Floyds Filmforum

    • BlackBooks schrieb:

      Ich fänd irgendwas absurderes noch cool. All das Zeugs wirkt halt so plump und naheliegend...
      Ich weiss nicht was ihr zu der Richtung meint aber ich würd mir eher sowas vorstellen:

      7 Fathers of Luke (Titel) - One Blog to rule them all. (Untertitel)

      Muss ja nicht genau das sein, aber ich denke ihr versteht was ich meine.
      Meinungen?


      an sowas dachte ich auch schon, doch mir fiel nichts ein und hab mich dann für etwas naheliegendes wie "CineMates" entschieden
    • jo hab eh vorher schon geschrieben das irgendwie ein berühmtes filmzitat oder eben ein modifiziertes filmzitat sehr gut gefallen würde, nur ist mir irgendwie nix passendes eingefallen.

      one blog to rule them all find ich ganz gut
      7 fathers of luke find ich nicht soo der wahnsinn, aber der ansatz gefällt mir sehr gut.
      ich editiers mal für dich in den blog rein, wenn du noch nicht kannst, ok?
    • Arrow^Gunz schrieb:

      ne frage zu moviepilot
      wie kann man hassfilme haben, wenn man sich die scheiße gar nicht erst anschaut?
      naja, ich hasse zum beispiel Beilight - Biss zum abendbrot und ich werde mir den film nie im leben anschauen.
      Dennoch weiß ich, das ich ihn getrost hassen kann und nicht positiv überrascht werden würde wenn ich ihn mir anschauen täte.

      genau das gleiche bei Bruno
    • Arrow^Gunz schrieb:

      ne frage zu moviepilot
      wie kann man hassfilme haben, wenn man sich die scheiße gar nicht erst anschaut?
      man kann ja auch einen film empfohlen bekommen, kritiken im vorfeld lesen und wenn man sich dann mit hohen erwartungen den film anschaut zutiefst enttäuscht werden, sodass dieser dann zum hassfilm wird wie bei mir zb irreversible :cursing:
    • Floyd schrieb:

      jo hab eh vorher schon geschrieben das irgendwie ein berühmtes filmzitat oder eben ein modifiziertes filmzitat sehr gut gefallen würde, nur ist mir irgendwie nix passendes eingefallen.

      one blog to rule them all find ich ganz gut
      7 fathers of luke find ich nicht soo der wahnsinn, aber der ansatz gefällt mir sehr gut.
      ich editiers mal für dich in den blog rein, wenn du noch nicht kannst, ok?
      Ja das ganze hab ich mir einfach schnell ausgedacht, bin selbst kein Fan vom "7 Fathers of Luke", aber "one blog to rule them all" als untertitel fänd ich ganz hübsch.
      Naja, vielleicht fällt wem n gutes Zitat zum abändern ein, ich werd mir sicher auch gedanken machen.
      Such as we are, you will be.
    • Hey, ich bin wieder da, kümmer mich gleich um die Administrativen sachen, und ArrowGunz hat nach Adminrechten gefragt, welche er auch bekommt, dann sind wir zu Zweit, denke das ist gechillt

      "One blog to rule them all" find ich ausgelutscht, das ist sowas was immer kommt, das Zitat
    • Nolan über das Inception Ende:
      “There can’t be anything in the film that tells you one way or another because then the ambiguity at the end of the film would just be a mistake … It would represent a failure of the film to communicate something. But it’s not a mistake. I put that cut there at the end, imposing an ambiguity from outside the film. That always felt the right ending to me — it always felt like the appropriate ‘kick’ to me….The real point of the scene — and this is what I tell people — is that Cobb isn’t looking at the top. He’s looking at his kids. He’s left it behind. That’s the emotional significance of the thing.”

      Quelle: screenrant.com/chris-nolan-dar…l-videogame-schrad-90115/

      hehe, wie ich genau das gesagt hab. bin grad ein bißchen stolz auf mich, das ich es richtig gedeutet hab :] (@fugo: awesome smiley)


    • sehr schöner und erfrischender film.
      typ mit zwangsvulgaristischer störung (eine ausprägung des tourette syndroms),
      eine frau mit magersucht (anorexia mentalis)
      und ein weiter kerl mit einer neurotischen zwangsstörung. (sauberkeits- und ordnungssucht) hauen aus der klinik ab, um ans meer zu fahren.

      ich will garnicht mehr dazu schreiben, um nicht zu viel zu verraten oder zu beeinflussen. bemängeln könnte man vielleicht, dass die story einfach zu sehr gewollt oder geplant wirkt in dem film, aber dafür sind die rollen echt gut umgesetzt und wirklich realitätsnah aufgeführt, das dürft ihr mir glauben, ihr könnt euch aber auch selbst ein bild davon machen. hat bestimmt jemand eine andere ansicht oder andere erfahrungen.

      psychische störungen und krankheiten haben einen ganz furchtbaren stellenwert in unserer gesellschaft, was aber auch daran liegt, dass es einen großen unglauben darüber gibt und vorallem, dass leute, die nicht darunter leiden es nicht verstehen können. auch untereinander gibt es kein wirkliches verständnis im wortwörtlichen sinne, sondern empathie und anteilnahme, was aber auch nicht unbedingt darüber hilft, dass man es nicht nachvollziehen kann. sehr schwierige sache und sprengt auch den rahmen des threads.
      Denke jetzt nicht an einen blauen Elefanten!

      "Wer sich zum Wurm macht, soll nicht klagen, wenn er getreten wird." - Immanuel Kant


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    • jo vincent will Meer hatte mir ne Freundin auch neulich als guten Film empfohlen und ich muss gestehen, dass er mich nicht vollends überzeugt hat.
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      Klar er war nicht schlecht oder so für die ansich interessante thematik, war mir am ende ZU viel klischee und sagen wir mal "happy situations" dabei, die ich persönlich als sehr unrealistisch empfunden habe. Ich meine der eine typ mit der sauberkeits und ordnungssucht ändert auf einmal urplötzlich seine Meinung und hilft den anderen beiden indem er etwas komplett verrücktes tut, um dann weiter zu fliehen, obwohl er starke vorbehalte gegenüber dem mädchen hat? Anstatt zurück ins bekannte und saubere Heim zu gehen? Die Entwicklung der Personen verläuft mir da einfach zu unwahrscheinlich positiv und vor allem zu schnell. Innerhalb von nen paar stunden/tagen sind fast alle lebenslangen krankheiten und ängste verschwunden und man hat heile Welt? Ich meine es wäre diesen Menschen ja zutiefst zu gönnen, aber ich fürchte ganz so einfach ist es nicht :( und dieses bild wird durch den film für mich ein bisschen zu einfach vermittelt.
      Ach fuck man filmreview während picks und bans schreiben suckt, ich hör jetzt auf damit, was ich so grob über den film denke steht jetzt ungeordnet hier :D

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Alex- ()

    • ich sag ja ''zu sehr geplant und gewollt'' und die entwicklung auch zu blumig, gebe ich dir recht. aber die charakterdarstellung an sich ist doch recht treffend und die krankheitsbilder, wie sie sich tatsächlich ausprägen können werden gut rübergebracht. mit der brisans der thematik wird halt sehr spielerisch umgegangen und der allgemeine tonus ist sowas wie: es ist doch garnicht alles scheisse. dabei wird die bittere realität aber auch nicht ganz vernachlässigt.

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      der zwangsneurotiker alex ist quasi der spiegel für vincent und marie, nicht in seiner erscheinung oder seinem verhalten, sondern in seiner haltung. er sagt ja frei heraus, was er denkt und hat damit recht: vincent rennt vor seinem vater weg und marie will sich tothungern. die nuancen und weitere charakteristika, die sehr symptomatisch sind gehen halt schnell verloren, wenn man den blick dafür nicht hat, aber das ist auch nicht weiter wichtig.


      ansonsten verweise ich darauf: ''sehr schwierige sache und sprengt auch den rahmen des threads. '' ich könnte noch stundenlang tiefgehendere ausführungen aufschreiben, aber das interessiert wahrscheinlich eh keinen. :)
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    • ne kleinigkeit zu den charakteren:

      vincent:
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      man bekommt im film mit, dass die mutter gesoffen hat und auch daran gestorben ist, zudem bekommt man mit, dass vincent bis zur 2.-3. klasse (in den augen des vaters) normal war und durch auffälligkeiten aus dem geregelten leben heraus isoliert wurde (fußballverein z.b.) und die mutter sich irgendwie darüber gefreut hat. vincent ist unter der mutter zum koalkoholiker geworden, heisst nicht, dass er selbst gesoffen hat, sondern dass er unter ihrem alkoholismus und ihr dadurch geprägtes leben gelitten hat (da wird nicht weiter drauf eingegangen im film, aber das ist ein logischer schluss aus ursache (veränderung im leben und alltag) und wirkung (seine psychische verfassung))[das ist etwas, was kindern von alkoholikern passieren kann, die dann in einem fiesen zwiespalt gefangen sind, der sich fast immer sehr destruktiv auswirkt. der zwiespalt besteht darin, dass sie verantwortung für die eltern übernehmen, also überverantworlich sind und ihre eltern decken und schützen und gleichzeitig eben noch eigenverantwortlich sein müssen, weil das sonst niemand ist. da leiden schule und soziales leben stark drunter. das kind kooperiert, weil es seine eltern liebt, aber es geht dabei kaputt und/oder entwickelt lebensstrategien, die zwar behelfsmäßig sind, aber ebenso destruktiv sein können. kommt da auch noch auf temperament, charakter, soziale stellung usw an und es lässt sich da nie ne pauschalisierung finden


      marie:
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      selbsthass, völlig verzerrtes selbstbild (sieht sich selbst als sehr fett, da kann man sagen was man will), manipulativ, flucht aus der realtität durch drogen und ein sehr gestörtes liebesleben, was sich darin äußert, dass sie sich dadurch besser fühlt, wenn männer sie vögeln, gleichzeitig fühlt sie sich schmutzig und hasst sich trotzdem noch. essen ist ganzheitlich eklig und abstoßend. über die ursache kann man nur spekulieren, da dazu eigentlich garnichts im film auftaucht, oder ich hab das verpasst, weiss ich nicht. magersucht ist statistisch die gefährlichste psychische krankheit mit einer sterbequote von ca 30%; richterliche beschluss zur einweisung in die geschlossene psychiatrie kommt bei den patienten teilweise schneller, als sie gucken können


      alex:
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      sehr schwierig im umgang, aber dafür auch sehr klar und geradlinig. er spricht frei heraus, was er will und denkt. wie im beitrag zuvor gesagt fungiert er als spiegel für die inneren triebfedern von vincent und marie, die sich selbst umgarnen. diese schnelle ''heilung'' beruht wohl auf die konfrontation mit grenzsituationen, denen er sich anpassen muss, aber an sich ist das so nicht so sehr für voll zu nehmen. bei solchen krankheitsbildern bin ich auch noch nicht so bewandert, aber paranoide entwicklungen entstehen meist aus der angst vor der angst und da geht man dann unter anderem mit angsttrainings heran, was etwas sehr konfrontatives ist.


      der vater:
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      erfolgreicher politiker mit ansehen und geld, aber als mensch ne katastrophe. seine maßstäbe sind soziale etiketten, da ist kein platz für persönlichkeit. es gelten gehorsam und benehmen und alles was sonst noch sozialvertäglich ist. entweder das kind kooperiert und pariert und gibt integrität und persönliche verantwortung auf, da drunter leiden selbstgefühl und selbstwertgefühl sehr stark oder es zeigt auf, was falsch läuft und begehrt auf, nun gibt es zwei möglichkeiten. möglichkeit a) wäre, dass vater die nachricht versteht und daraus lernt und sich selbst entwickelt oder b) dass das verhalten des kindes als weiterer ungehorsam interpretiert wird und im schlimmsten fall gewaltsam ausgetrieben wird. in fall a) hat kind möglichkeit zur individuellen persönlichkeitsentwicklung bei b) gilt ähnliches, wie im falle der kooperation. rechen wird sich das in der pubertät, da gibt es dann auch verschiedenste varianten, aber es wird fast immer autodestruktiv sein, heisst das kind schadet sich in irgendeiner form selbst und kann keine verantwortung für sich selbst nehmen und das in einer lebensphase, wo der vater, der glaubt alles richtig gemacht zu haben, eben möchte, dass das kind langsam mal eigenverantworlich wird. das ist im grunde nen riesen eigenthema und lässt sich nicht 100%ig übertragen, da wir nicht viel über die umstände wissen, nur dass der vater nicht viel von vincent hält und nur am kritisieren und rummäkeln ist (freundlich ausgedrückt). das ist sehr unverantwortlich von ihm und ein kompletter missbrauch seiner psychischen macht über den sohn. kinder glauben grundsätzlich alles was eltern sagen und tun und wenn es nicht gut läuft geben sie sich selbst die schuld. deswegen bleibt das auch zu oft in der familie, weil das kind lange nichts gegen die eltern unternehmen würde und in anderen sozialen schichten nimmt das verheerende ausmaße an teilweise. der vater entwickelt sich in diesem fall durch die hilfe von fr. dr. rose und versteht, was er falsch gemacht hat, was sehr schön ist, nur leider einige jahre zu spät kommt, aber immerhin! und nur durch entwicklung lässt sich ein prozess in gang setzen


      dr. rose
      Spoiler anzeigen
      sieht in marie einen spiegel, da sie selbst das gleiche krankheitsbild hatte und bringt dadurch berufliche schiene mit einer extremen persönlichen schiene zusammen, was für beide seiten gefährlich und destruktiv ist und diese gefahr besteht immer, wenn man einen beruf in diese richtung wählt, dadurch ist selbstfindung ein großer bestandteil in studium und ausbildung. sie ist der gegenpart zum vater


      resumee:
      Spoiler anzeigen
      viele eingefahrene, statische charaktere, die durch spiegelung oder konfrontation oder durch totale gegensätzlichkeit eine entwicklung vornehmen, einzig marie bleibt konstant statisch, was wohl der tatsächlichen gefahr und desr ausprägungs des krankheitsbildes geschuldet ist



      wie gesagt, ne kleinigkeit zu später stund. gute nacht.

      alle angaben ohne gewähr.
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      © alpaXAAAKAAA^