Floyds Filmforum

Naja es war keine 0815-Liebesgeschichte, aber da er sich in sie verliebt hat, kann man es dann vlt doch wieder eine Liebesgeschichte nennen, stimmt. Hat mich aber nicht wirklich gestört. Ich fands eher cool, das man ganz am Anfang gewarnt wird: "Die Zwei bleiben nicht zusammen", aber man wünscht es sich dann doch irgendwie, während man weiterschaut.
Und Happy End ist es in meinen Augen ja auch nicht ganz. Die Frau die er dann vor seinem Vorstellungsgespräch trifft (die denk ich Autumn, wie Herbst heißt afaik. Das war schon ein bißchen zu viel des guten) ist ja auch nicht unbedingt die Eine, sondern einfach eine neue Zeitrechnung, und das hat mir sau gut gefallen. Er stellt nicht am Ende fest: "oh in wahrheit, ist meine beste Freundin, die ich schon seit Jahren kenne, die Eine für mich", wie es Hollywood so gerne tut, Nein. Er trifft Autumn, und vlt ist sie the one, aber vlt auch nicht. Es ist einfach eine neue Geschichte. Und angesichts des Endes würde ich den Film wieder eher weniger einen Liebesfilm nennen. Er therapiert den Zuschauer schon fast, gegen all das 0815-Liebesfilm-Hollywoodschema, indem er von einer vermeintlichen Liebesgeschichte erzählt, diese dann aber nicht mit Deschanel auflöst, sondern ganz banal die Aussage trifft: Sie (Deschanel) wahr ein Lebensabschnitt, eine Erfahrung für ihn (Levitt), und nicht mehr. Punkt.

Das sie natürlich dann verheiratet ist, kommt schon überraschend und schnell, aber es soll die Aussage verstärken, dass die Zwei nicht für einander bestimmt waren, wovon er ja überzeugt war. Die Aussage "Naja manchmal passiert es einfach", passt aber auch irgendwo zu dem Charakter von Summer, findest du nicht?

Und das liebe ich persönlcih einfach an dem Film. Natürlich versucht er stellenweise schon etwas offensichtlich alternativ zu sein, aber das kann ich dem Film verzeihen.