>Schluchtis

Stefanovic schrieb:
aber wie kriegt man den zigtausend Medienschaffenden so etwas effektiv eingebläut, ohne das es zu regelmäßigen Protesten innerhalb der Medienlandschaft kommt?
schon ziemlich nah dran an der sachlage. es wird halt gebasht was nicht den idealvorstellungen des gemeinen medienmenschen (naiver linker gutmensch voll von blindem kindlichem idealismus) entspricht. sei es nun erdogan, putin, trump, netanjahu, farage, wilders, le pen, strache oder sonst wer.Ich vermute aber einfach, dass der Mensch an sich einfach zu sehr romantisiert wurde
FAZ schrieb:
Auf den Verfall der Milchpreise kann man mit der Kälte eines Milchtanks in der Molkerei schauen und sagen: So ist das eben in der Marktwirtschaft. Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis. Wer die billigere Konkurrenz nicht schlagen kann, muss sich eben eine andere Beschäftigung suchen. Das ist auch schon anderen Branchen widerfahren. Und profitieren nicht die Verbraucher vom Preiskampf in den Kühlregalen der Supermärkte?
All das stimmt. Die Sammlung der Argumente, die man jedenfalls einem französischen Milchbauern nicht ohne Gefahr für Leib und Leben vortragen dürfte, zeigt freilich auch, wie wenig die deutschen Konsumenten das Schicksal „ihrer“ Bauern noch interessiert. Wie sollte es das auch, wo doch die Läden und Märkte voll sind mit billigem Joghurt, Gemüse und Fleisch aus aller Welt? Dass es einmal anders war, daran können sich nur noch die Ältesten erinnern. Und dass es auch wieder einmal anders werden könnte, das will sich so gut wie keiner vorstellen. Doch hielt man es nicht auch für undenkbar, dass Grenzen in Europa abermals mit Gewalt verschoben werden und die Bundeswehr wieder aufgerüstet werden muss?
Putin jedenfalls wäre froh, wenn Russland einen größeren Selbstversorgungsgrad bei Lebensmitteln hätte, die man bedenkenlos essen kann. Aber auch noch aus anderen Gründen liegt die Erhaltung der bäuerlichen Landwirtschaft in Deutschland im Gemeininteresse. Die Bauern erhalten die Kulturlandschaft. Die Familienbetriebe sind oft die letzten ökonomischen, sozialen und auch politischen Stabilisatoren in strukturschwachen Gebieten. Nicht zuletzt führen sie jedem, der es noch wissen will, vor Augen, dass die Milch nicht aus der Retorte kommt und der Schinken nicht aus dem Enzymbackofen der Fleischindustrie.
Die deutschen Bauern haben schon harte Anpassungsprozesse hinter sich, aber noch schwerere Zeiten vor sich. Die Politik, die Milliarden in den langsamen Abschied vom Bergbau steckte, will nun mit Millionenhilfen die Brutalität des Preisverfalls mildern. Die Entscheidung aber, wie viele deutsche Bauern nach diesem Überlebenskampf noch auf ihren Äckern wirtschaften werden, trifft ein anderer: der Verbraucher. Er sollte nicht übersehen, dass auch die reine Orientierung am Preis einen Preis hat, einen hohen dazu. Aufgegebene Bauernhöfe werden zu Ruinen. Mit ihnen stirbt eine ganze Kultur.
Oster schrieb:
Wenigstens shrodo denkt mit.
Ich weiß ja nicht aus was einem Elternhaus du kommst, aber es gibt genug Familien in denen der eigene Betrieb seit mehreren Generationen vererbt wurde. Da willst dann halt nicht der sein ders nicht auf die Kette bekommen hat.lustigerbilderposter schrieb:
Ja ne, ist absolut keine Option, die Familie und sämtliche Nachfahren müssen jetzt bis in alle Ewigkeit diesen Bauernhof pflegen.
Oster schrieb:
Wenigstens shrodo denkt mit.
shrodo schrieb:
Wirst ja in der Regelkeine AusbildungAgrarwissenschaften studiert haben (hast ja auf dem Hof gearbeitet). Das ist dann keinnochein Problem beim aufgeben des Hofs
Guten Morgen an muh, sleepy, proudbavarian, seren, incognito, zinnsoldat, qory, juff, sic, banez-, arrow^gunz, cloud, zenarius, Tobi und den rest des DS-Stammtischs
Stände sind von Gott gegeben.lustigerbilderposter schrieb:
Ja ne, ist absolut keine Option, die Familie und sämtliche Nachfahren müssen jetzt bis in alle Ewigkeit diesen Bauernhof pflegen.
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