Floyds Filmforum

      Beitrag von südländer ()

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    • Wing- schrieb:

      so oscarmarathon: hab mir vorgenommen bis zur oscarverleihung alle filme, die für den besten film nominiert sind anzuschauen. bis zum heutigen tage hab ich jedoch nur Silver Linings und Django geschaut. hab also schon noch eine menge zeit zu investieren, hab aber eh nix zu tun und bin eh leicht krank also #care.

      hab mir dann eben Argo angeschaut.
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      unfassbar stark. wow. die anfangssequenz, in der die botschaft gestürmt wird, hat mich sofort gepackt. spannung war da schon gut vorhanden. dann die sache mit dem film fand ich sehr unterhaltsam und musste auch ein paar mal lachen. wenn es dann wieder in den iran geht war die spannung wieder voll da. ohne scheiß: zuerst die szene mit dem auto durch die protestierende menge, dann der konflikt auf dem basar und dann die sache am flughafen. kann mich nicht erinnern, in jüngster vergangenheit so herzrasen gehabt zu haben, so spannend war das. und als dann die stewardess sagt "wir haben den iran verlassen" und sich alle freuen (cia, die beiden hollywoodtypen und auch die leute im flugzeug) da hab ich mich richtig mitgefreut. gänsehaut im rechten arm und linken bein (wtf?). und das alles bei einem film, bei dem ich weiß, was passiert. wow.


      9,5/10

      jetzt kommt beasts of the southern wild.


      Argo hat mir auch richtig gut gefallen, von den ganzen nominierten klar am besten. Allerdings schaue ich morgen auch erst Lincoln. Und Les Miserables ist halt ein Musical muss man mögen. Mein Fall wars eher nicht, aber langweilig wurde er mir dennoch nicht.
      Im Gegensatz zu The Master btw. Hätte da nicht Joaquin Phoenix so stark gespielt hätte ich den vermutlich nicht fertig geguggt. Hat mich einfach 0 angesprochen..
      Nach Lincoln fehlen mir noch Beasts of the Southern Wild und Liebe, sollte man die/einen von beiden bis morgen gesehen haben? Haben mich beide im Voraus nicht angesprochen, aber sind nunmal nominiert ;)

    • master 7/10

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      darsteller und machart easy 10/10, aber die story war einfach waaay zu langsam erzählt. die letzte halbe stunde war schon fast eine qual.

      edit: LOL der sohn ist todd aus bb, mind = blown.



      damit bin ich durch und hier kommt jetzt mein hochoffizielles oscarranking:

      Spoiler anzeigen
      django > liebe > lincoln > silver linings > argo > (flight >) life of pi > zero dark thirty > beasts > (master >) die elenden >>> the impossible

      wobei mir bewusst ist, dass weder django noch liebe eine chance haben. wenn argo und silver linings overall ähnlich viel wie lincoln abräumen würden, wäre ich glücklich.
    • gutes oskarjahr imo (jetzt mal nur auf best picture bezogen)
      bis auf les miserables, den ich nicht auszeichnungswürdig geschweige denn nominierungswürdig empfinde mag ich zumindest alle anderen Nominierten.
      Manche mehr (Zero Dark Thirty, Silver Linings, Argo, Beasts), manche weniger (Les Miserables, Django, Lincoln), aber keiner der 9 Filme ist bei mir unter 6/10 Punkten (amour noch nicht gesehen, denke aber nicht dass ein haneke ein totalreinfall ist).
      Das ist verglichen mit dem letzten Jahr unfassbar stark. Letztes Jahr kam mir das kotzen bei The Artist, Hugo Cabret, The Help, Extremely Loud and incredibly belanglos.
      Meine Bewertungen

      Zero Dark Thirty 10/10
      Beasts of the Southern Wild 8,5/10
      Silver Linings Playbook 8,5/10
      Argo 8/10
      Life of Pi 7,5/10
      Lincoln 7/10
      Django Unchained 6/10
      Les Miserables 6/10
      Amour ?/?


      Dazu kommt dass die Oscars 2013 mit Argo/lincoln doch recht unberechenbar sind. Ich freu mich auf morgen, auch wenn Seth McFarlane moderiert...
    • so und les miserables nun nach 6 stunden fertig geschaut. fußball und alles macht immer einen strich durch die rechnung

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      also wie gesagt, die musik und die art zu singen gefällt mir nicht. ich finde musicals eigentlich immer total scheiße. hab auch gut bei könig der löwen in hamburg gekotzt, so scheiße war das. aber les mis hat mich irgendwie überzeugt. sei es die story, die atmosphäre, die spannung. ich weiß es nicht. die lieder, die einfach so gesungen wurden fand ich auch bedeutend besser als die storylieder, aber die hatten es irgendwie drauf, die richtige stimmung zu vermitteln. vorallem großartig war lied/szene, indem jackman und crowe im krankenhaus reden und kämpfen. war schon richtig cool. die lieder würd ich mir selbstverständlich nie privat anhören, aber es hat einfach super gepasst. starke inszenierung.

      8/10


      jetzt erstmal mitm hund und essen und dann entweder zero dark thirty oder life of pi.

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    • Les Miserables
      ich habe les miserables auf eine seltsame art und weise auch ganz unterhaltsam gefunden.
      ich meine, dass was eigentlich versucht wird, nämlich mittels permanentem gesang trauer und tragik zu vermitteln ist zumindest bei mir komplett misslungen.
      aber wenn crowe zum 5.Mal komplett schräg singt, und jackman dann mit "SHOOT ME NOW OR SHOOT ME LATER" antwortet hab ich dann doch lachen müssen. Daraaufhin folg die typische musicalszene in denen sich zwei fremde auf den ersten blick ineinander verlieben und schon wird über die größten aller gefühle gesungen.
      ich fand les miserables dermaßen (unfreiwillig) lustig und amüsant. von jackman der sich selbst am liebsten vom hochhaus stürzen würde weil er ein stück brot gestohlen hat bis zu den sweatshoparbeiterinnen die hathaway verteufeln nur weil sie gut aussieht. großartig.


      und
      "The Master" ist ein Puzzle, welches Lust darauf macht gelöst zu werden, auch wenn man gleicsich dessen bewusst ist, dass es keine Lösung gibt.
      Paul Thomas Anderson <3 beste lebende regisseur, wenn nicht sogar aller zeiten (dafür muss ich aber erst magnolia und there will be blood nachholen)
    • Wing- schrieb:

      ^das ist eben die musicalart. musst du so akzeptieren, wenn du ihn auch nur ansatzweise gut finden willst/kannst. wenn du das so nüchtern betrachtest, ist schon klar, weshalb das unfreiwillig komisch ist.
      jo schon klar.
      aber die tatsache, dass die Story von les Miserables zunächst die kleinsten Kleinigkeiten in unüberwindbare Probleme (jackman laib brot, hathaway in der fabrik) verwandelt hat es mir sehr schwer gemacht, das ganze ernst zu nehmen.
      wenn dann noch dazu gesungen wird, und das zu einem großen teil nicht besonders gut, und mit jeder Szene versucht wird epischer zu sein, als die tatsächliche story eigentlich ist (hi peter jacksons the hobbit) verliert mich der film halt komplett.

      aber gut. auf die zero dark thirty meinung bin ich gespannt. bis jetzt ist dein favorit "Argo", oder?
    • naja, django hab ich halt 10 pkt gegeben, doch das sind reine westernfanboypunkte. generell würde ich argo sagen, weil der wirklich unfassbar stark war. zero dark thirty bin ich gerade bei minute 37 und gefällt mir bis jetzt sehr gut.
    • ^dann wird er dich wegblasen, ich fand den anfang bei weitem am schwächsten bei ZDK. waterboarding ist einfach nicht so erschreckend mit anzusehen wie andere foltermethoden imo.

      davon abgesehen ist MacFarlane das beste an der verleihung morgen floyd ;D auch wenn du den humor (anscheinend) nicht magst, ich denke er wird dich positiv überraschen. und ich hoffe gleichzeitig, mich nicht negativ ;)
      MfG

      "You wanted life
      - I showed you love."
      Seraphs Post-Hardcore/Emo/Screamo/Metalcore/Deathcore - Thread (Hell YELL!)
      ---

      Boo^ schrieb:

      Seraph. Connecting people.
    • Lincoln 7/10? qq
      Fand den persönlich ziemlich super und emotional tief bewegend tbh. Hab jetzt nicht geheult, aber war wirklich zu Tränen gerührt... Wenn man ein starkes Statement gegen Sklaverei sucht wird man hier mMn eher fündig als bei "Django", aber das ist wohl eher meiner persönliche Ansicht wie wir unlängst festgestellt haben. Ich steh halt auf politische Inhalte, da kann der Film nicht schlecht sein.
      9,5/10

      Zero Dark Thirty
      Schon gut, aber so wirklich warm werde ich mit dem Stil der Regisseurin einfach nicht. Fand "The Hurt Locker" elendig langweilig (hab ihn nicht einmal zuende schauen können weil ich so gelangweilt war); dieser Film machts zwar hundert Mal besser, so wirklich mitzunehmen versteht der Film mich aber nicht. Und das, obwohl die Mischung (Thriller, Agenten, Politik) eigentlich genau mein Ding ist. Insgesamt zu lang, zerfasert, wenig konzentriert... aber schon spannend.
      7,5/10

      Mission Impossible: Phantom Protocol
      Kann man nicht viel zu sagen. Es wird leider durch den Fakt, dass man von vorneherein weiß wer gewinnt, etwas doof, aber der Film nimmt sich selbst nicht zu ernst und hat wirklich coole Actionszenen. Zwar insgesamt hirnlos, aber unterhaltsam.
      6,5/10

      Edit:

      Oh, fast vergessen:

      Ronin
      Super Schauspieler, super Plot, super Settings, knallhart und glaubhaft. Eine Lehrstunde in Sachen Actionthriller. Da fragt man sich schon, wieso es so viele Regisseure so deutlich viel schlechter machen. Der umwerfende Cast trägt sicher seinen Teil dazu bei, aber dennoch... Wieso gibt es solche tollen Filme nur so selten? Gibt zwar einzelne Längen im Film, aber die trüben das Gesamtbild kaum.
      9,5/10

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von FME ()

    • FME schrieb:

      ... Wenn man ein starkes Statement gegen Sklaverei sucht wird man hier mMn eher fündig als bei "Django", aber das ist wohl eher meiner persönliche Ansicht wie wir unlängst festgestellt haben.

      i c what u did there


      und MI: PP hat sich da ja gut reingeschmuggelt :D heißer oscar kandidat 1897.
      MfG

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      Boo^ schrieb:

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    • @seraph: meiner meinung nach folgt auf eine gute family guy folge, 10 unterirdische. dieser absolute random popcultur-referenzierende sich einen dreck um alles andere scherende humor ist meiner Meinung nach extrem hit or miss. und die hits sind imo sehr sehr selten. dazu kommt, dass ich MacFarlane als Person (also basierend auf interviews, roasts, statements) absolut nicht ausstehen kann. ich vermute, dass ich seine moderation nicht mögen werde. _hoffentlich_ hast du recht und er überrascht mich positiv.
    • jo ich hoffe es auch für dich :)
      und ich liebe family guy, ich weiß auch nicht wieso. kann mir nicht helfen aber jede folge hat für mich "goldene witze", meistens von stewie. peter ist halt oft einfach ultros retarded, klar, aber ein wenig meg-bashing geht immer und brian ist halt der (gute!) typ für alle fälle :) cleveland/quagmire/joe dazu sehr gut ausgedachte nebenchars und jedes mal wenn gesungen wird oder musik gespielt (so ziemlich jede dritte folge in etwa) ist es auch immer künstlerisch wertvoll auf irgend eine art und weise :) ich könnte jetzt ewig so weiterschwärmen aber das bringt auch nichts, humor ist wie wir ja alle wissen noch tausend mal sensibler als die meisten anderen themen, v.a. hier ;) zu meinem leidwesen muss ich auch sagen, dass ich TED noch nicht gesehen habe. der großteil hasst ihn ja, aber ich habe auch ein paar positive stimmen von leuten gehört (rl etc.), demnach fehlt mir das leider um über MacFarlane ein "richtig gutes" bild zu haben. interviews habe ich jedenfalls auch schon gesehen und da war er ganz okay, seine art eben.
      we'll see wie er sich macht. besser als vorletztes jahr kanns eigentlich nur werden, fand die combo eher deplaziert damals und auch mäßig witzig. tbh? hätte auch gern eddie murphy gesehen, der es ja letztes jahr machen sollte :)
      MfG

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      Boo^ schrieb:

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