Tell Me What to Listen to - Reviews

    • Hieronymuz - Der leuchtende Pfad

      Hab in alle 3 Recs von TooLateMonkey reingehört, dass Tape hier ging mir noch am ehesten rein. Hiob und Morlockk hab ich schon länger auf der Liste derer, zu denen ich nen Zugang such. Hab bis jetzt tbh noch nicht wirklich einen gefunden, und das Album hier ändert das auch nicht wirklich. Der Rapstil ist relativ anstrengend zum zuhören, muss mich auch wirklich konzentrieren die Lyrics mitzubekommen. Abgesehen davon wird das Tape ab ~Hälfte ziemlich random, was mir den Gefallen am kompletten Werk nochmal trübt. Will das jetzt erstmal so hier festhalten, weil ich auch sehen will wie sich das über die Woche entwickelt. Werd mir auf jeden Fall noch ein paar Spins/andere Alben in die Richtung gönnen und dann hier editieren. Bis jetzt würde ich so 2.5/5 raten.
    • Aphex Twin - Selected Ambient Works 85-92 (1992)

      Ich muss sagen ich hab mir das Album anders vorgestellt. Klar, es heißt Selected Ambient Works, aber bei dem bekanntesten Vertreter des IDM Genres überhaupt hatte ich doch die ein oder anderen Breaks oder zumindest Taktwechsel in den Songs erwartet, aber die laufen stattdessen immer ziemlich smooth im gleichen Rhythmus durch. Variiert wird im Verlaufe der Songs eher in der Detailebene, vor allem Drumpatterns werden häufiger mal geändert oder für kurze Zeit neue melodiöse Elemente reingebracht, aber im Grunde genommen gibt es fast immer ein Hauptmotiv, welches sich als roter Faden durch den Track zieht. Vergleichen würde ich das ganze daher mit dem neuen James Holden Album z.B., auch wenn das teilweise technolastiger ist.
      Insgesamt auf jeden Fall ein ziemlich entspanntes Hörerlebnis, wirklich upbeat und gleichzeitig mein Highlight des Albums ist eigentlich nur Green Calx. Es gibt aber schon recht viel zu entdecken in den Songs, also es lohnt sich auch definitiv, sich konzentriert mit der Musik zu befassen. Übrigens erzeugen manche der Drumsounds sehr ungesund klingende Geräusche in meiner Anlage, da bin ich dann nach dem ersten Spin doch lieber auf meine Headphones umgestiegen.

      4/5



      The Prodigy - Music For The Jilted Generation (1994)

      Mir wurden die drei Alben ja alle als Klassiker in ihrem Genre angepriesen, aber The Prodigy ist schon noch mal ne andere Hausnummer was Popularität angeht. Ich war daher auf ein etwas plebiszitäreres Album eingestellt.
      Was man definitiv sagen kann, ist dass es sehr eingängig ist. Die Melodien die man hier vorfindet gehen eigentlich alle sehr schnell ins Ohr. Außerdem sind so gut wie alle Songs upbeat gehalten mit treibenden Drums. Es ist also nicht schwer rauszuhören, warum The Prodigy so populär geworden sind, besonders viel muss man sich mit ihrer Musik nämlich nicht auseinandersetzen um sie schätzen zu können. Allerdings schaffen sie das glücklicherweise, ohne nervig zu werden. Wirkliche Schwachpunkte sind m.Mn. eigentlich nur No Good (Start the Dance) und One Love (Edit), bei welchen jeweils Synthies sowie Vocals ein wenig sehr cheesy geraten sind, ansonsten ging mir alles überraschend gut rein.

      4/5



      Ricardo Villalobos - Alcachofa (2003)

      Neun Tracks, die alle zwischen 7 und 10 Minuten lang sind, dazu dann noch die Bezeichnung Minimal. Klang ja schon erstmal ein wenig abschreckend. Und dann fängt der erste Track auch noch mit so penetranten, verzerrten Vocals an.
      Aber das war's eigentlich auch schon mit den negativen Aspekten. Am meisten haben mich die Drums überrascht. Da das mein erstes Minimal-Album war und alle meine Kenntnisse des Genres aus dem Besuch eines Minimal-Clubs nach meinem Abiball vor knapp vier Jahren (sowie diesem einen räudigen Paul Kalkbrenner Song, welcher dummerweise auch noch meinen Namen trägt), hatte ich mich auf ordentlich Monotonie eingestellt. Aber dem ist zum Glück nicht so, ganz im Gegenteil. Ich würde sogar sagen die Drums sind hier komplexer und abwechslungsreicher als beim Aphex Twin Album und definitiv der zentrale Aspekt der Musik. Zudem synergieren sie sehr gut mit den Basslines.
      Auf manchen Songs jedoch wird diese auch mal komplett in den Hintergrund gedrängt um irgendeinem kühlen Sample platz zu machen. So findet man zum Beispiel auf meinem Lieblingstrack Waiworinao sehr kühle Gitarrensamples, welche den Song teilweise kaum noch als elektronische Musik erkennen lassen.
      Zum Abschluss aber neben den etwas nervigen Vocals auf dem Opener noch ein Kritikpunkt: unterwegs ging mir das Album lange nicht so gut rein wie zu Hause am PC, ich bin mir aber nicht sicher ob es daran liegt dass es bei konzentriertem Hören vielleicht doch ein paar Längen aufweist oder ob meine mittelmäßigen In-Ears für unterwegs Schuld sind. Dennoch ist auch hier der Gesamteindruck wieder sehr gut.

      4/5



      Sorry für die Verspätung, was müssen die Alben auch zusammen ne Spielzeit von knapp 4h haben. Danke auf jeden Fall mal wieder an TooLateMonkey, hätte nie gedacht dass ich mal nem Minimal Album so ein Rating geben würde.
    • von NTTC:

      Ayreon - The Human Equation

      Genre: Progressive Metal, Progressive Rock

      Ich bin ja echt tolerant was Musik angeht. Von sibirischer Volksmusik, über Südostasiatischen Pop bis hin zu paar dopen westlichen Beats der Renaissance geht ja prinzipiell alles. Aber so ne Metal (oder räuder hop á la roflgrins 8o) ist halt echt Krieg. Das hat nicht mal was mit den Untermenschen zu tun die in der Regel die Musik hören, weil die gibt es überall zü genüge, sondern der Tatsache, dass man aus meiner Erfahrung maximal 5 Alben hören muss um das gesamte Genre abzuhaken. Aber jut, The Human Equation. Vorneweg natürlich erst mal was mir gefallen hat: irgendwo zwischen Tracks 2 und 4 kann man Pink Floyd Einflüsse wahrnehmen.
      Dem gegenüber stehen die so ca. schlimmsten Vocals und Lyrics die ich seit Jahren gehört habe eingebettet in absolutes, musikalisches Nichts. Klassischer Fall von Progressive = 20 Intros/Outros/Fills für random Instrumente auf Alle meine Entchen Niveau schreiben und dann "subtil" in verzerrte Gitarren übergehen lassen bzw. andersrum.

      xD


      ist musikalisch wertvoller.

      Halber Punkt für Pink Floyd.


      Review fürs dritte elephant Album kommt hoffentlich heute Abend nachm Mathe lernen.
      [8:45 PM] WhineTraube: Ich gucke keine twitchhoes
    • Von RoflGGG

      The Ocean - Pelagial



      Spoiler anzeigen
      The Ocean, ein ehemals deutsches Metal-Kollektiv überrascht hier mit Pelagial wirklich!

      Disclaimer: Ich habe vorher noch nie irgendwelche Tracks von The Ocean gehört.

      Das Album, Pelagial, ist wie sein Name schon aussagt, wie ein Tauchgang von der Wasseroberfläche, quer durch die ganzen Pelagiale, bis hin zum Meeresgrund aufgebaut, d.h. ein Konzeptalbum allererster Güte!

      WIrken die ersten Schichten wie "Mesopelagic: Into the Uncanny" oder "Bathyalpelagic II: The Wish in Dreams" noch leichtfüßig und sind auch vom Tempo her deutlich nach vorne gerichtet ändert es sich schon mit "Abyssopelagic I: Boundless Vasts" hin zu einer deeperen, langsameren und bedrückenderen Athmosphäre, die mit "Benthic" ihren Höhepunkt findet.

      Alles in allem finde ich Pelagial sehr, sehr gut, auch wenn mir die 2. CD, also ohne Vocalist, der bei The ocean wirklich die große Schwäche ist, deutlich besser gefällt

      alles in allem 4-4,25/5

      Hail the G
    • Wha Ha Ha - Shinutokiwa Betsu

      Genre: Avant-Prog / Zolo

      Hab relativ wenig Referenz in diese Richtung. Haniwa-chan hab ich vor einiger Zeit gehört und ging mir, nachdem es mir anfangs absolut gar nicht zugesagt hatte, ab dem ~6. Spin auch verdammt gut rein. Die Haco und After Dinner Alben hab ich mein ich auch alle gehört (sind noch ein Eckchen pop-lastiger) und gefielen mir eher weniger. Die Musik ist sehr exzentrisch, ausgefallen und auch innovativ, aber braucht entweder ein darauf eingestelltes Ohr (was ich definitiv nicht habe) oder eine Menge Zeit. Wirklich catchy oder greifbar ist für mich nach 3-maligem Anhören hier nämlich noch fast gar nichts. Bisschen new wave hier und da und Asiatinnen Sing Sang sind da schon mal positiv hervorzuheben aber fürn ordentliches Rating reichts halt noch nicht. Impact liegt bis jetzt erst mal bei ner 2.5.
      [8:45 PM] WhineTraube: Ich gucke keine twitchhoes
    • komisch, empfand wha ha ha eigentlich als ziemlich catchy, also gerade im vergleich zu after dinner oder ähnlichem, dachte beim niedrigen rating eher, dass es dir zu eingängig ist.
      haniwa-chan und das haco solo-zeugs hören sich aber recht interessant an, werd ich mir wohl mal gönnen.
    • Avenged Sevenfold - S/T

      Also bei diesem Album kann ich nicht so wirklich sagen, was ich davon halten soll, bzw. wie ich es am besten ausdrücken soll, um möglichst fair zu sein, aber dennoch die Meinung akurat rüberzubringen.

      Schon Critical Acclaim beginnt mit einem Gitarrengeschrubbe nach bester "Gewollt-aber-nicht-gekonnt"-Manier, was dann noch von der unfassbar nervigen und abgefuckten Stimme des Vocalists abgerundet wird und auch noch eine Prise schiefen Clean-Gesang verpasst bekommt um so ein souveränes 0/5 Intro für das Album zu schaffen. HELL YEAH

      Danach kommt mit "Almost Easy" auch schon der einzige Track des Albums den ich mir öfters als einmal anhören würde. Keine Gitarrenselbstverherrlichung, der Cleanvocals sind on-point und auch sonst wirkt der Sänger nicht ganz so komisch wie auf Critical Acclaim.

      Mein persönlicher Tiefpunkt des Albums ist "A Little Piece of Heaven", das einfach auf grandiosen 8 Minuten darlegt, wie unfassbar nervig manche Riffs und ein Vocalist, der sich anhört, als würde er gerade qualvoll sterben (und nein ich meine nicht das gute "als würde er qualvoll sterben", wie es bei manchen Emo-Bands ist, sondern das ganz absurd schlechte), sein können.

      All in all ist das Album ein ziemlicher Letdown, da ich eigentlich Avenged Sevenfold als relativ souveräne Band im Hinterkopf hatte, aber hier steht ganz klar die 1 vor dem Komma.

      1,25-1,5/5
    • cœur de pirate
      self-titled
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      kanadischer aká französischer indie pop aus dem jahr 2008.
      überwiegend piano-begleitung mit ein bisschen gitarre dazu indie-typischer "quirky" gesang; habe mich irgendwie gefühlt als wär ich in "der fabelhaften welt der amélie" um den sound greifbarer zu beschreiben, kann auch gut sein, dass der soundtrack als inspiration hierfür gedient hat. generell kam mir alles irgendwie bekannt vor, kann es aber auch nicht genau festmachen - so ist das wohl bei einem pop album.
      die platte ist mit ~30 minuten sehr kurz, wobei die songs selbst auch nur ~2:30 dauern. die struktur ist dann meist richtung intro-verse-chorus-outro, so dass innerhalb eines tracks wenig repitition aufkommt; allerdings muss man dafür sagen, dass sich alle songs sehr ähnlich sind, was über 30 minuten nicht ganz so schlimm ist.
      das album ist ab der ersten sekunde catchy und unglaublich light of heart; es hört sich quasi von selbst. das ist aber auch zugleich mein größter kritikpunkt: es wird keinerlei "musikalische angriffsfläche" geboten, man muss nie genauer hinhören und wird nie wirklich aufmerksam - zumindest ich nicht; es verschwimmt alles zu einem brei, der zwar ganz gut schmeckt, aber doch nicht satt macht.
      insgesamt war es dennoch ok, am ehesten standout songs waren noch track 2, 3, 5 und 12.

      ergibt 2.75/5.


      die bm rec wollte ich mir egtl auch geben, aber habe gerade zu viel was ich noch hören muss.
    • Thriftworks - Hydromancy EP

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      Ganz ehrlich? So eine Musik sagt mir wenig bis garnicht zu. Hab das Album 5x gehört (ist ja nicht zu lang) und die Tracks strengen mich teilweise echt an. Oft gefällt mir sogar das was im Vordergrund steht sogar irgendwie noch, aber im Hintergrund sind dann irgendwelche abgespacten oder einfach nur behinderten Geräusche, die mir das Musikerlebnis etwas vermiesen.

      Sage nochmal kurz was zu den einzelnen Titeln:
      1. No No No No - Fand ich mit am besten denk ich, kann man gut nebenbei hören, nicht soooo abgefuckte Hintergrundgeräusche wie der Rest. Kann man auch gut nebenbei zum Entspannen oder bei ner Dota hören.
      2. Pistols and Crystals - Schon dieses Geklingel von dem Windspiel oder was das sein soll mag ich garnicht. Kann ich mir nicht zuuu gut anhören, hab ich auch oft überlegt zu skippen, aber gedacht, dass der Track mir vielleicht mit der Zeit gefällt. Tut er nicht. Gegen Ende dieser Gesang nervt mich übertrieben. Glaube der schwächste Track (imo) auf der Scheibe.
      3. Nightlight - Fand ich ziemlich gut, der Beat etc gefällt mir richtig, nur die Vocals regen mich auf, hätte man imo weglassen können, dann wärs der beste Track auf dem Album.
      4. Die Gracefully - etwas mit nem Rapper, mochte den Rapper leider garnicht, Beat ist ganz okay, nichts krasses, nichts schlechtes.
      5. Coal Train - Wenn man die ersten ~30 Sec weglässt kommt man zu nem ganz passablen Track, obwohl mich Affengeräusche aufregen. Zumindest bis ~1:30, dannach rastet der Track irgendwie aus, da wird alles was man vorher im Track gehört hat zusammengepackt und es ist mir an der Stelle zu viele Effekte, ab da strengt mich der Track irgendwie an.
      6. My Shadow - echt ziemlich entspannend, kann man locker auch nebenher hören, wenige Vocals die da sind (was mich freut, weil die bei dem Typen meist anstrengen) und an sich auch der Beat klingt ziemlich nice. Kann man sich gerne mal anhören.
      7. Moon Juice - als Abschluss eines Albums für Hörer die diesen Sound feiern echt gut gemacht. Nochmal recht langsam, lässt das Album langsam ausklingen. Die Vocals finde ich wieder nicht so dufte, so komisch mechanisch. Passt hier aber gut zum Track, auch wenns nicht mein Fall ist.

      Zum Schluss: Ich fand das Album okay sag ich mal, es ist halt nicht meine Musik, war aber sauber produziert, ist for free erhältlich und wer diese Art der Musik feiert, der wird hier sicherlich auch gut bedient werden. Bei tree dachte ich, dass ich erschlagen werde von grausamen Sounds, die man sich garnicht anhören will, aber nach dem 3. Spin kann man das Album schonmal hören. Nicht alle Tracks, ich hab geschildert was ich mag und was nicht, aber einige Songs kann man gut hören, auch beim relaxen.

      Anspieltipp wäre My Shadow.

      Wertung: 2,5-3/5

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von DESTRUCTIVE ()

      世界一 皆の人気者
      それは彼女のこと
      アシュリー
    • Thriftworks - Hydromancy
      Youth Pictures of Florence Henderson - Unnoticeable in A Tiny Town, Invisible in the City
      Charles Mingus - The Black Saint and the Sinner Lady

      Werde vielleicht auch nochmal in die anderen 2 reinhören, aber wenn dann drop ich vllt 5 Zeilen pro Album.
      世界一 皆の人気者
      それは彼女のこと
      アシュリー

      Beitrag von ChrisMiles ()

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    • Peste Noire - La Sanie des siècles - Panégyrique de la dégénérescence (2006)

      Die Band war mir schon ein Begriff, vor allem weil Neige mal ein Teil von ihr war, aber angehört hatte ich sie mir noch nie. Auf jeden Fall handelt es sich hierbei eigentlich nicht um ein weiteres Neige-Projekt wie ich immer vermutet hatte, sondern er war hauptsächlich bei den frühen Demos teilweise involviert. Stattdessen ist es eher das Projekt von Famine, welcher alle Songs und Lyrics des Albums geschrieben hat und bei der Umsetzung Gitarre und Vocals übernimmt.
      Kommen wir zur Musik selber. Im Prinzip ist das Grundgerüst schon ziemlich klassisch schwarzmetallisch. Verzerrte Gitarren, krächzender bis kreischender Gesang, aktive Bass Drums, rohe Produktion, etc. Allerdings geht das ganze kaum in die monotone Atmospheric/Depressive BM Richtung, stattdessen gibt es viele melodische Riffs und darüberhinaus noch ab und zu eine zusätzliche, cleane Gitarre, welche ebenfalls sehr eingängige Leads und Soli zum Besten gibt. Unterm Strich daher relativ eingängiger Black Metal voller interessanter Riffs und Ideen, der mir als Melodic BM Liebhaber sehr gut reingeht.
      Mein Favorit auf dem Album ist Dueil Angoisseus, das recht fröhliche Riffing kombiniert mit diesen animalischen Lauten aus Famines Kehle bilden eine sehr geile Kombination. Alleine die beiden cleanen Gitarrenparts ab 1:25 (kommt später im Track nochmal) und ab 3:25 :love2:

      4/5


      Das Ambient Album wollte ich mir eigentlich auch noch gönnen, aber hab nicht so viel zu Stande bekommen diese Woche.
    • Umberto - Confrontations
      Elektronische Musik mit Synthies, die an die 80iger erinnern, so wurde mir das Album vorgeschlagen. Ich hab mich ohne mich schlau zu machen einfach hingesetzt und zugehört. War am Anfang ein bisschen verwirrt, weil ich dachte, dass das Musik zu der man tanzen kann, sei. Doch es ist mehr atmosphärisch und nicht für den Club, schon mal ein Pluspunkt. Die Synthies waren am Anfang auch eher uncool, doch wenn man sich dran gewöhnt, dann bauen sie genau die Stimmung auf, die das Album erzeugen will: düster, geheimnissvoll, mysteriös. Passt perfekt zu der Alienthematik, die sich in den Titeln der Tracks widerspiegelt.
      Die erste Hälfte des Albums erinnert mich sehr an alte Videospiele. Ich hab immer so ein Bild im Kopf, wie ich mit einem kleinen, verpixelten Männchen durch Tunnels laufe und mich langsam dem Endboss nähere. Die Musik würde perfekt passen. Nicht nur die Synthies klingen total nach 80igern, sondern auch die Drums. Man merkt gar nicht, dass das Album aus dem Jahr 2013 ist. Sehr gut gemacht. Die zweite Hälfte ist dann noch atmosphärischer gehalten, die Synthies geben keinen treibenden Rhythmus vor, sondern sind bisschen in Hintergrund geraten und erzeugen diese dunkle Alienstimmung.
      Insgesamt hat es mir doch mehr gefallen, als ich am Anfang gedacht habe. Ich musste mich nur an die Synthies gewöhnen. Nach 3-4mal durchhören, hat es angefangen Spaß zu machen.
      3,5-4/5
      Beste Lieder: Night Fantasy, Initial Revelation, Final Revelation



      Wollte eigentlich noch das Review dieser Woche zu Boxcutter - Glyphic schreiben, doch bin grad zu stoned einen vernünftigen Text zu schreiben. Das Album ist zu krass. Werd mich lieber morgen hinsetzen und was Gescheites schreiben. Auf jeden Fall schon mal Props an roflgrins für diesen Vorschlag :thumbup: .
      :bluecool:
    • Equilibrium - Saga

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      Von der Existenz der Band wusste ich, es gibt ja genug Leute, die man mit Shirts und Kram von der Band rumlaufen sieht. Allerdings hatte ich bis dato darauf verzichtet die Band mal zu hören, vor allem, weil mir die anderen Bands, für die besagte Fans werben eher nicht gefallen. Leider muss ich sagen, dass es mir bei Equilibrium nicht groß anders ging. Bin ich grundsätzlich epischen-pompösen Momenten im Death-Metal nicht abgeneigt, nagten die Keyboardeinlagen hier doch sehr an meinen Nerven. Positiv könnte man sagen, dass Equilibrium sich wirklich nicht auf veralteten Songstrukturen ausruht, dafür geht es aus Sagas einfach zu bunt zur Sache. Allerding scheinen mir einige der Rhythmen dann doch sehr weit vom Folkigen entfernt, welches ich erwartete. Stattdessen hört man Rhythmen, die - jawohl - an die Karibik erinnern. Das alles ist an sich für mich noch keine Kritik, es KÖNNTE ja alles irgendwie aufgehen. Ich hatte aber das Gefühl, dass die Band hier zu viel wollte und die Songs sehr chaotisch wirken. Mir fiel es extrem schwer nach 2 Durchläufen irgendeine Emotion von den Tracks zu bekommen, was aufgrund des Designs, den vielen Instrumentarien usw. dann doch irgendwie merkwürdig ist. Was blieb war Musik, die für mich, bizarrerweise, seelenlos klang. Ich denke weniger wäre mehr gewesen und man hätte den einzelnen, durchaus nicht schlechten, Parts und Melodien, mehr Raum zum Atmen geben sollen anstatt im 30 Sekundentakt den bisherigen Song über den Haufen zu werfen. Ich kann mir vorstellen, dass man, investiert man genug Zeit auf das Album abgehen kann, weil man in Erwartung der entsprechenden Parts dann den Songs besser folgt Auf mehr als 2 Durchläufe hatte ich wirklich keine Lust, was auch daran lag, dass mir das Werk viel zu lang vorkam. Ausführliche Kritik, da es mir wirklich nicht gut gefallen hat. Dennoch Danke für die Empfehlung!
      2/5
    • Absztrakkt - Diamantgeiszt
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      Hab den Namen schon der öfteren gehört bei Dilemma Hulk etc. und hatte deswegen auch hohe Erwartungen an den Guten.

      Absztrakkt's Diamantgeiszt hat buddhistische und philosophische Eigenschaften, was mir sehr gefällt.
      Leicht psychodelische und vorallem spirituel angehauchte Beats in Kombination mit mega Samples!
      Die Texte sind, wie gesagt, teilweise sehr philosophisch. An dem Punkt muss ich sagen das das reine Typsache ist. Mir gefällts.

      Mir fällts schwer alles zusammenzufassen, aber der Style der Albums mit den ganzen Kleinheiten erzeugen einen markanten Charakter.

      Was mich etwas störte war die Monotonität. Die Stimem von Absztrakkt kann auf dauer etwas nerven. Das geht mir bei Rap aber häufig so.

      Trotzdem hat's mir sehr gut gefallen. Vorallem der Buddhismus-Style
      4/5
    • Boxcutter - Glyphic

      Ich hatte den Namen Boxcutter irgendwie schon im Gedächtnis, konnte ihn aber nicht einordnen. Dass das Album über Planet Mu released wurde, konnte nur positiv sein, da ich nur gute Arbeit aus dem Label gewohnt bin (Swindle, Venetian Snares). Schon der erste Track des Albums hat mich umgehauen. Der Song beginnt eher ruhig, ein paar Drums dort, Subbässe hier und Flöten-Samples im Hintergrund bis er ab der 2 Minute einfach ausartet. Eine Basswelle, die wie Katanas hin und her schwingt und perfekt mit den Drums harmoniert. Später kommen noch mehr die Flöten-Samples in den Vordergrund. Perfekter Song 5/5.
      Man merkt früh, dass das Album viele Einflüsse aus anderen Genres hat. Der nächste Track zum Beispiel hat viel mehr Dub-Einfluss und erinnert mich sehr an den Dubstep-Producer Skream. Andere Songs gehen in eine andere Richtung, schnelle Drums begleitet von smoothen Subbässen, z.B. der Song "Rusty Break". Jeder Song hat seinen eigenen Stil und klingt anders. Es sind schon alles Dubstep-Songs, nur sind die Lieder alle anders beeinflusst. Auf dem einen Track ist mehr Drum&Bass, der andere hat kleine Jazz-Einflüsse, manchmal erinnern die Songs an Amon Tobin, manchmal mehr an Dub-Reggae. Genau das macht das Album auch aus, es gibt auf jedem Song viel zu entdecken, was zu mehrmaligen Hören motiviert. Man kann es problemlos am Stück hören ohne sich zu langweilen. Das Cover spiegelt das ein bisschen wieder.

      Jede Figur hat andere Eigenschaften und doch sind sie sich alle ähnlich genau wie die Lieder.
      Mir hat das Album sehr gefallen und ich werde es wahrscheinlich noch oft hören. Nochmal Danke an roflgrins.
      Beste Lieder: Glyphic, Bug Octet, Fieldtrip
      4,5/5