Tell Me What to Watch oder auch "Wir erweitern unseren filmischen Horizont"

    • V wie Vendetta, (2005) Frankreich, UK, USA, Deutschland

      von James McTeigue
      mit Natalie Portman, Hugo Weaving


      V wie Vendetta spielt im zukunftsnahen England, das den Kontrollstaat beinahe perfektioniert hat. Vor ein paar Jahren hätte man diese Staatsform vielleicht noch für eine Art Dystopia gehalten, doch durch Sachen wie die NSA-Affäre wirkt das ganze garnicht mal so unrealistisch. Ein Mann nennt sich V (wie Vendetta) und hat sich geschworen, einen Umbruch einzuläuten. Dazu bedient er sich einer Guy Fawkes-Maske, weil er den Plan jenes in die Tat umsetzen will und das britische Parlament in die Luft sprengen möchte.

      Gerade die Guy Fawkes-Maske hat ja extrem hohe Welle geschlagen auf diversen Demos/Anonymous blabla. Vielleicht bin ich dadurch ein wenig voreingenommen gewesen. Ich habe eine äußerst gesellschaftskritischen Film erwartet, der eben jenen Kontrollstaat nicht nur kritisiert und ihn zerstören will. Im Endeffekt war V wie Vendetta jedoch nur ein relativ langweiliger Rachethriller, der diesen Mantel der augenscheinlichen Dystopie nur benutzt um cool zu wirken. Davon abgesehen ist er selbstverständlich extrem von Klischees beladen und hat mich eigentlich nie wirklich gefesselt. Allein V's Ansprachen waren manchmal ganz nett anzuhören. Bin allgemein extrem enttäuscht von diesem "Kultfilm der Neuzeit". Hätte mir viel mehr erwartet.

      5.0/10
    • Vielleicht lieber morgen/Perks of being a wallflower


      War schon sehr gespannt auf den film, da er von vielen hier gehyped wurde. Vermutlich war die hohe erwartungshaltung in kombo mit der tatsache dass ich noch komplett fertig vom fortgehn war, der grund warum mich der film nicht wirklich begeistert hat. Eigentlich gibt es objektiv kaum etwas zu bemängeln. Die schauspielerische leistung ist top, die story, atmosphäre und filmische umsetzung ebenfalls. Jedoch fehlt für mich der spannungsbogen und tiefgang in weiten teilen des films. Es werden einfach zu viele szenen aus dem leben des protagonisten gezeigt, die im endefekt keinen wirklich roten faden durch den film bilden. Bis 30 minuten vor schluss plätschert die story etwas substanzlos vor sich hin, ohne mich zu fesseln oder auf andere art und weise anzusprechen. Werd mir den film evtl nochmal in nüchterneren zustand ansehen, aber höher als 8/10 kann ich mir nicht vorstellen. Vorerst gibts

      6.5/10
      "Stick 'em with the pointy end!"




      Zum Reisen braucht man Schuhe...
    • Stand by Me – Das Geheimnis eines Sommers (1986)

      Eine Gruppe halbstarker Zwölfjähriger aus einer einwohnerarmen Provinz in Oregon namens Castle Rock haben vom Tod eines Gleichaltrigen aus der Umgebung gehört, fasziniert von dem Gedanken die Ersten zu sein, den Toten zu finden, und überhaupt den Tod zum ersten Mal gegenüber zu stehen, beschließen die vier Freunde sich auf die Suche zu begeben.
      Auf ihren Weg, gut zwei Tage dauernd, durchlebt diese Gruppe einige Höhen und Tiefen.
      Man erfährt, dass jeder selbst schon in seinen jungen Jahren Lasten auf seinen Schultern zu tragen hat und sich jeder sowohl charakterlich als auch backgroundmäßig stark vom anderen unterscheidet.
      Gegensätze ziehen sich an oder so.
      Ein Vater, schwer gestört durch seinen Kriegseinsatz in der Normandie, übt seine Wutanfälle an seinen Jungen aus, welcher ihm aber dennoch als Vorbild sieht und wohl auch gerne Soldat wäre.
      Bei dem anderen sind es Eltern, die überall wegen krimineller Aktivitäten einen schlechten Ruf haben, und dieser sich auch zunehmend negativ auf den Sohn niederschlägt.
      Außerdem gibt es noch den Protagonisten, der eben von diesen zwei Tagen aus seiner Kindheit erzählt, und im Alter von 12 Jahren seinen Bruder verloren hat, und seine Eltern immer noch depressiv und melancholisch wirken
      und ihn nicht mehr wahrnehmen, zu mal er oft denkt, dass sein Vater denken würde es wäre besser wenn er anstelle seines Bruder gestorben wäre.
      Was mit diesen dicklichen Jungen ist, will mir irgendwie nicht mehr einfallen :|

      Für mich ein schöner Coming-of-Age-Film, mit soliden Jungschauspielern, einem frischen Jack Bauer, nachvollziehbaren Wesenszügen und Entwicklungen, der mich auch mittels der sommersonnigen Abenteuerwildniskulisse stark in eigene Erinnerungen aus der Kindheit schwelgen lassen hat.
      Am Ende ging es den Kinder weniger um das wofür sie ursprünglich sich auf den Weg gemacht als um das was sie auf eben dieser Reise miteinander erlebt haben.
      Was mir ein bisschen befremdlich war, war die andere Gruppe an Halbstarken, nebenstorymäßig eher schwach und uninteressant, war eben nur ausschlaggebend für das Ende und am Anfang für die Information über den Toten.
      Ferner fand ich das Ende eher unschön, nach der Geschichte haben sie sich auseinander gelebt, nicht mal in der Schule miteinander gesprochen, und auch so später keinen Kontakt mehr gepflegt.
      Ich dachte vorallem nach so einer Geschichte würde sowas Freundschaft eher zusammenschweißen, auch wenn sich in den Dialogen eben dieser Bruch schon ein wenig abgezeichnet hat.

      Von mir gibt es eine 8/10 mit steigender Tendenz.
      RIP in piece River Phoenix.

      LerYy schrieb:

      Shrodo es ist schon lange nichts mehr witzig wir sind im Krieg.
    • So da bin ich mal wieder...hatte zwar vor einiger Zeit schon versprochen, dass ich meine ausstehenden Reviews abgebe aber ich hatte die letzten Wochen zieeeemlich private Probs / Stress...will da jetzt nicht darauf eingehen aber Filmkritiken schreiben war so einer der letzten Sachen, die ich hätte machen könne. Tut mir echt dicke sry !

      The Illusionist

      Ja war jetzt mal so gar nicht mein Fall. Lag vielleicht daran, dass ich einige Zeit davor Prestige gesehen hatte. Prestige war wirklich genial imo...und daher bin ich vielleicht mit der Einstellung, dass The Illusionist auch gut sein könnte, an den Film gegangen. Sehr schade, da mit Edward Norton einer meiner Favorites der Schauspielerei hier mitspielt. Hatte immer das Gefühl man bräuchte irgendeine Verpackung für eine Art Liebesfilm...nehmen wir halt Österreich im frühen 20.Jhd des passt ja dann schon.
      Der Film hat zwar was ich so gelesen und gehört hat reeeelativ gute Kritiken...von mir gibts trotzdem nur 4 / 10


      Arsène Lupin

      Ebenfalls nicht wirklich mein Fall. Ist schon ziemlich lange her als ich ihn gesehen habe aber was mir am meisten in Erinnerung geblieben ist, war die schlechte Synchronisation. War nicht durchgehen der Fall aber an einigen Stellen ziemlich bad. Muss zwar dazu sagen, dass ich bei Synchronisation, Ton und Musik eeeeeextrem klein-kariert bin. Da kann ein Film noch so gut sein. Wenn das nicht passt ist die halbe Miete zu einem schlechten Movie schon bezahlt. Die schauspielerische Leistung war ...hmmm. Nicht gut nicht schlecht ...einfach normal halt. Nur ich mag die eine aus Misson Impossible nicht...kp wie die heisst. Insgesamt hätte der Film auch gerne etwas kürzer sein dürfen. Von der Qualität war der Film irgendwie eine Mischung aus allen Robin Hood Teilen, Der Mann mit der eisernen Maske und Wild Wild West.

      Naja ebenfalls eher weniger zu empfehlen aber dennoch besser als The Illusionist 5 / 10


      3 Zimmer/ Küche/ Bad

      Ja das war schon eher nach meinem Geschmack. Kann zwar nachvollziehen, wenn Leuten so eine Art Film überhaupt nicht zusagt...diese Art von deutschen Filmen mag ich jedoch sehr. Sind übrigens die einzigen deutschen Filme die ich leiden kann. Es handelt schlicht gesagt von einer paar Leuten, die mit den Problemen und Folgen der Wohnungssuche, Umzüge, Einrichtung und was noch dazu gehört zu kämpfen haben. Weiß nicht ob es beabsichtigt ist aber das wird mir immer etwas überspitzt und leicht unrealistisch in diesem Film dargestellt. Vlt schauts ja in Berlin wirklich so aus aber ich denke der Umzug etc... in der Realität schaut weniger übertrieben aus. Hat mich aber nicht wirklich gestört. Was mir eindeutig gefehlt hat waren die Lacher. Musste zwar hier und da schmunzeln aber ich will bei solchen Filmen auch meine Lachmuskeln strapazieren....war weniger der Fall.

      Für Leute, die solche Filme mögen zum empfehlen..ansonsten wahrscheinlich weniger 6,5 / 10
    • Walk the Line (2005):

      Spoiler anzeigen
      Ich fass mich mal kurz. Leider konnte der Film mich selten fesseln, die musikalischen Aspekte (songwriting, Hintergrund der Songs) kamen mir zu kurz und das Ende war zu abrupt und wie das Verwürfnis mit seinem Vater gelöst werden konnte blieb mir unklar.
      Sehr gut waren jedoch die Inszenierung und vorallem Joaquin Phoenix als Johnny Cash konnte schauspielerisch überzeugen. Seine Geschichte war gut erzählt, aber wie gesagt mMn zu viel Augenmerk auf seine Beziehung zu June und zu wenig auf die musikalischen Aspekte gelegt. Mich hätten auch mehr Gedankengänge von Cash interessiert und nicht nur das was sich äußerlich abspielt, aber vielleicht hat man darauf bewusst verzichtet um ihm nichts zu unterstellen, schließlich war es ein Film über einen jüngst Verstorbenen. Alles in allem ein guter Film, aber für eine bessere Bewertung hat mir dann doch etwas gefehlt.


      6,5
    • Mr. Morgan's Last Love

      Ruhiger Film, getragen von Michael Canines interessantem Spiel als Opa Matthiew, der seit dem Tod seiner Frau sehr zurückgezogen in Paris lebt. Der gebürtige Amerikaner spricht nach 3 Jahren in Frankreich immer noch kein französisch und fürt ein Leben in ,,Solitude" (Ja habe den Film auf englisch geschaut :chinese: ). Dies ändert sich, als er die bezaubernde Pauline kennenlernt und etwas neuen Lebensmut schöpft. Seine Familie ist Pauline gegenüber jedoch misstrauisch - und bangt um ihr Erbe - was ihn sehr verärgert.
      Nach und nach erfährt man mehr über die Hintergründe Matthews jetzigen Daseins und fiebert mit.

      Ruhiger Film, der zuweilen intensiv wird und es schafft zu bezaubern, ohne es zu sehr zu wollen. Dazu mit einer lovely Clémence Poésy und meinem Lieblingsbutler. Toll.
      Easy 8/10. Absolut Sehenswert.
      Für eine noch höhere Bewertung war mir zu wenig Dramaturgie, bzw es wurde nicht dramatisch genug rübergebracht.

      Beitrag von camden ()

      Dieser Beitrag wurde gelöscht, Informationen über den Löschvorgang sind nicht verfügbar.
    • Blood Diamond (2006), USA

      von Edward Zwick
      mit Leonardo DiCaprio, Djimon Hounsou, Jennifer Connelly


      Blood Diamond ist eine sehr gute Mischung aus vielen Genren von Film. Eine gute Mischung zwischen Abenteuer, Drama, Action, Lovestory und naja, Aufklärung. Blood Diamond zeigt viele Seiten der Probleme auf dem afrikanischen Kontinenten, angefangen von Bürgerkrieg über Kindersoldaten, Korruption, Söldner, Waffenhandel und natürlich ganz im Vordergrund der Handel mit den sogenannten Blutdiamanten. Die Mischung aus allem, was dadurch jedoch weder kitschig noch zu deep wirken lässt, macht den Film besonders sehenswert. Der Film fesselt wirklich. Leider sind doch die Klischees manchmal zu arg bedient worden.
      Dennoch ein unterhaltsamer Film, der auch schwer zum Nachdenken anregt. Allein das sieht man heute ja nicht mehr alle Tage.

      Insgesamt gute 8.0/10
    • Brauch auch n Platzhalter, geguckt aber keine Zeit heute mehr :pinch:
      Oke wa ales.



      Das Fenster zum Hof (1954)
      oder Rear Window, deutscher Titel aber eingängiger

      Auch mit diesem Film weiß Alfred Hitchcock mich nicht zu enttäuschen.
      Ich bin zwar kein Busfahrer, der mit solchen Klassikern in schwarzweiß nichts zu tun haben will, aber mir fehlen einfach die Gelegenheiten sich diese eben anzuschauen.
      Ich hänge da echt noch hinterher. Das ist vielleicht mein dritter Hitchcock oder so.

      Ich kann mich leicht daran erinnern, den schon mal während einer Freistunde oder so geguckt zu haben, allerdings obvioöslich nicht aufgepasst.
      L. B. „Jeff“ Jefferies, wilder Fotograf, sitzt nach einem Schnappschuss von einem Autorennunfall im Rollstuhl.
      Was soll man auch schon den lieben langen Tag mit zwei gebrochenen Beinen machen als den Nachbarn bei ihren Liebes- und Lebensspielen zuzusehen.
      Sein eigenes Leben scheint ihm während der Zeit weitgehenst uninteressant. Auch mit seiner bodenständigeren karrierristischen Freundin will er sich noch nicht binden, er sehnt sich nach Freiheit, auch wenn er temporär gefesselt ist.
      Nuja, es kommt wie es kommen muss. Sobald man anderer Menschen Leben sich von seinen Zimmer aus anschaut, teils mit Fernglas und Objektiv, kriegt man Ungewöhnliche Dinge mit.
      Der Nachbar vom Block gegenüber soll seine Frau ermordet haben, und Jeff will ihn trotz Handicap und dass er auf sich allein gestellt, das Handwerk legen.
      Ein befreundeter Polizist, seine Haushälterin und seine Freundin glauben ihm natürlich nicht, klar, wenn er als in seinen Rollstuhl einnickt, trinkt, dann kann man schon mal von halluzinieren ausgehen.
      Nichtsdestotrotz schließen sich die Frauen ihm später an und es entsteht ein dynamisches Katz-und-Maus-Spiel, er allerdings recht unbeteiligt und lässt die Frauen erst einmal die Arbeit machen.
      Zum Showdown mit dem Täter kommt es dann in seinem Appartement, wo er ihn mit seinen Blitzlichten oft genug blenden kann, damit Hilfe herbeieilt.
      Er natürlich der Held, der sowieso alles schon von Anfang an durchschaut hatte.

      Recht simple Story, aber für die Zeit echt grandios umgesetzt. Wie man mit wenig Kulisse, wenigen Kameraschwenkern und talentierten Schauspielern (Grace Kelly :love2: ) so eine spannende Atmosphäre aufbauen kann, beweist Hitchhcock hier eindrucksvoll.
      Interessant war auch, wie die Nebenstory jedes eine einzelne eigene (Liebes-)Geschichte erzählt hat.
      Die Frau, die vor Einsamkeit weglaufen will, das frisch verheiratete Paar, die Frau, die gerne im Mittelpunkt einer Horde von Männern steht und das Ehepaar, was den Kick beim Pennen draußen auf der Matratze sucht. Sehr gut.
      Vorallem weil Jeff ja selbst seine Probleme mit seiner Freundin Lisa Z. hat.
      Schwächen sah ich teils nur an der Glaubhaftigkeit, dass jemand 24/7 aus dem Fenster sehen kann, ohne selbst gesehen zu werden und es keinen stört. Außerdem ist mir auditiv nichts nachhaltig bemerkenswertes wiederfahren, wie z.B. bei Psycho.

      Trotzdem seiner Zeit einfach voraus, für mich eine 8,5-9/10.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von TripperK ()

      LerYy schrieb:

      Shrodo es ist schon lange nichts mehr witzig wir sind im Krieg.
    • Trainspotting (1996), UK

      von Danny Boyle
      mit Ewan McGregor

      Trainspotting handelt von einer Clique junger Erwachsener, die allesamt ihr Leben nicht wirklich auf die Reihe bekommen und heroinsüchtig sind. Hauptfigur Mark will immer wieder clean werden, doch schafft es nie so wirklich, weil ihm oft seine Freunde im Weg stehen. Trainspotting zeigt die guten und schlechten Seiten des Drogenkonsums, wobei auch hier verständlicherweise die schlechten Seiten eher die Mehrheit halten.

      Allgemein ist Trainspotting wohl ein ganz guter Drogenfilm, doch neben einer Prise relativ witzigem typisch englischem Humor hat mich der Film wirklich endlos gelangweilt. Gefesselt und gepackt war ich nie und ich konnte auch nicht wirklich glauben, dass der Film nur 90 Minuten gedauert hat. Gewisse Schlüsselmomente waren jedoch cool und auch sehr gut geschauspielert.

      Insgesamt jedoch eher eine Enttäuschung. Gibt 4.0/10
    • Shutter Island

      bisher irgendwie Filmlücke keine Ahnung warum, gesamtes review im spoiler, nicht anschauen wenn noch nicht selbst gesehen.

      Spoiler anzeigen

      Spannender Psychothriller von Martin Scorsese mit einem starken Di Caprio. Leider wurde ich schon leicht gespoilert (Di Cabrio ist selbst der 67. Patient), deshalb der "twist" nicht ganz so krass, obwohl es definitiv sehr starke Anspielungen gibt. Im Gegensatz zu zB Fight Club, wo es mMn plötzlicher kam und mich mehr geflasht hat.

      Setting hat sehr gut gepasst, Atmosphäre sehr stark und der Film fesselt mit dem Betreten des Asylum. Als Zuschauer überlegt man natürlich mit und stellt seine Theorien auf. Was ist Halluzination und was Realität? Gibt es das überhaupt? Diese Fragen wirft der der Film im Kontext der Geisteskrankheit zusätzlich zur Thrillerthematik auf. Diesen Aspekt finde ich persönlich das interessanteste am Film.

      Das Ende, bei dem alles erklärt wird, hat mich ein bisschen enttäuscht. Da hätte ich mir ein bisschen "Lynch" gewünscht, das der Zuschauer sich nicht sicher ist. Natürlich könnte man dieses Argument auch beim bestehenden Ende anbringen, jedoch ist das jetzt mMn ziemlich eindeutig.

      Fazit: spannende Thematik und sehr gut inszeniert, aber für meinen Geschmack zu viel erklärt.




      8/10
      Everyone's a critic,
      and most people are DJs
      (and everything gets played)
    • Zwielicht (1996):

      Spoiler anzeigen
      Justizthriller mit Richard Gere und dem sehr jungen Edward Norton, welchem es mit seinem Leinwanddebut gelingt dem etablierten Gere die Show zu stehlen.
      Insgesamt kann ich fast die gleiche Kritik wie letzte Woche anbringen. Schauspielerisch Top. Inszenierung und Story sehr gut, wenn man auch das Alter des Films schon ein bisschen merkt, mehr als bei vielen älteren Filmen.
      Störend waren für mich die größtenteils stereotypen Charaktere (Katholischer Priester mit zweifelhalfter Sexmoral, gewissenloser Strafverteidiger, skrupelloser Politiker und ein stotterndes Weichei), doch zumindest Gere und vorallem Norton zeigten im Verlauf des Films auch noch andere Seiten...
      Lange plätschert der Film vor sich hin, ohne dass nennenswerte Überraschungen oder Höhepunkte auftauchen, der Twist am Ende hat es dann noch ein bisschen rausgerissen, aber das war nicht genug um einen wirklichen Brainfuck zu erzeugen. Insgesamt wieder ein guter Film, der aber nicht mehr zeitgemäß wirkt, und insofern für mich auch kein Klassiker


      6,5
    • El Dorado (1966)

      Spätes Werk mit John Wayne, der schon relativ alt wirkt. Man kommt aber trotzdem schnell rein und fiebert mit. Typischer Western eben.

      Als alter Westernheld nimmt er einen Job an, der ihm jedoch schnell spanisch vorkommt, nachdem er seinen alten Freund den Sheriff der Stadt wiedergetroffen hat. Während er seinen Auftrag abbricht und diese Nachricht überbringt kommt es zu einem folgenschweren Missverständnis...
      Im weiteren Verlauf lernt er den jungen Mississippi kennen und die Action beginnt.

      Allein die Szene vom Sheriff im Pub ist das Anschauen wert und zeigt, dass der Film mehr zu bieten hat als John Wayne.
      Auch vorher in der kleinen Kapelle geht es heiß her. Ausgezeichneter Film, ein Muss für Genrefans.

      8/10

    • 21 Jump Street

      Guter Mix aus Highschool und Buddy Movie. Macht sehr vieles richtig und unterhält gut. Definitives Plus waren die vertauschten Klischees in der Highschool, mal was neues und hat gut gepasst.
      Dazu ein paar perfekt gemachte Szenen inklusive obligatorischen dummen Spruch. Der Film wir nie langweilig und hält ein konstantes Niveau mit Spitzen nach oben.

      Hat definitiv entertained und besser als man auf den ersten Blick denkt.

      Spoiler anzeigen
      Ende war spitze mit Johnny Depp + Partner Cameo


      7.5/10
      Everyone's a critic,
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      (and everything gets played)
    • The Mystery Team
      Als "Mystery Team" lösen Jason und seine 2 besten Freunde seit ihrer frühesten Kindheit belanglose "Fälle" in ihrer Nachbarschaft (who put his finger in Mrs. X apple pie?). Doch nun sind die drei schon 18 jahre alt und stecken noch immer in ihrer Kindheit fest. Dementsprechend schwer finden sie (vor allem Jason) sich im RL zurecht. Eines Tages jedoch werden sie von einem kleinen Mädchen beauftragt, den Mörder ihrer Eltern bzw. einen beim Mord gestohlenen RIng zu finden. Das Mystery Team nimmt den fall an und die drei versuchen ihn auf ihre Kindliche, harmlose Weise zu lösen. Dabei stürzen sie sich ins RL, von dem sie eigentlich keine Ahnung haben.

      Zuerst einmal danke Floyd für den Film, von dessen existenz ich sonst wahrscheinlich niemals erfahren hätte. Anfänglich wirkt alles etwas "trashig" und der humor billig, jedoch sobald man sich an das abstrakte setup (18 jährige typen die sich wie 7-jährige verhalten) gewöhnt und die hintergründe des verhaltens nachvollziehen kann, verwandlet sich der film in eine außergewöhnliche komödie. Die situationskomik ist spitzenklasse, wenn diese 3 kindlichen idioten in einer umgebung "ermitteln" die sie absolut falsch einschätzen braucht es keine großartigen gags und dialoge (eine denkwürdige szene in einem Stripclub) um zu unterhalten. Auf die "coming of age" thematik wird weniger intensiv eingegangen, was jedoch bei dem film nicht stört, da doch der spaß und blödeleien im vordergrund stehen. Die schauspielerische Leistung (vor allem die übertreibungen) der hauptdarsteller ist ebenfalls sehr gut, und, natürlich, nicht zu vergessen, der größte bonuspunkt, aubrey plaza <3 <3
      Als resümee ein unglaublich witziger und unterhaltsamer film der abseits der ganzen 0815 komödien recht einsam seine runden zieht. Für alle liebhaber von blödelhumor ein imo must-see und geheimst-tipp. Von mir gibts

      7.5/10, mit luft nach oben.


      "The Truman Show
      Der film dreht sich um Truman Burbank, der ohne es zu wissen star einer reality show ist, die sein leben seit seiner geburt filmt. Er wird also 24/7 videoüberwacht und gefilmt in einer global gehypten fernsehshow, die non-stop auf sendung ist. Die "welt" in der er lebt, ist eine eigens kreierte, riesig große kuppel, welche für wetter, tageszeiten etc. sorgt. Unter dieser kuppel lebt truman auf einer kleinen, von schauspielern dicht bevölkerten halbinsel, die er jedoch nicht verlassen kann, da ihm der regisseur der seire mit dem vermeintlichen tod seines vaters angst vor wasser "eingepflanzt" hat. Jedoch geschehen fehler in der autentischen dastellung von trumans welt und als eines tages ein scheinwerfer vom himmel fällt, versucht er diesen dingen auf den grund zu gehen. Der sender versucht jedoch alles mögliche zu tun, um truman weiter in seiner show einzusperren.

      FIlmklassiker, von dem ich leider immer nur die letzten 20 minuten gesehen habe. Der film zeigt eine erschreckende zukunftvision des fernsehens und den unstillbaren voyeurismus der zuseher. Außerdem behnadlet er die freiheit des menschen und zieht analogien zwischen dem "allmächtigen" regisseur der truman show und gott. Jim Carrey ist für die rolle auserkoren und bringt eine hervorragende leistung. Alles in allem kritischer film zum nachdenken, mit gleichzeitig hohem unterhaltungswert

      9/10

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von bannED ()

      "Stick 'em with the pointy end!"




      Zum Reisen braucht man Schuhe...
    • Das Leben der Anderen (2006), Deutschland

      von Florian Henckel von Donnersmarck
      mit Ulrich Mühe, Sebastian Koch, Martina Gedeck, Ulrich Tukur


      Stasi-Hauptmann Wiesler soll einen bekannten ostdeutschen und DDR-loyalen Autor überwachen und ihn als Feind des Sozialismus entlarven. Diese Überwachung endet in einem Thriller, in einem Liebesdrama und nicht zuletzt einer Gesellschaftsstudie.

      Das Leben der Anderen st wirklich sehr intensiv. Nachdem ich zuletzt schon V wie Vendetta mir anschauen "durfte", nun wieder ein Film über einen Kontrollstaat. Nun ist es aber die DDR und quasi um einen Teil deutscher Geschichte. Die Story ist wirklich spannend und nimmt einen sehr mit, zeichnet gleichzeitig noch ein Abbild der Gesellschaft. Ein sehr guter deutscher Film, den durchweg gute Schauspieler unterstützen. Sollte man sich mal ansehen.


      8/10
    • Wristcutters, A Love Story (2006), USA

      von Goran Dukic
      mit Patick Fugit, Shannyn Sossamon

      Der Schmerz der Trennung ist zu groß und so fasst sich Zia ein Herz und schneidet sich die Pulsadern auf. Das Jenseits ist jedoch nicht ganz das, was er sich vorgestellt hat, denn er ist an einem Ort, an dem sich alle Selbstmörder aufhalten müssen. Er erfährt, dass auch seine ehemalige Freundin sich getötet hat und macht sich mit einem Freund auf die Suche nach ihr.

      Wristcutters ist ein sehr spezielles Roadmovie. Allein die Idee des Jenseits nur für Suizidopfer grenzt den Film schon von anderen genreähnlichen bedeutend ab. Dadurch entwickelt sich auch eine gewisse melancholische und depressive Stimmung, was jedoch in kleinen, aber sehr feinen und gut eingesetzten Dosen Humor und vor allem Ironie etwas abgefangen wird. Der Film regt gut über das Leben, den Tod und vorallem Ursachen für einen Suzid an.

      Wirklicher Geheimtipp der Film. Hat mir super gefallen.

      8,5/10
    • Alien (1979)

      Für mich eine Guilty Pleasure, da Vorreiter in Sachen extraterrestrische Lebensformen und starke weibliche leading Actor in Filmen.

      Man schreibt das Jahr 2122 und die Menschheit baut Erz im Weltall ab. Von ihren Gewinnanteilen angetrieben, schwirrt die sieben Mann starke Crew im Kälteschlaf durch das Universum, bis sie vom Bordcomputer geweckt wird.
      Jemand funkt ein vermeintliches SOS-Signal und so beschließt man, den Bordregeln entsprechend, der Sache auf den Grund zu gehen.
      Sie finden ein verlassenes Raumschiff, ein Exoskelett und nehmen auf ihren Weg zurück zum Schiff ein lebendes Souvenir mit, was sich später als Parasit herausstellt und dem Wirt (einem Crewmitglied) eben den Alien aus dem Titel eingepflanzt hat.
      Aus seinen Brustkorb entsprungen, macht es sich auf nach und nach die Crew zu eliminieren. Ripley kann als letzte Überlebende von der Raumstation fliehen, das Alien im 1on1 ins Antriebswerk schubsen und der Film fadet mit einer Sigourney Weaver in der Kälteschlafkammer aus.

      Um ehrlich zu sein, hatte ich mir mehr erwartet.
      Klar, seiner Zeit voraus gewesen und hat einiges ins Rollen gebracht in der Filmszene, aber so vom heutigen Standpunkt aus fand ich den Film außer eben der Technik etc. (Effekten, Kulisse, etc.) jetzt nicht wirklich interessant.
      Dass mit dem Androiden hätte ich jetzt so nicht gedacht, war auch ein guter Einfall, nur dass es dann in diesen Katz-und-Mausspiel enden muss, vorallem Katz-Spiel, fand ich weniger gut, auch nicht wirklich spannend.
      Das Ende, dann auch recht vorhersehbar und die Szene mit dem Alien aus dem Thorax wohl zu recht legendär. Eben auch von den Reaktionen, welche sehr authentisch die meiste Zeit gewirkt haben.
      Werde mir auf jeden Fall noch die beiden anderen Teile gönnen, um das besser einordnen zu können.

      Also, wie gesagt, zu seiner Zeit vom Genre her wirklich top gewesen, hat wie ich finde aber im Laufe der Zeit an Reizen verloren. Abzüglich noch der sadistischen Katze und einer starken Frau als Hauptrolle, gebe ich eine 7,5/10 mit steigender Tendenz.
      Auch wenn ich Aldebaran und den Gedanken einer fünften Macht aus dem Universum feier, halte ich selbst so von der Thematik in Filmen nicht so viel, weil es meist zu trashig rüberkommt. Hier aber definitiv nicht.

      LerYy schrieb:

      Shrodo es ist schon lange nichts mehr witzig wir sind im Krieg.
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