Angepinnt Die schlechtesten Filme die ihr in letzter Zeit gesehen habt

    • Hab so ziemlich den selben Eindruck gehabt wie Floyd, nichts destotrotz war Christian Bales schauspielerische Leistung ziemlich gelungen.
      Die Martial Arts waren bisschen Matrix nachempfunden oder? (Exilibirum '00, Matrix '99) Vom Optischen: Warum haben die alle so gestaubt wenn sie erschossen worden? wtf
      (eher nebensächlich, aber mit den Welpen war auch nicht weiter gedacht, wo hat er solange verweilt?) Das mit den Untergrund auch sehr Suspekt alles. Und das Ende typisch hollywoodmäßig,
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      er hat ihn getrollt ohne zu wissen dass er selbergetrollt wurde, dabei wurden alle anderen auch getrollt. Achja und außerdem kann er sie alle onehitten, like a boss

      War aber eigentlich ein recht kurzweiliger Film, liegt aber auch daran das ich Christian Bale >> all finde.

      LerYy schrieb:

      Shrodo es ist schon lange nichts mehr witzig wir sind im Krieg.
    • Danke Floyd!

      Ich hab mir bei den Film auch immer gedacht, was der Scheiß soll. Voll das Brave New World für Arme. Der Film macht einfach jeden Aspekt schlechter als seine Gegenparts. Die Idee mit dem Gefühle eliminieren fand ich nicht mal so schlecht (ist ja auch nicht neu), aber eben schlecht umgesetzt.
      The verdict is not the end
      It is only the beginning
      Strong will shall keep spreading
    • Auf die Gefahr hin, mir jede Menge Unverständnis und Ablehnung zuzuziehen:

      Pans Labyrinth

      Aaaber: #77 auf imdb? Bester Fantasyfilm seit langem? 3 Oscars? 20 Minuten stehende Ovationen bei Cannes?
      Strenggenommen ist der Titel hier natürlich falsch - er ist weit davon entfernt, einer der schlechtesten Filme zu sein, die ich je gesehen habe. Aber er ist wohl eine der größten Enttäuschungen. Spoilerwarnung!

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      Ich habe als Kind schon keine Märchen gemocht. Brutalität und Grausamkeit, die in keinem Verhältnis zu damit zu erreichenden Zielen stehen, gepaart mit einer stumpfen Moralkeule und naiver Handlung?
      Der Gedanke, eben diese typischen Eigenschaften von Märchen mit der Gewalt in Spanien nach dem Bürgerkrieg zu verknüpfen, hört sich gar nicht so schlecht an. Ein Film, der versucht, ein Märchen für Erwachsene zu sein, der Gewaltdarstellung, Fantasy, Geschichtsdrama und Familiendrama verknüpft, mit einem kleinen Mädchen als Hauptfigur. Ein außergewöhnlicher Film.

      Der als Film an den Eigenschaften eines Märchens krankt.

      Die rigorose Einteilung der Charaktere in Gut/Böse, völlig ohne Graustufen, findet sich bei Grimms Märchen wie (leider) hier. Allein die Versuche, den Hauptmann als widerliches, sadistisches Monster darzustellen, lassen diesen zu einer flachen Karikatur einer Person verkommen. Jaaah, da schlägt er einem Unschuldigen mit einer Flasche die Nase ein, foltert seine Gefangenen am liebsten selbst und erschießt am Schluss noch seine Stieftochter. Was ein Bösewicht! Eine männliche Märchenhexe, sozusagen.
      Auf der anderen Seite das unschuldige kleine Mädchen, allein, verunsichert, von der Mutter unverstanden, zieht sich in ihre Fantasiewelt zurück. Dazu noch so naiv, dass man schon von dumm wie Toastbrot sprechen kann. Welchen Teil von "Iss nichts vom Festmahl, sonst stirbst du!" hat sie nicht verstanden? Und dann noch völlig unbegründet, ohne Zwang oder sonstwas. Billig. Aber ja, sonst käme ja keine Spannung (aka gruselige Fantasyactionszene) auf. Wie Hänsel und Gretel, nur in doof.
      Diese Charakterdarstellung führt dazu, dass ich weder den Hauptmann wirklich hasse, noch mit dem Mädchen wirklich mitfühle. Es ist einfach zu platt.

      Die Handlung ist vorhersehbar. Was allein keinen schlechten Film ausmachen muss, nimmt hier den Rest Spannung heraus. Oh, wir brauchen ein Opfer? Wie merkwürdig, schließlich haben wir einen Ritualdolch und unseren kleinen Bruder mitgebracht, ohne Verdacht zu schöpfen...was mir sonst an Symbolen, Zufällen und so weiter an einem Film gefällt, wird eben durch diese Vorhersehbarkeit entwertet. Gepaart mit einigen logischen Löchern (wieso killt die Haushälterin den General denn nicht, als sie ihn endlich niedergestochen hat? Ich dachte, es hackt, als der nochmal aus der Tür gewankt kam) hat mich die Handlung auch nicht überzeugt. Speziell die Endszene mit dem geträumten Happy End hat mich überhaupt nicht berührt, obwohl ich für Kitsch generell anfällig bin. Zuviel Moralkeule, speziell gegen Ende.

      Abgesehen von der wunderschönen Kameraarbeit und dem Design der Fantasyszenen (speziell dem Festbankett), kann ich dem Film wenig abgewinnen...und den Hype absolut nicht nachvollziehen.
      Sometimes glass glitters more than diamonds because it has more to prove.


      -- Terry Pratchett
    • jo, die Charakterdarstellung kann schon mit Avatar mithalten :D
      Ich find ihn auch ein wenig overrated, aber sowas passiert halt wenn ein Film auf Hollywoodmanier produziert wird, aber aus Europa kommt, und die Art/Thema/Genre in Hollywood noch nicht wirklich da (bzw gut angekommen ist) war.
      Ich fand ihn ganz ok, nicht schlecht, aber auch nicht wirklich gut (hat von mir auf MP 6.5 bekommen). Ich verstehe aber deine Kritikpunkte sehr gut, himmelweiß

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Floyd ()

    • ohlala, da kann ich ja mal gar nicht zustimmen. :D

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      Aaalso...
      Also der Film ist ja einfach mal ein Märchen udn auch nicht anders gedacht. Der General ist lediglich ein unterstützender Charakter, es ist nicht nötig ihm mehr Facetten zu geben, da er so seinen Zweck erfüllt.
      Hier ein Zitat von del Toro:
      "I think that in these movies, these characters work mostly as types. Hellboy is a type. He's not by any stretch of the imagination a Dostoevskian, three-dimensional, psychologically profiled hero. He is a type. So is Vidal. So is the girl, I have never been interested in working in the real world or with real characters."
      Was dazu kommt sind autobiographische Elemente:
      "I've spent the rest of my life recuperating from my first ten years. It's a brutal time of learning, and I think that I tried to bring the violence that I felt - - moral, spiritual, and even physical - - into the movies."
      Aber am meisten zustimmen kann ich folgender Aussage des Faunendarstellers, Doug Jones:

      "Even though he's got monsters and fantasy creatures and fantastic things happening within his stories, his stories to me really do reflect the average, everyday human experience."
      Der ganze Film ist für mich ein einzige Metapher, mit noch mehr Metaphern gefüllt.
      Und dann kommt halt schlussendlich noch dazu, was für unglaubliche schöne Bilder er produziert und dann noch der Einsatz von Farben.
      Das macht ihn für mich ganz klar zu einem super Film.
      Such as we are, you will be.
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