this!

BHD indeed gut. Ab einem gewissen Zeitpunkt hat er mir aber auch nicht mehr so gut gefallen ( gerade geschaut 7 Rates). Hab auch nicht mehr alle Filme die in diese Richtung gehen. Fakt ist Kriegsfilme sind nicht mein Genre. So ein Epos wie Braveheart oder allgemein ,,unmoderne Kriege", also Handlung vor 1900 gehen mir besser rein.
Jarhead sagt mir nix, sry.

Tell Me What to Watch oder auch "Wir erweitern unseren filmischen Horizont"

na dann go zusatzrunde )
MfG

One flew over the cuckoo's nest

Sehr starker Film über ein schweres Thema. Ein Rebell kämpft gegen das System der "Irrenanstalt". Wann ist man verrückt? Warum werden die Menschen dort so behandelt?
Eine Institution welche scheinbar noch unmenschlicher als ein Gefängnis ist. Die Patienten werden ruhig gestellt und minimal therapiert.
Der Protagonist versucht seine Mitpatienten gegen das unterdrückende System der Stationsschwester aufzuwiegeln.


Der Film funktioniert auch über den Rahmen der Irrenanstalt als Parabel zur Gesellschaft bzw. dem vorherrschenden System.
Hier wird sehr gut dargestellt, wie man als "verrückt" deklarierter Mensch noch weniger Rechte hat, als ein Verbrecher.
Grandios gespielt und umgesetzt.

9/10

Stoker (2013)

Da hat sich Chan-wook Park nach seinen grandiosen koreanischen Werken schließlich nach Hollywood kaufen lassen.
Ich liebe jeden seiner Film, gestartet bei Oldboy über Joint Security Area und den letzten den ich gesehen habe war I’m a Cyborg, But That’s OK,
zumindest bis jetzt.
So uneingeschränkt kann ich das nachdem ich Stoker gesehen habe nicht mehr sagen.

Angefangen beim Cast.
Mia Wasikowska kannte ich von In Treatment, in einer ähnlichen Rolle, psychisch labil, aber mit weitaus mehr Tiefe als der Film es durchblicken lässt.
Ich konnte mich mit ihr nicht wirklich anfreunden, diese Wandlung die sie spontan durchmacht, also jetzt rein vom Drehbuch her, schauspielerisch fand ich sie recht ordentlich.
Nicole Kidman mit den immer gleichen lasziven Gesichtsausdruck, Matthew Goode dafür mit überzeugende Psychopathen-Mimik, wobei seine Person wohl am eindimensionalsten war, kaum Background zur ohnehin schwachen und langweiligen Story, nur stumpfes Killerdasein um des Thriller Willens.
Dass India dann am Ende die Rolle einnimmt, hat mir den Rest gegeben.
Für das Genre recht wenig Nervenkitzel, wenig Gewalt, und wenn sie vorhanden war dann recht puristisch gehalten.

Positiv zu erwähnen wäre das Visuelle, nicht das Setting (klassisches Provinz-Massaker), dafür aber die Farbgestaltung, brilliante Akzentuierung und gut passend zum Flair. Hat bei mir mehr Stimmung erzeugt als die Handlung selbst.
Die Schlußszene fand ich wohl mit am schönsten, zusammen mit der Einleitung am Anfang hat sie den doch eher trägen Film schön abgeschlossen.
Schön auch hier eben bildlich gemeint.
Audiomäßig fand ich die Klaviereinlagen, die mit ins Drehbuch eingebaut wurden, sehr passend. Klavier sowieso mein Instrument.

Also, eigentlich für mich eine 6,5/10 mit Luft nach unten. Schwache Story, komplett langweilig, Charaktäre zu eindimensinonal, unpassendes Setting, dafür enorme Bild- und Metaebenengewalt. Guilty pleasure weil es Chan-wook Park war, war es trotzdem
Als Debüt bei so großen Vorgängern, die ich teils alle mit 10/10 und höher bewertet habe, tut mir das fast schon weh so niedrig zu voten.

Ja schade, dass er dir nicht so gut gefallen hat.
Kann mich zwar deiner Kritik 100% anschließen, hab den Film aber trotzdem noch für ein wenig besser befunden (wahrscheinlich Kino-Bonus), obwohl ich sonst kein übergroßer Fan Chan-wook Parks bin.

Ich werd versuchen verlässlich bis Freitag meine Kritik von Mr. Nobody zu schreiben, werd schauen das sich TripperK's Film auch gleich ausgeht. Sry ein paar Kleinigkeiten beim Umzug hab ich unterschätzt, plus private Sachen Sry für den schlechten Einstand...

Italien, Rom 1945 nachdem es die Fronten gewechselt hat (Keine Ehre) zur offenen Stadt erklärt.
Kein richtiger Kriegsfilm, aber die bedrückende Stimmung durch die Besatzung ist durchgehend zu spüren. Nur die Kinder bekommen von all dem nichts mit und lauschen den Geschichten des Pater Don Pietro Pellegrini. Dieser engagiert sich mit seinem Freund Giorgio geheim im Widerstand gegen die Besatzer.
Die Ehefraum eines Freunde verrät jedoch Widerstandskämpfer für Drogen und weitere Waren, welche 1945 als Luxusgut gelten...

Toll dargestellt ist hier die Rolle der Besatzer und wie sie vom Volk wahrgenommen wird. Auch die Deutschen denken zweigeteilt über die Italiener. Während mancher in ihnen Untermenschen sehen will, erkennt ein Offizier, dass der Krieg dem deutschen Ansehen schadet, da es als Aggressor auftritt und Resteuropa gegen sich aufbringt.

Handlungstechnisch passiert mir aber zu wenig, hatte beim schauen auch immer den Vergleich mit dem grandiosen Casablanca im Hinterkopf. Manchmal ist mehr (Pleb)Handlung eben besser als die pure Realität - gerade im Medium Film.
Das Ende passt natürlich zum Verlauf des Films, konsequent durchgezogen.

6/10

7 Psychopaths

wtf shrodo
Wie krass du hier den Film zerreißt, und das eigentlich bei bisher jedem.
Was hast du denn mal mit 8+ bewertet ?

Ist ja nicht so das ich kein Vergnügen hab Filme zu schauen, wahrscheinlich konzentrier ich mich bei Filmen zu sehr auf die Dinge die mir nicht gefallen.

Hab bei Moviepilot ne relativ lange liste mit 8, aber darüber ist relativ wenig.

^hab gerade mal nachgeschaut. die einzigen seiner 232 bewerteten filme, die shrodo besser bewertet hat als ich:

zurück in die zukunft & dinner for one - beide male 8.5 wo ich 8.0 habe. ansonsten (shrodo vs me) ->
garden state 8.0 vs 7.5
sleepy hollow 7.5 vs 6.5
der wixxer 6.5 vs 6.0
waterworld 8.0 vs 6.0
das vermächtnis des geheimen buches 6.0 vs 5.0
iron sky 7.0 vs 4.0
dogma 8.0 vs 3.5
percy jackson diebe im olymp 3.5 vs 3.0
die liga der außergewöhnlichen gentlemen 6.5 vs 2.5
königreich der himmel - kingdom of heaven 6.0 vs 2.5
ghost rider 4.5 vs 0.0

abgesehen davon wechselt sich bei den ratings blinde hate mit unverständnis ab, hier und da gewürzt mit einem schuss blasphemie. als beweis zum abschluss ein paar zeitlose klassiker, die shrodo gesehen hat und mir somit definitiv voraus ist:

7 Zwerge - Männer allein im Wald
Traumschiff Surprise - Periode 1
Fantastic Four: Rise of The Silver Surfer
Der Kaufhaus Cop
Brüno
Borat
Die Tribute von Panem - The Hunger Games
About a Boy oder: Der Tag der toten Ente
Per Anhalter durch die Galaxis
Das Kabinett des Doktor Parnassus
Willkommen bei den Sch'tis

UND- zu seiner ehrenrettung - vier die mir doch noch fehlen und ich früher oder später wirklich nachholen muss:

Zwei glorreiche Halunken
Für ein paar Dollar mehr
Die zwölf Geschworenen
Fargo

MfG Statraph
sry@einmischings

Shrodo wird bei mp-analysiert?

hab die vier letzten geseehn nur noch nicht bewertet...

Mr. Nobody



6.5

I Huckabees

Insgesamt hat mich die Geschichte vom Grundhumor irgendwie stark an 39.90 (99f) errinnert, obwohl die Story wenig gemeinsam hat.
Irgendwie konnte ich mich aber nicht auf den Film einlassen, weshalb ich mich zeitweise echt abgelenkt habe mit anderem Zeug. Das führte dazu, dass ich dem Film im gesamten leider nicht wirklich folgen konnte.

Da sich mir aus unerfindlichen Gründen der Vergleich mit 99f aufdrückt und ich hier nicht wirklich bei der Sache bleiben konnte:

4/10

Königreich der Himmel (2005):



5,0

TripperK's Film werd ich morgen nachholen, sry komm heute nicht mehr dazu

Muttertag

Angebliche Kultkömodie aus Österreich. War nicht mein Fall. Teilweise einfach Blödsinn, keine Ahnung was da witzig sein soll. Vielleicht lag es auch der Sprache, schwer reinzukommen wenn man das nicht gewohnt ist.
4/10 (weil ein paar Szenen doch witzig waren)

mach ich mit Liskons film genauso, grad echt wenig zeit

Anti-Körper (2005)

In meiner Filmliste werden sich sicherlich nicht viele deutsche Filme finden lassen, ich schau mir aus Prinzip kaum deutschsprachige Filme an, doch ich muss zugeben, dass Anti-Körper wohl bei den besseren einzuordnen ist.

Starker Anfang, auch wenn sich mir als geschulten Staatsmachtkritiker einige Fehler beim Vorgehen der "Polizisten" auffallen, hinterlässt dieser doch bleibenden Eindruck.
Gut inszeniert, André Hennicke auch eine gute Besetzung, vom Äußeren her, wirkte aber zunehmenst wie ein billiger Hannibal Lecter.
Auch wenn es in der Gefängnisszene mit den Provinzcop so gewollt war und man sofort die Parallelen ziehen konnte, fand ich es eher peinlich.
"Wissen Sie, wie Sie mir vorkommen mit ihrem hübschen Täschchen und ihren billigen Schuhen? Wie ein richtiger Bauerntrampel.", kam mir direkt als Zitat in den Sinn, was so ähnlich auch hier gesagt wurde.

Provinzbulle Martens, geplagt von Selbstzweifeln und falschen Ehrgeiz, stellt ein ganzes Dorf unter Generalverdacht und lehnt sich gegen dieses, weil ein Mädchen aus dem Umkreis 12 Jahre zuvor umgebracht wurde. Als die Nachricht von der Gefangennahme Engels im Fernsehen kommt, verleiht ihm das wieder die nötige Kraft um sich erneut auf Tätersuche zu begeben.

An sich alles recht glaubhaft und nachvollziehbar, auch sein sadistischer Sohn.
Als Sohn von einem (dörflichen) Polizeibeamten kann man schon mal einen Knacks weg haben.
Nach der Gegenüberstellung mit Engels sieht man wie er eine Wandlung durchlebt, paranoid wird, sein Wesen sich ändert, weil die Aussagen von Engels immernoch in seinen Kopf rumgeistern.
Erst der klare Kontrast von Gut und Böse, Martens als unbescholtener pflichtbewusster Dorfpolizist und Engels als krankhafter triebgestörter Psychopath, und dann die leichte Angleichung dieser Ebenen im weiteren Verlauf des Films.
Was dann in der Schlußszene gipfelt, wo Martens sich dann entscheiden muss, welcher Mensch er denn letztendlich sein will.

Schöne Gratwanderung, fand ich gelungen, auch schauspielerisch konnte Wotan Wilke Möhring überzeugen.
Gute Atmosphäre, einige Durchhänger und weniger Spannung oder Schockmomente als man vermutet hätte, Plot- und Logicholes gab es wie gesagt auch genug und den schwachen Psycho.
Kann man sich trotzdem ganz gut geben. 7/10.

MfG Der_Soziopath