Tell Me What to Watch oder auch "Wir erweitern unseren filmischen Horizont"

    • Lord_Boris schrieb:

      So... neue Woche, neuer Film!

      Dieses Mal "Se7en", mal wieder ein Film der sehr viel Aussagekraft besitzt!

      Zuerst der Inhalt: (Von Filmstarts.de)

      Spoiler anzeigen
      Nur noch eine Woche dauert es, dann will sich Detective Summerset (Morgan Freeman) in den wohlverdienten Ruhestand begeben und Platz für seinen Nachfolger, den jungen Detective Mills (Brad Pitt), machen. Der ist gerade zusammen mit seiner Ehefrau Trace (Gwyneth Paltrow) in die Stadt gezogen und wird gleich an seinem ersten Tag mit der Untersuchung einer skurrilen, grausamen Mordserie beauftragt. Das erste Opfer ist ein 400 Pfund schwerer Mann und wird, das Gesicht im Essen vergraben, in seiner Wohnung aufgefunden. Es stellt sich heraus, dass er gezwungen wurde, zu essen, bis er an inneren Blutungen starb. Die Morde scheinen einem ganz bestimmten Muster zu folgen. Jedes Opfer repräsentiert eine der sieben Todsünden: Habsucht, Hochmut, Neid, Zorn, Wollust, Trägheit und Maßlosigkeit.


      Die Story klingt recht vielversprechend und wurde auch sehr gut umgesetzt, nur leider, fand ich, traten öfters einige Längen auf, sodass die Spannung teils sehr abfällt... Nichtsdestotrotz gefiel er mir trotzdem ganz gut, da er eben mit seinen Bildern überzeugen kann! Auch die schauspielerische Besetzung ist hochklassig! Morgan Freeman überzeugt vollkommen! Brad Pitt am Anfang etwas schwach, dafür aber zum Ende hin einmalig! Die beste schauspielerische Leistung brachte aber immer noch Kevin Spacey. Ebenfalls positiv fand ich die Filmmusik (von Howard Shore) die dem Film die letzte Essenz in seiner düsteren und beklemmenden Atmosphäre gab!

      Diesen positiven Aspekten hat es der Film auch zu verdanken, dass ich ihm letztendlich doch eine hohe Wertung gebe, obwohl die Handlung recht fade ist und die Spannung öfters abflacht.
      Normalerweise: 8/10 (weil ich aber Morgan Freeman Fanboy bin: 8.5/10 :love: )




      und@christgod:
      freut mich, dass du dem ein oder anderen streifen etwas abgewinnen konntest :) 6,5 für untouchables ist zwar harter tobak, aber ansonsten passt das schon. sieben leben wird übrigens meiner meinung nach dadurch schwach, dass es nur 2 oder 3 dieser "leben" sinnvoll beleuchtet und die anderen paar nur sehr, sehr kurz einblendet (wenn überhaupt). zerfickt den titel und die idee für mich komplett, der fokus ist nur auf der alten und woody (wegen dem schauspieler).

      MfG

      "You wanted life
      - I showed you love."
      Seraphs Post-Hardcore/Emo/Screamo/Metalcore/Deathcore - Thread (Hell YELL!)
      ---

      Boo^ schrieb:

      Seraph. Connecting people.
    • Lammbock

      Story: 2 Typen handeln mit Cannabis und bauen das auch selbst an. Dann droht die Sache aufzufliegen...

      Der Film hat ein paar witzige Momente. Die Charaktere werden Gregorowicz und Bleibtreu sympathisch gespielt. Die Dramaturgie ist etwas holprig. Besonders gegen Ende lässt der Film deutlich nach.
      Insgesamt ein harmloser Film, den man sich eventuell nebenbei anschauen kann.

      5,5/10
    • Suicide Circle (2002)

      Nicht mein Ding, war mir irgendwie zu deep der Film. Dazu noch Zeichentrick und schwarzweiß, would not watch again :|

      6/10

      Spoiler anzeigen
      Ich muss gestehen, dass ich dem Rat von elephantTalk noch nicht nachgegangen bin, ich habe das Prequel zum Film noch nicht gesehen, wird aber morgen nachgeholt, sollte ich was ändern, werde ich noch etwas dazu schreiben,

      Auch wenn Sion Sono mit Love Exposure ein Meisterwerk abgeliefert hat, so ging mir dieser Film absolut nicht rein.
      Zwar war er unterhaltend von Anfang bis Ende, aber zu keinen Zeitpunkt zu abgespaced oder horrormäßig genug um die Story im Allgemeinen noch gerade biegen zu können.
      Jemand spielt moderner Rattenfänger und treibt von Menschen, die nicht mehr mit sich im Reinen sind in den Selbstmord.
      Ein paar Kinder in der Jury stellen demjenigen philosophische Fragen und dann durfte man am Ende noch ein Stückchen Haut hinterlassen, dass zu einer Art Filmrolle aus vielen anderen Hautstücken zusammengesetzt wurde. Dazu noch ein bisschen Medienkritik, WhineTraubes Filmkommentaren, Generationsproblematik und Auseinandersetzung von Nahestehenden der Suizidopfern, und das alles im Surrealmodus, ergibt für mich eine vorläufige 3/10.
      Hat mich leider nicht im Geringsten befriedigt der Film, das Ende fand ich allerdings noch halbwegs okay.
      PS: Bei den Amazonkritiken krieg ich ne Reizüberflutung, 4-5 Sterne only top, und dann so Phrasen wie "Wenn ihr den Film nicht versteht (und da bin ich mir sicher, weil ihr denkt er ist nur Horror und Splatter), dann sucht im Internet nach Interpretationen oder holt euch die DVD in der Originalfassung auch wenn ihr japanisch nicht versteht" :thumbsup:

      Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von TripperK ()

      LerYy schrieb:

      Shrodo es ist schon lange nichts mehr witzig wir sind im Krieg.
    • Syriana

      Plot schrieb:

      U.S. energy giant Connex is losing control of key Middle East oil fields in a kingdom ruled by the al-Subaai family. The emirate's foreign minister, Prince Nasir (Alexander Siddig) has granted natural gas drilling rights to a Chinese company, greatly upsetting the U.S. oil industry and government. To compensate for its decreased production capacity, Connex initiates a shady merger with Killen, a smaller oil company that recently won the drilling rights to key petroleum fields in Kazakhstan. Connex-Killen ranks as the world's twenty-third largest economy, and antitrust regulators at the U.S. Justice Department (DoJ) have misgivings. A Washington, D.C.-based law firm headed by Dean Whiting (Christopher Plummer) is hired to smooth the way for the merger. Bennett Holiday (Jeffrey Wright) is assigned to promote the impression of due diligence to the DoJ, deflecting any allegations of corruption.


      Spoiler anzeigen
      direkt mal Seraphson vertraut und die Blu ray gekauft. War sicherlich keine Fehlentscheidung.
      Syriana ist ein Film über ein wichtiges und zugleich schwieriges Thema. Und auch dementsprechend verpackt. Es geht, wie oben schon zusammengefasst, um den Kampf um Öl geschildert aus mehreren Perspektiven. Dabei springt der Film allerdings die erste Stunde des Films sehr oft und sehr schnell zwischen diesen Blickwinkeln hin und her. Schon fast zu viel. Man bekommt eine Minute Damon, hat sich gerade erst daran gewöhnt, und den Fokus darauf gerichtet, und schon sind wir wieder ganz woanders. Bei Clooney zum Beispiel. Das hat dazugeführt, dass ich mich die ganze Zeit über einen Schritt hinterher gefühlt habe. Szene 10, und ich habe gerade erst Szene 9 verarbeitet usw. Und einerseits respektiere ich das der Film seinem Zuschauer so viel zutraut, und ihn geradezu mit knappen Dialogen und rapiden Szenen und Location Wechseln bombardiert. Andererseits resultiert dieser rapide Erzählfluss in eine extreme Verkomplizierung der Handlung. Da allerdings die verschiedenen Perspektiven zunächst noch nicht allzuviel Einfluss auf einander nehmen, verstehe ich nicht ganz wieso man diesen Weg gegangen ist.
      inb4 "floyd ist doof". Es ging nicht nur mir so. auch meinen Eltern und meiner Cousine und meinem Cousin (23 und 24 Jahre alt) ging es ähnlich.

      Abgesehen vom (mMn) problematischen Pacing ist "Syriana" allerdings top, und hat mich zu seinen besten Momenten an mein geliebtes "Zero Dark Thirty" erinnert.
      7,5/10
    • TripperK schrieb:

      Ich muss gestehen, dass ich dem Rat von elephantTalk noch nicht nachgegangen bin, ich habe das Prequel zum Film noch nicht gesehen, wird aber morgen nachgeholt, sollte ich was ändern, werde ich noch etwas dazu schreiben,


      wenn dir suicide circle so schlecht gefallen hat wird noriko wohl auch nicht die große revelation bringen; sieh ihn dir aber trotzdem an, ist eigenständig genug für einen guten film :P
    • Das Fenster zum Hof

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      tja, was soll ich sagen. ich liebe die vögel, ich liebe vertigo, ich liebe einfach hitchcock. und dementsprechend freue ich mich natürlich immer, wenn ich mal wieder eines seiner werke schauen darf bzw. mir die zeit nehme. jetzt war es durch das spiel so vorgesehen und dafür bin ich auch sehr dankbar. denn es kam wie es kommen musste:

      meine gefühle sind aufs neue entflammt :D
      schon in den ersten zehn minuten weiß man, dass man es mit einem waschechten alfred zu tun hat. sicke kamerafahrten, großartige ideen und dialoge, die zeitloser und pointierter nicht sein könnten. ich meine der film ist von 1954(!!) und könnte gestern gedreht worden sein, so aktuell hören sich die gespräche an. ein meister seiner zunft, ein vordenker und genie.

      alles was folgt ist nicht weniger klassisch. superbe einstellungen, schauspielerische meisterleistungen (grace kelly <3) und ein spannungsbogen, von dem sich so mancher neuzeit-thriller noch einiges abschauen kann. man fiebert mit, ist neugierig, spielt den voyeur. alles genau, wie hitchcock es einrichten wollte. inklusive selbstüberprüfung/-zweifel sowie moralischer fragen.

      man kann ihn nicht nur lieben, man muss es einfach.

      ich habe DAS FENSTER ZUM HOF jedenfalls gestern nacht um ca. 3-5 geschaut und konnte dann natürlich mal wieder nicht einschlafen. habe also das übliche gemacht: reviews gelesen, 120eus amazon hitchcock-sammlung auf die wunschliste gesetzt, mir ein 100euro buch bestellt was zur wichtigsten filmliteratur der welt gehört, sowie die wikipediaartikel vom film, hitchcock selbst, grace kelly sowie truffaut komplett gelesen. mfg 7 uhr satiesfied schlafen gehen.

      9.0/10


      danke!
      MfG

      "You wanted life
      - I showed you love."
      Seraphs Post-Hardcore/Emo/Screamo/Metalcore/Deathcore - Thread (Hell YELL!)
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      Boo^ schrieb:

      Seraph. Connecting people.
    • Love Object:

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      Der Film hat einige Momente, die wenig Sinn machen. Z.B. als er die Frau entführt und sie einfach so bewusstlos aus dem Gebäude und in sein Appartment schleppt, ohne dass es jemand mitbekommt...
      Außer der Nachbar natürlich, der zufällig aus seinem Spion schaut. :D Davon mal abgesehen, fand ich ihn jedoch interessant, weil sich Horror mit Drama und lustigen Elementen abgewechselt hat.
      Da ich persönlich Horrorfilme aber nicht besonders mag, kann ich dem Ganzen nicht mehr als 6/10 abgewinnen ;/


      6/10
    • Klassischer Kim_Peek

      Sie meinen Sie kommen mit Urkundenfälschung , mit Zeugen falsche Identität und der Straftat so einfach davon, die Unterlagen sind dem System zugespielt worden, denn immerhin verletzen Sie deren Seerecht

      Edit: Hier nochmal der Beweis

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Incognito ()

    • Lords of Dogtown (2005)

      Venice, Kalifornien, im Jahr 1975. Die sogenannten Z-Boyz definieren das Skateboarding neu, später steigt ihnen der Ruhm zu Kopf.

      Ich kann verstehen, dass man den Film gut findet. Mir ist dieses Skaterzeug aber zu doof. Ich hab mich bei dem Film echt gelangweilt und war froh, dass er zuende war. Dazu noch dieses überzogene Bad-Boy-Gehabe. Geht mir nicht gut reyn.

      Alles in allem noch eine gnädige 6.5. Für Leute, die dieser Szene mehr abgewinnen können als ich sicher sehenswert.
    • Big Fish - Der Zauber, der ein Leben zur Legende machte, 2003, USA

      von Tim Burton
      mit Ewan McGregor, Helena Bonham Carter, Steve Buscemi, Danni DeVito uvm!

      Wow, also wo soll ich anfangen.
      Big Fish erzählt das schier unglaubliche Leben des Edward Bloom bzw er erzählt das so, wie es Edward Bloom erzählt.
      Edward erzählt gerne Geschichten, vor allem aus seinem Leben, die wirklich unglaublich erscheinen. Ich will wirklich nicht zuviel vorwegnehmen, deswegen sage ich jetzt nichts zu den einzelnen Geschichten. Man weiß bzw denkt, dass diese Geschichten größtenteils erfunden, wenn nicht sogar komplett erlogen sind. Sein Sohn denkt das auch, woraufhin er mit ihm den Kontakt abbricht, weil er seinen Vater hinter seinen ganzen Geschichten nicht zu kennen scheint.
      Spoiler anzeigen
      Als Edward dann jedoch im Sterben liegt, besucht ihn sein Sohn am Sterbebett und erinnert sich immer wieder an die ganzen Geschichten und beginnt langsam aber sicher, die Schönheit und Vorteile eben jener Geschichten zu erkennen, bis er in den letzten Sekunden seines Vaters selbst die Geschichte des Todes erzählt, in gleicher Art und Weise, wie es sein Vater sein ganzes Leben getan hat. Und in jeder Geschichte steckt immer auch ein kleiner Funke Wahrheit.


      Also ganz ehrlich, der Film hat mich weggeblasen. Es sind solch schöne Geschichten mit den skurrilsten und schönsten Figuren, die ich einem Film je gesehen habe. Die Atmosphäre nimmt einen sofort mit. Man fühlt sich wie in einem total fabelhaften Märchen und lässt sich von den Geschichten absolut becircen. Ich weiß wirklich nicht, was ich schreiben soll, nur dass der Film nur so voll positiver Energie glüht und man sich komplett hingeben kann. Ein Film für die Seele mit grandiosen Metaphern (Fisch etc).

      Ich musste jetzt mehrmals meine Bewertung nach oben hin korrigieren und bin einfach der Meinung, dass 9,5 immer noch zu wenig sind. Es hat mich absolut nichts gestört und es hat mir auch alles gefallen. Nur leider kann ich mich nicht dazu hinreißen, die volle 10 herauszuhauen, warum auch immer. Ein kleiner Funke fehlt zur Höchstbewertung.

      Ergo
      9,99/10.

      Absolute Empfehlung für alle, die den Film noch nicht gesehen haben und sich gerne von einem Film in eine wunderbare Welt entführen lassen und dieses warme Herz gerne fühlen.

      Definitives watch again. Thx an camden für diesen großartigen Film. <3 (der beste, den ich biser bei TMWTW schauen durfte)
    • Der Club der Toten Dichter:

      Spoiler anzeigen
      Ich muss sagen ich hab was anderes erwartet gehabt. Dachte eigentlich, dass es mehr um die Literatur und den "club" ansich geht, war aber trotzdem positiv überrascht welche Wendung der Film noch genommen hat. Mir wurde auch ein bisschen zuwenig die Hintergründe für das Verhalten vom Rektor eingegangen. Alles in allem aber ein wunderbarer Film, den man immerwieder gern anschauen kann, auch wenn die ein doer andere Fremdschäm-szene drin ist.

      8/10
      Byron - Attributmagier
      Der Korpothread

      Oster schrieb:

      Wenigstens shrodo denkt mit.





      "some games just feel so unthrowable until you suddenly lost"
    • Django Unchained

      Informationen zum Film

      Erscheinungsjahr : 2012
      Regie: Quentin Tarantino
      Schauspieler: Jamie Foxx, Leonardo DiCaprio, Christoph Waltz, Samuel L. Jackson, Quentin Tarantino, Kerry Washington, Walton Goggins .....


      Hab den Film heute auf Englisch angeschaut .

      Story

      Die Story handelt von einem ( schwarzen ) Sklaven, der auf tragische Weise von seiner Frau getrennt wird. Ein Kopfgeldjäger befreit diesen Sklaven aus der Gefangenschaft und verspricht ihm für gewisse Gegenleistungen im Kopfgeldgeschäft seine Frau zu finden und zu befreien.

      Meine Kritik

      Also vorweg: der Film ist top. Allerbeste Unterhaltung. Man merkt deutlich die Handschrift eines Tarantinos...von der Musik bis zu den Dialogen. Die schauspielerische Leistung war mehr als grandios in diesem Film. Ein Waltz und Caprio enorm stark....auch wenn Waltz in Inglourious einen Tick besser war. Caprio macht meiner Meinung nach eine englische/originale Version zum Schauen zur Pflicht. Die Musik passt zwar wie gesagt zu Tarantino, jedoch hat diese mich nicht durchgehend überzeugt....teils etwas Fehl am Platz.
      Der Streifen hat mich zwar durchgehend unterhalten...jedoch fehlen mir trotz einer dafür ausreichenden Filmlänge ein paar stimmige Handlungsstränge. Teils aufgesetzte Ideen, die dem Verlauf der Geschichte nicht helfen bzw. sinnfrei platziert wurden. Das aktiongeladene Ende hat mich weniger überzeugt. Das war etwas zu flach für die Starken ersten 90% des Films. Mehr als überragend sind die für Tarantino bekannten Dialoge. Allein dafür lohnt es sich den Film zu sehen.

      Zusammenfassend würde ich sagen mit Abstrichen ein wirklich sehenswerter Film....kommt aber eindeutig nicht an den "Vorgängerstreifen" Tarantinos IB ran. Empfehle aber drinkend bei angemessenen Sprachkenntnissen den Film nicht auf Deutsch sondern auf Englisch anzuschauen.

      Wertung

      9.0 / 10
    • Noch nachzureichen von letzter Woche:
      Stigmata

      Handlung
      Im Vorspann ist Pater Alameida zu sehen, wie er Passagen des sogenannten Thomasevangeliums oder gar eines fiktiven Evangeliums, mit angeblich direkt von Jesus Christus selbst stammenden Passagen, aus den apokryphen Schriften liest.

      Der Film beginnt mit der Beerdigung von Pater Alameida, an der Pater Kiernan zufällig anwesend ist, als er in der brasilianischen Kleinstadt Belo Quinto im Auftrag der Kongregation für die Selig- und Heiligsprechungsprozesse eine vorgebliche Wunderwirkung in einer Seitenwand dieser kleinen Kirche wissenschaftlich untersucht. Dabei wird er selbst Zeuge, wie eine Marien-Statue neben dem aufgebahrten Pater Alameida „Blut zu weinen“ beginnt und mit einer Stigmatisation einhergehende (im Zusammenhang mit Frankies Leidensgeschichte gezeigte) Begleitsymptome auftreten. Bei Kiernan handelt es sich um einen Pater, der sich jedoch mehr als Wissenschaftler sieht und somit im Konflikt steht.

      In Pittsburgh wird die Friseurin Frankie eines Morgens vom Klingeln ihres Telefons geweckt. Ihre Mutter, welche sich auf einer Reise befindet (zurzeit in einem kleinen Ort in Brasilien) hatte ihr ein Päckchen geschickt. Darin befinden sich ein Fächer, eine Bürste und ein Rosenkranz. Sie geht zur Arbeit und gesteht ihrer Freundin Donna, dass sie eventuell schwanger sei.

      Nach einem anstrengenden Tag im Salon legt sich Frankie in die Badewanne und überlegt, ob sie bereit für ein Kind ist. Plötzlich schreckt Frankie auf, da eine Taube in ihre Wohnung geflogen ist. Nachdem die Taube weg ist, bekommt Frankie das erste Mal ein Stigmata-Zeichen: ihre Handgelenke werden durchstochen. Sie wird in ein Krankenhaus gebracht und wird verdächtigt, sich selbst verletzt zu haben. Die Wunden sind nur geringfügig von der Pulsader entfernt und die Stiche sind durchgängig. Frankie wird entlassen und Donna verbringt die Nacht bei ihr.

      Am nächsten Tag entdeckt Frankie vom Salon aus eine Frau auf der anderen Straßenseite, mit einem Baby im Arm. Die Frau lässt das Baby auf die Straße fallen. Frankie klopft und hämmert gegen die Scheibe des Salons, um die Frau davon abzuhalten. Dann rennt Frankie auf die andere Straßenseite und fragt die Passanten nach der Frau und dem Kind. Niemand hat sie gesehen. Donna bringt Frankie nach Hause. In der U-Bahn sitzen auch zwei Nonnen und ein Priester. Frankie geht zu den Nonnen, reißt einer das Kreuz vom Hals und fragt den Priester, ob er Andrew Kiernan sei. Zur gleichen Zeit gerät die Bahn ins Schleudern. Frankie hält sich rechts und links an den Laschen fest, und ihr Rücken wird von einer unsichtbaren Macht ausgepeitscht. Ebenso wird sie von Visionen geplagt.

      Frankie wird nach dem Vorfall in der U-Bahn wieder ins Krankenhaus gebracht, dort lässt sie einen Schwangerschaftstest machen, welcher negativ ist. Außerdem ist ihr Arzt der Meinung, dass sie an Epilepsie leide. Frankie und Donna halten dies für unmöglich.

      Pater Kiernan wird die weitere Untersuchung der eingangs erwähnten Marienstatue von Kardinal Houseman untersagt, erhält von diesem aber den Auftrag, nun zu Frankie in die USA reisen, da Pater Durning der Kongregation ein Videoband aus der U-Bahn mit der Auspeitschung Frankies geschickt hat. Er trifft Frankie im Friseursalon an und verabredet sich mit ihr, um über die Stigmata zu reden. Frankie zeigt ihm ihre Wunden, aber Andrew erfährt, dass Frankie nicht gläubig ist. Somit ist er der Meinung, es könne sich nicht um Stigmata handeln, da diese nur bei Gläubigen auftreten.

      Wütend und enttäuscht darüber geht Frankie abends in die Disco, wo sie eine weitere Wunde erhält: den Dornenkranz. Sie verlässt in Panik die Disco und rennt im strömenden Regen nach Haus, Donna folgt ihr. Pater Kiernan steht bereits vor der Haustür und wartet. Da sieht er die blutüberströmte Frankie und folgt ihr. Sie läuft in eine einsame Gasse und redet aramäische Worte, welche der Pater nicht versteht, aber mittels eines Aufnahmegerätes speichert. Als Donna den Schauplatz betritt, sinkt Frankie nieder. Kiernan und Donna bringen sie zu Pater Durning, den sie schon in der U-Bahn getroffen haben.

      In ihrer Wohnung beginnt Frankie, eine Wand mit Sätzen in einer alten Sprache zu bemalen. Kiernan macht Fotos davon und schickt sie nach Rom, wo ihm gesagt wird, dass es sich um Aramäisch handelt und dass es wohl aus dem Thomasevangelium stammt. Kardinal Houseman bekommt Wind davon und beruft eine Sitzung ein.

      Pater Kiernan erfährt durch ein Gespräch mit einem ehemaligen Mitglied der damaligen Apokryphen-Kommission, dass die Kirche erkannte, dass das Thomasevangelium ihren Machtanspruch widerlegen würde, weshalb die Kommission aufgelöst wurde und alle Beweise für den Text vernichtet wurden.

      Kardinal Houseman gelingt es, alle Beweise für das Schriftstück zu vernichten und versucht dann selbst, Frankie umzubringen, damit das Geheimnis für immer verborgen bleibt. Kiernan greift in letzter Sekunde ein und überwindet den Kardinal im anschließenden Kampf. Kiernan gelingt es, Pater Alameida davon zu überzeugen, Frankie frei zu geben. Im Garten küssen sich die Beiden und in der letzten Szene, in der Frankie auftaucht, setzt sich eine Taube auf ihre Hand und fliegt anschließend wieder davon.

      Am Ende findet Kiernan schließlich die Originalschrift in der Kirche, wo auch Pater Alameida ruht.



      Bewertung
      Gibt nicht so viel zu sagen, meiner Meinung nach. Der Film war schaubar, wenn auch teilweise etwas langatmig. Hat an manchen Stellen daran appelliert generell an Gott zu glauben und das Ganze nicht von der Kirche abhängig zu machen. Naja, spannend war er nicht, große schauspielerische Leistungen kann ich gerade auch nicht attestieren, aber insgesamt war er, wie gesagt, irgendwie schaubar.


      5/10
    • 13 Tzameti (2005)

      Diese Woche schon früher dran, da ich ab morgen für den Rest der Woche nicht mehr dazukommen werde, ein Review zu schreiben!

      Film ist von Christgod vorgeschlagen worden (Hasselhoff anscheinend zu beschäftigt -.-)

      Der Filminhalt: Filmstarts.de
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      Der georgische Einwanderer Sèbastien (George Babbluani) muss sich mit kleinen Jobs als Handwerker durchs Leben schlagen. Während er gerade mit Dachdeckerarbeiten bei einem Kunden beschäftigt ist, kann er ein Gespräch belauschen, in dem es um einen Brief geht, der offensichtlich mit viel Geld verbunden ist. Als der Kunde unerwartet stirbt, gelingt es Sèbastien, den Brief an sich zu bringen. Er folgt daraufhin den Anweisungen des Schreibens, weil er hofft, dadurch an das große Geld zu kommen. Sie führen Sébastien über eine verschlungenen Kette unterschiedlicher Hinweise bis zu einem mysteriösen Haus irgendwo in einem Wald. Dort haben ihn ein paar seltsame Leute hingeführt. Sébastien hat keine Ahnung, was ihn erwartet, aber er wird noch in dieser Nacht kennenlernen, was Todesangst ist. Denn er hat sich auf ein gefährliches Spiel eingelassen, bei dem er viel Geld gewinnen und sein Leben verlieren kann.


      Meine Kritik:

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      Ich gebe zu am Anfang war ich kurz davor auszuschalten und einfach schlafen zu gehen und es für diese Woche sein zu lassen mit Filme schauen... Allerdings wollte ich das dann doch nicht, da ich ja extra um Filme gebeten hab und ich mir dachte: So was Langweiliges/Schlechtes wird mir jawohl dann keiner vorschlagen :D Der Film zieht sich am Anfang extrem! Die Geschichte die erzählt wird, wird meiner Meinung nach unnötig in die länge gezogen durch Bilder ohne Dialoge. Jede Szene ist zäh und bleibt ereignislos. Dass er in schwarz/weiß gehalten ist, verschlimmert diese Umstände noch!
      Hat man das allerdings durchgestanden, schafft es der Film wirklich sich um 180° zu drehen! Man wird mit so einer geballten Spannung konfrontiert, die man nur selten in Filmen findet! Wenn ich am Anfang nur gelangweilt geschaut habe und mich zwingen musste zu schauen, will man im letzten Drittel des Films seinen Blick gar nicht mehr abwenden! Er macht jeden Kritikpunkt wieder wett. Auch das Schwarz/Weiß kommt mehr zur Geltung, da es den Kontrast des absurden und makabren "Glücksspiels" mit der Hauptfigur verstärkt. Die Hauptperson ist ebenfalls brilliant gespielt in diesem Teil und man kann richtig mitfühlen! Was der Film jedoch letztendlich aussagen will, bzw. was seine Intention ist, darüber bin ich unschlüssig. Eventuell vielleicht ein Hinweis auf unsere Gesellschaft, in der ein Menschenleben wenig zählt und "nur zum Vergnügen" da ist. Oder er wollte einfach einen Thriller ohne die üblichen (unnötigen) Effekte, schlicht in Schwarz/Weiß mit einem traditionellem Spannungsbogen darstellen.
      Was auch immer dahinterstand, überzeugen konnte er! Und im Gedächtnis wird er bei seinem Zuschauer auch bleiben!


      Allerdings kann ich ihm im Gesamten nicht mehr als 6.5 geben. (Das letzte Drittel hätte definitiv 8-9 verdient!)

      Mein Dank geht an Christgod, der eingesprungen ist und mir einen (wie mir später klar geworden ist) guten FIlm vorgeschlagen hat! :thumbup:
    • Im Weltraum gibt es keine Gefühle (2010):

      Spoiler anzeigen
      Nochmal HappyTiger, nochmal Skandinavien, diesmal Schweden.
      Simon hat das Aspergersyndrom und lebt sein Leben daher nach starren Regeln und Abläufen. Wenn ihm etwas Angst macht versteckt er sich in einer Art Mülltonne oder alten Ofen und tut so als sei er im Weltall, wo es keine Gefühle gibt (Gefühle machen ihm auch Angst). Der einzige der ihn verstehen und mit ihm umgehen kann ist sein Bruder Sam, bei dem er wohnt. Als dessen Freundin auszieht gerät Simons Ordnung aus dem Gleichgewicht und das will er wieder beheben indem er seinen Bruder mit einem neuen Mädchen verkuppelt.
      Vorab gesagt ich habe relativ wenig Ahnung von der Krankeit Asperger und kann daher nicht beurteilen wie authentisch diese dargestellt wurde. Daher halte ich mich mit Kritik auch ein wenig zurück, obwohl ich finde, das die Rolle des Simon teilweise unglaubwürdig wirkte. Der Filme hat auch viele Elemente die komisch wirken sollten, die meisten konnten mir jedoch nur ein müdes Lächeln abringen. Was mir gefallen hat war einmal mehr die detailreiche und liebevolle Atmosphäre die der Film vermittelt, z.b. das "Auto" von Sam oder die Vorliebe von Simons Farben, aber besonders die Rolle der Jennifer. Das sind zwar manchmal nur Kleinigkeiten, aber die machen schon einiges aus. Die Geschichte an sich war auch ziemlich vorhersehbar, doch ich finde es schön anzusehen, wie sich Simon durch Jennifers offene und unverklemmte Art weiterentwickelt soweit es ihm denn möglich ist. Das Ende, also die letzte Szene hat mich dann doch ein wenig irritiert. Einerseits hat sie mir sehr gut gefallen, andererseit wusste ich wieder nicht wie ich dieses Verhalten von Simon in Verbindung mit dem Asperger einordnen soll. Jennifer will Simon gerne umarmen, doch dieser weist sie zurück mit der Begründug er möchte nicht angefasst werden (sagt er während des ganzen Films auch schon ziemlich häufig, geht sogar soweit, dass er andere Menschen schlägt oder wegstößt wenn sie ihn berühren.) doch dann macht Jennifer ihn darauf aufmerksam, dass sich die Finger der beiden bereits berühren. Simon zieht die Finger nicht zurück und beide Lächeln sich an. Wie gesagt dadurch dass ich mich mit Asperger nicht auskenne fällt es mir schwer das von der Glaubwürdigkeit zu werten, fand die Szene als solche sehr schön und der Film lässt einen mit einem guten Gefühl zurück.


      6,75
    • La vita è bella

      ein Klassiker, der (wie so mancher Film) schon lange auf der "to watch" Liste stand.

      Spoiler anzeigen
      EIn wunderbarer Film über ein sehr schwieriges Thema.
      Prinzipiell besteht der Film aus 2 Hälften, einer fröhlichen und der traurigen. Der wunderbare Wortwitz und Slapstick in der ersten Hälfte kommt nie albern oder peinlich rüber, und verschärft so noch besser den Kontrast zur zweiten Hälfte.
      Was den Film aber mMn nach so besonders macht, ist nicht die Botschaft (Mit Humor übersteht man die schlimmste Hölle) sondern eher die kleinen Dialoge über beide Hälften hinweg (besonders in der ersten). Welche albern erscheinen, später jedoch zu bitteren Realität werden.
      Auch die Tatsache, dass die Deutschen nicht alle als gefühlslose Maschinen dargestellt werden ist ein Lob wert.

      Auch wie der Protagonist versucht seinen Sohn vor der grausamen Realität zu schützen, geht einem sehr nahe. Dieser Film schafft es die Schrecken des Holocaust ohne Schock- oder Gewaltmomente zu vermitteln.


      8/10
      Everyone's a critic,
      and most people are DJs
      (and everything gets played)
    • Tucker & Dale vs Evil

      "Tucker und Dale sind beste Freunde, die ihre Zeit in den abgeschiedenen
      Wäldern von West Virginia mit all dem verbringen, was beste Freunde eben
      so tun – sie trinken Bier, gehen jagen und schauen auch mal schüchtern
      den Mädchen hinterher. Als sie eines Tages während eines Ausflugs mit
      einer Schar großstädtischer Teenager kollidieren, glauben die, echt
      perverse Hillbillies vor sich zu haben: Hilfe! Panik! Gestammelte
      Erklärungen machen alles nur noch schlimmer. Als die Landeier wenig
      später die hübsche Allison vor dem Ertrinken retten, wird dies prompt
      als Entführungsversuch fehlinterpretiert. Schon schreiten die Städter
      entschlossen und mit allem, was der Geräteschuppen hergibt, zur
      Gegenwehr. Jetzt wird guter Rat teuer, bald stapeln sich die ersten
      Leichen im Wald."

      Großartiger FIlm mMn, stellt das Genre "Teenies sterben im Wald und nur das hübsche Mädchen überlebt" auf den Kopf.

      Spoiler anzeigen
      wobei auch hier die hübsche Blonde überlebt ;)


      Wer auf makabren Humor steht sollte sich den Film unbedingt mal anschauen, habe teilweise herzlich gelacht! Vielmehr will ich darüber jetzt auch gar nicht sagen, ist jetzt kein besonders Tiefgründiger Film, wo es (für den Laien) nicht besonders viel zu analysieren gibt.


      8/10
      "Manchmal führt es zu nichts, wenn man etwas macht, manchmal führt es zu etwas, wenn man nichts macht."
      -Francis Alys-
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