Vom Sollen zum Wollen - Bedingungsloses Grundeinkommen

    • Sry für die vll.sehr drastische Antwort BlackBooks aber mir war dein Tonfall ähnlich agressiv vorgekommen:)
      Wie ich schon sagte brauch ich auch keine 3 Ferraris aber nur weil du und ich das nicht wollen , können wir nunmal niemanden vorschreiben nicht den 3. Ferrari zu kaufen, wenn er das entsprechende Geld verdient.Es ist und bleibt seine Entscheidung und da hat ihm einfach niemand reinzureden.
      Und ja das ist meine ,wie gefordert, ganz persönliche Meinung.
    • Reichensteuer kann man meinetwegen schon machen. Aber doch bitte nicht weiterhin die 42% ab ca. 60000€. Und diese vollkommen sinnlose "kalte Progression". Dann lieber Einkommen so ab 500000-1000000 höher besteuern. Mit dem derzeitigen Steuerrecht zieht man doch die wahren Leistungsträger runter: Mittelständische Selbstständige und gute Techniker.

      Irgendwie find ich es wahnsinnig zu glauben, höhere Steuern wären gut. Wer von euch würde freiwillig Menschen wie Schäuble, Gabriel, Claudia Roth, Gysi, Lafontaine usw, sein Geld anvertrauen? Da kann ich selber besser damit umgehen.
    • Hansdampf666 schrieb:

      Reichensteuer kann man meinetwegen schon machen. Aber doch bitte nicht weiterhin die 42% ab ca. 60000€. Und diese vollkommen sinnlose "kalte Progression". Dann lieber Einkommen so ab 500000-1000000 höher besteuern. Mit dem derzeitigen Steuerrecht zieht man doch die wahren Leistungsträger runter: Mittelständische Selbstständige und gute Techniker.
      Ich glaube keiner von uns wollte den Mittelstand höhere Steuern aufbrummen. Mir persönlich ging es viel mehr um die Spitzenverdiener mit den absurden Gehältern.

      Hansdampf666 schrieb:

      Irgendwie find ich es wahnsinnig zu glauben, höhere Steuern wären gut. Wer von euch würde freiwillig Menschen wie Schäuble, Gabriel, Claudia Roth, Gysi, Lafontaine usw, sein Geld anvertrauen? Da kann ich selber besser damit umgehen.
      DAS is ne ganz andere Geschichte...
      There are 10 types of people - those who understand binary, and those who don't.
    • Ich glaube keiner von uns wollte den Mittelstand höhere Steuern
      aufbrummen. Mir persönlich ging es viel mehr um die Spitzenverdiener mit
      den absurden Gehältern.
      Wieso sind die Gehälter absurd? Eine person zahlt einer anderen Person so viel Geld wie sie sich für einigen für eine Leistung auf die sie sich auch einigen. Komplett freiwillig.
    • Ich würde gerne nochmal den vorletzten Post von Watnuss aufgreifen, da ist die erste "gegen den Markt" Argumentation die mir hier nennenswert erscheint. Er schreibt da, dass es gewisse Produkte trotz entsprechender Nachfrage in der gewünschten Form nicht gibt, weil die Unternehmen zu gewinnorientiert sind. Was sagt ihr dazu? Ist der erste mmn "linke" Post hier bzw. was in die Richtung geht, der sich nicht direkt widerlegen lest (auch wenn Legorq das kommentiert hat, aber unzureichend denk ich).

      Auf der anderen Seite muss ich aber auch nochmal sagen (vor allem Richtung Barabas): Gerade die osteuropäischen Staaten(und besonders die ehemalige DDR) sind Paradebeispiele dafür das Markt>Planwirtschaft. Klar gibt es auch auf dem freien Markt Krisen, aber erstens führten die nicht zum Massenbankrott der halben Welt, zweitens ist die Lebensqualität höher da in bezug aufProdukte eine Auswahl besteht und auch "unrentable" Aktivitäten wie Kunst, Musik, Mode etc. frei existieren können und nicht von der geringen dafür vorgesehen Besoldung in einer Planwirtschaft abhängig sind.

      An der Stelle bastel ich auch mal einen Übergang zu Blackbooks weil hier mmn der deutliche Vorteil liegt des freien Marktes. Mir persönlich würde Haus+Auto+Urlaub wie einige das genannt haben auch reichen. z.B will ich aber auch Musik konsumieren, sagen wir jetzt einfach mal David Guetta(nicht weils mein Geschmack wäre aber kennt sicher jeder). Der verdient Unmengen, ist aber auch ein popkulturelles Phänomen was es ohne freien Markt nicht geben würde, weil deutlich weniger Geld durch ihn(bzw. WErbung, Labels etc. alles mögliche bewegt wird). In einer sozialitischen Planung gäbe es sowas gar nicht, weil nicht die Nachfrage/Beliebtheit das Finanzmodell bildet sondern unabhängig davon was Leute bereit sind zu zahlen nur ein bestimmter Teil für Popkultur für Künstler bereitgestellt wird. der Künstler wird nicht seiner Leistung entsprechend finanziert. Die dazu gehörige Maschinerie(Werbung/labels/Konzertveranstalter etc etc.) hört auf zu existieren oder geht ein. Das kulturelle Gesamtangebot/Lebensqualität sinkt. Das gleiche halt auch bei Mode/Kunst usw. Und zack, geht es auf einmal nicht nur ums Geld, da hast du dann deine Freizeit, Sozialkontakte usw. auch mit als Betroffenen Aspekt. Wenn ein Künstler weniger Geld kriegt betrifft das nicht bloß sein Privatvermögen sondern auch seine Möglichkeiten, unabhängig davon ob ihm Haus und Auto reicht oder nicht.

      Das ist bei künstlerischen Leistungen natürlich am deutlichsten betrifft aber auch rein rationale Produktionen. In einer Planwirtschaft gibt es weniger Nischenprodukte(Spezialfallschirme oder was weiß ich, denk dir irgendwas absurdes aus). Weil kein Mensch Verwaltungskosten+öffentliche Gelder für so etwas abzweigt wenn es im Endeffekt um Millionen unterschiedlicher Kleinstprodukte geht. Du als Fallschirmspringer beispielsweise hättest das gewünschte Freizeitprodukt dann nicht. In der Marktwirtschaft kann jeder der damitt ein für sich rentables GEschäftsmodell aufbauen kann und sich auschließlich selber verwaltet so ein Produkt anbieten(Online-Versand oder wie auch immer) solange du bereit bist von deinem privaten Geld das ganze zu finanzieren. Der Staat hat dadurch keinen Aufwand sondern einen arbeitslosen weniger+innovative, gewinn bringende Unternehmen und lässt das Ganze darum zu, was er in einer Planwirtschaft alles selber kosten und Bürokratieaufwändig regeln müsste.

      Jemand der gerne DAvid Guetta hört+Fallschirmspringt hätte als z.B in der Martwirtschaft mehr Lebensqualität, sofern er selber ausreichend GEld verdient um es sich zu leisten. Sehr weit ausgeholt mit den Beispielen aber bei vielen hatte ich den Eindruck das Prinzip ist gar nicht klar bzw. der Vorteil individueller Freiheit. Vllt. ist es mit dem Beispiel verständlicher. WAs sich Millionenschwere Unternehmer kaufen oder anbieten, dafür habe ich sicher kein gutes Beispiel weil ich keiner davon bin, aber uch bei solchen Leuten gibt es sicher Träume im Leben die zu Nachfragen und Angeboten führen. Ich kann mir das nicht vorstellen und der Staat vllt. auch nicht, aber deshalb ist ja gut, das eben nicht ich oder der Staat alles Planen, sondern die Leute sich sozusagen selber organisieren.

      Lange Rede kurzer Sinn, Geld muss nicht Lebensqualität sein aber kann, und auch hohe Bezahlung kann demzufolge Lebensqualität schaffen, weil es besondere Produktangebote zulässt. Das geht vor allem Richtung Blackbooks, der suggeriert hat Geldeverdienen bedeute eine Vernachlässgung von "Freunden und Freizeit". Die Erwirtschaftung von Geld kostet natürlich Kraft und Zeit, aber wenn es keine Leute gäbe die das machen gäbe es auch keine enstprechende Angebotslage.
    • Zumal ja ganze Unternehmen bzw. Wirtschaftszweige auf Leute ausgelegt sind, die abnormal viel Geld haben. Wer sonst kauft sich Sportwagen für Sechsstellige Beträge, Villen für Millionen und Yachten für zig Millionen? Da stehen auch Leute dahinter, die mit der Entwicklung und Produktion von Ferraris, Bentleys oder Luxusyachten ihren Lebensunterhalt verdienen. Wenn der Boss sich 5 Ferraris kaufen will gibt er ne Menge Geld aus, wodurch die andere Seite Profit macht und so ihre Existenz sichert... Auch Privatjets wollen hergestellt und gewartet werden, auch da wird indirekt Arbeit geschaffen. Jeder Konsum schafft indirekt Arbeit. Die Wirtschaftsbosse die das ganze Geld einsacken lassen es ja meistens nicht in ihrem Geldspeicher vergammeln, das meiste wird investiert (-> kurbelt irgendwo die Wirtschaft an) oder ausgegeben (-> schafft Nachfrage für Konsumgüter und trägt so wiederrum zur Wirtschaft bei).
    • Niemand wollte hier eine Rückkehr zur Planwirtschaft oder ähnlichem andeuten (hoffe ich doch) und den meisten ist sicher die Wirkung und der positive Effekt von Kapital bewusst. Ich kann nur für mich sprechen, aber mir ging es einfach darum, dass unser Wohlstand nicht zu ungunsten anderer Leute geht. Ich möchte ein Beispiel anführen um zu verdeutlichen worauf ich hinaus will:
      Das neueste iPhone (ich glaube Nummer 4), welches gegenüber dem letzten nicht gerade viele Neuerungen mit sich bringt kostete, als es auf den Markt kam, rund 400€. Die Fertigung + Materialien kosten 200€, also schonmal ein Gewinn von +100%. Der Zusammenbau in China kostet aber nur 7€ pro Stück und der Rest sind die reinen Materialkosten. Sicher kann man sich ausmalen welches Gehalt die Arbeiter in China daraus gernerieren, auch wenn es in ihrem Preisgefüge gut sein mag (kann ich absolut nicht abschätzen). Dazu kommt jedoch: Diese Fabriken sind auf so niedrigen Standards gebaut, man könnte denken man ist zurück in der industriellen Revolution. Jeder dort Arbeitende wird in absehbarer Zeit Probleme mit Lunge usw bekommen, aber das interessiert Apple nicht weil Profit >>>>>> Menschen.
      David Guetta schadet niemandem, wenn er viele Alben verkauft. Franck Ribery schadet niemandem, wenn er viel verdient, weil er gut Fußball spielt.
      Ich glaube aber ehrlich, die beiden hätten kein Problem damit ein paar Groschen mehr abzugeben.
      Ein Börsenspekulant, kann wie die letzten Krisen gezeigt haben sehr wohl jemandem schaden. Ein Bankmanager der so viel Verantwortung trägt und sie missbraucht schadet jemandem wenn er versagt, wird dafür aber nicht bestraft sondern kriegt eine riesige Abfindung und die Bank wird gerettet, weil sie zu groß ist um unterzugehen. Diesen Fehler badet dann, aber nicht der stinkreiche Bänker aus der viel zu viel Geld hat sondern der kleine Steuerzahler. An der Stelle läuft einfach was schief. Auch bei mir läuft was schief, denn ich bin leicht vom Thema abgekommen^^
      Ich kanns nur wiederholen freier Markt ist wichtig und da sind wir uns glaub ich alle einig, aber nicht frei von allem irgendwo müssem Grenzen hin.

      @Hans:
      Ja ich würde auch ungern das Geld derzeiit regierenden Politikern zukommen lassen, weil es im Endeffekt nicht an der richtigen Stelle ankommt. Es gibt auch viele Prominente (unter anderem Westernhagen) die sich für eine Reichensteuer aussprechen, unter der Bedingung das Geld sinnvoll zu verwenden, besipielsweise in Bildung oder Soziales, aber da wissen wir würde das nie ankommen.

    • Ja ich würde auch ungern das Geld derzeiit regierenden Politikern
      zukommen lassen, weil es im Endeffekt nicht an der richtigen Stelle
      ankommt. Es gibt auch viele Prominente (unter anderem Westernhagen) die
      sich für eine Reichensteuer aussprechen, unter der Bedingung das Geld
      sinnvoll zu verwenden, besipielsweise in Bildung oder Soziales, aber da
      wissen wir würde das nie ankommen.
      Haha das sind mir die liebsten. Es gibt die Möglichkeit an den Deutschen Staat zu spenden. Wenn diese Leute ihr Geld lieber durch den Staat ausgeben lassen, nur zu. Ich und wie quasi jeder Mensch mit mehr als 3 Gehirnzellen ist sich sehr wohl bewusst das es für mich, die Gesellschaft und alles andere viel mehr Sinn macht wenn ich das Geld selbst ausgebe, anstatt es dem SPD/CDU Verein gebe und mal schaue was da raus kommt.


      Das neueste iPhone (ich glaube Nummer 4), welches gegenüber dem letzten
      nicht gerade viele Neuerungen mit sich bringt kostete, als es auf den
      Markt kam, rund 400€. Die Fertigung + Materialien kosten 200€, also
      schonmal ein Gewinn von +100%. Der Zusammenbau in China kostet aber nur
      7€ pro Stück und der Rest sind die reinen Materialkosten. Sicher kann
      man sich ausmalen welches Gehalt die Arbeiter in China daraus
      gernerieren, auch wenn es in ihrem Preisgefüge gut sein mag (kann ich
      absolut nicht abschätzen). Dazu kommt jedoch: Diese Fabriken sind auf so
      niedrigen Standards gebaut, man könnte denken man ist zurück in der
      industriellen Revolution. Jeder dort Arbeitende wird in absehbarer Zeit
      Probleme mit Lunge usw bekommen, aber das interessiert Apple nicht weil
      Profit >>>>>> Menschen.
      Du vergisst Forschung, Verwaltung etc. Aber am Ende kommt immer noch ein Gewinn raus und das ist auch gut so, kann ja kaum erwarten von Apple das sie Verlust machen damit du dein neues Iphone billiger bekommst. Du kaufst es dir freiwillig, das bedeutet das dir ein Iphone 400€ wert ist.
      Mal davon abgesehen das dieses "jeder Arbeiter wird in 3 Monaten Lungenkrebs bekommen und jämmerlich sterben wenn er für Foxconn arbeitet" grobe Müll ist. Liegen die Löhne die Foxconn (Apple Zulieferer) zahlt weit über den durchschnittlöhnen der Chinesen. Deswegen hilfst du mit jedem Iphone das du kaufst, direkt einem oder meherern Chinesen. Ich finde das sehr gut.


      Ein Börsenspekulant, kann wie die letzten Krisen gezeigt haben sehr wohl
      jemandem schaden. Ein Bankmanager der so viel Verantwortung trägt und
      sie missbraucht schadet jemandem wenn er versagt, wird dafür aber nicht
      bestraft sondern kriegt eine riesige Abfindung und die Bank wird
      gerettet, weil sie zu groß ist um unterzugehen. Diesen Fehler badet
      dann, aber nicht der stinkreiche Bänker aus der viel zu viel Geld hat
      sondern der kleine Steuerzahler. An der Stelle läuft einfach was schief.
      Auch bei mir läuft was schief, denn ich bin leicht vom Thema
      abgekommen^^
      Wem schadet der Börsenspekulant denn wenn er Geld verliert? Natürlich nur sich selbst oder dem Unternehmen für das er arbeitet, genau das ist Kapitalismus. Das Banken gerettet werden müssen weil sie "too big to fail" sind, ist eine große Geschcihte die von den Banken selbst erzählt wird damit sie sich nciht um ihre Risiken kümmern müssen. Politiker, unterdurchschnittlich fähig wie sie von Natur aus nun einmal sind, glauben sowas. Am Ende zahlt der Steuerzahler und der "Kapitalismus" ist schuld...Das die wahre Verantwortung an der schwachen Politk liegt, diee Regularienverscuhe die falschen Anreize für Investitionen setzt (bzw. überhaupt Anreize) und dann um der gesamten Misere noch zu entkommen mal wieder Geld das nicht einmal ihnen gehört auf das Problem wirft. Das ist das eigentliche Problem.
    • Dann sollen die Reichen, die das für besonders richtig halten, selber für solche Sachen investieren. Warren Buffet hat sich ja auch mal für eine Steuerreform in den USA stark gemacht. Aber nur, weil es einige fordern, wollen es natürlich nicht alle ;)
    • Diesen Fehler badet dann, aber nicht der stinkreiche Bänker aus der viel
      zu viel Geld hat sondern der kleine Steuerzahler. An der Stelle läuft
      einfach was schief.
      Und nun rate mal, wer für die meisten dieser Steuern aufkommt... die Reichen. Das nur mal am Rande, denn prinzipiell hast du Recht damit, dass Staatliches Eingreifen zur Rettung maroder Unternehmen eine Schande ist.
      Prinzipiell bin ich der Meinung, dass schlecht arbeitende Unternehmen niemals mit öffentlichen Geldern gerettet werden dürfen. Wirtschaftliches Versagen MUSS die Einstellung des Betriebs zur Folge haben. Alles andere verzerrt nur den Markt und fördert Misswirtschaft.
    • Soweit richtig, Christgod, kurz zur Erläuterung auf den Satz mit der Planwirtschaft: Hier hat keiner gesagt er wolle die Planwirtschaft, aber das BGE hat letzten Endes stark Planwirtschaftliche Tendenzen. Derjenige aus meinem Besipiel mit den Spezialfallschirmen etwa würde sicherlich einen sehr kleinen Kundenstamm haben, auf feste/langjährige Kundschaft setzten und mit kurzfristig sehr kleinen Gewinnen bei hohem Insolvenzrisiko alleine oder mit kleinstem Mitarbeiterkreis sein Unternehmen führen.

      Warum sollte er das mit BGE noch tun, wo er stattdessen auf genau so niedrigem finanziellen Niveau Sicherheit bekommt für nix. Und selbst bei großer Leidenschaft, wo kommen Mitarbeiter her?

      Je größer die Verteilungsgerechtigkeit umso kleiner die Leistungsgerechtigkeit (behaupte ich einfach mal, ka ob das ein Zitat ist, aber die Logik gebietet das). Und ein BGE schafft halt krasse "Anti-arbeitsmotivation". Wie die Planwirtschaft. So war mein Vergleich gemeint.
    • Die Planwirtschaft ist nicht an der mangelnden Arbeitsbereitschft gescheitert (zumindest war das nicht der Hauptpunkt) sondern eine PLanwirtschaft bedeutet immer, dass irgendwer irgendwem anderem sagt wie viel er von was tun muss. Das Problem ist nun aber das nciht von oben herab bestimmt werden kann wer was am besten kann, was wie viel gebraucht wird und alle die anderen Faktoren die nötig sind um eine Wirtschaft zu planen. Außer tollen mathematikern hatte das in Russland eine dauerknappheit von Gütern jeder Art zu Folge.
      Die Arbeitsbereitschaft war zwar unterdurchschnittlich, das wurde aber durch ein totalitäres System teilweise kompensiert.
    • Nur eine kurze Antwort:
      Ich besitze kein IPhone und ich verteufle Apple aus verschiedenen Gründen. Die Entwicklungskosten vergaß ich nicht ich wollte andeuten, dass die Neuerungen von Iphone 3 zur 4 ungefähr so groß sind wie die von Fifa 11 zu Fifa 12 (ich hoffe das passt gerade^^), also nicht besonders groß und das keine 100% Gewin rechtfertigt. Von den Schäden bei Arbeitern habe ich jetzt schon aus mehreren Quellen erfahren und die sind demnach auch nicht einfach so unter den Tisch zu kehren.
    • Kolibri schrieb:

      Soweit richtig, Christgod, kurz zur Erläuterung auf den Satz mit der Planwirtschaft: Hier hat keiner gesagt er wolle die Planwirtschaft, aber das BGE hat letzten Endes stark Planwirtschaftliche Tendenzen. Derjenige aus meinem Besipiel mit den Spezialfallschirmen etwa würde sicherlich einen sehr kleinen Kundenstamm haben, auf feste/langjährige Kundschaft setzten und mit kurzfristig sehr kleinen Gewinnen bei hohem Insolvenzrisiko alleine oder mit kleinstem Mitarbeiterkreis sein Unternehmen führen.

      Warum sollte er das mit BGE noch tun, wo er stattdessen auf genau so niedrigem finanziellen Niveau Sicherheit bekommt für nix. Und selbst bei großer Leidenschaft, wo kommen Mitarbeiter her?
      Er kann das zum einen Tun, weil er Sinn darin sieht und nicht, weil er Geld verdienen muss. Gerade solche Nieschenangebote sind doch wesentlich weniger riskant, da er nicht fürchten muss, dass er seine Familie nicht ernähren kann. Das heißt er kann den Versuch wagen, ohne dass es für ihn eine psychische Belastung ausmacht. Und falls das Konzept dann sinnig ist. Sprich Leute das Produkt so kaufen möchten, dann wird er damit Gewinn machen und dadurch wird das Geschäft nicht eingestellt.
      Ich bin jetzt auch kein Wirtschaftsstudent aber meiner Meinung nach, fördert sowas wie das BGE solche Nieschensachen einfach dadurch, dass man kein persönliches Risiko trägt.

      Ein anderer Punkt, der bisher noch nicht angesprochen wurde. Große Firmen sind typischerweise kapitale Sammelbecken. Große Firmen besitzen eine gewisse Organisationsstruktur und je größer die Firma desto länger dauert ein Veränderungsprozess in der Firma, da mehr Bürokratie überwunden werden muss. Dadurch können sich große Firmen schwieriger an Veränderungen der Umgebung anpassen, was meiner Meinung nach bei der Energiewende bzw. Peak Oil eine schwerwiegende Rolle spielen kann.

      Und da das BGE das Schaffen neuer Startups leichter ermöglicht, könnten da schneller Firmen entstehen, die evlt. ganz kreative Ideen zu den Problemen unserer Zeit liefern können. Soweit die These/Theorie =)


      Um nochmal auf das Zitat oben einzugehen. Ich lese deine Argumentation. Aber bei jedem Punkt folgere ich nicht: Mit BGE wäre das schlechter. Ich lese da vielmehr Argumente für ein BGE was kleine Startups betrifft. (Einfach, da man kein so großes persönl. Risiko mehr trägt)
      There are 10 types of people - those who understand binary, and those who don't.
    • LegorQ schrieb:

      Es kann 1000 Gründe dafür geben, dass die Wirtschaft in Osteuropa
      wächst, sie alle sind aber kein Beleg dafür, dass zentralistische
      Planwirtschaften schlechter in der Lage sind, Wachstum zu generieren als
      der freie Markt. Nebenbei sind Weißrussland und die Ukraine sind ja
      wohl die Staaten Osteuropas, bei denen die Wirtschaft am schlimmsten
      leidet. Die Länder des ehemaligen Jugoslawiens sind doch mehr oder
      minder alle auf dem Weg in die EU oder wie Slowenien schon da.
      Das ist leider komplett falsch und durch komplett jede wissenschaftliche Literatur widerlegt. China hat übrigens den Afuschwung erst erlebt als es Eigentum und damit verbunden privates wirtschaften überhaupt erst erlaubt haben.

      Allein der vergleich, jedes kommunistische Land mit jedem mixed-economy Land spricht doch schon sehr für mich.

      Könnteste das mal kurz präzisieren? Würde ich in der Uni die Entwicklung einer ganzen Volkskonjunktur NUR an der Änderung des Wirtschaftssystem erklären und begründen wollen, würde mir der Prof meine These um die Ohren hauen. Falls tatsächlich eine KAUSLITÄT besteht, führ sie bitte aus.
    • An Watnuss:

      Jeder Unternehmer sollte mmn Sinn in seiner Tätigkeit sehen und wenn es geht leidenschaftlich dabei sein, aber:

      Wenn er es ausschließlich macht weil er Sinn darin sieht und das BGE zur Finanzierung nutzt, besteht die Gefahr dass sein Unternehmen unwirtschaftlich ist. Entweder ist sein Unternehmen wirtschaftlich rentabel, dann kann er einen Kredit aufnehmen um das Unternehmen zu starten, oder es ist es nicht und dann wirft er sein Privatvermögen zum Fenster raus und macht durch seine Subvention aus Privatvermögen womöglich auch noch effizienteren, aber nicht aus Privathand subventionierten Unternehmen Konkurrenz.

      Davon abgesehen, wenn man davon auch noch Leben will, sind 1000€ monatlich auch nicht soooo viel dass "der kleine Mann" ohne Kredit ein Unternehmen starten kann.

      Außerdem (und als Gegenargument besonders gut): Wenn du willst das mehr Kleinunternehmen gegründet werden, brauchst du kein BGE für alle (also auch Leute die es zum Faulenzen nutzen) sondern stattdessen nur ein "BGE für Unternehmensgründer-only", sprich du brauchst kein Grundeinkommen sondern bessere Bedingungen/finanziellen Support für Unternehmensgründer.

      Wer aus Leidenschaft, aber ohne davon Leben zu wollen, etwas verbreiten will, kann das semiprofessionell oder als Hobby betreiben und nebenbei trotzdem was auf Arbeit erwirtschaften, wer von etwas Leben will und dafür ein Gewinn erwirtschaftendes Konzept hat, braucht dagegen auch überhaupt kein Geld vom Staat.

    • Ich besitze kein IPhone und ich verteufle Apple aus verschiedenen
      Gründen. Die Entwicklungskosten vergaß ich nicht ich wollte andeuten,
      dass die Neuerungen von Iphone 3 zur 4 ungefähr so groß sind wie die von
      Fifa 11 zu Fifa 12 (ich hoffe das passt gerade^^), also nicht besonders
      groß und das keine 100% Gewin rechtfertigt. Von den Schäden bei
      Arbeitern habe ich jetzt schon aus mehreren Quellen erfahren und die
      sind demnach auch nicht einfach so unter den Tisch zu kehren.
      Nur weil du so denkst, besitzt deine These noch keinen Allgemeinheitsanspruch. Weil genau dann würde sich das neue Iphone nicht so gut verkaufen. Die Neuerungen reichen den Menschen also.


      Könnteste das mal kurz präzisieren? Würde ich in der Uni die Entwicklung
      einer ganzen Volkskonjunktur NUR an der Änderung des Wirtschaftssystem
      erklären und begründen wollen, würde mir der Prof meine These um die
      Ohren hauen. Falls tatsächlich eine KAUSLITÄT besteht, führ sie bitte
      aus.
      Es geht nicht um die Konjunktur, sondern um die gesamte Wirtschaft. Du begründest es auch nciht mit der Veränderung des Wirtschaftssystems, sondern ziehst gängige Kritiken der Planwirtschaft herbei, schaust was davor falsch gelaufen ist und wie das jetzt mit dem Markt alles besser läuft. Hilfe dazu birgt auch mein letzter Post. Abgabedatum kannst du frei wählen.


      Ein anderer Punkt, der bisher noch nicht angesprochen wurde. Große
      Firmen sind typischerweise kapitale Sammelbecken. Große Firmen besitzen
      eine gewisse Organisationsstruktur und je größer die Firma desto länger
      dauert ein Veränderungsprozess in der Firma, da mehr Bürokratie
      überwunden werden muss. Dadurch können sich große Firmen schwieriger an
      Veränderungen der Umgebung anpassen, was meiner Meinung nach bei der
      Energiewende bzw. Peak Oil eine schwerwiegende Rolle spielen kann.



      Und da das BGE das Schaffen neuer Startups leichter ermöglicht, könnten
      da schneller Firmen entstehen, die evlt. ganz kreative Ideen zu den
      Problemen unserer Zeit liefern können. Soweit die These/Theorie =)
      Das ist schon richtig. Aber da gibt es leichtere Wege, hast du ein verenünftiges Produkt funktioniert das auch schnell mit der Finanzierung. Das Problem in Duetschland ist nur: um ein Unternehmen anzumelden und zu gründen brauchst du im Schnitt drei Monate. In Ländern wie Singapur geht das in 3 Tagen.

      Er kann das zum einen Tun, weil er Sinn darin sieht und nicht, weil er
      Geld verdienen muss. Gerade solche Nieschenangebote sind doch wesentlich
      weniger riskant, da er nicht fürchten muss, dass er seine Familie nicht
      ernähren kann. Das heißt er kann den Versuch wagen, ohne dass es für
      ihn eine psychische Belastung ausmacht. Und falls das Konzept dann
      sinnig ist. Sprich Leute das Produkt so kaufen möchten, dann wird er
      damit Gewinn machen und dadurch wird das Geschäft nicht eingestellt.
      Wie gesagt, ist das Produkt vernünftig und die Gesellschaft sieht einen Sinn darin. Also nicht jeder einzelne Schwachkopf. Dann wird es auch erfolgreich sein.
    • LegorQ schrieb:

      Die Planwirtschaft ist nicht an der mangelnden Arbeitsbereitschft gescheitert (zumindest war das nicht der Hauptpunkt) sondern eine PLanwirtschaft bedeutet immer, dass irgendwer irgendwem anderem sagt wie viel er von was tun muss. Das Problem ist nun aber das nciht von oben herab bestimmt werden kann wer was am besten kann, was wie viel gebraucht wird und alle die anderen Faktoren die nötig sind um eine Wirtschaft zu planen. Außer tollen mathematikern hatte das in Russland eine dauerknappheit von Gütern jeder Art zu Folge.
      Die Arbeitsbereitschaft war zwar unterdurchschnittlich, das wurde aber durch ein totalitäres System teilweise kompensiert.


      Das ist einfach so VWL- Einfühung, erste Vorlesung, dass es schon nicht mehr schön ist. BTW scheiterten die Planwirtschaften Ost-Europas durchaus nicht daran, das Güter Mangelware waren (was durchaus vor kam), sondern an den mangelnden Innovationen, die die Qualität der Industrieerzeugnisse, vor allem eben in der DDR, unter das konkurrenzfähige Niveau drückten. Stand das nicht in deinem Wiki-Artikel?

      BTW würde ich, von dir, der mit dem Wort "wissenschaftlich" hantiert, gern wissen, wie du "Arbeitsbereitschaft" historisch quantifizierst um den von dir erwähnten Durchschnitt zu errechnen.

      Hier educate yourself: bpb.de/shop/buecher/schriftenreihe/36007/von-plan-zu-plan hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/2008-3-026

      (haste gemerkt? so verweist man auf Quellen, die Behauptungen untermauern)
    • ich find den thread irgendwie interessant, auch wenn er aus ca. 50% legor besteht (^^) und ich zugegebenermaßen nicht alles verstehe.
      blackbooks und christgods beiträge haben mir bisher am besten gefallen, ich möchte mich aber nicht notwendigerweise auf irgendeine "seite" schlagen. ich finde es wahrscheinlich einfach nur amüsant und irgendwie traurig zugleich, dass die reichsten menschen der gesellschaft in der regel auch gleichzeitig die geizigsten sind. aka "der staubsauger ist mir zu teuer obwohl er schon im angebot ist, lass den mal noch um zehn euro runterhandeln"/"das eis gibt es jetzt nicht mein sohn, das kostet 1,50 anstatt 1,00 euro". manch einer würde jetzt sagen "deswegen sind sie ja auch die reichsten" (wo sicherlich genug wahres dran ist), aber es gibt eben auch zahlreiche leute, die sehr wohlhabend sind und trotzdem genug "sinnvolles" damit anstellen, große summen spenden usw usw. will das jetzt gar nicht mal zwingenderweise exemplifizieren, da gibt es einfach breite auslegungsmöglichkeiten.
      MfG

      "You wanted life
      - I showed you love."
      Seraphs Post-Hardcore/Emo/Screamo/Metalcore/Deathcore - Thread (Hell YELL!)
      ---

      Boo^ schrieb:

      Seraph. Connecting people.
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