Kola_mit_Ice schrieb:
Wenn du doch nur ein Troll sein solltest, dann wp, du hast erfolgreich alle hier nerven können.
gg
endlich ein würdiger Gegner
euer Lokalpatriotismus bleibt der kleine Bruder des Nationalsozialismus
Kola_mit_Ice schrieb:
Wenn du doch nur ein Troll sein solltest, dann wp, du hast erfolgreich alle hier nerven können.
Oster schrieb:
Wenigstens shrodo denkt mit.
shrodo schrieb:
Ich feier ja die letzten 2 Seiten massiv.
Bitte weitermachen.
@Alcibar was war nochmal genau der Grund dafür, dass wir in einer kurdischen oder solidarische Struktur mitdemonstrieren sollen?
inwiefern?südländer schrieb:
War ja früher auch bedingungslos pro Kurden, kann die türkische Seite aber inzwischen auch verstehen.
shrodo schrieb:
Ich feier ja die letzten 2 Seiten massiv.
Bitte weitermachen.
@Alcibar was war nochmal genau der Grund dafür, dass wir in einer kurdischen oder solidarische Struktur mitdemonstrieren sollen?
wommbat schrieb:
Völlig unironisch: Kurden machen einfach die Demos mit der besten Stimmungshrodo schrieb:
Ich feier ja die letzten 2 Seiten massiv.
Bitte weitermachen.
@Alcibar was war nochmal genau der Grund dafür, dass wir in einer kurdischen oder solidarische Struktur mitdemonstrieren sollen?
Grimm schrieb:
wäre auch dafür den kurden ihr eigenes land zu geben
Und falls man sich jetzt fragt, wieso PYD-Truppen in Grenznähe denn so schlimm sind: Die PYD ist ein Ableger der PKK. Nein, das ist tatsächlich keine türkische Propaganda, die PYD macht daraus auch keinen Hehl. Jetzt kann man sich ja vorstellen, dass es für die Türkei wirklich nur suboptimal ist, wenn eine Terrororganisation ihr Einflussgebiet im Südosten direkt erweitern und ihre Macht verstärken kann. Für die nationale Sicherheit der Türkei ist das ein erhebliches Risiko. Krieg heiße ich trotzdem nicht gut, völkerrechtswidrig ist er meines Wissens nach sowieso (was jedoch auch auf die Anti-IS-Koalition zutrifft) und dass darunter Zivilisten leiden müssen ist ohne Frage katastrophal. Aber die Türkei bombardiert da schon nicht ganz zum Spaß rum, einfach nur weil sie Kurden nicht mag oder welches Narrativ auch immer in den Medien verbreitet wird. Eine Vertreibung der Kurden aus jener Pufferzone lehne ich moralisch auch ab und sehe Gegengewalt nicht als legitimes Mittel, ich weiß selber aber nicht, wie sich das Problem mit den PYD-Kämpfen direkt vor der türkischen Grenze am besten lösen ließe.FR schrieb:
Die Türkei habe erklärt, dass sie die kurdischen Truppen angreifen würde, falls diese die Flusslinie überschreiten sollten.
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Alcibar schrieb:
Die Türkei selbst macht auch nicht die Drecksarbeit zum größten Teil. Es sind eher die von der Türkei bezahlten Söldnertruppen, die Zivilisten hinrichten und ethnische Säuberungen durchführen. Beim Thema Völkermord sind Diktatoren heute nicht mehr ganz so naiv wie früher noch.
Kolibri schrieb:
Sowas wie "bin selber Türke/Kurde und hab Verwandte da/lese örtliche kritische Zeitungen" würde mir auch schon reichen, prüfen kann ich es zwar eh nicht, aber es wäre eine nachvollziehbare Angabe, woher du diese Einstellung haben könntest.
Oster schrieb:
Wenigstens shrodo denkt mit.
HumanlyPuma schrieb:
junge leg dir ne hantel ins büro oder geh kegeln
Zeit schrieb:
Kurz vor der Offensive gegen die Kurdenmiliz YPG im nordsyrischen Afrin sagte Erdogan: "Jetzt liegt es an uns, diese Terrorarmee zu erdrosseln, bevor sie noch geboren wird."
Hintergrund waren Pläne der US-geführten Koalition in Syrien, eine Grenzschutztruppe unter Einbeziehung der YPG aufzubauen. Damit wäre die von der Türkei als Terrororganisation eingestufte Miliz als militärische Einheit legitimiert und noch dazu mit Aufgaben an der syrisch-türkischen Grenze betraut worden.
Schon davor hatte das Säbelrasseln aus Ankara an Lautstärke gewonnen. Aber womöglich waren diese Pläne der Auslöser - oder aus Sicht von Kritikern der Vorwand - für den Einmarsch der türkischen Truppen in der Region Afrin am vergangenen Sonntag.
Zwar ruderte die US-Regierung zurück, nachdem die Koalition die Pläne verkündet hatte. Das Außenministerium in Washington versicherte, niemand habe die Absicht, eine "Grenzschutztruppe" zu gründen. Stattdessen gehe es um eine "interne Sicherheitstruppe" für den Kampf gegen die Terrormiliz IS. Da war der Schaden aber aus Sicht Ankaras längst angerichtet.
Westliche Staaten spielen nach Überzeugung der Türkei seit langem ein falsches Spiel in Nordsyrien. Kein Mitglied der US-geführten Koalition - außer der Türkei - wollte Bodentruppen in den Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) schicken. Für die Koalition, der auch Deutschland angehört, übernahmen diese lebensgefährliche Aufgabe die kurdischen "Volksverteidigungseinheiten" (YPG). Diese erfuhren dafür nicht nur internationale Anerkennung, sondern sie wurden von den USA sogar mit Waffen ausgerüstet. Waffen, von denen die Türkei befürchtet, sie könnten eines Tages gegen sie gerichtet werden.
Denn die Kurdenmiliz ist aus Sicht der Türkei brandgefährlich: Die YPG ist der bewaffnete Arm der nordsyrischen Kurdenpartei PYD, die einen eigenen Kurdenstaat in Nordsyrien aufbauen will. Die PYD ist wiederum eng verflochten mit der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK in der Türkei. Das sieht nicht nur die Türkei so, sondern zum Beispiel auch das Bundesamt für Verfassungsschutz, das die PYD "den syrischen Ableger der PKK" nennt.
Von westlichen Regierungen wird diese Verbindung ungern thematisiert: Sie müssten sonst eine zumindest indirekte Zusammenarbeit mit einer Terrorgruppe im Kampf gegen den IS einräumen. Nicht nur in der Türkei, sondern auch in der EU und in den USA wird die PKK als Terrororganisation eingestuft.
Noch fragwürdiger wird das Verhalten des Westens, wenn man sich vor Augen führt, dass es mitunter dieselben Kämpfer sind, die je nach Bedarf für die PKK oder für die YPG ins Feld ziehen. Ein und derselbe Kämpfer ist aus westlicher Sicht also ein Terrorist, wenn er auf der türkischen Seite der Grenze operiert, wird aber zum Verbündeten, wenn er die Grenze nach Syrien überschreitet.
So sagte eine kurdische Milizionärin mit dem Kampfnamen Zind Ruken dem "Wall Street Journal" bereits 2015: "Manchmal bin ich PKK, manchmal bin ich (der iranische PKK-Ableger) PJAK, manchmal bin ich YPG. Das spielt keine wirkliche Rolle. Das sind alles Mitglieder der PKK." Die Denkfabrik Atlantic Council wertete Angaben der YPG aus, wonach es sich bei fast der Hälfte ihrer getöteten Kämpfer zwischen Januar 2013 und Januar 2016 um Kurden aus der Türkei handelte.
Diese Verbindungen zwischen der YPG und der PKK mögen keinen Einmarsch in Syrien rechtfertigen, für die Türken sind sie aber ein berechtigter Grund zur Sorge. Während die PKK im Westen keine Terrorangriffe verübt und daher dort auch nur zurückhaltend verfolgt wird, gilt das für die Türkei nicht. Die PKK-Splittergruppe TAK zeichnete besonders im Jahr 2016 für schwere Anschläge in den türkischen Metropolen Ankara und Istanbul verantwortlich. Dutzende Menschen starben, darunter auch viele Zivilisten.
tagesspiegel schrieb:
Bei den monatelangen Luftangriffen der internationalen Koalition gegen die Dschihadistenmiliz "Islamischer Staat" (IS) auf die nordsyrische Stadt Raka sollen einer neuen Studie zufolge mehr als 1600 Zivilisten getötet worden sein. Die US-geführte Koalition habe nur rund ein Zehntel dieser Opfer anerkannt, erklärten Amnesty International und die Organisation Airwars bei der Veröffentlichung der Studie am Donnerstag und forderten eine unabhängige Untersuchung.Amnesty und die Beobachtergruppe Airwars forderten die an dem Vorstoß im Jahr 2017 beteiligten Länder - die USA, Großbritannien und Frankreich - am Donnerstag zur Gründung eines Fonds auf, um die Angehörigen der Opfer zu entschädigen. Sie begründeten dies damit, dass bei den Luftangriffen vermutlich gegen Völkerrecht verstoßen worden sei. Amnesty und Airwars hatten 18 Monate lang die zivilen Todesfälle in der Region dokumentiert.
Die Studie basiert nach Angaben der beiden Organisationen auf ausführlicher Feldforschung und der Auswertung von mehr als zwei Millionen Satellitenbildern und tausender Posts in den Online-Netzwerken. An der Datenanalyse beteiligten sich demnach mehr als 3000 Aktivisten. So konnten mehr als 1600 Opfer festgestellt werden, von denen mehr als tausend namentlich identifiziert worden seien.
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