in welchem maße jemand rassismus ausgesetzt ist hängt finde ich schon von den individuellen erfahrungen eines jeden menschen ab
natürlich spielt die hautfarbe des individuellen menschen da eine immens große rolle aber nicht jeder mensch mit ähnlicher hauttönung ist der exakt gleichen "menge" an rassismus ausgesetzt wie jeder andere mensch der gleichen hautfarbe
finde es einfach weird das wort "systemisch-institutionell" vom wort "systemisch institutioneller rassismus" zu entfernen und dann zu meinen es würde das selbe bedeuten
aber ist im endeffekt wortklauberei und habe verstanden warum sich gezankt wurde, danke

Also diese SAT Scores wurden ja primär deshalb geschaffen, weil PoC eben insgesamt ökonomisch benachteiligt sind und es durch ihre sozialökonomische Situation viel schwerer haben, auf ein College zu kommen. Hierbei ist das Stichwort natürlich (nicht vorhandene) Chancengleichheit, die ja wie gesagt durch affirmative action im Nachhinein ausgebessert werden soll, weil die Gesellschaft bis dato versagt hat, die Ursache namens Chancenungleichheit zu beseitigen. Von der PoC nun mal in großem Maße betroffen sind, da der Rassismus der Vergangenheit und Gegenwart viele in einen Teufelskreis prekärer Lebensumstände katapultiert hat.

Gehe von daher mit @Alcibar mit, die SAT Scores könnte man generell auf ökonomisch Benachteiligte ausweiten, ungeachtet der “Rasse“, auch wenn es PoC am meisten betrifft.

keine sorge der freie markt wirds regeln

blutgarten schrieb:

Würde ich jetzt nicht als Falschaussage bezeichnen. Aber es ist eine Ungenauigkeit die daraus folgt, dass @Alex- einen undifferenzierten Rassismusbegriff verwendet. Deswegen ist es üblich Rassismus in akademischen Diskussionen über eine systemische Komponente zu definieren, um klar zwischen individueller Diskriminierung (die jeden treffen kann) und institutioneller Diskriminierung (von der Weiße quasi nie betroffen sind) unterscheiden zu können.

Dann kann man das doch einfach etwas mehr Mühe machen und statt

Aliska schrieb:

Rassismus gegen weiße existiert nicht

einfach

Mir ist kein Fall von institutionell-systematischer Diskriminierung Weißer bekannt.

schreiben, damit direkt Missverständnisse aus dem Weg geräumt werden anstatt das aktiv welche aufgebaut werden.

Das gibt auf tweeter aber keine likes

südländer schrieb:

Und zudem ist das auch falsch.
Schonmal was von Robert Mugabes Enteignungspolitik in Simbabwe Ende der 90er gehört? Klar gibt es Institutionell-systematische Diskriminierung von weißen.

War da dieses Jahr nicht auch was in den Medien, dass irgendwelche weißen Farmer in Afrika ermordet/enteignet wurden durch die farbige Bevölkerung?

Hab bisschen gegoogelt, das soll wohl erst noch kommen.

sollten großgrund besitzende nicht-kolonialist*innen auch längst enteignet werden?

Ja

südländer schrieb:

Und zudem ist das auch falsch.
Schonmal was von Robert Mugabes Enteignungspolitik in Simbabwe Ende der 90er gehört? Klar gibt es Institutionell-systematische Diskriminierung von weißen.

Da hat wohl jemand seine Lupe gefunden und gesucht. Der Slogan "Es gibt keinen Rassismus gegen Weiße" ist ein Hinweis auf institutionelle und systemische Zusammenhänge in der westlichen Lebenswelt, wenn irgendein Ben Shapiro hörender Idiot glaubt 300 Jahre Sklaverei und ökonomische Unterdrückung tatsächlich mit "affirmative action" vergleichen zu können. Wobei der Slogan auch den Vorteil hat, dass es knee jerk whataboutism Reaktionen bei einigen provoziert. Es ist also ein guter Idioten-Filter.

Man, kannst du einfach mal aufhören in jedem zweiten Post edgy zu sein und andere User zu beleidigen?

Ist eine verdammte Unart und hast du mit deiner Fähigkeit ordentlich und nachvollziehbar zu argumentieren doch auch echt nicht nötig...

Idiotische Ideen und Gesinnungen als idiotisch zu bezeichnen ist nicht "edgy", sondern dringend notwendig. Nur weil man diesen Idiotismen falsch verstandenen Respekt, Freundlichkeit und Raum im Diskurs gibt, sind die Spinner von der AfD erst so groß geworden. Dabei sollte man sie entweder auslachen oder ausgrenzen. Alles andere ist kontraproduktiv.

fahr doch bitte Mal die ableistischen Begriffe zurück, mich stört das ziemlich.

Wenn man Gruppierungen ausgrenzt bzw. auslacht hat das sicherlich schlimmere Folgen als sie zu integrieren und sich auch mal deren Meinung anzuhören.

Aber es ist ja unmöglich zu quantifizieren wo Intoleranz die die Toleranz abschafft anfängt und wie gewichtig die Intoleranz gegenüber Intoleranz sein muss. Zuviel Intoleranz gegenüber der Intoleranz ist ja nicht besser als die Intoleranz an sich. Das das Konzept an sich existiert ist hier wohl jedem klar, ist nur kein eindimensionales Problem für das es genau eine "richtige" Lösung gibt. Du willst mir ja nicht erzählen dass Betrügus Aussage in jedem Falle falsch ist.

Wow