      jarhead hat aber auch eine eindeutige stärke im gegensatz zu 0815-kriegsfilmen: man kan sich das leben eines soldaten wirklich um einiges besser vorstellen. das ist aber auch irgendwo das, warum ich ihn nicht mag. ich will einen film sehen oder eine reportage über soldaten...hier ist es mir zu wenig film. die ersten 20 minuten haben mir eigentlich sehr gut gefallen und hatte hoffnung, dass ich dabei bleibe... dann war ich ziemlich gelangweilt

      kann den film nicht empfehlen

      5/10
    • Im Fadenkreuz - Allein gegn Alle

      Da ich Pitch Perfect tatsächlich doch schon kannte und nur nicht bewertet hatte, habe ich die Alternative Im Fadenkreuz - Allein gegen Alle geschaut.

      Der Film spielt während des Bosnienkriegs und macht zu Beginn alles richtig. Spannend wird erzählt wie die 2 Piloten eines Aufklärungsfliegers in ein Sperrgebiet vordringen, kriegsverbrecherisches Tun mit der Kamera einfangen und daraufhin von der serbischen Miliz abgeschossen werden.
      Das Schicksal des überlebenden Soldaten bleibt weiterhin spannend. Spätestens ab der Mitte des Filmes, wenn politische Interessen ins Spiel kommen verliert sich der Film leider. Um nicht zu spoilern (und die restliche Spannung aus dem Film zu nehmen) schreibe ich nichts mehr zur Handlung, welche leider vorhersehbar und sehr viel schleppender rüberkommt. Das ganze wird sehr Amerikanisch, ein Pathos auf die US Army. Mehr Action hätte nicht geschadet, stattdessen wird zu sehr die kriegerische Atmosphäre von 1995 eingefangen.

      Das US-Verteidigungsministerium unterstützte den Film und arbeitete eng mit den Filmemachern zusammen, im Gegenzug musste die Darstellung der US-Armee im Film entsprechend positiv sein. Das Verteidigungsministerium hatte auch direkten Einfluss auf das Drehbuch und gefilmte Szenen [...]


      WOW...

      Lose basierend auf einer wahren Begebenheit und durch den guten Beginn immerhin noch 6/10

    • Children of Men (2006):

      Spoiler anzeigen
      In einer sehr düsteren Zukunft im Jahre 2027 ist die Gesellschaft auf der Erde zusammengebrochen, weil die Menschheit unfruchtbar geworden ist. Die letzten Kinder wurden im Jahre 2009 geboren. Ein sehr spannendes Szenario, welchem die Handlung jedoch nicht immer Rechnung tragen kann. Zugegeben ich habe den Film recht spät gesehen, also bitte korregiere mich falls ich falsch liege, aber weder ein Grund für die Unfruchtbarkeit, noch ein Grund für die spätere Empfängnis der jungen Kee wurde genannt. Dadurch wurde der Film dann eher ein Actionfilm/Thriller als alles andere. Als solcher war er jedoch ziemlich gut, besonders das Waffengefecht in dem Ausländer-Sammellager hat mir gut gefallen (Kamera). An manchen Stellen war mir das auf und ab von Verfolgung und Action aber zuviel, da hätte man besser mehr Hintergrund einbauen sollen. Einen großen Pluspunkt gibt es noch für die Kulissen, welche sehr beeindruckend und glaubwürdig waren.


      7,5
    • Bube Dame König GrAS (1998)


      Ich kannte Snatch - Schweine und Diamanten schon vorher und man konnte klar die Parallelen sehen.
      Ich mag solche Filme, Gangster gegen Gangster gegen Gangster und am Ende "gewinnt" der Normalo.
      Die ganzen verschieden Handlungsstränge, die dann nach und nach ineinander aufgehen, komische unique Gestalten mit hohem Wiedererkennungswert, britischer Humor und ein Ende mit klaren Spannungsanstieg.
      Teils einwenig vorhersehbar, aber dafür wurde die Endszene bewusst offen gelassen.
      Ob man ihnen jetzt das Geld gönnt oder ob sie das Karma für ihre Handlungen einholen soll, entscheidet man selbst.

      Viel fällt mir ehrlich gesagt dazu nicht ein, so solide wie der Film, so wenig gibts daran auszusetzen.
      8.0/10, vielleicht auch weniger, weil ich Snatch subjektiv viel besser fand :whistling:

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von TripperK ()

      LerYy schrieb:

      Shrodo es ist schon lange nichts mehr witzig wir sind im Krieg.