Haben Sie noch Verständnis für die Streiks der Lokführer?
2398 Stimmen wurden abgegeben.

21%
Ja
79%
Nein

klare sache

Klare Sache, die Majorität der Bevölkerung weiß meistens was am besten ist und wie Probleme zu lösen sind, weil die sich so vielseitig informieren und eine unabhängige Meinung entwickeln.

wurde halt eh "nein" gedrückt weil mett das keine züge fahren

dieser weselsky ist fuer mich seit einem satz gestorben

weselsky: " ja - ich habe mich zB auf diesen streik vorbereitet - ich bin heute statt mit der bahn zu fahren geflogen" - dieser hurensohn soll in der hoelle schmoren. mir kommt einfach alles in diesem tarifstreit so vor als wuerde dieser ekelossi nur seine 5 minuten im scheinwerfer licht suchen...

Finds echt schade, dass jemand, der für die Grundrechte sehr vieler Gewerkschaften einsteht, so in der Öffentlichkeit an den Pranger gestellt wird. Der macht nur seinen Job als Gewerkschafter, und den macht er gut. Klar, man könnte ja auch alle Zugbegleiter in die EVG zwingen. Wie viel Geld hat deren letzten Chef nochmal nach dem Tarifabschluss bekommen? Muss natürlich Zufall sein. Und ein Herr Weselsky könnte von der Bahn auch einfach paar Millionen absahnen und sich zur Ruhe setzen. Schonmal daran gedacht? Was er ausschlägt, dafür, dass ein ganzes Land ihn hasst und medial verfolgt? Der Typ könnte sich mit ein paar Millionen in der Karibik zur Ruhe setzen, aber er kämpft für die Arbeitnehmer bei der Bahn. Und er tut sogar noch mehr, er verteidigt unabhängig von der Bahn der Tarifvielfalt in Deutschland. Sobald das Gesetz zur Tarifeinheit beschlossen ist, wird das Bundesverfassungsgericht es eh einkassieren, da bräuchte er wahrscheinlich nicht mal kämpfen, aber er tut es trotzdem. Keine Ahnung, wie man so einem Mann nichts wenigstens seinen Respekt zollen kann.

mit paar millionen in der karibik zur ruhe setzen? ich glaube du hast keine vorstellung, was fuer eine farce das ganze da eigentlich ist... und in den USA sind wir glaube ich auch kaum


ich rauche am tag 2 gramm gras und mir zollt keine sau respekt - vielleicht, weil ich damit nicht der deutschen wirt- und gesellschaft in 3stelliger millionenhoehe ( wenn das diesmal reicht ) schade.

Hat halt nichts mehr mit für "Grundrechte" kämpfen zu tun.
Wäre schön zu sehen wenn das Bundesverfassungsgericht Weselsky kasht wegen solchen Streikmethoden.

jo, dann finde ich, dass man irgendwann evtl einsieht, dass so etwas fundamental wichtiges ( finde, zumindest das haben die streiks definitiv gezeigt ) wie der oeffentliche personennah- und fernverkehr eventuell doch in staatliche hand gehoert, um das rundlaufen dieses landes zu gewaehrleisten.
ich kann mir sehr gut vorstellen, dass das volk in anderen laendern, in denen gewerkschaften evtl nicht durch historisch erlittenes unrecht eine solche machtposition inne haben, die fuesse bei solch unverhaeltnismaessigen maßnahmen nicht stillhalten wuerde.

ist aber ja kein problem - herr weselsky machts vor : ich fliege morgen dann von koeln nach aachen - gibt ja schliesslich alternativen.

Südländer schrieb:

TripperK schrieb:

Hat halt nichts mehr mit für "Grundrechte" kämpfen zu tun.
Wäre schön zu sehen wenn das Bundesverfassungsgericht Weselsky kasht wegen solchen Streikmethoden.

Doch, kannst du im Grundgesetz nachlesen.

Dann verlinke doch mal bitte deinen Post, in dem du darauf eingehst. Weiss nicht wie und nachwas ich hier suche soll im Thread. meinst du artikel 9 des gg mit seinen Verweisen?

Unpopuläre These: Die Bundesregierung inszeniert diese Streiks immer dann, wenn bei denen intern die Kacke am dampfen ist. Wer bitte fordert noch Aufklärung der BND-Affäre, wenn man sich so einfach über die Bahn und Herrn Weselsky aufregen kann. Clever gemacht, Frau Merkol.

Ja, meint er. Versammlungsfreiheit, Tarifeinheitsgesetz, die Kette steht.

User des Monats schrieb:

Unpopuläre These: Die Bundesregierung inszeniert diese Streiks immer dann, wenn bei denen intern die Kacke am dampfen ist. Wer bitte fordert noch Aufklärung der BND-Affäre, wenn man sich so einfach über die Bahn und Herrn Weselsky aufregen kann. Clever gemacht, Frau Merkol.

oder damit ds möglichst schnell auf 1000 seiten aufregen kommt

User des Monats schrieb:

Unpopuläre These: Die Bundesregierung inszeniert diese Streiks immer dann, wenn bei denen intern die Kacke am dampfen ist. Wer bitte fordert noch Aufklärung der BND-Affäre, wenn man sich so einfach über die Bahn und Herrn Weselsky aufregen kann. Clever gemacht, Frau Merkol.

Das sollte eh bereits klar sein?

Versammlungsfreiheit ist ein Grundrecht gegenüber dem Staat. Ein Streik ist ungeachtet der Grundrechtsposition (des Streiks) prinzipiell ein privatrechtliches Problem (gegenüber dem Arbeitgeber nämlich).

Würde ich jetzt mal sagen.

KazuyaRRR schrieb:

Versammlungsfreiheit ist ein Grundrecht gegenüber dem Staat. Ein Streik ist ungeachtet der Grundrechtsposition (des Streiks) prinzipiell ein privatrechtliches Problem (gegenüber dem Arbeitgeber nämlich).

Würde ich jetzt mal sagen.

in deutschland ist im grundgesetz die koalitionsfreiheit festgeschrieben. diese garantiert u.a. arbeitnehmern das recht, sich zur wahrnehmung ihrer interessen gegenüber dem arbeitgeber zu gewerkschaften zusammenzuschliessen.
de.wikipedia.org/wiki/Koalitionsfreiheit
das meinen leute wie südländer wenn sie quatsch wie "hier gehts um unsere grundrechte!" schreiben. dass das bloss leere rethorik ohne substanz ist wird einem klar sobald man sich die umstände und hintergründe des aktuellen tarifkonflikts zwischen bahn und gdl anschaut.

Südländer schrieb:

In Hinblick des tarifeinheitsgesetzes ist das nicht bloß billige Rhetorik

doch ist es.
um die grundsatzfrage der tarifeinheit oder tarifpluralität kümmern sich die regierung, das parlament, und ggf später das bundesverfassungsgericht. nicht eine nischengewerkschaft bei der bahn.

die gdl versucht im aktuellen konflikt ihren einflussbereich auszuweiten, weil sie andernfalls auf lange sicht von der viel grösseren evg in die bedeutungslosigkeit abgedrängt werden wird. schaden würde das in erster linie den anführern und funktionären in der gdl die ihren einfluss verlieren könnten - womit auch schnell die motivation hinter der ganzen aktion ersichtlich ist: angst vor machtverlust in der gdl-führung.

Mal ne ganz doofe Frage, ist es für die Lokführer nicht grundsätzlich auch interessanter, dass die GDL quasi von der EVG geschluckt werden würde? So wäre die EVG die dann ja prinzipiell alle Angestellten der DB vertritt nicht eine noch bessere Verhandlungsposition?

für die lokführer schon
für die gdl-führung nicht