Verschwindet die Flatrate?

    • Watnuss schrieb:

      Nochmal ein Update zum Thema: heise.de/-1859235.html

      Wer bisher noch nichts dazu gelesen hat, sollte das hier lesen, weil es den ganzen Sachverhalt sehr kompakt auf den Punkt bringt.

      Sofern die Möglichkeit der Flatrate bestehen bleibt sind bestimmt die meisten, die tatsächlich soviel Traffic verbrauchen, auch dazu bereit 10-20 Euro im Monat mehr dafür zu bezahlen. Vielleicht hätte die Telekom mal direkt nach außen kommunizieren sollen, dass keine Abschaffung der Flatrate in Planung ist, der Aufschrei wenn es bloß gehießen hätte "Preiserhöhung" wäre ungleich leiser gewesen. Mal sehen wie sich das noch entwickelt.
    • Es geht doch nicht primär um die Drosselung. Die ist nur dafür notwendig, dass die Telekom überhaupt ein 2-Klassen Netz, das vom Best-Effort Prinzip abrückt, betreiben zu können.

      Eine Vermittlung der Packete nach dem Best-Effort Prinzip ist DER Grund, wieso das Internet überhaupt das geworden ist, was es jetzt ist. Eine riesen Menge an gleichberechtigter Teilnehmer, die Informationen austauschen können.

      Wir dürfen uns jetzt nicht mit so einer Beschwichtigungstaktik der Telekom einlullen lassen. Das was sie vorhaben ist immer noch scheiße wie zuvor. Schaut euch doch bitte das Video an, das ich gepostet habe. Das erklärt das sehr gut in 4 Minuten:

      www.youtube.com/watch?v=AQTkUhjVUf4
      There are 10 types of people - those who understand binary, and those who don't.
    • geil is auch das die telekom die drosselung mit kapazitätsengpässen begründet hat, jetzt aber einfach so mal die gedrosselte geschw vervielfacht. npnp

      böse zungen behaupten ja diese vorgehensweise von anfang an die kommunikationsstrategie war.
    • Es geht doch nicht primär um die Drosselung. Die ist nur dafür notwendig, dass die Telekom überhaupt ein 2-Klassen Netz, das vom Best-Effort Prinzip abrückt, betreiben zu können.

      Eine Vermittlung der Packete nach dem Best-Effort Prinzip ist DER Grund, wieso das Internet überhaupt das geworden ist, was es jetzt ist. Eine riesen Menge an gleichberechtigter Teilnehmer, die Informationen austauschen können.

      Wir dürfen uns jetzt nicht mit so einer Beschwichtigungstaktik der Telekom einlullen lassen. Das was sie vorhaben ist immer noch scheiße wie zuvor. Schaut euch doch bitte das Video an, das ich gepostet habe. Das erklärt das sehr gut in 4 Minuten:

      www.youtube.com/watch?v=AQTkUhjVUf4


      Nein, erklärt es eben nicht, da es, wie sämtliche Berichterstattung, einseitig ist.
      Die wirklichen Probleme, die dadurch entstehen, dass die Telekom das Netz per Gesetz zu Dumpingpreisen an die ganzen Reseller vermieten muss oder
      das gesamte Kabelnetz an UM verkaufen MUSSTE,
      aber die Kosten für den Ausbau immer alleine bzw. mit vergleichsweise wenig staatlicher Unterstützung tragen musste, interessieren keinen.
      Ist ja scheinbar auch für viele zu komplex.
    • Trezc0 schrieb:

      Es geht doch nicht primär um die Drosselung. Die ist nur dafür notwendig, dass die Telekom überhaupt ein 2-Klassen Netz, das vom Best-Effort Prinzip abrückt, betreiben zu können.

      Eine Vermittlung der Packete nach dem Best-Effort Prinzip ist DER Grund, wieso das Internet überhaupt das geworden ist, was es jetzt ist. Eine riesen Menge an gleichberechtigter Teilnehmer, die Informationen austauschen können.

      Wir dürfen uns jetzt nicht mit so einer Beschwichtigungstaktik der Telekom einlullen lassen. Das was sie vorhaben ist immer noch scheiße wie zuvor. Schaut euch doch bitte das Video an, das ich gepostet habe. Das erklärt das sehr gut in 4 Minuten:

      www.youtube.com/watch?v=AQTkUhjVUf4


      Nein, erklärt es eben nicht, da es, wie sämtliche Berichterstattung, einseitig ist.
      Die wirklichen Probleme, die dadurch entstehen, dass die Telekom das Netz per Gesetz zu Dumpingpreisen an die ganzen Reseller vermieten muss oder
      das gesamte Kabelnetz an UM verkaufen MUSSTE,
      aber die Kosten für den Ausbau immer alleine bzw. mit vergleichsweise wenig staatlicher Unterstützung tragen musste, interessieren keinen.
      Ist ja scheinbar auch für viele zu komplex.
      Die Telekom hat aber auch ihre Infrastruktur von der Post damals geschenkt bekommen. Das die Infrastruktur überhaupt privatisiert wurde ist ein Unding. Siehst du doch auf jeder Autobahn, was dann passiert. Oder schau nach GB, die ja die größten Verfechter Europas für Privatisierung sind. Im Sommer hat GB Trinkwasserknappheit (Leitungswasser).

      Die Frage ist nicht, ob es fair ist, dass ein Unternehmen weniger Gewinne macht, oder nicht, sondern ob wir Internet wollen oder ob wir Internet* wollen.
      Is mir ehrlich gesagt scheiß egal, welche vorgeschobenen Argumente jetzt dafür oder dagegen sprechen. Ich will Internet haben. Wenn die höhere Preise für ne Flatrate wollen (was nicht fair wäre imho), dann bin ich zwar am grummeln, aber das wäre halt die Wirtschaft mit der wir leben müssen. Was ich nicht möchte, ist ein Internet light.



      * nur die ersten 75GB pro Monat. Ansonsten das 2 Klassen Netz, wie auch immer es uns verkauft werden wird.
      There are 10 types of people - those who understand binary, and those who don't.
    • 1st world problems...
      Wie ich auf dem Land mit 1Mbit Spitzenleistung(eher weniger) bei normalem Gebrauch auf 75 GB Gesamtvolumen kommen soll, muss mir mal einer erklären :D
      Die sollen mich dann wenigstens auf 2Mbit "drosseln", wär ich voll dafür.
      ༼ つ ◕_◕ ༽つ GIVE DIRETIDE
    • DIe Telekom hat ihre Infrastruktur nicht von der Post geschenkt bekommen, sondern ist der Teil der Post, der dafür verantwortlich war, in der Telekom aufgegangen.
      Die Frage ist doch einfach nur, ob dann am falschen Ende hier gebasht wird, und das ist definitiv der Fall.
      Man kann nicht einerseits stetig den Netzausbau fordern und sagen, mimimi, ich hab hier kein schnelles DSL - andererseits aber weiterhin für ein Kostensystem sein, wo die Omi, die einmal im Monat bei Google eingibt "Wo ist meine Lesebrille"? dasselbe bezahlen muss wie einer, der täglich riesige Mengen an Traffic erzeugt, die teilweise auf dem Land schon mal dafür sorgen können, dass das Netz dort geringfügig gedrosselt werden muss. Deswegen find ich es, auch wenn es mich persönlich benachteiligt, vollkommen legitim, dass ich mehr bezahlen muss als z.B. meine Eltern.
      Anders ist das weder für irgendeine Firma zumutbar, wäre es aber auch nicht für eine staatliche Einrichtung. Mal ganz davon abgesehen, dass du auf die Reseller Nummer gar nicht eingehst.
      Alles brüllt jetzt, wuhuu, ich geh zu Vodafone, wuhuu, ich bin bei Unitymedia, und was machen die? Nen Shit.
      Man kann über das Hinwegsetzen über die Netzneutralität sicherlich den Kopf schütteln, tu ich auch, aber diese ganzen polemischen Halbwahrheiten aus solchen Videos, aus der Bild, enttäuschenderweise auch von Chip.de oder ähnlichem sind einfach nur zum Haare raufen, weil sie das Problem dahinter nicht sehen und scheinbar nicht verstehen, dass die Telekom in einem erzwungenen Wettkampf mit den bei weitem höchsten Kosten arbeiten muss.
      Also lieber eine Ebene höher den Stress machen, da macht er nämlich SInn.