Die ds.de Gretchenumfrage

    • fugo schrieb:

      Floyd schrieb:

      Ich verstehe nicht wie man langfristig Atheist sein kann. Irgendwann muss man sich mit dieser Einstellung doch bewusst werden, dass man keinen Deut klüger/schlauer/besser ist als jemand der an einen Gott glaubt.
      Nicht das ich Atheisten für besser halte als Gläubige, aber warum sollte es jemanden daran hindern Atheist zu sein? Atheist sein macht einen vllt. nicht zu einem besseren Menschen, aber die Argumente Gläubiger sind imo dennoch Quatsch. Nicht das irgendjemanden seinen Glauben aberkennen will. Er soll gerne daran glauben, solange er mir nicht auf n Sack geht (sehe das genauso wie Sexualität oder politische Ansicht), aber in wie fern soll n Atheist deswegen nicht weiter Atheist sein dürfen.
      ich habe mit keinem Glauben ein Problem, solange dieser A) nicht direkt seinem Umfeld/Mitmenschen schadet und er B) nicht versucht andere Leute von seiner Ansicht zu überzeugen.
      Und ich habe ja nicht gesagt, dass ein Atheist nicht Atheist bleiben darf. Ich persönlich verstehe es nur nicht, weil du ja als Atheist letztlich an ein Nichts glaubst. Und damit eben auch ein Gläubiger bist.

      P.S. "Burden of Proof" ist meiner Meinung nach ein ähnlich dämliches Argument wie "Gottes Wege sind unergründlich" zB.
      Bitte mal die Definition von "Glaube" googlen.
    • @elephanttalk, will dass nicht in zitatketten enden lassen.

      mein ansatz war einfach der, dass ich glaube leute setzten sich eher mit dem weg der glaubensfindung auseinander, wenn sie in einer aktiven gemeinde sind als von sich aus. hat natürlich viel von mir selbst, diese aussage aber ein bestehendes kontrukt finde ich sehr hilfreich im prozess dieses zu sprengen und darüber hinauszugehen. ich finde es wesentlich schwieriger von 0 sich etwas aufzubauen, als etwas bestehendes für sich anzugleichen. und ich verstehe daher jeden der sich eine religion als "hilfe" holt um leichter in eine solche thematik zu kommen.
      ohne frage ist das später erstellte besser auf sich personalisiert wenn es von 0 aufgebaut ist, selten aber ganz durchdacht. weiter kann man eben auch wenn man sich zunächst innerhalb des konstrukts bewegt, später durch eben das "beantworten der wichtigsten fragen für sich selber" dieses einreissen oder eben auf ihm aufbauen
    • fugo schrieb:

      Crytash schrieb:

      Was ttalbneurg sagen möchte ist, dass es nur glauben und wissen gibt. Entweder ich glaube daran, dass es Gott gibt oder nicht, aber WISSEN kann ich es nicht -> zwei Glaubensrichting, Atheisten und Theismus.
      Mann kann auch nicht wissen, ob man mit genauso vielen Beinen aufwacht mit denen man schlafen gegangen ist. Immerhin könnte man im Schlaf welche amputiert bekommen. Dennoch gehe ich jede Nacht mit der absoluten Gewissheit schlafen, dass ich morgens meine Beine behalte.
      Nach deiner Definition kann man NICHTS wissen.


      Das Beispiel ist so grotten-schlecht, weil das eine Prognose ist (die niemals 100% wissen sein kann) :D

      1. Du prognostizierst, dass du morgen beide Beine noch hast -> Eine Prognose, der ich zustimme, aber KEIN WISSEN.
      2. Ich "weiß", dass ich mit vor fünf Minuten gegessen habe, der Beweis befindet sich in meinem Darm. -> Wissen, da BEWEISBAR
      'Maturity,' father had slowly begun,'
      Is knowing you're wrong and accepting it, son.
      There's prudence in pausing with patience and joy -
      And hearing the wisdom in others, my boy.
      'A person's perspective,' he said with a smile,
      'Is plain if you walk in their shoes for a while.
      And if you can do it - if maybe you do -
      You might understand, and agree that it's true.'
      I followed his reasons, and nodded, polite;
      Perhaps that was logic - perhaps he was right.
      Perhaps there was truth in his claim all along...
      'I'm twenty,' I countered: 'I'm right, and you're wrong.'

      Beitrag von langbutter ()

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    • mir gings eher darum, dass man vor allem atheisten nicht nichtglaubende/unglaeubige nennen sollte, weils falsch ist. finde die tatsache, sich dazu zu entschliessen, saemtlichem Uebermenschlichem von vorne rein die existenz abzusprechen schon ein starkes statement in hinblick auf die frage, woran diese leute denn glauben. auch wenn atheisten ja gerne dann die "ueberzeugungskarte" ausspielen :)
      :thumbsup: Amtierender MAGIC - The Gathering Landraft Champion Sommer 2014 :thumbsup:
    • DAVID_HASSELHOFF schrieb:

      mir gings eher darum, dass man vor allem atheisten nicht nichtglaubende/unglaeubige nennen sollte, weils falsch ist. finde die tatsache, sich dazu zu entschliessen, saemtlichem Uebermenschlichem von vorne rein die existenz abzusprechen schon ein starkes statement in hinblick auf die frage, woran diese leute denn glauben. auch wenn atheisten ja gerne dann die "ueberzeugungskarte" ausspielen :)


      Deshalb gibt es ja den Begriff des Agnostikers, der aber leider in der Eingangsfrage nicht berücksichtigt wurde.
      'Maturity,' father had slowly begun,'
      Is knowing you're wrong and accepting it, son.
      There's prudence in pausing with patience and joy -
      And hearing the wisdom in others, my boy.
      'A person's perspective,' he said with a smile,
      'Is plain if you walk in their shoes for a while.
      And if you can do it - if maybe you do -
      You might understand, and agree that it's true.'
      I followed his reasons, and nodded, polite;
      Perhaps that was logic - perhaps he was right.
      Perhaps there was truth in his claim all along...
      'I'm twenty,' I countered: 'I'm right, and you're wrong.'
    • ich habe für Nein gestimmt.

      Der Begriff ist mir zu wenig abstrakt um da Ja sagen zu können.

      Da ist die rede von einer einzelnen Entität und von einer Intention dieser Entität, das ist für mich zu nah an Gotteskonstrukten
    • ttalbneurg schrieb:

      Nur weil etwas nicht notwendig ist, ist es nicht inexistent.
      Doch genau das heißt es, denn sonst existiert ALLES ÜBERALL. Jemand in Australien kann behaupten, dass neben mir ne Tasse steht. Nur weil sein Nachbar ihm nicht widersprechen kann, ist die Existenz dieser Tasse nicht anzunehmen. Ihr wisst nicht ob da ne Tasse steht. Ist die Tasse jetzt da oder nicht?
      Ob er recht hat oder nicht ist absolut irrelevant solange er es nicht beweisen kann.

      @Floyd, Rouven und hassel:
      Nein. Nur weil ich nicht an Gott glaube, heißt das nicht, dass ich an eine Nichtexistenz von Gott glaube.
      Wenn ich einen Döner bestelle ich einen Döner und nicht einen Döner ohne Fisch, ohne Spinat, ohne Stein, etc.
      Mein Leben ist also einfach mein Leben und nicht mein Leben ohne Gott und ohne Buddha und ohne dem Fliegenden Spaghettimonster des Pastafarianismus aus.
      Als Atheist komme ich in meinem Leben einfach ohne den Glauben an Gott aus.

      €: ein etwas provokanteres Beispiel wäre:
      Wenn ich kein Krebs habe, dann habe ich nicht "Nicht-Krebs"
      Wenn ich nicht an Gott glaube, dann glaube ich nicht an "Nicht-Gott"
      Nice Meme

      Beitrag von langbutter ()

      Dieser Beitrag wurde vom Autor gelöscht ().
    • ttalbneurg schrieb:



      Lies dir mal meinen dir vorangegangen Post durch. Es gibt schwache Atheisten, die nicht an Gott glauben und es gibt starke Atheisten die glauben, dass Gott nicht existiert.
      Du unterstellst einem Atheisten scheinbar immer zu leugnen, dass es etwas göttliches gibt. Dem ist aber nicht so. Jemand der lediglich nicht an Gott glaubt leugnet nicht automatisch seine Existenz und ist damit nicht automatisch ebenfalls "gläubig".


      dann ist atheismus mega random, oder nicht? du unterstellst ja auch jedem glaeubigen christen, dass er an gott glaubt. dann darf ich auch jedem atheisten unterstellen, dass er daran glaubt, dass gott nicht existiert. wenn ich nur nicht an ihn glaube, aber nicht sage, dass er nicht exisitert, bin ich kein atheist imo.
      :thumbsup: Amtierender MAGIC - The Gathering Landraft Champion Sommer 2014 :thumbsup:
    • Es gibt schwache Atheisten, die nicht an Gott glauben und es gibt starke Atheisten die glauben, dass Gott nicht existiert.
      Nach der Logik denken schwache Atheisten, dass Gott existiert aber weigern sich an ihn zu glauben, macht wenig Sinn.
    • FloDerLagg schrieb:

      Welchen Vorteil liefert etwas was man nicht messen, nicht wahrnehmen und auch in keiner sonstigen Weise begreifen kann?
      Völlig egal ob es ein Wesen oda irgendwas sonst ist.
      Für mich und viele andere Menschen ist es viel naheliegender für Vorgänge eine Erklärung zu finden, die im Rahmen unseres überprüfbaren Spektrums stattfindet. Sonst würde man noch immer nicht wissen was es mit Elektrizität auf sich hat, oder magnetismus oder was auch immer. Die ganze Wissenschaft beruht auf diesem Prinzip.
      Es macht für mich einfach keinen Sinn in einem Auto darauf zu vertrauen, dass die Wissenschaft weiß, wieso es so funktioniert wie es das tut und dann zu irgendwelchen Geistseheren, Pendlern und Pfarreren zu gehen und an etwas zu glauben, was dieser ganzen Wissenschaft total konträr ist.


      du denkst viel zu kleinkariert (no offense).
      man muss sich bewusst sein, dass """gott""" über unserer existenz steht (an einen gott zu glauben, den wir observieren können aka in unserer materiellen welt existiert wäre doch ziemlich schwach) und mit den dingen, die du beschreibst auch gar nichts am hut hat. wenn man nicht dumm ist nimmt man gott auch nicht als erklärung für unsere obervierbaren phänomene sondern für eben jene fragen, die sich unserer existenz entziehen.

      ttalbneurg schrieb:

      elephantTalk schrieb:


      burden of proof liegt beim behaupter.
      warum sollte man argumente suchen, wenn es keinen grund zur annahme gibt?
      Wenn jemand eine Behauptung aufstellt und sie nicht begründen kann, dann muss man sich dieser Behauptung nicht anschließen. Das bedeutet aber nicht nicht, dass das Gegenteil richtig ist.

      fugo schrieb:

      ttalbneurg schrieb:

      Es gibt für die Nichtexistenz Gottes genau so viele Argumente, wie für seine Existenz (nämlich keine).
      Die Idee der Nichtexistenz basiert auf Ockhams Rasiermesser.

      wiki schrieb:

      Vereinfacht ausgedrückt besagt es:
      1) Von mehreren möglichen Erklärungen desselben Sachverhalts ist die einfachste Theorie allen anderen vorzuziehen.
      2) Eine Theorie ist einfach, wenn sie möglichst wenige Variablen und Hypothesen enthält, die in klaren logischen Beziehungen zueinander stehen, aus denen der zu erklärende Sachverhalt logisch folgt.
      Das liefert aber keinen Beweis für die Nichtexistenz Gottes, sondern lediglich eine Begründung dafür, warum ein Gott nach jetzigem Wissen nicht notwendig ist. Nur weil etwas nicht notwendig ist, ist es nicht inexistent.


      es ging dabei nur um deine art der argumentation.
      wenn jemand eine these aufstellt, muss er beweisen, dass sie richtig ist. um diese nicht bewiesene these abzulehnen, muss ich keine argumente bringen.

    • es ging dabei nur um deine art der argumentation.
      wenn jemand eine these aufstellt, muss er beweisen, dass sie richtig ist. um diese nicht bewiesene these abzulehnen, muss ich keine argumente bringen.


      Wurdest du denn gefragt, warum du nicht glaubst?

      edit: Damit klar ist, warum ich diese Frage stelle, muss ich dazu schreiben, dass dies ja kein "Bekehrungsthread" ist und du freiwillig hier mit machst. Wenn du darauf beharrst, dass du "Beweise" haben willst, solltest du dir lieber die Zeit sparen und dich der Diskussion entziehen.

      Glaube ist nicht das gleiche wie Wissen. Ich muss meinen Glauben nicht rechtfertigen, sowie du deinen Glauben nicht rechtfertigst. Der Burden of proof kann weder von der Atheistischen Seite, noch von der Theistischen Seite erbracht werden und somit gewinnen die Agnostiker.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Crytash ()

      'Maturity,' father had slowly begun,'
      Is knowing you're wrong and accepting it, son.
      There's prudence in pausing with patience and joy -
      And hearing the wisdom in others, my boy.
      'A person's perspective,' he said with a smile,
      'Is plain if you walk in their shoes for a while.
      And if you can do it - if maybe you do -
      You might understand, and agree that it's true.'
      I followed his reasons, and nodded, polite;
      Perhaps that was logic - perhaps he was right.
      Perhaps there was truth in his claim all along...
      'I'm twenty,' I countered: 'I'm right, and you're wrong.'
    • Warum glaubst du nicht an ein unsichtbares rosafarbenes Einhorn Crytash?
      €: oder Odin, oder Thor, oder an den kleinen grünen Burschen, den Tante Frieda aus der dritten Etage sieht und der ihr sagt, dass sie das Haus anzünden soll?
      Selbst Gläubige sind zu fast genauso vielen Entitäten ungläubig wie Ungläubige
      Nice Meme

      Beitrag von langbutter ()

      Dieser Beitrag wurde vom Autor gelöscht ().
    • fugo schrieb:

      Warum glaubst du nicht an ein unsichtbares rosafarbenes Einhorn Crytash?


      Warum glaubst du daran, dass du überhaupt existierst und dies nicht in Wirklichkeit alles ein Traum ist?
      'Maturity,' father had slowly begun,'
      Is knowing you're wrong and accepting it, son.
      There's prudence in pausing with patience and joy -
      And hearing the wisdom in others, my boy.
      'A person's perspective,' he said with a smile,
      'Is plain if you walk in their shoes for a while.
      And if you can do it - if maybe you do -
      You might understand, and agree that it's true.'
      I followed his reasons, and nodded, polite;
      Perhaps that was logic - perhaps he was right.
      Perhaps there was truth in his claim all along...
      'I'm twenty,' I countered: 'I'm right, and you're wrong.'
    • Crytash schrieb:

      fugo schrieb:

      Warum glaubst du nicht an ein unsichtbares rosafarbenes Einhorn Crytash?


      Warum glaubst du daran, dass du überhaupt existierst und dies nicht in Wirklichkeit alles ein Traum ist?
      Weil es irrelevant für mein Leben wäre, ob es ein Traum ist oder nicht. Im Grunde lebe ich mein Leben dennoch genauso, ob in einem Traum oder außerhalb.

      €: @blattgrün:
      sie wäre es unsinnig die Tasse anzunehmen. Jedenfalls solange, bis sie die Tasse sehen. sonst stände überall wo sie nicht hinsehen eventuell eine Tasse die sie annehmen müssten.
      Nice Meme

    • ttalbneurg schrieb:


      Nein, nur weil es nicht notwendig ist anzunehmen, dass neben dir eine Tasse steht, heißt das nicht, dass neben dir keine Tasse steht.
      Ob neben dir eine Tasse steht oder nicht, hängt nicht davon ab ob ein Australier Argumente dafür oder dagegen hat, sondern lediglich ob neben dir eine Tasse steht. Ob ein Gott existiert hängt nicht davon ab, ob irgendjemand Argumente dafür oder dagegen hat, sondern ob es einen Gott gibt.
      Es gibt aber etwas das davon abhängt, ob die Australier Argumente für oder gegen eine Tasse auf deinem Tisch haben. Nämlich welcher von beiden die bessere Theorie hat. Welcher von beiden Recht hat, lässt sich aber ultimativ nur auf deinem Tisch überprüfen und hängt nicht von Ockhams Rasiermesser ab.


      nein.
      man muss keine argumente dagegen haben um zu sagen, dass man die theorie für nicht richtig hält.
      du redest von zwei theorien, aber es gibt nur eine.