Floyds Filmforum

    • The Cabin in the Woods

      anfangs noch ziemlich stereotypischer horrorfilm à la jugendliche wollen einen drauf machen und fahren an eine hütte an einem see, auf dem weg dort hin treffen sie an einer heruntergekommenen tankstelle einen redneck, den sie auch noch verärgern. interessanter aspekt sind die wissenschaftler die immer wieder eingeblendet werden ohne dass man wirklich versteht, wie die zwei handlungen zusammenhängen, bis irgendwann klar wird, dass die jugendlichen in irgendein krankes experiment o.Ä. verwickelt sind, das durch die wissenschaftler überwacht wird. mir ist schon klar, dass die handlung der jugendlichen absichtlich klischeehaft gehalten ist, aber das ändert halt nich viel daran, dass es ein wenig lame ist. ob der film jetzt diese art von film parodieren will (friday the 13th und konsorten) oder sie eher geschickt als stilmittel einzubauen versucht ist im endeffekt - zumindest für mich - nebensächlich, weil es so oder so eher unspannend ist. klar gibts die typischen szenen mit der spannungsaufbauenden musik usw, die sind dann schon thrilling, besonders wenn man den film (wie ich) mit freunden schaut, aber es kommt halt nich ganz weg vom standard. als dann aber das ganze so total aufgebrochen wird, also als die rothaarige von dem vater-zombie durch die gegend geschleudert wird (was sie niemals überleben würde) und die wissenschaftler im vordergrund feiern und quatschen, bekommt der film dann doch wieder eine ziemlich exotische note, das hat mir gefallen. das nächste geile war dann (abgesehen davon dass der entspannte kiffer überlebt hat) die szene, wo alle möglichen horrorkreaturen aus den aufzügen stürmen und die soldaten abschlachten :thumbsup: das ende ist mir dann aber zu gezwungen und ist wie ein schlecht angeklebtes endstück, passt zwar irgendwie schon in die geschichte, trotzdem fühlt es sich überhaupt nicht richtig an. als hätten die drehbuchautoren noch ein ende gebraucht, dass die ganze bizarre situation überhaupt rechtfertigt, sind dann aber viel zu weit damit gegangen.

      all in all gibts ne 6.5/10. der basic plot ist zwar total hirnverbrannt, aber im film ists halt total gut umgesetzt.
    • Wie kann sich das Ende "angeklebt" anfühlen wenn du dir dessen bewusst bist, dass Akt 1 absichtlich klischeehaft gehalten ist? Um eben zu diesem Klimax zu kommen?
      Weiters ist es mehr als nur eine Slasher-Parodie. Der Film hat mit seinem Metakommentar schon eine größere Aussage im Sinn.
    • Star Trek: Into Darkness
      Joa. Fast food in filmform. Genauso wie Teil 1 zuvor. Spielberg Light. Spektakel über tatsächliche Substanz.
      Ich war jetzt vor grade mal 5 Stunden im Kino, und muss mich jetzt schon anstrengen bestimmte Plotpoints ergreifen zu können. Es ist einfach ein sehr klinischer steriler Blockbuster nach Rezept. Ähnlich wie Pirates of the Carribean 4, aber nicht annähernd so katastrophal schlecht.
      Im Moment, im Kino ist das nämlich alles ganz schmackhaft. Die durch die bank charismatische Star Trek Crew manövriert sich von einer Problemlösung zur nächsten. Spock aus dem Vulkan retten, Angriff von mysteriösem Bösewicht abwehren, Klingonengebiet verlassen, das sich rotierende Schiff wieder zum Laufen zu bringen und so weiter. Es gibt immer eine kleine Problemstellung die es zu lösen gilt. Und all diese kleinen Sequenzen funktionieren eigentlich auch. Das kann J.J. Abrams halt, CGI-Action gut aussehen lassen.

      Aber er ist halt so langweilig. Abrams hat kein Gefühl davor auch nur irgendwie eine besondere, ansprechende visuelle Note einzubauen. Er ist extrem 0815, nie wirklich schlecht, nie besonders gut. Immer genau dem Mainstream entsprechend.
      Das einzige, was nur er macht. Niemand sonst; Die inflationäre Verwendung von Lensflares. Ich habe so einen Hass darauf. Es ist in Abrams Händen kein Stilmittel mehr, keine visuelle Spielerei. Nein, es ist einfach nur stümperhaft.

      Ansonsten Cumberbatch, gut bis ausgezeichnet, ja. Aber dann trotzdem unheimlich verschenkt in diesem Film. Seine Motivation ist zwar halbwegs verständlich, aber sein Plan/Endgame ist irgendwie komisch? Warum Krieg mit der gesamten Star Fleet anzetteln, wenn er eigentlich nur seine Crew wieder haben will? Warum so umständlich?
      Das ist nie im Leben Joker Niveau, sry. Das lässt das Drehbuch ganz einfach nicht zu. Er ist 50% des Films so unscheinbar, wird zurückgedrängt zum Beobachter, während (zumindest meiner Meinung nach) der Admiral der Star Fleet zum eigentlichen Bösewicht hochgeschaukelt wird.
      Und gerade "Khan Star Trek" gegoogelt und festgestellt, dass Cumberbatch in dieser Rolle nicht Khan hätte sein müssen. Hätte genauso gut John Harris bleiben können, ohne dem Fanservice, und man hätte so vlt mehr aus der Performance rausholen können. Was mich zu meinem nächsten Kritikpunkt bringt...

      Spock prime. Wenn es eins gibt, dass ich mehr hasse als Abrams-Lensflares dann ist es der krampfhafte Fanservice. Dieser abscheuliche Versuch es allen recht machen zu wollen, indem er sich am Original-Star Trek festklammert.
      Leonard Nimoy hat nämlich Dramaturgisch gesehen absolut keinen Sinn. Beziehungsweise gibt es nichts billigeres als eine allwissende Person die den Protagonisten Dinge erklärt. Gott sei Dank war sein Auftritt dieses Mal nur sehr kurz, aber dennoch bullshit² imo.
      Abrams hat einfach nicht die Eier etwas neues mit diesem Universum zu probieren. Es muss immer noch, obwohl das schon das Sequel ist, jeder erdenkliche Fanservice-Checkpoint durchlaufen werden.

      Das nächste Mal wenn ich allein ins Kino gehe mach ich mir Notizen. Wollte eigentlich noch so viel mehr ansprechen, lass es jetzt aber erst mal gut sein.
      Nur noch: Die Kontroverse um die Carol Markus Szene ist lachhaft. Sicher ist die Szene ein wenig überflüssig, aber eine Diskussion ist das trotzdem nicht mal annähernd wert.

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    • das ding ist: der klimax macht für mich persönlich den ersten akt nicht wett.
      klar relativiert er alles und eröffnet eine metaebene, aber der erste akt kommt mir dann wie eine zu lange einführung vor, der ich die langweile ebenfalls nicht absprechen kann, auf die ein fazit folgt.
      da fehlt ein interessanter hauptteil und fühlt sich für mich ein bisschen nach unkonstruktiver kritik an, denn es wird kein neuer weg angegangen, es wird nicht versucht neue ideen zu bringen.
      konnte dem film von daher auch nicht so viel abgewinnen.
      ich will damit nicht behaupten, dass sowas nicht funktionieren kann, für mich hat es das hier aber definitiv nicht funktioniert.
      Such as we are, you will be.
    • schade, ich dachte du kannst dich mal etwas mehr von lensflare & co lösen :) also ich meine, du weißt ja, dass es vorkommt. und schau dir nochmal den einser an, da kotzt du, was das angeht. allein die ersten zehn minuten im einser sind eine einzige strahlenwand die dir ins gesicht schießt. und trotzdem liebe ich ihn, keine ahnung. einfach super inszeniert und überragend erzählt für mich.
      und das macht der zweier auch für mich falsch. es ist zwar brauchbar erzählt, aber hat zu viel action und zu wenige eine echte stringenz. den krassen höhepunkt. aber das hatten wir ja jetzt schon zwei mal.

      cumberbatch unter dem strich für mich einfach way above, vor allem die szene als er eigentlich hilflos(!) ist und gefangen ist reißt er total an sich, mit der rede über sein volk und der träne die er dort weint...unglaublich kraftvoll. ich habe mich selten so gefangengenommen gesehen von einem filmcharakter. und ich glaube nicht, dass der joker das bei mir ausgelöst hat, nein. da war es eine andere art von begeisterung. hier ist es ehrfurcht für mich :) trotzdem schön, dass du ihn nicht schlecht fandest als antagonisten. ich gebe dir recht, dass er gern noch mehr screentime hätte vertragen können, aber das überlebe ich. die meisten leute vergessen den (fast wortlosen) prolog z.b.!

      MfGay

      "You wanted life
      - I showed you love."
      Seraphs Post-Hardcore/Emo/Screamo/Metalcore/Deathcore - Thread (Hell YELL!)
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      Boo^ schrieb:

      Seraph. Connecting people.
    • TheNewEagle schrieb:

      suche nen guten erotikfilm mit handlung / Anspruch, aber trotzdem sehbaren und schönen sexszenen. Jemand ne guten Tipp?


      des ist ziemlich schwierig denk ich .... meine aber wenn man sowas finden will dann such mal nach pornos /erotik für frauen
      da ist glaub ich mehr zu finden als bei der männerabteilung.
    • camden schrieb:

      ^wirklich? Ich fand den ganzen Film relativ schwach. Was hat dir daran gefallen?

      Ich fand Sean Penn hat seine Rolle geil gespielt und allgemein mag ich solche Filme, die in der Vergangenheit spielen und dann noch auf ner wahren Begebenheit beziehen.
      "The only time success comes before work is in the dictionary"
    • werd gleich von meinen jungs in Hangover 3 geschleppt. Nach dem enttäuschenden 2ten teil wollt ich eigentlich nicht nochmal rein aber einige sagen dass er komplett anders ist als die ersten beiden und deswegen schlecht, ich hoffe jedenfalls dass er komplett anders ist als die ersten beiden und deswegen gut :)
      review kommt heut abend
    • Fast and Furious 6
      Ich war diese Woche 4 Mal im Kino: Sneak Preview -> Olympus has Fallen, Gatsby, Star Trek und eben Fast and Furious. Und davon ist letzterer ganz klar der beste Film.
      Und jeder der Fast and Furious, zumindest ab Teil 5, keine Chance gibt tut mir leid. Ja auch ich mochte Teil 1-4 nicht. Aber spätestens ab Fast Five hat sich dieses Franchise zu einem phänomenalen Actionhighlight gemausert.
      Logik und ganz besonders Physik spielt da zwar oft keine große Rolle mehr, ist aber zumindest für mich irrelevant. Wenn ein Typ mit ca 200 km/h vom Auto springt und in der Luft eine Frau auffängt nur um unversehrt am nächsten Auto zu landen, dann macht das zwar keinen Sinn, es sieht aber unheimlich gut aus. 10 Minuten vorher pure Geschwindigkeit, die Motoren dröhnen, alles geht ganz schnell und dann der Bruch mit 5 Sekunden Slow-Motion bei oben genannter Szene. Wie Justin Lin Action choreographiert und inszeniert ist atemberaubend.

      Ansonsten. Vin Diesel und Co overacten bis zum Anschlag. Das Gesicht wird verzogen, jeder Satz extrem auf 'cool' betont. Ja, das sind nicht die besten Schauspieler der Welt, aber dessen sind sie sich bewusst. Deshalb drauf geschissen, und lieber dumme Sprüche klopfen um die Zeit bis zur nächsten Action-Sequenz zu überbrücken. Und ja, auch das funktioniert. Mich interessieren diese hohlen Charaktere um einiges mehr, als es die Crew im aktuellen Star Trek mit seriösem Schauspiel hat. Beziehungsweise wollte ich nicht das die olle vom Asiaten stirbt, doch sie tut es. Und genauso möchte ich nicht das Han im nächsten Teil endgültig das zeitliche segnet. Dabei bin ich 0 Fanboy dieser Reihe. Teil 1-4 mag ich nicht, absolut nicht. Es funktioniert nur mittlerweile so gut, weil sich jeder hinter und vor der Kamera dessen bewusst ist, dass F&F6 "nur" ein dummer, lauter, cooler Sommer-Actioner ist. Deshalb wird gar nicht groß versucht eine tiefgründige Story aufzufahren. Und genau das würde das Franchise vermutlich absolut zu nichte machen. Das ist, und wird nie die Stärke hinter diesen Filmen sein.

      Lieber dass was man gut kann, steigern. Die Actionszenen, die wie schon erwähnt phänomenal sind. Ultrasympathischer Film. "Fagetenmist" i loled.
      Vlt schau ich ihn nächste Woche gleich nochmal.
      7,5-8,0/10
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