Religion

    • Der_Busfahrer. schrieb:

      Sokrates hatte immerhin die Chance zu fliehen. Weiß nicht wie das bei den meisten “Ketzern“so war.
      Darüber hinaus sollte Religion nicht mit Kirche in einen Topf geworfen werden.

      Ja das ist definitiv ein wichtiger Punkt. Hab mich verleiten lassen....
      Die Kirche als Institution hat halt einiges Kaputt gemacht und befindet sich heutzutage auf einem etwas besserem Weg. Einige Hilfsorganisationen der Kirche tun ja wirklich was gutes.
      „Wissenschaft ist wie Sex. Manchmal kommt etwas Sinnvolles dabei raus, das ist aber nicht der Grund, warum wir es tun.“

      Richard P. Feynman
    • DeinAbi schrieb:

      Was ich dir damit sagen will: Menschen die an Gott glauben sind nicht dumm, sonst hätten wir viel zu viele dumme Wissenschaftler. Mal abgesehen davon, dass es auch viele intelligente Menschen gibt die keine Wissenschaftler sind und auch an Gott glauben.
      naja. das kommt imo drauf an, wie man daran glaubt. solange man denkt es gibt da irgendeine grösser Kraft/macht - easy.
      wenn man jedoch an die bibel und das ganze drumherum glaubt, wirds für mich problematisch, da ich die bibel an sich als ziemlich inkonsistent und unglaubhaft empfinde.
      Such as we are, you will be.
    • BlackBooks schrieb:

      DeinAbi schrieb:

      Was ich dir damit sagen will: Menschen die an Gott glauben sind nicht dumm, sonst hätten wir viel zu viele dumme Wissenschaftler. Mal abgesehen davon, dass es auch viele intelligente Menschen gibt die keine Wissenschaftler sind und auch an Gott glauben.
      naja. das kommt imo drauf an, wie man daran glaubt. solange man denkt es gibt da irgendeine grösser Kraft/macht - easy.
      wenn man jedoch an die bibel und das ganze drumherum glaubt, wirds für mich problematisch, da ich die bibel an sich als ziemlich inkonsistent und unglaubhaft empfinde.

      Was das Christentum (Bibel) angeht gehe ich mit (ist nicht persönlich gemeint@Christen :) ).

      Man kann nicht anders, als an [Bibel, Quran, etc] das ganze drumherum zu glauben. Sonst gehört man per Definition nicht der Religion an, sondern hat eine eigene erschaffen (z.B. Christentum minus insertIrgendwasWasMirNichtGefällt). Kann ich Christ sein aber sagen, dass mir die Trinität unlogisch ist? Ich denke nicht.

      Daher muss man entweder seine Religion als Ganzes akzeptieren oder nicht. Wenn man es nicht kann, dann hat man in der Religion etwas gefunden, was eine Schwäche ist, und man sollte die Suche fortsetzen.

      Beitrag von südländer ()

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    • Klar kannst du das, das fällt dann aber unter eigene Religion (vielleicht auch eine größere dann, egal).

      Man kann auch ein anderes Beispiel wählen (da ich ja was das Christentum angeht auch falsch liegen kann): wenn man Muslim ist aber sagt, dass Mohammed nicht der letzte Prophet war, so ist man kein Muslim mehr. Hält das Leute auf genau das zu tun? Nein, und sie haben auch eine kleine Gefolgschaft seither für diese Idee begeistern können.
    • Um das mal zu präzisieren:
      Wenn in den Quellen der Religion etwas ganz klar ersichtlich ist und zu den absoluten Grundlagen gehört (die Trinität wird da wohl nicht dazu gehören im Christentum, aber das Mohammed der letzte Prophet war schon, im Islam), so kann man diese nicht verleugnen und immernoch behaupten man wäre innerhalb der Religion. Man hat dann das aus der Religion genommen was einem gefällt und sich daraus etwas eigenes gebastelt.

      Ich habe noch etwas vergessen:
      Ich habe viele Leute getroffen, die keine Atheisten sind aber auch keiner Religion angehören. Sie glauben immer an "eine höhere Macht" etc., aber sie wissen nichts über sie. Ich kann das viel weniger nachvollziehen als Atheismus. Grund ist, dass man an etwas glaubt, von dem man garnichts weiß. Man weiß nicht was die "höhere Macht" von einem will, warum sie einen erschaffen hat, was nach dem Tod ist, etc. Ich kann nicht nachvolziehen wie man mit solchen offenen Fragen leben kann.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von DeinAbi ()

    • ich glaube nicht an gott, aber hoffe es. wäre sonst ziemlich erbärmlich und so ein paradies hätte schon was.

      DeinAbi schrieb:



      Ich habe noch etwas vergessen:
      Ich habe viele Leute getroffen, die keine Atheisten sind aber auch keiner Religion angehören. Sie glauben immer an "eine höhere Macht" etc., aber sie wissen nichts über sie. Ich kann das viel weniger nachvollziehen als Atheismus. Grund ist, dass man an etwas glaubt, von dem man garnichts weiß. Man weiß nicht was die "höhere Macht" von einem will, warum sie einen erschaffen hat, was nach dem Tod ist, etc. Ich kann nicht nachvolziehen wie man mit solchen offenen Fragen leben kann.

      ähm. was ist an der einstellung falsch. muss man, falls man an etwas glaubt, an eine geschichte aus der bibel glauben?
    • Nein, natürlich nicht.

      Aber wenn man an "etwas" glaubt, so würde ich die Person fragen: warum hat das etwas dich erschaffen? Er wird sagen weiß nicht. Alle weiteren Fragen (was ist nach dem Tod, etc.) wird er genauso beantworten (müssen).

      Ist ja nichts "falsch" daran, kann man ja machen. Aber verstehen tue ich sowas halt nicht.
    • DeinAbi schrieb:

      Um das mal zu präzisieren:
      Wenn in den Quellen der Religion etwas ganz klar ersichtlich ist und zu den absoluten Grundlagen gehört (die Trinität wird da wohl nicht dazu gehören im Christentum, aber das Mohammed der letzte Prophet war schon, im Islam), so kann man diese nicht verleugnen und immernoch behaupten man wäre innerhalb der Religion. Man hat dann das aus der Religion genommen was einem gefällt und sich daraus etwas eigenes gebastelt.

      Ich habe noch etwas vergessen:
      Ich habe viele Leute getroffen, die keine Atheisten sind aber auch keiner Religion angehören. Sie glauben immer an "eine höhere Macht" etc., aber sie wissen nichts über sie. Ich kann das viel weniger nachvollziehen als Atheismus. Grund ist, dass man an etwas glaubt, von dem man garnichts weiß. Man weiß nicht was die "höhere Macht" von einem will, warum sie einen erschaffen hat, was nach dem Tod ist, etc. Ich kann nicht nachvolziehen wie man mit solchen offenen Fragen leben kann.

      wie willst du solche fragen beantworten? es ist immer glaube, also kann man es nie wissen. dann kann man auch gleich sagen dass man nichts weiß, weils kein unterschied macht.
    • DeinAbi schrieb:

      Um das mal zu präzisieren:
      Wenn in den Quellen der Religion etwas ganz klar ersichtlich ist und zu den absoluten Grundlagen gehört (die Trinität wird da wohl nicht dazu gehören im Christentum, aber das Mohammed der letzte Prophet war schon, im Islam), so kann man diese nicht verleugnen und immernoch behaupten man wäre innerhalb der Religion. Man hat dann das aus der Religion genommen was einem gefällt und sich daraus etwas eigenes gebastelt.


      Die Frage ist, wer definiert was eine "absolute Grundlage" einer Religion darstellt. Das ist beim Christentum deutlich schwieriger als bei Islam, da die Bibel im Gegensatz zum Koran nicht direkt von Gott stammt, sondern von Menschen geschrieben wurde. Das erlaubt die Bibel deutlich freier auszulegen als den Koran. Meine Exfreundin z.B. ist nicht einverstanden mit einigen Glaubensgrundsätzen der Katholischen Kirche (Zölibat, Ablehnung des Frauenpriestertums etc.) trotzdem würde ich sie als gläubige Katholikin bezeichnen.
      Dieser Beitrag wurde bezahlt vom George Soros Zentrum für politische Agitation
    • Christin wohl eher, Bruder THC.

      Ist bei mir genau so, ich bin gläubiger Christ, glaube an Gott und Jesus Christus, jedoch halte ich von einer Verbrecherorganisation wie der katholischen Kirche nichts. So wenig wie diese Mafia mit den christlichen Werten und der Moral zu tun hat sollte sich jeder, der noch zu der Kirche steht schämen, sich Christ zu nennen.
    • Bläh schrieb:

      DeinAbi schrieb:

      Um das mal zu präzisieren:
      Wenn in den Quellen der Religion etwas ganz klar ersichtlich ist und zu den absoluten Grundlagen gehört (die Trinität wird da wohl nicht dazu gehören im Christentum, aber das Mohammed der letzte Prophet war schon, im Islam), so kann man diese nicht verleugnen und immernoch behaupten man wäre innerhalb der Religion. Man hat dann das aus der Religion genommen was einem gefällt und sich daraus etwas eigenes gebastelt.

      Ich habe noch etwas vergessen:
      Ich habe viele Leute getroffen, die keine Atheisten sind aber auch keiner Religion angehören. Sie glauben immer an "eine höhere Macht" etc., aber sie wissen nichts über sie. Ich kann das viel weniger nachvollziehen als Atheismus. Grund ist, dass man an etwas glaubt, von dem man garnichts weiß. Man weiß nicht was die "höhere Macht" von einem will, warum sie einen erschaffen hat, was nach dem Tod ist, etc. Ich kann nicht nachvolziehen wie man mit solchen offenen Fragen leben kann.

      wie willst du solche fragen beantworten? es ist immer glaube, also kann man es nie wissen. dann kann man auch gleich sagen dass man nichts weiß, weils kein unterschied macht.

      Nicht ganz. Ganz simpel ausgedrückt: es gibt diese eine Sache die den Islam für mich 100% die richtige Religion sein lässt (z.B. ich habe den Koran gelesen und sage der ist 100% nicht menschlichen Ursprungs, nur als Beispiel ja). Daher nehme ich aus den sicher überlieferten Schriften die Antworten auf meine Fragen.

      Aber jemand, der einfach an irgendwas glaubt, kann sich die Antworten von nirgendwo holen, egal wie sehr er glaubt.

      THC-Veraechter schrieb:

      DeinAbi schrieb:

      Um das mal zu präzisieren:
      Wenn in den Quellen der Religion etwas ganz klar ersichtlich ist und zu den absoluten Grundlagen gehört (die Trinität wird da wohl nicht dazu gehören im Christentum, aber das Mohammed der letzte Prophet war schon, im Islam), so kann man diese nicht verleugnen und immernoch behaupten man wäre innerhalb der Religion. Man hat dann das aus der Religion genommen was einem gefällt und sich daraus etwas eigenes gebastelt.


      Die Frage ist, wer definiert was eine "absolute Grundlage" einer Religion darstellt. Das ist beim Christentum deutlich schwieriger als bei Islam, da die Bibel im Gegensatz zum Koran nicht direkt von Gott stammt, sondern von Menschen geschrieben wurde. Das erlaubt die Bibel deutlich freier auszulegen als den Koran. Meine Exfreundin z.B. ist nicht einverstanden mit einigen Glaubensgrundsätzen der Katholischen Kirche (Zölibat, Ablehnung des Frauenpriestertums etc.) trotzdem würde ich sie als gläubige Katholikin bezeichnen.

      Wenn man sich mit dem Islam beschäftigt so sieht man, dass es dort genauso viele Abspaltungen gibt wie im Christentum, diese sind nur weniger bekannt.

      Ich denke wenn deine Ex etwas aus dem Christenzum ablehnt weil es ihr nicht gefällt und nicht weil es der Religion nach nicht richtig sein kann, so wäre das nicht OK und würde eher in das passen was ich meinte. Wenn sie es ablehnt, weil sie denkt Jesus hat das so nicht gelehrt, dann wäre das "berechtigt".
      Kurzgefasst: man sollte bei der Entscheidung nicht seinen Gelüsten folgen, sondern schauen wie war es denn wirklich in der Originalfassung der Religion.
    • DeinAbi schrieb:

      Ich habe noch etwas vergessen:
      Ich habe viele Leute getroffen, die keine Atheisten sind aber auch keiner Religion angehören. Sie glauben immer an "eine höhere Macht" etc., aber sie wissen nichts über sie. Ich kann das viel weniger nachvollziehen als Atheismus. Grund ist, dass man an etwas glaubt, von dem man garnichts weiß. Man weiß nicht was die "höhere Macht" von einem will, warum sie einen erschaffen hat, was nach dem Tod ist, etc. Ich kann nicht nachvolziehen wie man mit solchen offenen Fragen leben kann.

      schau, ich selbst bin agnostiker, ich finde es grundsätzlich sinnlos, wenn auch sehr unterhaltsam (zumindest in dieser "lockeren" form) darüber zu diskutieren.
      was ich hier jedoch rot angestrichen habe, ist für mich genau der einzige grund, wieso religion existiert: weil leute nicht mit diesen "offenen fragen" leben können.
      wie bläh schon sagte; wäre ja ziemlich beschissen, wenn wir nur hier wären, weil wir es halt sind.
      es war schon fast ein grundbedürfnis des menschen, einen sinn in seinem leben zu sehen. kommt dazu, dass man viele dinge nicht erklären konnte.
      für mich ist glaube der einfache ausweg. man gibt verantwortung ab.
      kommt dazu, dass ich es für überheblich halte, dass da oben einer sitzt, der sich tatsächlich für jeden hier interessieren würde. dass er dann auch den menschen noch als besser ansieht als seine restlichen geschöpfe, ihnen vorgaben gibt, wie sie ihr leben zu leben haben, sich aber keinen deut darum schert, ob es irgendwer tut. ihm ist es auch egal ob sein name benutzt und missbraucht wird um kriege u.ä dinge voranzutreiben.
      wenn es da wirklich diesen einen gott gibt, wieso gibt und gab es tausende von religionen, davon viele mit mehrerern göttern?

      es gibt für mich einfach zuviele dinge die keinen sinn ergeben, was es für mich blödsinnig macht daran zu glauben. atheisten sind da imo in keinster weise besser.

      €:
      (z.B. ich habe den Koran gelesen und sage der ist 100% nicht menschlichen Ursprungs, nur als Beispiel ja)
      du kennst nicht per zufall ne gute übersetzung?

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von BlackBooks ()

      Such as we are, you will be.
    • Wenn es einen Sinn und/oder eine höhere (schaffende) Entität gibt, die im Glauben für "gut" befunden wird, dann impliziert das imo für den Gläubigen eine Veranwortung dem Gegenüber. Das sollte, vielleicht abgesehen von semantischen Kleinigkeiten, selbstverständlich sein.
      Wenn dahingegen alles random ist, find ich es schwer zu jeglicher Form von nicht rein egozentrischer Verantwortung zu gelangen.
      [8:45 PM] WhineTraube: Ich gucke keine twitchhoes