Angepinnt Die besten Filme die ihr in letzter Zeit gesehen habt

1. man sieht überhaupt nichts vom gericht, er wird sofort eingeliefert.
2. die stationsschwester ist am anfang ca. null boshaft und erst recht nicht brutal oder gar menschenverachtend, sondern sogar noch recht human wie ich finde. die gesamte erste stunde macht die dort kuschelmodus mit den patienten, lässt jeden reden, ausreden, bleibt immer recht abgeklärt, lässt sogar abstimmen etc pp. das erste anzeichen von unfairnis (das ist noch keine boshaftigkeit, brutalität oder sonstiges) zeigt sie nach ca. einer stunde(!!!) film, wo sie das zweite abstimmungsergebnis quasi für ungültig erklärt bzw. nicht zu ende laufen lässt. das zweite ist die rationierung der zigaretten, was ich aber exakt genauso angeordnet hätte, wenn damit im bad "glücksspiel" betrieben wird...erst als sie die elektroschocks verschreibt überschreitet sie mMn eine grenze, die folgenden boshaftigkeiten natürlich eingeschlossen. nichts desto trotz liegt hier eine entwicklung zum negativen vor, die meiner meinung nach definitiv nicht unwesentlich von der ankunft und dem verhalten mcmurphy's beeinflusst ist. von daher kann ich sie alles in allem nicht so richtig zum totalen antagonisten erklären, wie der film das gerne gehabt hätte, bzw. der klappentext total fälschlich und überzeichnet darstellt. hätte wohl doch das buch lesen sollen.

wieso haut mcmurphy nicht einfach ab nach dem gespräch mit billy? er hätte sagen können "ein andernmal" und dann einfach rausmarschieren können. das war in dem moment einfach viel zu naiv, anzunehmen, dass er danach noch raus kommt, bzw. zu gönnerhaft, billy das noch zu gestatten. und selbst wenn er es tut, was ich ja gerade noch so verschmerzen/einsehen kann: wieso holt er sie (candy) dann nicht einfach nach sagen wir 10mins aus dem zimmer und macht mit ihr los? was soll die lange einstellung auf seinem gesicht? soll das bedeuten, er will nun doch dort bleiben? sicher nicht, denn dann hätte er am nächsten morgen nach dem rausch nicht nochmal das fenster aufgeschlossen und mit dem häuptling zu fliehen versucht. wenn es das aber nicht heißt, was war es dann? pure dummheit? naivität durch unterschätzte müdigkeit?
ich weiß es nicht, mache mir aber auch keinen genauen reim darauf, egal wie ich es drehe. vielleicht bin ich gerade auch zu rational und unterschätze den moment. vielleicht wollte er doch dort bleiben, just in diesem moment. ka. ist irgendwie inkonsistent. auch hier würde mich interessieren, was da genau im buch dazu steht, das ja afaik die "vorlage" war.

(als er wieder rein kommt) hat zu tränen gerührt.

McMurphy war am Ende einfach betrunken und müde und ist dann nach ein paar Minuten eingeschlafen imo, genauso wie der meiste Rest inklusive dem Aufseher. Der ist btw. der gleiche wie der Küchenchef oder was das war in Shining, ist mir beim ersten Mal sehen nicht aufgefallen. Ich mag den :]

er in diesem moment einfach glücklich war und demzufolge nicht gehen wollte. er fühlte sich einfach wohl dort. erst am nächsten morgen als billy wieder einmal öffentlich gedemütigt wurde, wollte er wieder raus aus diesem scheißloch, was er dann auch tat, doch dann hat billy sich das leben genommen und er wollte wieder bleiben, sehen was mit ihm los ist, denn schließlich waren sie alle inzwischen freunde und als dann die ärztin ( wie du auch richtig gesagt hast seraph, erst gegen ende richtig fies wurde) sich wieder gefühllos und kalt zeigte, drehte er wieder durch und letzten endes bekam er diese operation. er war der mensch der wir alle gerne sein würden, aber nicht können, nicht wollen oder nicht sein dürfen. diese fantastische darstellung von ihm, wie er die leute animierte, den ausflug, die abstimmung wo er nur noch eine verdammte stimme brauchte und und und, und das mit einer leichtigkeit. wahnsinn. leute die an der produktion des films mitgearbeitet haben, meinten auch, dass er wohl einfach perfekt war. zum krönenden abschluss noch, entschließt sich dann noch der bis dato unentschlosssene und verschlossene häuptling zu fliehen, denn er hat durch das leid von jack (weiß jetzt nicht den namen seines charakters ) hat er wohl endlich eingesehen und begriffen wie wichtig es ist in freiheit zu leben, sein leben selbst in die hand zu nehmen und dann eben endlich auszubrechen. leider brauchte er zu viel zeit, doch das machte das ganze realistischer und wie er am schluss noch das wasseranlage aushebt, ahhh das rundet den film so schön ab. wie viel mühe sich jack da gegeben hat. einfach toll. der funke is auch bei mir angekommen und sicherlich auch bei allen anderen. so macht das leben spaß, aber man muss auch seine bzw. die grenzen kennen.

dass er die schwuchtelgang abballern soll, sondern schätzt was er am leben hat und tut was er kann. walt war nun mal der auserwählte in diesem film, er hatte nichts zu verlieren, er konnte damit seinen frieden finden. seine familie war am arsch, ihm ging es immer schlechter, er hat die frau seines lebens verloren und hat ne gottverdammte scheißmedaille dafür bekommen dass er unschuldige leute abgeknallt hat. sein ganzer stolz war der gran torino und den hat er seinem neuen besten freund vermacht. er hat sich für ihn geopfert, dass aus ihm was anständiges wird, und ich bin mir sicher dass auch ihm was werden würde, jetzt nachdem auch die lächerliche gang verschwunden ist. top film.

was hast du an dem kissenmord auszusetzen? bzw wie hätte es anders enden sollen?