Religion

    • Ich glaube Religion ist an sich nichts schlechtes. Ich glaube nicht an einen Gott, einen Allmächtigen oder eine höhere Intelligenz die alles erschaffen hat.
      Jede Religion hat 2 wunderbare Eigenschaften:
      1. Jeder einzelne kann sich selbst in ihr und ihren Geschichten widerspiegeln. Das ist wichtig weil ein Mensch hat keine Augen nach innen, man braucht die Umwelt, andere Menschen oder ein Mass um sich selbst zu erkennen. Buddistische Selbstfindung ist da ganz gut. Die schliessen nur Sachen aus was man alles nicht ist um es einzugrenzen was man wirklich ist.
      Die Religion ist ein ultimativer Spiegel für jeden einzelnen.
      2. Vereint sie Menschen mit ihrem Glauben und regelt mit ihren Gesetzen das grundlegenste.

      Wenn man allerdings anfängt alles zu analysieren, Bilder von Gott zu malen und allem einen Namen geben will is klar, dass da nicht viel Glauben übrigbleibt. Ich sehe da draussen Menschen mit und ohne Glauben und meine damit nicht den Glauben an Gott.
      Das sind verdammt schlaue und uralte Schriften und wir haben bis heute nichts aus ihnen gelernt, stattdessen schreiben wir neue Bücher in Massen.
      Der Mensch der damals die Bibel verfasst hat, war ein besserer Psyschiater als 1000 Doktoren der heutigen Zeit! Der hätte jeden Nobelpreis 5x verdient! Er hat ne Gebrauchsanweisung für die Menschheit geschrieben. Selbst wenns so nicht funktioniert, es ist wenigstens etwas. Was haben wir denn heute? Geld und Freihandelsabkommen, 1.-3. Welt in ganz klarer Hierarchie, Raubtierkapitalismuss und das Gesetz des stärkeren und ganz bestimmt hat heutzutage niemand nen Masterplan wie das noch weitergehen könnte mit der Menschheit!

      Es wird eh so passieren wie es geschrieben steht. Albert Einstein hat auch schon gesagt er weiss nicht womit der dritte aber sicher womit der vierte Weltkrieg ausgetragen wird. Solche Prophezeihungen sind natürlich einfach zu machen, diese sind aber mehr als tausend Jahre alt und bis heute stimmen sie. Man darf sie halt nicht straight lesen wie ein Physikbuch.
      Ganz so extrem in die Religion wechseln wäre natürlich zu extrem aber ohne übergeordneten Glauben herrscht hier Anarchie und das Gesetz des stärkeren. Da kann man noch so viele Regeln aufstellen.

      Aber ich bin eher so der Systemkritik Typ.

      Beitrag von Stefanovic ()

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    • wow, wegen diesem thread hier erstmal ne halbe stunde über gott und die welt nachgedacht. wp. ich nutz die gelegenheit und postuliere mal eine theorie, die mir in dieser halben stunde aufkam:


      was wäre, wenn die abrahamitischen religionen, wenn sie von gott sprechen, uns selbst meinen? denkt doch mal drüber nach, am beispiel des christentums: gott soll die welt in 6 tagen erschaffen haben. das kann man als wörtliche erzählung verstehen, dass es eine göttliche entität gibt, die "da oben" irgendwo rumsitzt, das leben lenkt und alles erschafft und urteilt, wenn wir sterben. wie wir wissen ist aber weder der koran, noch die beiden testamente auf irgendeine weise wörtlich zu verstehen, höchstens metaphorisch (und das trifft auf die allermeisten geschichten zu). was, wenn der evangelist damit nur meinte, dass der mensch sich durch das bewusst-werden die realität, wie man sie damals kannte und heute kennt, quasi "erschaffen" hat, indem er ihr namen gab und anfing, sie zu beeinflussen?
      seen und berge, wüsten und wälder, menschen und städte, all diese dinge sind für sich genommen erstmal nur dinge, die existent sind. erst der mensch hat sie in eine ordnung gebracht, gab orten namen und erschuf neue und versah alles mit bedeutung. was ist, wenn der religiöse gottesbegriff nur die allen menschen angeborene gabe meint, die welt wahrzunehmen, neu zu erschaffen UND durch das schriftwerk ermutigen will, diese gabe nach kräften zu nutzen?

      ich bin nicht spirituell, nicht religiös, ich glaube nicht an wunder oder dass jemand nach dem tod mich richten wird. da bin ich nicht für empfänglich. aber wenn ich so über die ganze sache nachdenke, könnte diese finte mit dem islam, dem christentum etc. nur eine schlau verpackte ermutigung sein, als mensch zu leben, der seinen mitmenschen eher hilft als schadet.
      nur so mal wild ins blaue hinein geraten. aber der gedanke, dass ich selbst ein gott bin, oder sein kann (wie jeder andere auch), gefällt mir eindeutig besser als die vorstellung, dass gott mich prüfen will und ich nach dem tod dann vielleicht in irgendeinem paradies landen werde, wo ich mir als gott es eigentlich auch zur aufgabe machen könnte, zu lebzeiten eines zu erschaffen.

      müsste die ganzen gedanken mal ordnen. wird zeit ne religion zu stiften o/
      It is our suffering that brings us together. It is not love. Love does not obey the mind, and turns to hate when forced. The bond that binds us is beyond choice. We are brothers. We are brothers in what we share. In pain, which each of us must suffer alone, in hunger, in poverty, in hope, we know our brotherhood. We know it, because we have had to learn it. We know that there is no help for us but from one another, that no hand will save us if we do not reach out our hand. And the hand that you reach out is empty, as mine is. You have nothing. You possess nothing. You own nothing. You are free. All you have is what you are, and what you give.
    • hab ich schon

      edit: weiß schon worauf du hinaus willst :D das war auch nur ein random zu papier gefasster gedankenstrom, ob das alles sinn macht oder nicht ist ne andere frage, deswegen hab ich das hier gepostet, wäre an meinungen interessiert.
      It is our suffering that brings us together. It is not love. Love does not obey the mind, and turns to hate when forced. The bond that binds us is beyond choice. We are brothers. We are brothers in what we share. In pain, which each of us must suffer alone, in hunger, in poverty, in hope, we know our brotherhood. We know it, because we have had to learn it. We know that there is no help for us but from one another, that no hand will save us if we do not reach out our hand. And the hand that you reach out is empty, as mine is. You have nothing. You possess nothing. You own nothing. You are free. All you have is what you are, and what you give.
    • Ich meine die Interpretation von Gott, in "Schöne neue Welt", entspricht in etwa dem was du da zusammenfasst, glaube es war der Weltaufsichtsrat Mustafa Mannesmann
      "There comes a moment when creation ceases to be tragic, it is simply taken seriously. Then the person deals with hope, but hope is not his task. His task is to turn away from excuses."
    • naja, du bist nicht der erste, der das so interpretiert. kann man schon machen. wenn du jetzt ernsthaft fragst, ob das von den autoren auch so gemeint war...umberto eco würde sagen, dass die autorenintention unwichtig ist und es auf die textintention ankommt. und der text scheint mir eher einige anhaltspunkte dafür zu liefern, dass das keine einzige große metapher ist.

      aber was solls? wenn dir eine textnahe, wörtliche deutung der texte nicht zusagt, kannst du dir das sicherlich auch mit deiner alternativen interpretation zugänglich machen. fruchtlos ist das bestimmt nicht.

      Beitrag von cleav^ ()

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      Beitrag von ChrisMiles ()

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      Beitrag von cleav^ ()

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      Beitrag von (nicht zum melden) ()

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