Du definierst die Gemeinsamkeiten ja schon über gemeinsame Feindbilder. In deiner Theorie willst du also zuerst Gemeinschaften darüber bilden, dass sie sich vor äußeren Einflüssen abschotten möchten, um sie dann dazu zu bringen sich den äußeren Einflüssen zu öffnen?

Das klingt für mich ähnlich utopisch wie der idealistische Versuch alle Menschen zu barmherzigen Samaritern zu machen.

Da mein Post oben mit dem Kommentar "ok" gelöscht wurde:
Wie definiert ihr "der Amerikaner", "der Franzose" etc.?
Reden wir hier quasi von "Bioeuropäern" oder gilt auch ein in 2.-3. Generation hier lebender Mensch mit "christlicher Prägung*" aber muslimischen Glaubens als Europäer?
Das ist nicht spitzfindig, sondern für nichtweiße Deutsche (Europäer[*innen ihr wisst]) Realität, dass diese Frage mitschwingt.
Da hätte ich gerne mal von @calcu @shrodo @TripperK @Alex- input zu.

Und da ich ja das Privileg habe, als weißer männlicher Europäer aufgezogen worden zu sein:
Nein, mir waren Deutsche bisher nicht näher/lieber als Menschen anderer Länder. Wenn ich Menschen vergleiche, die ich in einem gewissen Maße kennengelernt habe, hatte Nationalität tatsächlich keinen Einfluss, wie sehr ich die Person am Ende mochte. Wie viele "Durchschnittsiraner"(/-Serben/-Syrer/-Türken/-Bayern?) ich kennenlernen muss und wie viele ihr so jeweils kennt, damit das Urteilen erlaubt ist, würde mich ebenfalls interessieren.


*mit christlicher Prägung ist was genau gemeint? Wurde von einer gläubigen Mutter und einem agnostischen Vater erzogen, bin ich christlich geprägt? Meint ihr den Schulunterricht? Politik? Bis aufs Elternhaus unterscheidet mich (euch?) das nicht von einem muslimischen Menschen, der seit Geburt hier aufwächst.
In Nord- und Ostdeutschland ist das Christentum auch deutlich weniger relevant als in Süddeutschland. Check your wording

@wolliver twist eigentlich geht es dabei auch nicht primär um mögen oder nicht, es geht viel mehr darum: "wie sehr ähneln die Leute mir selber"

Je mehr Ähnlichkeit besteht desto eher bevorzuge ich ihn/finde ihn sympatischer/whatever

Und da man eben nicht jeden Menschen Kennenlernen kann wird zunächst eben die offensichtlichen Sachen abgeklappert: aussehen, Tagesablauf, essen etc


Will das hier gar nicht als richtig hinstellen, aber unterbewusst ist das auch bei mir so. selbst wenn ich viele Menschen die mir in diesen offensichtlichen Merkmalen nicht ähneln kenne und mag

wolliver twist schrieb:

*mit christlicher Prägung ist was genau gemeint? Wurde von einer gläubigen Mutter und einem agnostischen Vater erzogen, bin ich christlich geprägt? Meint ihr den Schulunterricht? Politik? Bis aufs Elternhaus unterscheidet mich (euch?) das nicht von einem muslimischen Menschen, der seit Geburt hier aufwächst.

In Nord- und Ostdeutschland ist das Christentum auch deutlich weniger relevant als in Süddeutschland. Check your wording

Find die Benutzung von "christliche Prägung" ok in dem Zusammenhang, wenn sie auch missverständlich ist. Es geht ja primär darum, irgendwas abzugrenzen von Nicht-Westlichen Kulturen, und die primären Merkmale unserer ethischen/moralischen Vorstellungen stammen nunmal aus dem Christentum und sind dann durch Aufklärung etc. nochmal korrigiert worden. Diese Kultur wird nicht nur durch Schulunterricht oder Eltern weitergegeben, sondern auch durch Film und Fernsehen, Bücher, Interaktion mit anderen Menschen der gleichen Kultur etc.

Allgemein sind wir kulturell zweifellos näher mit Nordamerika und Europa verknüpft als mit dem Nahen Osten, die Aufklärung war eben Phänomen des christlichen Europas (und floss mit den dorther stammenden Leuten auch nach Nordamerika) und man kann deshalb schon verstehen, was mit christlicher Prägung gemeint sein soll.

Besser wäre vrmtl trotzdem, von christlich-aufgeklärter Prägung oder so zu sprechen, nur "aufgeklärte Prägung" klingt mir bisschen zu überheblich, weil der Bezug auf die Aufklärung nicht sofort klar ist.

Okay, lassen wir das einfach mal gelten. Menschen bevorzugen meistens ähnliche Menschen, und Kultur ist ein Weg (unter mehreren), wie man Ähnlichkeit findet. Was schließt ihr jetzt daraus?

Weiss nicht ob man jetzt unbedingt was draus schliessen muss. Glaube der Punkt war eher dass wir dieses Verhalten nicht allgemein established hatten.

rbb-online.de/politik/beitrag/…e-berlin-brandenburg.html
Lustige Reichsbürger hatten lustige Ideen

wolliver twist schrieb:

rbb-online.de/politik/beitrag/…e-berlin-brandenburg.html
Lustige Reichsbürger hatten lustige Ideen

Nachtrag: linke Recherchegruppen haben schon vor einem Jahr darüber informiert:
linksunten.indymedia.org/de/node/169236

Mit linke Recherchegruppen meinst du Linksradikale, die vom Verfassungsschutz und FBI beobachtet werden Nur um die Quelle einzuschätzen

Ist nur eine Gruppe zivilen Ungehorsams

Als rechter ist man ja der Verfassungsschutz^^

Wer steht denn nicht unter Beobachtung amerikanischer Behörden?^^

Glaube die Frage ist eine Falle, da es keine abschließende Liste gibt^^ Hoffe du kriegst trotzdem viele Likes dafür

Ne, entspricht nicht dem Likemeta

Und das schlägt sich jetzt wie genau auf den Informationsgehalt nieder?

Gar nicht

Würde trotzdem nicht immer alles glauben, was auf Breitbar, indymedia oder Pi-News steht

Natürlich nicht. Es gibt aber Unterschiede wer da postet - in diesem Fall ist der Post zu einem ja im Nachhinein durch Aktivitäten von Polizei/VS bestätigt. Ich verlinke doch auch nicht random Posts von linksunten. Gette also null was du mir sagen willst.

Andere Info: Combat18 "wieder" aktiv.Quelle
Achtung, nicht aus einer Polizeimeldung abgeschrieben: waren in Deutschland nicht inaktiv, sondern in Gruppen wie OSS und freien Kameradschaften untergekommen. Es gibt Überschneidungen mit THS und NSU.