Inception is echt sau gut... Vor allem das Ende, wo sein kaputter Kreisel nicht umfällt (oder tut er es doch, nachdem der Screen schwarz wird? =) )

... und natürlich Filmmusik von Hans Zimmer ...



Recht alter Film, aber trotzdem einer meiner absoluten Lieblingsfilme:

Blow, mit Johnny Depp. Das Ende is so traurig, wo er im Gefängnishof auf Ausgang ist und sich einbildet, dass ihn seine Tochter besucht und sich freut ihn zu sehn...

'Drive'

Eigenartig, eigenartig... hart, überraschend, ungewöhnlich. Für meinen Geschmack grundsätzlich etwas zu mundfaul, aber das macht der Film dadurch wett, dass er einfach interessant ist. Nicht wirklich das, was ich einen wirklich großartigen Film nennen würde, dafür trifft es meinen Geschmack zu wenig - aber ich zieh meinen Hut vor der künstlerischen Leistung und der Inspiration, welche hier eingeflossen ist.

9/10

'Argo'

Joa... nett, konventionell, null überraschend aber gut gemacht. Halt irgendwie Hollywood, leicht zu schlucken, gut verdaulich, man kennt alle Zutaten und kriegt was man erwartet: den Held, die Bösen, Happy-End, das allgemeine Weltbild wird bestätigt. Dürfte auch kaum polarisieren.
Anspruchsvoll genug um auch die Feingeister ein wenig anzusprechen, aber nicht zu vertrackt um die Masse zu verschrecken; letztendlich aber doch Popcornkino. Naja, was anderes sollte man auch von einem Oscargewinner nicht erwarten.

7/10

'The Master'

Einer der komischsten Filme, die ich je gesehen habe. Eigentlich garnicht zu beschreiben und zumindest für mich letztlich unverständlich. Fragmentarisch in seiner Erzählweise, hochgradig fordernd für den Zuschauer. Ich komme auch nicht umhin mir darum Gedanken zu machen, ob solch eine schauspielerische Leistung wie von Joaquin Phoenix überhaupt noch gesund sein kann - das verursacht körperliche Schmerzen beim zusehen wie er seine Figur quält, sich windet und schändet. Zweifelsohne brilliant, fast schon besessen, keine Frage... aber auch angsteinflößend, wenn man sich bewusst macht dass hier nur gespielt wird.
So sehr ich auch 'Lincoln' genossen habe, hier nicht einen Oscar zu verleihen ist einfach nur lächerlich. Joaquin Phoenix ist seine Figur, besser kann man es nicht machen. Allerdings muss man, glaube ich, auch eine grundsätzliche Schädigung haben um eine solche Figur so überzeugend spielen zu können.
Leider wirkt es aber für mich insgesamt eher so, als wäre der Film eigentlich mehr eine Technikdemonstration als ein Film. Die schauspielerische Leistung insbesondere von Joaquin Phoenix ist das beste, was ich jemals gesehen habe, darin besteht für mich kein wirklicher Zweifel, aber als Film funktioniert 'The Master' in meinen Augen nicht so richtig, dafür wird zuviel nur angedeutet, bleibt ungreif- und unnahbar. Es ist so, als hätten Regisseur und Kameramann ob der Faszination für das, was sich grade an schauspielerischer Brillianz vor ihrer Linse vollzieht, vergessen den Rahmen zu schaffen um diesen Wahnsinn auch zu bündeln und für den Zuschauer zu erschließen. Streckenweise wird dieser Rahmen angedeutet, bleibt aber letztlich doch nur schemenhaft. Nicht zuletzt ist das dem sehr harten Schnitt geschuldet.
Das empfinde ich umso mehr als recht großen Verlust, als die Themen, welche andeutet werden, in meinen Augen absolut spannend sind und mehr Raum zur Entfaltung verdient gehabt hätten.

Summa summarum: außer Konkurenz. Sonderpreis in den Kategorien Schauspiel und Emotionen. Kein Film den ich mir noch einmal ansehen wollen würde (jedenfalls nicht zu bald), dafür ist er auch irgendwie zu verstörend. Dennoch: große Kunst. Was Joaquin Phoenix hier abzieht ist unmenschlich, beängstigend und dämonisch. Muss man nicht lieben, aber muss man anerkennen.

kann ich nur bepflichten, der film war doch überraschend tiefsinnig, hatte eig eher so nen trashmäßigen-oberflächlichen film erwartet