Der "war ein interessanter Artikel" Thread

    • Naja ich find es schon valide zwischenradikaler/absoluter Freiheit (Leute erschießen) und "sinnvoller" Freiheit im Sinne des "Freiheit geht soweit wie sie die Freiheit anderer nicht beschneidet" (keine Leute erschießen) zu unterscheiden. Und auch letzteres darf man Freiheit nennen, ohne das jedes Mal zu präzisieren. Die Schattierungen der eingeschränkten Freiheit sind doch die interessanten, und da sollte sich auch eine Diskussion drauf beziehen. Finde dass das halt nicht rüberkommt
      Let's Play: CK2, Patrizier 2, Anno 1800
    • Ganz anders, nämlich einlullend und lähmend, ist dagegen der Effekt jener neuen, angeblich rücksichts- und verantwortungsvolleren Freiheitsvorstellungen, die derzeit überall propagiert werden.

      Erbitte Referenzen.
      Responsibility's cool, but there’s more things in life
      Like getting your dick
      Rode all fucking night
    • sorry aber was ist hier die diskussion? der artikel lügt in seiner prämisse.
      der "klassische freiheitsbegriff" wie er genannt wird ist einfach nur fiktiv... jede zivilisation ever lebt mit freiheitlichen einschränkungen aka gesetze und alles andere ist per definition anarchie.
      wenn man freiheit nur in seiner absoluten form nutzen darf, wie es hier quasi gefordert wird, dann war keine staatsform jemals frei. die beiden begriffe wären inkompatibel.
      entweder dürfen wir weiter den freiheitsbegriff nutzen um diesen status zu beschreiben oder wir durften es noch nie tun.
      wenn die prämisse also falsch ist, dann fällt damit auch die aussage des sich ändernden freiheitsbegriffs.
      der artikel versucht nur die thematik künstlich kompliziert zu machen.
      raute an biggie.
      Nice Meme

    • fugo schrieb:

      ever lebt mit freiheitlichen einschränkungen aka gesetze und alles andere ist per definition anarchie.
      das was du meinst ist anomie, nicht anarchie. ansonsten raute an den post
      It is our suffering that brings us together. It is not love. Love does not obey the mind, and turns to hate when forced. The bond that binds us is beyond choice. We are brothers. We are brothers in what we share. In pain, which each of us must suffer alone, in hunger, in poverty, in hope, we know our brotherhood. We know it, because we have had to learn it. We know that there is no help for us but from one another, that no hand will save us if we do not reach out our hand. And the hand that you reach out is empty, as mine is. You have nothing. You possess nothing. You own nothing. You are free. All you have is what you are, and what you give.
    • Bighead schrieb:

      Naja ich find es schon valide zwischenradikaler/absoluter Freiheit (Leute erschießen) und "sinnvoller" Freiheit im Sinne des "Freiheit geht soweit wie sie die Freiheit anderer nicht beschneidet" (keine Leute erschießen) zu unterscheiden. Und auch letzteres darf man Freiheit nennen, ohne das jedes Mal zu präzisieren. Die Schattierungen der eingeschränkten Freiheit sind doch die interessanten, und da sollte sich auch eine Diskussion drauf beziehen. Finde dass das halt nicht rüberkommt
      sorry war dumm ausgedrückt, ich meinte eigtl nicht "freiheit leute zu erschiessen" sondern freiheit guns zu besitzen. also etwas, womit man erstmal niemandem weh tut.

      auf diese schattierung eingeschränkter freiheit will der autor doch auch hinaus, oder zumindestens habe ich seinen text so verstanden.
    • fugo schrieb:

      sorry aber was ist hier die diskussion? der artikel lügt in seiner prämisse.
      der "klassische freiheitsbegriff" wie er genannt wird ist einfach nur fiktiv... jede zivilisation ever lebt mit freiheitlichen einschränkungen aka gesetze und alles andere ist per definition anarchie.
      wenn man freiheit nur in seiner absoluten form nutzen darf, wie es hier quasi gefordert wird, dann war keine staatsform jemals frei. die beiden begriffe wären inkompatibel.
      entweder dürfen wir weiter den freiheitsbegriff nutzen um diesen status zu beschreiben oder wir durften es noch nie tun.
      wenn die prämisse also falsch ist, dann fällt damit auch die aussage des sich ändernden freiheitsbegriffs.
      der artikel versucht nur die thematik künstlich kompliziert zu machen.
      raute an biggie
      Also es kann ja sein, dass der soziologisch/empirisch in einer Gesellschaft gebräuchliche, konkrete Freiheitsbegriff und der metaethische, abstrakte Freiheitsbegriff auseinandergehen beziehungsweise tun sie das zwangsweise in jeder geordneten Gesellschaft.

      Der Autor des Artikels gibt ja auch generell zu, dass Freiheit in der Praxis nie absolut sein sollte, sondern ein Wert von vielen (der in liberalen Gesellschaften halt mehr Aufmerksamkeit bekommt). Es wird einfach argumentiert, dass der metaethische Freiheitsbegriff (also der, ohne realpolitische Konzessionen) nicht mit Elementen aus der Praxis verwässert werden sollte, weil er sonst nicht mehr zuverlässig als "objektiver" Standard taugt, gegen den man die verschiedenen real existierenden Freiheitskonzeptionen messen kann.
      and combined with this image of what we should be doing there comes the inability to read or appreciate anybody who does something entirely different.
      MATLOK siGNAtuRtriGGer
    • https://www.channelnewsasia.com/commentary/china-economy-xi-jinping-common-prosperity-tax-reform-economic-inequality-2375636


      VANCOUVER: After a meeting led by President Xi Jinping in August 2021, China’s Communist Party released a media summary that spoke, in part, to the idea of “common prosperity".
      Little is new in the communiqué itself, which reiterated the message that ensuring the broad sharing of China’s wealth among the Chinese people is critical to the party’s lasting rule.
      It acknowledged that sharing prosperity is a “long-term, difficult and complex” task and only gradual progress can be expected.
      And it alluded to some public spending policies benefiting the poor and middle class, but merely urged sub-national governments to “experiment” with such policies while committing to no new national measures.
      Yet “common prosperity” has grabbed news headlines in the West in recent months. Commentators claim that China is “cracking down on the rich,” “clamping down on capital” and shifting political priorities from economic growth to redistribution.
      The business media has gone into overdrive trying to decipher what Xi’s supposed populism means for investors in Chinese stocks.
      The spectacle of tamed tech giants like Alibaba and Tencent pledging to donate tens of billions to government “common prosperity” funds seems to offer proof of Xi’s ideological turn.
      Yet these prognoses are belied by China’s fiscal realities.
    • @myplaren und geschieht dies wirklich und wenn ja, wo?
      der artikel bezieht sich ja auf ein zitat, dass dank kontext mehr als eindeutig den realpolitschen begriff nutzt.
      selbst im besten fall mischt der artikel dann eine semantik diskussion in eine politsche diskussion.
      und das ist genauso ein versuch die thematik zu verkomplizieren, um die diskussion daran zu hindern einen fazit zu bilden.

      weil das fazit sollte schon längst klar sein.
      Nice Meme

    • fugo schrieb:

      @myplaren und geschieht dies wirklich und wenn ja, wo?
      der artikel bezieht sich ja auf ein zitat, dass dank kontext mehr als eindeutig den realpolitschen begriff nutzt.
      selbst im besten fall mischt der artikel dann eine semantik diskussion in eine politsche diskussion.
      und das ist genauso ein versuch die thematik zu verkomplizieren, um die diskussion daran zu hindern einen fazit zu bilden.

      weil das fazit sollte schon längst klar sein.
      Ich erkenne tbh nicht, in welche Diskussion sich der Artikel konkret einmischt beziehungsweise welches Fazit er verhindern soll. Dass mehr Maßnahmen zur Kontaktbeschränkung notwendig sind? (In Bezug auf das Zitat)
      Was der Artikel (pointiert) sagen möchte, so wie ich ihn verstehe, ist, dass man die reale Einschränkung von Freiheiten nicht ins Nest des Freiheitsbegriffes legen kann (auch wenn diese Freiheitsinschränkungen summa summarum zur Wiederherstellung größerer Freiheiten führen (sollen) und damit auch aus freiheitlicher Sicht gerechtfertigt oder sogar notwendig sein können). Und dann halt noch als philosophisches Addendum, dass man aufpassen sollte, Wertbegriffe stringent und konsistent zu halten. In welchem Maße man diese Werte dann politisch berücksichtigen will, bleibt einem selbst überlassen.

      Ich lese das also nicht als Teil der selben politischen Diskussion, sondern die Ausklammerung und "semantische" Kritik/Diskussion eines einzelnen Teils der Diskussion.

      Die von dem Autor genannten Beispiele, wo das sonst noch ähnlich geschieht oder potentiell geschieht – da will ich gerade gar nicht drüber urteilen – finde ich im Grunde schon plausibel, auch wenn ich mit den implizit durchscheinenden Wertungen des Autors nicht d'accord gehe.
      and combined with this image of what we should be doing there comes the inability to read or appreciate anybody who does something entirely different.
      MATLOK siGNAtuRtriGGer
    • myplaren schrieb:

      fugo schrieb:

      @myplaren und geschieht dies wirklich und wenn ja, wo?
      der artikel bezieht sich ja auf ein zitat, dass dank kontext mehr als eindeutig den realpolitschen begriff nutzt.
      selbst im besten fall mischt der artikel dann eine semantik diskussion in eine politsche diskussion.
      und das ist genauso ein versuch die thematik zu verkomplizieren, um die diskussion daran zu hindern einen fazit zu bilden.

      weil das fazit sollte schon längst klar sein.
      Ich erkenne tbh nicht, in welche Diskussion sich der Artikel konkret einmischt beziehungsweise welches Fazit er verhindern soll. Dass mehr Maßnahmen zur Kontaktbeschränkung notwendig sind? (In Bezug auf das Zitat)Was der Artikel (pointiert) sagen möchte, so wie ich ihn verstehe, ist, dass man die reale Einschränkung von Freiheiten nicht ins Nest des Freiheitsbegriffes legen kann (auch wenn diese Freiheitsinschränkungen summa summarum zur Wiederherstellung größerer Freiheiten führen (sollen) und damit auch aus freiheitlicher Sicht gerechtfertigt oder sogar notwendig sein können). Und dann halt noch als philosophisches Addendum, dass man aufpassen sollte, Wertbegriffe stringent und konsistent zu halten. In welchem Maße man diese Werte dann politisch berücksichtigen will, bleibt einem selbst überlassen.

      Ich lese das also nicht als Teil der selben politischen Diskussion, sondern die Ausklammerung und "semantische" Kritik/Diskussion eines einzelnen Teils der Diskussion.

      Die von dem Autor genannten Beispiele, wo das sonst noch ähnlich geschieht oder potentiell geschieht – da will ich gerade gar nicht drüber urteilen – finde ich im Grunde schon plausibel, auch wenn ich mit den implizit durchscheinenden Wertungen des Autors nicht d'accord gehe.
      Es wird ja explizit erwähnt, dass die umdeutung des Freiheitsbegriffs gefährlich sei. Der Artikel mischt sich doch damit offensichtlich in die aktuelle Diskussion um das Thema ein. Gerade die gebildeteren unter den querdenkern (verallgemeinert) müssen das doch als wasser auf ihre Mühlen betrachten, auch wenn der Autor selbst nicht dieser Denke zugehörig ist. Die querdenker und Co. Sagen man nimmt ihnen die Freiheit weg/greift sie an. Ein anderer großer Titel der Bevölkerung sieht es eher so (zumindets meinem Eindruck nach), dass die Definition von Freiheit, die vom querlager benutzt wird, nicht realitätstauglich ist. Einen Artikel über dieses gerade heiße Thema zu schreiben kann dann wohl schlecht kein teil der gesellschaftlichen Diskussion sein. Auch erschließt sich mit der nutzen einer massiven theoretisierung das Freiheitsbegriffs nicht wirklich.
      Dein Beitrag verklompiziert in meinen Augen das Thema dann noch weiter.
      Im stimme im großen Ganzen dem Autor gegenüber dahingehend zu, dass man sehr vorsichtig sein muss, wie man mit dem Begriff Freiheit im Kontext staatlicher Vorgaben umgehen muss, aber ein Beitrag zur aktuelle politischen/gesellschaftlichen Debatte ist es allemal und auch dort ist Vorsicht geboten.
    • fugo schrieb:

      @myplaren und geschieht dies wirklich und wenn ja, wo?
      der artikel bezieht sich ja auf ein zitat, dass dank kontext mehr als eindeutig den realpolitschen begriff nutzt.
      selbst im besten fall mischt der artikel dann eine semantik diskussion in eine politsche diskussion.
      und das ist genauso ein versuch die thematik zu verkomplizieren, um die diskussion daran zu hindern einen fazit zu bilden.

      weil das fazit sollte schon längst klar sein.
      lese in letzter Zeit immer mehr Artikel in unseren Online-Outlets großer deutscher Zeitungen, die genau diesen Vibe abgeben. Unabhängig von der "Ausrichtung".

      Es werden Phänomene angesprochen, diskutiert und nur all zu gerne problematisiert. Dabei bleiben die AutorInnen mir viel zu oft Beispiele schuldig, warum XY nun tatsächlich ein reales Problem sein soll.

      Am Ende bleibt immer der Eindruck, dass die AutorInnen ihre persönliche Bubble oder irgendein vages Gefühl armchair soziologisch aufdröseln. Wie hier auch schon angesprochen - wirken diese Beiträge oftmals einfach nur wie eine versteckte Kritik an progressiven Kräften (nicht ausschließlich), die denkfaule Menschen in ihrer Moralischen Panik bestärken.

      Der Millenial-Artikel von zuletzt fällt für mich ebenfalls in diese Kategorie. Mehr Beispiele nenne ich jetzt nicht. Sonst fällt eventuell noch auf, dass Kritisiertes doch nicht so problematisch ist, wie dargestellt.
      Responsibility's cool, but there’s more things in life
      Like getting your dick
      Rode all fucking night
    • It is our suffering that brings us together. It is not love. Love does not obey the mind, and turns to hate when forced. The bond that binds us is beyond choice. We are brothers. We are brothers in what we share. In pain, which each of us must suffer alone, in hunger, in poverty, in hope, we know our brotherhood. We know it, because we have had to learn it. We know that there is no help for us but from one another, that no hand will save us if we do not reach out our hand. And the hand that you reach out is empty, as mine is. You have nothing. You possess nothing. You own nothing. You are free. All you have is what you are, and what you give.
    • Bin ja noch on the fence, was monetarisiertes NFT-Gaming angeht.

      Die Vorstellung von passionierten WoW-Spieler:innen, die mit dem Verkauf ihrer seltenen und hart (ingame) erarbeiteten Items (NFTs) ihren Lebensunterhalt finanzieren können, hat durchaus ihren Charme. Auf den Philippinen spielen zigtausende Menschen inzwischen lieber Axie Infinity als ihren schlechter bezahlten Bürojobs nachzugehen.

      Items in MMORPGs, FIFA mit Playercards, Kartenspiele im Allgemeinen oder natürlich Dotahüte sind mMn prädestiniert für den Einsatz von NFTs. Viele andere Spiele sind das aber überhaupt nicht und ich sehe durchaus die Gefahr, dass große Studios nur noch NFT-taugliche Spiele veröffentlichen oder krampfhaft NFTs in ihre Spiele pressen because monies.
    • Die Firmen es wahrscheinlich nutzen, um einem Bruchteil Ihrer Playerschaft aus strukturschwachen Regionen ein besseres Leben zu ermöglichen, als einfach im bösen, milliardenschweren Hüte-Geschäft einfach noch mehr Unsummen an Geld zu machen.

      :ugly:


      HumanlyPuma schrieb:

      junge leg dir ne hantel ins büro oder geh kegeln
    • weil geld verdienen genau das ist was man machen will wenn man spiele spielt

      alter
      It is our suffering that brings us together. It is not love. Love does not obey the mind, and turns to hate when forced. The bond that binds us is beyond choice. We are brothers. We are brothers in what we share. In pain, which each of us must suffer alone, in hunger, in poverty, in hope, we know our brotherhood. We know it, because we have had to learn it. We know that there is no help for us but from one another, that no hand will save us if we do not reach out our hand. And the hand that you reach out is empty, as mine is. You have nothing. You possess nothing. You own nothing. You are free. All you have is what you are, and what you give.
    • Sundry schrieb:

      weil geld verdienen genau das ist was man machen will wenn man spiele spielt

      alter

      shrodo schrieb:

      Bighead schrieb:

      ist doch fair wenn Du mit etwas an dem Du Spaß hast Deinen Lebensunterhalt verdienst oder nicht?
      Die Frage ist ja wie lange dir das Spass macht, wenn das nicht mehr Hobby mit Verdienst, sondern Haupteinnahmequelle ist.

      Von E-Sport habt ihr aber schon mal gehört oder?