dotasource Europawahl 2014

    • Zagdil schrieb:

      Cirez_D schrieb:

      Bighead schrieb:

      Spoiler anzeigen
      Mag ja alles interessant sein, was die AfD sagt, aber der Nationalismus, den sie an den Tag legen, ist für mich nicht mehr zeitgemäß. Es ist gut, dass wir offene Grenzen in Europa haben, dass wir frei untereinander handeln können, dass wir nicht mehr 10 verschiedene Währungen aus unterschiedlichen Urlauben rumliegen haben. Natürlich machen die Problemländer des Euros bescheuerte Fehler, aber uns in Deutschland gehts trotzdem supi und das wird sich auch nicht ändern, weil im Zweifelsfall bisschen mehr Banken gerettet werden, die uns dann wieder Kredite geben. Hass gegen Zigeuner, Asylanten und Deutschtürken schieben hilft uns nicht weiter, wir müssen vielmehr die Probleme, die ihre Anwesenheit schafft, beheben und sie besser integrieren bzw. sie dazu bringen, sich besser integrieren zu wollen, als sie abzuschieben und zu sagen, dass wir auch ohne Zuwanderung wunderbar klarkommen. Für mich ist die AfD ein Haufen Populisten, die gewiss in manchen Sachen nicht unrecht haben und Probleme aufzeigen (wie die Linke es ja auch tut), aber die Folgerungen die sie schließen sind nicht geeignet, uns für die Zukunft vorzubereiten. Globalisierung passiert nunmal, wenn wir uns ausklinken werden wir mehr negatives daraus ziehen.

      no offense, aber hast du dir auch mal durchgelesen, was du da schreibst und was du eigentlich sagen willst? Das ist einfach dieses ganz weichgespülte blabla was einfach niemandem weiterhilft und im Interesse der etablierten Parteien ist, da kritisches Denken unterdrückt wird und konkrete Politikvorschläge ausgeblendet werden. Angela Merkel hat es echt geschafft, den durchschnittlichen Deutschen zu einer Dillgurke zu transformieren.


      Also mir hilft das weichgespülte Blabla zehnmal mehr als ein "Fremde raus".
      Da gehts auch drum nen Sündenbock zu suchen. Die Schmarotzerstaaten sind da nur ne logische Weiterführung der Asylschwindler-/Sozialtouristenidee.
      Ich verstehe nicht, wieso du alles auf diese "Fremde raus"-Parole/Sozialtourismus reduzieren musst? Nur weil irgendein Affe aus irgendeinem Landkreis mal so einen quatsch gesagt hat, stimmt es doch noch lange nicht mit dem Programm einer Partei überein. Es gibt doch in jeder drecks partei irgendwelche idioten.
      Es ist einfach das was calcu schon angesprochen hat: Jemandem im vorhinein diffamieren, damit man sich mit dem Inhalt der Partei nicht auseinandersetzen muss. Sonst käme ja heraus, dass die etablierten Parteien gar keine Inhalte haben, für die sie stehen. :rolleyes:
    • Cirez_D schrieb:

      Bighead schrieb:

      Mag ja alles interessant sein, was die AfD sagt, aber der Nationalismus, den sie an den Tag legen, ist für mich nicht mehr zeitgemäß. Es ist gut, dass wir offene Grenzen in Europa haben, dass wir frei untereinander handeln können, dass wir nicht mehr 10 verschiedene Währungen (aus unterschiedlichen Urlauben rumliegen) haben. Natürlich machen die Problemländer des Euros bescheuerte Fehler, aber uns in Deutschland gehts trotzdem supi und das wird sich auch nicht ändern, weil im Zweifelsfall bisschen mehr Banken gerettet werden, die uns dann wieder Kredite geben. Hass gegen Zigeuner, Asylanten und Deutschtürken schieben hilft uns nicht weiter, wir müssen vielmehr die Probleme, die ihre Anwesenheit schafft, beheben und sie besser integrieren bzw. sie dazu bringen, sich besser integrieren zu wollen, als sie abzuschieben und zu sagen, dass wir auch ohne Zuwanderung wunderbar klarkommen. Für mich ist die AfD ein Haufen Populisten, die gewiss in manchen Sachen nicht unrecht haben und Probleme aufzeigen (wie die Linke es ja auch tut), aber die Folgerungen die sie schließen sind nicht geeignet, uns für die Zukunft vorzubereiten. Globalisierung passiert nunmal, wenn wir uns ausklinken werden wir mehr negatives daraus ziehen.

      no offense, aber hast du dir auch mal durchgelesen, was du da schreibst und was du eigentlich sagen willst? Das ist einfach dieses ganz weichgespülte blabla was einfach niemandem weiterhilft und im Interesse der etablierten Parteien ist, da kritisches Denken unterdrückt wird und konkrete Politikvorschläge ausgeblendet werden. Angela Merkel hat es echt geschafft, den durchschnittlichen Deutschen zu einer Dillgurke zu transformieren.


      Das sind mich die Kernaussagen von Bighead und ich verstehe nicht, wo dass weichgespült sein soll. Das sind die Themen, die ordentlich bewältigt werden müssen. Das Programm der AfD müsste ich mir aber auch erstmal genauer ansehen, um gescheit darüber Urteilen zu können. Im Moment habe ich weder die Zeit noch die Muße dazu.
      „Wissenschaft ist wie Sex. Manchmal kommt etwas Sinnvolles dabei raus, das ist aber nicht der Grund, warum wir es tun.“

      Richard P. Feynman
    • Cirez_D schrieb:

      no offense, aber hast du dir auch mal durchgelesen, was du da schreibst und was du eigentlich sagen willst? Das ist einfach dieses ganz weichgespülte blabla was einfach niemandem weiterhilft und im Interesse der etablierten Parteien ist, da kritisches Denken unterdrückt wird und konkrete Politikvorschläge ausgeblendet werden. Angela Merkel hat es echt geschafft, den durchschnittlichen Deutschen zu einer Dillgurke zu transformieren.

      Ich glaube von mir, dass ich sehr kritisch denke. Was ich gesagt habe finde ich nicht weich gespült. Ich kann Merkel mit ihrer Lotus-Politik nicht leiden, ich war sauer, als sie gesagt hat, dass die hunderte Milliarden Bürgschaften _alternativlos_ sind und denke immer noch, dass man damals einfach mal Griechenland hätte vor die Wand laufen lassen sollen, einfach mal um zu schauen, was dann so passiert (kann auch noch mehr dazu schreiben wenns wen interessiert, will jz nur nciht so doll abdriften).

      Ist es weichgewaschen, dass ich sage, dass es uns gut geht, egal ob wir nun für die Problemländer bürgen oder nicht? Es geht uns objektiv besser als je zuvor. Im Zweifelsfall profitieren wir sogar von deren Problemen, wenn gute Leute keinen Bock mehr auf Spanien/Italien/Griechenland/sogar Frankreich haben und schauen, ob sie nicht hier Arzt, Pflegekraft, .. werden können.

      Ist meine Spitze gegen das gegenseitige Retten von Banken und Staaten weichgewaschen? Finde das ganze System dahinter von vorne bis hinten lächerlich (mfg Vergemeinschaftung der Verluste, Privatisierung der Gewinne), kann da aber auch nur meckern, weil ich vielleicht 5% von den Bankengesetzen und Finanzprodukten kenne.

      Ist es jetzt zu mainstream, Einwanderer zu verteidigen? Kann auch hierzu gern mehr schreiben, wenn erwünscht.

      Die AfD bezieht umstrittene Positionen, die andere Parteien nicht beziehen, (nur) um damit bestimmte Wählergruppen zu mobilisieren. Merkel würde ich allerdings auch als Populistin bezeichnen, da schon sehr viel von ihr genau das ist, was die Leute gerade wollen, ob das nun gut oder schlecht für das Land/ Europa/ Welt ist, bleibt erstmal außen vor, hauptsache keinen Gegenwind der breiten Masse erfahren. Ich hätte gerne jemanden, der Ahnung hat und unpopuläre, aber von Wissenschaftlern oder sonstwelchen wirklichen Experten abgesegneten Entscheidungen trifft. So jemand wird aber nicht gewählt werden, da es nicht einfach ist, Leute von "short term pain, long term gain" zu überzeugen. Die AfD tut ein bisschen so, als hätte sie Ahnung, hat sie ja vllt auch, dennoch wirkt es auf mich so, als wollten sie nur mit ihren Erklärungen die Bildungsschicht mit tollen Argumenten und die Stammtischleute mit pregnanten Wahlsprüchen locken.

      Mein Idealbild von der Zukunft ist nunmal ein vereintes Europa, das von seinen Unterschieden profitiert und sich an seinen Gemeinsamkeiten erhält. Das ist offensichtlich nicht einfach und wahrscheinlich auch unmöglich, aber dennoch finde ich die Aussicht darauf 100mal besser als eine Rückkehr zum Nationalismus. Was der verursacht sieht man grade in der Ukraine. Wenn wir andere akzeptieren und mit ihnen zusammen probieren, Dinge zu lösen, bleibt man im Dialog und es ist unwahrscheinlich, dass es zum Krieg kommt. Und Krieg ist wohl das letzte was irgendjemand von uns nochmal in Europa haben möchte.

      tldr: guter bait

      edit: Ich diffamiere sie nicht, ich nenne sie nur beim Namen. Ich setze mich damit auseinander, was sie wollen und find es sogar gut, dass sie für Diskussion sorgen. Trotzdem sind sie für mich nicht wählbar.
      Let's Play: CK2, Patrizier 2, Anno 1800

      Beitrag von südländer ()

      Dieser Beitrag wurde von ramius gelöscht ().
    • Etwas Offtopic aber ich finde es einfach absolut daneben, wie sich sogenannte Moderatoren von diversen Politikdiskussionen im Fernsehen verhalten, sobald Vertreter von "radikalen" Parteien anwesend sind. Ob es jetzt die afd, oder auch die Linke oder wer auch immer ist. Das hat einfach nichts mehr mit einer Diskussion zweier Parteien zu tun sondern ist einfach nur ein Niedermachen der kleineren Parteien. Solche Sendungen sind doch dafür gedacht, dass die beiden Vertreter der Parteien diskutieren damit der Wähler sich ein Bild machen kann. Aber wenn ich dann, wie z.B. letzte Woche "Das Duell" bei n-tv sehe, dann ist das einfach nur ein "alle gegen einen". Wenn man sich als so seröser Sender darstellt dann kann man doch nicht einen Heiner Bremer da hinsetzen, der wahrscheinlich selbst in der CDU ist und dann anstatt das Gespräch zu leiten, ständig mit dem CDU Vertreter zusammen auf Herrn Lucke "einschlägt". Mag ja sein, dass die afd viel Müll erzählt aber dann soll man sie doch einfach erzählen lassen anstatt selber so viel Propaganda zu verbreiten. Es ist dem Wähler doch im Endeffekt selber überlassen was er wählt. Macht es für mich einfach unmöglich, mir solche Sendungen anzuschauen.
    • Ja das kann ich auch nicht verstehen. Vertreter etablierter Parteien wie bspw. SPD und CDU benutzen in Fernsehinterviews zweifelhafte Argumentationen und verstehen sich erstaunlich gut wenn es darum geht "Randparteien" in Grund und Boden zu argumentieren. Ich habe zum Beispiel seinerzeit die Markus Lanz folge gesehen wo er sich mit Herrn Jörges gegen Frau Wagenknecht zusammengerottet hat (als Moderator!!), auch wenn Herr Jörges natürlich Journalist ist und kein Parteipolitiker, aber es ist bei denen meist dasselbe Prinzip. Und auf den Wahlplakaten hier hängt Angela Merkel, so als ob sie zur Europawahl aufgestellt ist.

      Trotz der unverständlichen Art und Weise, wie immer mit der Kommunisten oder Nazikeule gegen wirklich sinnvolle Argumente der Linken oder AFD argumentiert wird, muss ich sagen, dass ich nie eine Partei wie die Afd wählen würde. Was sie wirtschaftlich draufhaben und ob die Wirtschaft möglicherweise mit denen gut dran wäre kann ich nicht beurteilen, aber es ist ganz klar eine Klientelpartei, die wirtschaftlichen Erfolg ohne Rücksicht auf annähernd gleiche Chancen in Europa durchsetzen will. Natürlich haben die Griechen die Pleite irgendwo selbst verschuldet und der Deutsche haftet ohne eigenes Verschulden dafür, aber was ist die Alternative (...für Deutschland)? Grenzen zu, Euro wieder weg und die sollen sehen wie sie klarkommen wenn da alles vor die Hunde geht? Wir sitzen doch erstens im selben Boot als Europäer und zweitens gibt's da sonst auch bald Bürgerkrieg und Revolution. Menschliche Desaster spielen sich ab, aber mit einem starken Finanzmarkt lösen sich ja alle Probleme von selber (Aha!). Davon abgesehen wurde die letzten 50 Jahre auf ein einheitliches Europa hingearbeitet, selbst wenn eine Abschottung vor anderen Staaten das Beste für Deutschland wäre, ließe sich die Rolle rückwärts gar nicht ohne lange Anlaufzeit durchführen. Davon abgesehen will ich auch nicht wissen wie die innerdeutsche Sozial- und Integrationspolitik bei der AFD aussehen würde. Also Fazit, die etablierten Parteien müssen sich mal auf die Diskussion einlassen gegen im Einzelfall starke Argumentationen (auch von der Linken wie oben erwähnt), aber gerade der AFD fehlt einfach ein Alternativkonzept(...was nicht den Finanzmarkt über den Menschen erhebt).
    • Kolibri schrieb:

      Ja das kann ich auch nicht verstehen. Vertreter etablierter Parteien wie bspw. SPD und CDU benutzen in Fernsehinterviews zweifelhafte Argumentationen und verstehen sich erstaunlich gut wenn es darum geht "Randparteien" in Grund und Boden zu argumentieren. Ich habe zum Beispiel seinerzeit die Markus Lanz folge gesehen wo er sich mit Herrn Jörges gegen Frau Wagenknecht zusammengerottet hat (als Moderator!!), auch wenn Herr Jörges natürlich Journalist ist und kein Parteipolitiker, aber es ist bei denen meist dasselbe Prinzip. Und auf den Wahlplakaten hier hängt Angela Merkel, so als ob sie zur Europawahl aufgestellt ist.

      Trotz der unverständlichen Art und Weise, wie immer mit der Kommunisten oder Nazikeule gegen wirklich sinnvolle Argumente der Linken oder AFD argumentiert wird, muss ich sagen, dass ich nie eine Partei wie die Afd wählen würde. Was sie wirtschaftlich draufhaben und ob die Wirtschaft möglicherweise mit denen gut dran wäre kann ich nicht beurteilen, aber es ist ganz klar eine Klientelpartei, die wirtschaftlichen Erfolg ohne Rücksicht auf annähernd gleiche Chancen in Europa durchsetzen will. Natürlich haben die Griechen die Pleite irgendwo selbst verschuldet und der Deutsche haftet ohne eigenes Verschulden dafür, aber was ist die Alternative (...für Deutschland)? Grenzen zu, Euro wieder weg und die sollen sehen wie sie klarkommen wenn da alles vor die Hunde geht? Wir sitzen doch erstens im selben Boot als Europäer und zweitens gibt's da sonst auch bald Bürgerkrieg und Revolution. Menschliche Desaster spielen sich ab, aber mit einem starken Finanzmarkt lösen sich ja alle Probleme von selber (Aha!). Davon abgesehen wurde die letzten 50 Jahre auf ein einheitliches Europa hingearbeitet, selbst wenn eine Abschottung vor anderen Staaten das Beste für Deutschland wäre, ließe sich die Rolle rückwärts gar nicht ohne lange Anlaufzeit durchführen. Davon abgesehen will ich auch nicht wissen wie die innerdeutsche Sozial- und Integrationspolitik bei der AFD aussehen würde. Also Fazit, die etablierten Parteien müssen sich mal auf die Diskussion einlassen gegen im Einzelfall starke Argumentationen (auch von der Linken wie oben erwähnt), aber gerade der AFD fehlt einfach ein Alternativkonzept(...was nicht den Finanzmarkt über den Menschen erhebt).


      Nicht, dass ich AfD Befürwörter wäre, dafür laufen mir zu viele Idioten da rum. Aber schau mal in deren Programm rein, da steht was komplett anderes drin als das Bild, welches du zeichnest.
    • Kolibri schrieb:

      [...]
      Natürlich haben die Griechen die Pleite irgendwo selbst verschuldet und der Deutsche haftet ohne eigenes Verschulden dafür, aber was ist die Alternative (...für Deutschland)?
      [...]
      Das stimmt so nicht. Deutschland trägt einen genauso großen Anteil an der Schuld wie Griechenland oder andere verschuldete Staaten.

      Mit der Einführung des Euros haben sich alle Euroländer dazu verpflichtet eine Planinflation von 2% einzuhalten. Das ist nötig, damit der Euro auch über den ganzen Euroraum eine gleiche "Kaufkraft" hat. Durch den Wegfall der Landeswährungen kannst du nämlich mit dem Euro nicht gegeneinander im Umrechnungskurs auf- oder abwerten.
      Das Problem ist jetzt, dass die südeurop. Länder jahrelang über diesen 2% Inflation waren. Dadurch sinkt die Kaufkraft des Euros im Süden. Deutschland hat es genau umgekehrt gemacht und ist UNTER den 2% Inflation geblieben. Wir müssen ja unsere Lohnkosten senken (z.B. ein Weg das zu erreichen) um Wettbewerbsfähig zu bleiben!!!!111einself (is so das deutsche Standardargument. Wieso wir das unbedingt machen müssen um Wettbewerbsfähgig bleiben zu können weiß ich nicht. Deutsche Produkte sind einfach teurer. Die werden aus anderen Gründen gekauft als dass sie die günstigsten sind. egal. Geht hier ja um Inflation)

      Die Deflation in Deutschland und die Inflation im Süden war jährlich so. Jedes jahr. Das heißt würden wir das umkehren wollen, müssen jetzt erstmal 20 Jahre vergehen mit umgekehrter Inflation und Deflation, bis wir wieder im Grundzustand wären. Aufgefallen ist dieser Missstand nicht wirklich, da die EU als gesamte Einheit über diese Jahre im Durchschnitt immer an die 2% Inflation rangekommen ist. Das Problem ist jetzt aber, dass die Kaufkraft so in Nord- und Südeuropa pro Euro unterschiedlich groß ist und jährlich größer wrude. Führt dann auch dazu, dass die Wirschaft im Süden gegen die deutschen Preise nicht konkurrieren kann und die Spirale dreht sich noch weiter. Den Punkt, dass das durch wirtschaften ausgeglichen werden kann, haben wir schon verpasst. Die Folge ist, dass man den Euro nur durch Zahlungen von Nord nach Süd stabil halten kann. Hilft aber nichts, wenn das Geld nicht in die Ankurblung der Wirtschaft fließt. Wie wir wissen steigert die Erhöhung der Geldmenge die Inflation sonst sogar noch.


      Um nochmal zusammenzufassen. Deutschland ist hier nicht unschuldig sondern trägt so ziemlich genau so viel Schuld wie Griechenland/Spanien etc.

      Das einzige Land, dass wirklich eine jährliche 2% Inflation aufweisen konnte war übrigens Frankreich. Die sind mMn die einzigen, die sich wirklich beschweren dürfen, was die Eurokriese angeht.
      There are 10 types of people - those who understand binary, and those who don't.

      Beitrag von DerSaxe ()

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    • Magst du deinen Post irgendwie ausführen? Meine Behauptung war, dass deutsche Produkte teurer produziert werden als andere. z.B. in China oder Osteuropa. Was is daran falsch?
      There are 10 types of people - those who understand binary, and those who don't.
    • Die Aussage. Ein deutscher Arbeiter wird im Durchschnitt in einer Stunde mehr produzieren als der Weißrusse auf veralteten Sowjetmaschinen. Seine Produktivität ist höher. Vereinfacht gesagt nähen in China noch Menschen, während in Deutschland das Nähen fast vollautomatisch ablaufen würde (nur ein Beispiel). Das nivelliert die umgerechneten Lohnkosten auf ein einziges Produkt.

      Beitrag von Bläh ()

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      Beitrag von (nicht zum melden) ()

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    • Bighead schrieb:

      Mein Idealbild von der Zukunft ist nunmal ein vereintes Europa, das von seinen Unterschieden profitiert und sich an seinen Gemeinsamkeiten erhält. Das ist offensichtlich nicht einfach und wahrscheinlich auch unmöglich, aber dennoch finde ich die Aussicht darauf 100mal besser als eine Rückkehr zum Nationalismus. Was der verursacht sieht man grade in der Ukraine. Wenn wir andere akzeptieren und mit ihnen zusammen probieren, Dinge zu lösen, bleibt man im Dialog und es ist unwahrscheinlich, dass es zum Krieg kommt. Und Krieg ist wohl das letzte was irgendjemand von uns nochmal in Europa haben möchte.


      Und genau DAGEGEN arbeitet das Europa, die EU, das Parlament usw, wie es heute besteht. Es werden wirklich so viele super sinnvolle, gute Sachen von Europa gemacht. Doe offenen Grenzen, Handelsabkommen, Subventionen und Fördermittel, sehr viel hat sich verbessert. Aber von einem geeinten Europa kann ich nix erkennen. Wusstet ihr eigentlich, dass die EU eine Außenministerin hat und ein ganzes Außenministerium, dass GAR NICHTS tut? Diese komische Tusse aus England, die das macht, tanzt immer nur nach der Pfeife der einzelen Staatsoberhaupte. Nach Europa werden die letzten Idiotenpolitiker geschickt, weil jeder weiß, dass da nix passieren kann. Wenn EU A sagt, Frankreich B und Deutschland C, dann einigen sich Frankreich und Deutschland und die EU bekommt das Ergebnis mitgeteilt. Schaut euch die Witzfiguren an, die dort im Parlament sitzen. Stoiber anyone?

      Es funktioniert so einfach nicht, wie es grade läuft. Jeder Nationalstaat kocht sein eigenen Süppchen, und wenn es um Nationale Interessen geht, scheißen die auf Europa. Einführung von z. B. gleichen Urlaubs- und Arbeitszeitverordnungen in Europa, einheitliche Mindestlohnpolitik, Maut auf europäischen Straßen, Gleichbehandlung von Unternehmen (EEG...). Man muss die gleichen Vorraussetzungen schaffen. Der Euro IST gescheitert, auch wenn die Idee genial war. Anstatt das einzusehen, haut man einfach immer mehr Geld nach Griechenland und Co. Ja, die haben grade voll das Plus gemacht. Wenn man die momentanen Zinszahlungen rausrechnet. Wow, echt GJ Leute.

      Es muss sich etwas verändern. Es geht nicht so weiter, jedenfalls nicht mehr lange. Und deshalb braucht man Parteien wie die AfD, die auf einen Gegenkurs gehen. Vor 20 Jahren noch wäre die CDU unwählbar gewesen, wenn sie auch nur so etwas wie Mindestlohn in den Mund genommen hätte. Die SPD wurden als Kommunisten beschmipft. Heute, nach vielen Jahre der Linken im Parlament, ist so ein linksruck durch alle Parteien gegangen, dass es für die CDU kein Problem mehr darstellt, den Mindestlohn einzuführen. Ob das jetzt gut oder schlecht ist, sei dahingestellt. Aber auch Gegenpositionen brauchen ein politisches Gewicht, damit sich die etablierten Parteien gezwungen sehen, zu reagieren.

      Sorry for Rant, tl;dr: AfD FÜR ein besseres Europa!
    • Du hast richtig festgestellt, dass das Problem der EU ist, dass die Nationalstaaten nur im Eigeninteresse handeln und zuhause nicht mehr haltbare Poitiker wie Oettinger und Stoiber hinschicken. Was ich nicht verstehe ist, warum eine nationalistische Partei, die genau dieses Eigenbrötlerische verstärken wollen? Der Vorteil der Linken ist, dass sie alles gemeinschaftlich machen will, und das ist genau das, was ich von Europa möchte: Gemeinschaft.

      Eine AfD in Bundestag/EU-Parlament bringt natürlich Abschreckung vor Nationalismus und sie fördert auch Diskussionen (wie die Linke). Deshalb würde ich es vielleicht sogar gut finden, wenn sie reinkämen, einfach um mal dagegen zu sein, wie früher zB die Grünen.

      Auf der anderen Seite muss man grade auf Bundesebene aufpassen, dass keine allzu große Zersplitterung der Wählerstimmen stattfindet. Die Weimarer Republik hat genug gezeigt, dass es irgendwann einfach zu viele Splitterparteien gibt. Das ist jetzt nicht gezielt gegen die AfD gerichtet, ich möchte nur vor den Nachteilen vieler Klientelparteien warnen. Da die CDU ja nach wie vor bei 40% 8o ist, braucht sie meistens nur eine der mittelgroßen Parteien als Partner, ich hoffe aber, dass das keine 10 Jahre mehr hält.

      Um nochmal auf den Linksruck zu sprechen zu kommen: Es liegt ja nicht nur an der Linken im Bundestag, die ganze Gesellschaft ist wechselwirkend mit der Politik in den letzten 50 Jahren immer weiter nach links gerutscht, siehe Frauenrechte, Homosexualität, Immigrantentoleranz etc. Auch christliche Werte, wie sie in den 50ern ja unumstößlich verankert waren, sind ja auch in Teilen noch der heutigen Moral entsprechend, aber vieles wie Ehe, Familie etc. werden halt einfach liberaler betrachtet. Ob das gut oder schlecht ist, möchte ich gar nicht diskutieren, aber wenn wir Menschen im Schnitt linker werden, sollte das wohl auch die Politik. (Ich denke man kann davon ausgehen, dass es nicht eine linke Politik war, die die Bevölkerung linker gemacht hat.)

      Und um noch das Scheitern des Euros anzusprechen: meiner Meinung nach _darf_ er nicht scheitern. Die Politiker sollen halt einfach mal etwas von ihrer Souveränität abgeben und damit einheitliche Wirtschaftspolitik erleichtern. Sich jetzt rausziehen, weil es gewaltig schief läuft halte ich für falsch. Vor allem, weil Deutschland eine derart starke Wirtschaft hat, dass uns auch ein plötzlicher Fall des Euros zwar mehr oder weniger stark treffen könnte, wir aber im Gegensatz zu anderen europäischen Ländern schlichtweg das Know-how, die Fabriken und die Leute haben, uns schnell aus so einer Krise wieder rauszuarbeiten, im Gegensatz zu anderen Ländern, die dann wirkliche Probleme bekämen.
      Let's Play: CK2, Patrizier 2, Anno 1800
    • @Whitewidow kann mich deiner Aussage nur anschließen habe "das Duell" auch gesehen. Teilweise würde auf Aussagen nicht eingegangen oder der Moderator hat sie verquert zurück gegeben und die aussenseiter Partei als von Grund auf schlecht hingestellt.
      Außerdem finde ich auch die Afd wird teilweise anders dargestellt als was ihr Programm sagt. Daher verstehe ich auch sämtliche Aussagen das die Afd gegen Europa wäre nicht denn sie sind nur dagegen wie es Momentan existiert.

      Sehe die ganze Situation wie Hi2u.

      Aber darauf einigen, das in Europa kein Krieg herrschen soll können wir uns sicher alle und das sieht momentan alles andere als danach aus :( , meiner Meinung nach auch nur wie von der Linken gefordert umsetzbar. Denn wie kann man von Frieden reden und jedes Jahr unendlich viel Rüstung produzieren?
      Ob es Deutschland wirklich so gut geht auch nach einer Krise, wie es viele denken wird sich erst noch zeigen.
      Allgemein würde ich sagen wir befinden uns momentan in einem ganz schönen Dilemma und einen Ausweg hinaus zu finden wird nicht einfach werden denn dafür ist ein Umdenken notwendig...



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    • welt.de/print/welt_kompakt/pri…tte-Franzose-fuer-EU.html

      Weiß nicht, wie aussagekräftig die Studie von YouGov ist, um die sich der Artikel dreht, aber wenn es stimmt, dass sowohl in Frankfreich als auch in GB ein Drittel der Leute gegen die EU sind, ist das schon ein hartes Stück. Ich bin mir sicher, es liegt nicht an der Idee oder an den guten Sachen, sondern an der schlechten Politik bzw. der Verwaltung und Bürokratisierung. Dazu kommt, dass vielen Leuten eher das negative im Gedächnis bleibt, sowas wie Bananen und Gurken Verordnungen, so Sachen wie Apfelwein oder auch die allseitsbeliebte Frühstücksverordnung (mfg keine Marmelade mehr)

      Beitrag von Faldasya ()

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