Floyds Filmforum

    • So bin grad heimgekommen (RL profilierung) und hab folgendes problem. Hab hier zwei filmrückblicke 2012 und kann mich nicht entscheiden welcher besser ist.





      Der erste verursacht mehr gänsehaut feeling aber kommt mir igendwie simpler vor. Der zweite ist typisch feel-good mäßig und imo besser und nicht effekthascherisch geschnitten aber die emotionale bindung fehlt...

      help pls

      lg
      "Stick 'em with the pointy end!"




      Zum Reisen braucht man Schuhe...
    • und es muss zwingend eins besser als das andere sein?...

      mal davon abgesehn dass beide, wie du sagst, auf anderen ebenen ihre stärken und schwächen haben, warum sollten wir dir vorsagen welches das bessere ist?

      #eigenemeinungundso


      OT: wie ich vor ein paar seiten schon geschrieben hab, hab ich dieses jahr noch keinen neuen film gesehn
      da ich eh momentan mich von den anstrengungen der feiertage erholen muss, bräucht ich mal ein filmtip von euch damit ich das jahr nicht mit 0 abschließ

      keine vorgaben, hirn-aus-action, comedy, thriller/horror, egal was
      danke :)
    • Ich war heut auch im Hobbit und muss sagen, mit der ersten Hälfte hat mich PJ schon überzeugt. Klar wurde da einiges hinzugefügt. Die Rahmenhandlung mit Bilbo und Frodo, sowie die Vorgeschichte mit der Vertreibung der Zwerge waren nicht zwingend notwendig, aber haben mmn doch ungemein zur Atmosphäre beigetragen und den Hobbit filmtechnisch in den HdR eingebettet (die Bücher brauchen das nicht, aber für die Filme brauchts wohl doch schon so etwas in die Richtung). Die Bilder von Zwergenreich fand ich genial. Es reizt mich fast es deswegen doch mal mit 3D zu versuchen.

      Wo es für mich ein bisschen zu haken begann war als die Steinriesen auftauchen. Das war irgendwie meh. Die Szene mit Saruman und dem Rest der Clique passte auch nicht so recht rein. Das gehört natürlich alles zur Geschichte des dritten Zeitalters, aber im Hobbit gehts halt um die Hobbits und die Zwerge und nicht darum, wie die Weisen von Mittelerde sich mit Sauron kabbeln. Das findet im Buch aus gutem Grund nur in der Peripherie statt. Da hakts also imo ein wenig. Insgesamt ist alles sehr viel düsterer und ernster, mehr wie im Herr der Ringe als im Hobbit.

      Die Episode im Nebelgebirge fand ich persönlich auch etwas übertrieben. Aber eben so, wie man es aus dem HdR gewohnt ist. Ich hatte das immer viel dunkler, enger und knapper vor Augen. Kein Rumgerenne auf luftigen Brücken, sondern ein Kriechen durch tiefe Gänge. Wäre weniger Action, aber mehr Stimmung gewesen.

      Den Orkboss fand ich persönlich aber relativ ok. Bildet halt einen Arc, den man für solche Filme schon auch braucht.

      Insgesamt geh ich zumindest zufrieden aus dem Kino. Bilder waren wie immer fantastisch und viele Sachen waren bemerkens- und begrüßenswert nahe am Buch. Als Mittelerde-Fan freu ich mich auch über Zusatzmaterial, auch wenn es für den Film evtl nicht das beste ist.
      The verdict is not the end
      It is only the beginning
      Strong will shall keep spreading
    • bei dem zitat von gandalf:

      Saruman believes it is only great power that can hold evil in check, but that is not what I have found. I found it is the small everyday deeds of ordinary folk that keep the darkness at bay... small acts of kindness and love. Why Bilbo Baggins? That's because I am afraid and it gives me courage.


      musste ich an das hier denken:


      1:15-1:45 :D
    • hier gabs doch mal diese Empfehlungsliste von so ca 20 Filmen.
      Die die ich davon kannte sind gut und den Rest würde ich mir daher gerne in Zukunft sukzessive zu Gemüte führen.

      Repost plz :)
      "KuroKy: Shoutouts goes to all my fans who stayed with me throughout the years, I'm lucky to have you people cheering me up even in my worst times, thanks to you.
      NEW_WORLD_ORDER fighting~, bring it on rest of the world!"
    • CrimsonK schrieb:

      cRUNcherNO1 schrieb:

      bräucht ich mal ein filmtip von euch damit ich das jahr nicht mit 0 abschließ

      keine vorgaben, hirn-aus-action, comedy, thriller/horror, egal was
      danke :)
      Drive, ohne Trailer zu schauen oder Kritiken zu lesen



      danke dafür
      so hab ich wenigstens einen neuen (kinostart 2012 deutschland@floyd) film noch dieses jahr angeschaut und dann auch noch so eine perle
      danke nochmal :thumbup:

      jetzt fehlt nur noch floyds top100 filmliste 2012 dann kann ich paar nachholen...
    • Life of Pi:
      Spoiler anzeigen
      Habe das Buch vor rund 9 Jahren gelesen. Ging daher mit gemischten Gefühlen in den Film, aber ich wurde erfreulicherweise belohnt. Ang Lee hat mal wieder gezeigt was er am Kasten hat. Einer der Top3-Filme 2012 für mich.
      + FapFapFap-Optik -- ist meiner Meinung nach einer der schönsten Filme des Jahres.
      + Der Film hat das Buch so gut es wohl ging umgesetzt, bzw. das soll mal einer besser machen. Sehr buchgetreue Umsetzung, kann ich als Fan des Buches nur begrüßen.
      + Ein Film der was zu sagen hat, inklusive WTF-Schluss.
      (-) Ja, der Film sagt einem am Schluss eigentlich schon klar ins Gesicht, was man jetzt davon zu lernen hat.
      Ist aber mMn nicht schlimm, denn das ist halt die Story des Buches. Wers nicht mag hat Pech gehabt.

      Beitrag von südländer ()

      Dieser Beitrag wurde von ramius gelöscht ().
    • Tinker Bell schrieb:

      Life of Pi:
      Spoiler anzeigen
      Habe das Buch vor rund 9 Jahren gelesen. Ging daher mit gemischten Gefühlen in den Film, aber ich wurde erfreulicherweise belohnt. Ang Lee hat mal wieder gezeigt was er am Kasten hat. Einer der Top3-Filme 2012 für mich.
      + FapFapFap-Optik -- ist meiner Meinung nach einer der schönsten Filme des Jahres.
      + Der Film hat das Buch so gut es wohl ging umgesetzt, bzw. das soll mal einer besser machen. Sehr buchgetreue Umsetzung, kann ich als Fan des Buches nur begrüßen.
      + Ein Film der was zu sagen hat, inklusive WTF-Schluss.
      (-) Ja, der Film sagt einem am Schluss eigentlich schon klar ins Gesicht, was man jetzt davon zu lernen hat.
      Ist aber mMn nicht schlimm, denn das ist halt die Story des Buches. Wers nicht mag hat Pech gehabt.


      #

      Gestern in Life of Pi... Ein Film der eigentlich trotz wenig vorhandener Story nie langweilig wird. Das er versucht in der realen Welt zu spielen aber total unreal wirkt verzeiht man dem Film. Größter Kritikpunkt ist wohl, dass er sich selbst ziemlich genau erklärt und dadurch nicht groß zum nachdenken anregt.
      If the king doesn't lead, how can he expect his subordinates to follow
      And forgive us our trespasses.
      As we forgive those who trespass against us.

      tree^ schrieb:

      was seid ihr alles für hässliche megaspasten. k3 ist der boss!
    • Mal angenommen man schenkt dieser Frage die nötige Beachtung, welche sie eigentlich aufgrund ihrer Subjektiven Antwort nicht verdient hat:

      War 2012 ein gutes Jahr für Film oder ein schlechtes?

      Meiner Meinung nach war es nicht nur um einiges stärker als 2011, welches ich abgesehen weniger Ausnahmen (Drive, Moneyball, Midnight in Paris) als eher schwach empfunden habe. Nein, es war ein fantastisches Jahr für Filme, beziehungsweise für das Kino an sich.

      Vielleicht habe ich diesen Eindruck allerdings auch nur daher, dass ich zum ersten Mal in meinem Leben verscucht habe so wenig wie möglich zu verpassen. So komme ich also nach Zählen meiner Moviepilot-Bewertungen auf 80 gesehene 2012-Filme (ist vermutlich auch nicht ganz korrekt, da manche Filme nicht in der MP-Datenbank sind. Das Hipster-Monstrum "The Comedy" zum Beispiel). Ich habe mir mal sagen lassen, dass ein hauptberuflicher Filmkritiker im Jahr zwischen 150 und 200 Filmen sieht. Logischerweise hat so eine Person ein ganz anderes Empfinden über das Filmjahr, da er einfach einen größeren Pool hat an dem er sich orientieren kann [Nur so nebenbei: Die New York Times schreibt zu jedem Film der mindestens eine Woche in einem Kino in New York läuft eine Kritik. Dieses Jahr waren es um die 800 Filme die in New York angelaufen sind]

      Dennoch glaube ich, dass ich mit 80 Filmen besser dabei bin als der Ottonormalverbraucher, und maße mir einfach mal an eine Meinung im Bezug auf das Filmjahr besitzen zu dürfen. Mit Anmaßen meine ich folgendes: Wer ein bestimmtes Medium nicht zu einem gewissen Grad konsumiert, kann auch keine fundierte Meinung darüber, beziehungsweise ein Jahresresümee darüber verfassen. 2012 war das 1. Jahr in dem ich eine Musik-Top 10 verfasst habe, die mir aber immer noch nicht gefällt, und ich wünschte ich hätte sie gar nicht erst "veröffentlicht". Ich habe hier einfach immer noch nicht das Gefühl, genug gehört zu haben, um zu unterscheiden ob ein Album wirklich "herausragend" war oder ob ich es nur so empfinde, weil mir der Vergleich fehlt.

      Ich schweife ab.

      80 Filme. Und bevor ich meine Liste durchgehe, sei folgendes gesagt: Das große Thema 2011, aufgrund der meiner Meinung nach überschätzten Filme "Hugo Cabret" und dem Oscar-Gewinner "The Artist" war Moviemagic. Die Liebe zum Film. Wieso wir Film lieben. 2012 hat uns das auf eine sehr konservative Art und Weise gezeigt, in dem die Acadamy, welche ich seit längerer Zeit nicht mehr all zu sehr schätze, einen Stummfilm als besten Film auszeichnet. Einen Stummfilm der mit jeder einzelnen Faser an "the good old days" appelliert.

      Meiner Meinung nach ist 2012 das Jahr der Moviemagic. Warum? Weil ich aus beinahe jedem Filmgenre einen Film nennen könnte, der dieses Jahr einen starken Vertreter dazubekommen hat.

      Sei es Found Footage, welches von Filmen wie "VHS" und "Chronicle" wacker am Leben gehalten wird. Seien es kleine Genre-Movies wie "Cabin in The Woods" oder "The Grey", oder "Safety not Guaranteed", "Silver Linings Playbook" (den ich erst morgen sehe. Ganz allein, in einer Romcom. I dont care: David O. Russell) für das Genre der romantischen Komödie. Aber am
      allerwichtigsten, und meiner Meinung nach die größte Errungenschaft Hollywoods seit einer halben Ewigkeit: "The Avengers". Ein Projekt, auf dass mit mehreren Filmen, seit mehreren Jahren hingearbeitet wird, und es hat funktioniert. Ein Blockbuster, der sowohl finanziell alle Rekorde schlägt, als auch durch die Bank bei Kritikern gute Reaktionen hervorgerufen hat. Und wieso? Weil ein Studio für einen Studiofilm der profitabel sein muss einem Regisseur (Joss Whedon. You are the Man) freie Hand gegeben haben. Der Film schreit förmlich Joss Whedon, weshalb ich einfach mal annehme, dass er sehr viel kreativen Freiraum hatte. Und sowas habe ich einfach nicht mehr für möglich gehalten. Dass Hollywood so etwas zu lässt, meine ich. Vielleicht bin ich naiv, aber ich hoffe, dass das Projekt Avengers zumindest ein wenig wegweisend sein wird. Dass Studios realisieren Franchise schön und gut, aber sich nicht davor scheuen, die Leute die sie hinter das Projekt setzen, machen lassen. "The Amazing Spiderman" ist das Gegenbeispiel zu den Avengers. Hier war Marc Webb, den ich seit "500 Days of Summer" sehr schätze, Regisseur, doch sein Stil, seine Handschrift war bei diesem Studiofilm zu 90% nicht zu spüren. Leider.

      Als die Nachricht verkündet wurde, dass Star Wars wieder kommt, und davon Sequels ohne bestimmtes Ende in Planung sind, habe ich zunächst nicht geseufzt/gejammert/wütend getwittert. Nein. Das ganze ist eine gute Idee, solang Studiobosse genug Vertrauen in die Leute haben die sie hinter ihre Projekte setzen. "Skyfall" ist hier zu nennen. 50 Jahre James Bond. Und jetzt "Skyfall". War Skyfall ein schlechter Film? Nein, im Gegenteil. Er hat unglaublich viel richtig gemacht: Das Bond-franchise wieder aufleben lassen, während er gleichzeitig dem Stoff, der Bond-Mythologie treu blieb. "The Perks of being a Wallflower" gab dem Autor eines Buches die Möglichkeit Regisseur für sein eigenes Buch zu sein. So etwas sieht man auch nicht oft.

      Wenn man eine beliebige Auflistung von 2012er Filmen im Internet herraussucht, hat man meiner Meinung nach keinen Grund negativ auf das Jahr zurückzublicken oder gar Film für tot zu erklären, was gerne mal gemacht wird. Im Gegenteil, es war ein erfrischendes Jahr, mit erstaunlich vielen Lichtblicken.

      Filme die man getrost ignorieren kann (Bewertungen zwischen 0 und 4):

      Step Up: Miami Heat
      American Pie Reunion
      Rock of Ages
      What to Expect When you're expecting
      Red Dawn
      Ted
      The Bourne Legacy
      Thats My Boy
      Dark Shadows
      Total Recall
      Project X
      Snow White and the Huntsman
      The House at the End of the Street

      "Step Up" und "Rock of Ages" mag man vielleicht wenn man diese Art von Film mag. Ich würde Step Up nicht mal als Film bezeichnen. Handlung und Schauspieler sind nicht existent, imo. "American Pie" ist so tief und niveaulos wie immer. Was in Ordnung wäre, wenn ich den Film nur zu irgendeinem Zeitpunkt lustig gefunden hätte. Unnötiges Auwärmen eines alten Franchises ohne dem Mut sich aus seine Comfort-Zone herauszubewegen. "Ted" für viele eine positive Überraschung, für mich genau das was ich erwartet habe. Award für den schlechtesten Film 2012 teilen sich dennoch "Total Recall" und "Red Dawn".


      Filme die weder grottig waren noch gut (Bewertungen zwischen 4 und 5.5):

      Mansome
      Hope Springs
      Back in the Game
      On the Road
      Abraham Lincoln Vampire Hunter
      The 5-Year Engagement
      Sightseers
      The Hunger Games
      Men in Black 3
      Tim and Eric's Billion Dollar Movie
      Cloud Atlas
      Jack and Diane
      To Rome with Love
      Wanderlust
      The Dark Knight Rises
      End of Watch
      The Watch
      The Man with the iron Fists

      "Mansome" zu primitiv um ein guter Dokumentarfilm zu sein, beziehungsweise stellt er zu belanglose Fragen. "Back in the Game" ist ein Hollywoodklischee ohne Ende, auch wenn Amy Adams eine Wucht ist. "On the Road" leider zu planlos, Szene folgt auf Szene ohne jeglichen roten Faden, geschweige denn einer Story. Hier vermutlich klüger das Buch zu lesen, und den Film zu ignorieren (auch wenn der Soundtrack großartig ist). "Abraham Lincoln Vampire Hunter" nicht selbsironisch genug, nimmt sich zu ernst. "Cloud Atlas" wollte zuviel, hat damit aber nur Langeweile bei mir erreicht. Zu "The Dark Knight rises" will ich mich nicht mehr äußern.


      Gute bis sehenswerte Filme (Bewertungen zwischen 6 und 7.5):

      Hit and Run
      Skyfall
      The Dictator
      Wreck it Ralph
      Savages
      Dredd
      Compliance
      Iron Sky
      Seeking a Friend for the End of the World
      The Amazing Spiderman
      Brave
      The Do-Deca-Pentathlon
      Robot and Frank
      Bachelorette
      Pitch Perfect
      VHS
      The Hobbit
      In Another Country
      The Perks of being a Wallflower
      Superheroes
      Sleepwalk with me
      Ruby Sparks
      Liberal Arts
      Magic Mike
      Prometheus
      Walker
      The Giant Mechanical Man

      Explizite Empfehlungen davon: "Liberal Arts", "Walker","Sleepwalk with me", "The Perks of being a Wallflower", "In another Country", "VHS" und "Compliance"


      Und damit bin ich eigentlich, wenn ich unnötige deutsche Fernsehfilme wie "Auf der Spur des Löwen" oder "Kennen sie ihren Liebhaber?" die ich während meiner Zeit beim ORF schauen musste, weglasse, bei meiner Top 10.

      Honourable Mentions aka Filme die es nicht mehr ganz auf meine Top 10 geschafft haben.

      Safety not Guaranteed
      Dans la Maison
      Seven Psychopaths
      21 Jump Street
      Life of Pi

      "Safety not Guaranteed": Herrliche romantische Komödie, mit einem großartigen jake Johnson (Nick aus "New Girl") und einem Ende, dass ich so nicht erwartet hätte.
      "Dans la Maison": Französchises Meta-Drama/Komödie.
      "Seven Psychopaths": Martin McDonagh immer noch auf Höchstform. Bin sehr gesapnnt was als nächstes von ihm kommt.
      "21 Jump Street": Ein Remake, welches diesen Status anerkennt und damit spielt. Großartig.
      "Life of Pi": Ich hätte im Leben nicht damit gerechnet, dass mir ein lebensbejahender, religionsgutheißender Film so sehr gefallen würde. Aber was soll ich sagen, Pi's Frage am Ende des Films gefällt mir außerordentlich gut, und schwebt mir immer noch im Kopf herum. Noch dazu ist das das beste CGI was ich seit laangem gesehen habe.


      Top 10 2012 (Platz 1 und 2 im nächsten Post)

      10. "Looper"
      http://www.youtube.com/watch?v=0uIWGOKW5OM
      War bis vor 2 Monaten noch in meiner Top 3, jetzt nur noch knapp in der Top 10. Erwartet habe ich mir einen Zeitreisefilm, der so wenig Logiklöcher wie nur irgendwie möglich aufweist in der Riege von "Primer" oder "Los Cronocrimenes" (für beide Filme übrigens dicke Empfehlungen von mir). Bekommen hab ich allerdings ein Coming-of-Age-Zeitreise-Thriller-Drama. Es stört mich nicht, dass der Film stellenweise keinen Sinn macht, da das Thema Zeitreise in "Looper" nur ein Mittel ist um die Entwicklung von joseph Gordon-Levitts Charakter in Gang zu bringen. Zunächst nur an sich denkend, lernt er sich um andere zu kümmern, als er mit seinem Zukunfts-Ich konfrontiert wird. Dazu hat die Welt die Regisseur Rian Johnson hier kreirt so viel Stil, dass man sich schon fast, aber nur fast ein Sequel wünschen würde.

      9. "Argo"
      youtube.com/watch?v=JW3WfSFgrVY
      Award für beste Eröffnungsszene geht an "Argo". Der Sturm der amerikanischen Botschaft in Teheran ist eine unheimliche effektive Sequenz. Sie vermittelt die nötigen Stakes, und den Grundton, den der Film braucht innerhalb von wenigen Minuten. Man spürt, dass die Lage ernst ist, man wird an den Sitz gefesselt. Dann kommt der Plan, der Heist ins Spiel und man lacht. Amüsement folgt auf eine Angespanntheit, die ich der Regie von Ben Affleck nicht zugetraut hätte. Neben meinem Platz 5 wohl der Mainstreamtauglichste Film meiner Liste.

      8. "The Imposter"
      youtube.com/watch?v=2LuFOX0Sy_o
      Wikipedia sagt: "TheImposter is a 2012 British documentary film about the 1997 case of the French confidence man Frédéric Bourdin, who impersonated Nicholas Barclay, a Texas boy who had disappeared at the age of 13 in 1994. "
      Einfach anschauen, je weniger man darüber weiß, desto besser.

      7. "Moonrise Kingdom"
      youtube.com/watch?v=7N8wkVA4_8s
      Was ist das deutsche Wort für "quirk" beziehungsweise "quirkiness"? Ich weiß es nicht. Moonrise kingdom ist es auf jeden Fall. Jedes Bild schreit förmlich "hey, ich bin schräg, schau her!". Sei es die Tatsache, dass der gesamte Film einen fast radioaktiven Gelbton besitzt, seien es die fancy Kamerafahrten oder ganz einfach die schrägen Charaktere.
      Schwer zu empfehlen. Man muss diesen Stil mögen, und vor allem akzeptieren dass der Film sehr oft "schräg" ist um "schräg" zu sein. Ich persönlich habe jede einzelne Minute genossen.

      6. "Killing them Softly"
      youtube.com/watch?v=tDyaNnrgdp4
      Ichdarf auf meinen schon etwas älteren Post verweisen:
      Floyds Filmforum

      5. "The Avengers"
      youtube.com/watch?v=NPoHPNeU9fc
      Hab ich auch schon oft genug im Forum gefeiert. Also nur noch kurz:
      -Hervorragende Action
      -Clevere Dialoge mit einem Unterhaltungsfaktor von over 9000
      -Selbstironie

      4. "Beasts of the Southern Wild"
      youtube.com/watch?v=ZF7i2n5NXLo

      Once[i]there was a Hushpuppy[/i] and she lived with her daddy in the Bathtub

      Größter Gänsehautmoment des Jahres und auf jeden Fall eine der besten schauspielerischen Leistungen des Jahres. Meine mangelnde
      Kreativität ermöglicht es mir nicht, euch den Film auf clevere Weise schmackhaft zu machen, also... öh... Anschauen!

      3. "Searching for Sugarman"
      youtube.com/watch?v=tDw7OqVBT-w
      Auch hier: je weniger man weiß, umso besser. Ich kann so viel dazu sagen: ich hatte Tränen in den Augen, was mir wirklich sehr selten passiert.

      Von mir aus das anhören um in Stimmung zu kommen:
      [media]youtube.com/watch?v=Qh-99_1k3mE[/youtube]

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Floyd ()

    • es geht sich in einem post irgendwie nicht aus? deshalb mein quadruple post:
      Platz 2 und 1

      2. "The Cabin in the Woods"
      youtube.com/watch?v=7ENUBUdFswM
      Meta-as fuck. Unterhaltsam ohne Ende. Kritik am Horrorgenre und gleichzeit ein ausgezeichneter beitrag für das Genre und ja. Whedon-Magie eben.

      1. "Zero Dark Thirty"
      youtube.com/watch?v=cAtWcvCxPhc
      Am 01.01.2013 in der Sneak Preview gesehen. Hohe Erwartungen aufgrund der sensationellen Reviews gehabt, welche aber nochmal so sehr übertroffen wurden, sodass ZDT die vollen 10/10 Punkte nach nur einer Sichtung bekommt.Zero Dark Thirty ist dieser Film über die Tötung Osama Bin Ladens vondem jeder schon mal irgendwo gehört hat. Frühestens 2 Wochen nachdem tatsächlichen Tod Bin ladens, als die News die Runde machte, Hollywood würde das Ereignis verfilmen. Ach was wurde geseufzt, was wurde gejammert. Und ich gebe es zu, auch ich habe das schlimmstebefürchtet.

      Kathryn Bigelow (die leider für schon eine Oscar für "The Hurt Locker" hat. Leider, weil sie ihn eigentlich für ZDT verdient) und Screenwriter Marc Boal gehen mit dem nötigen Ernst und Neutralität an das Thema Bin Laden. Dabei behandelt der Film so viele Themen, ohne diese explizit aussprechen zu müssen. Er präsentiert, wie Bin Laden gefunden und getötet wurde, ohne Amerika als den Helden darzustellen. Viel mehr stellen sich berechtigte Fragen, nach der Sichtung des Films: "War es das wert?" "Kann man darauf stolz sein?"

      Dabei fühlt sich der Film zu jeder Sekunde so realistisch und authentisch an, dass man es fast nicht glauben möchte. Die schauspielerischen Leistungen sind durch die Bank weg perfekt. Allen voran jessica Chastain, die geile Sau (<3), die mit ZDT nach "Tree ofLife" und "Take Shelter" wohl endgültig Hollywood erobert haben sollte. Der Film lässt sich auf seinem Weg zu Bin Laden Zeit, sehr viel Zeit. Sodass man die verzweifelte Suche nach der berühmtesten Nadel im Heuhaufen, am eigenen Körper spürt, und sich nach der katharsis sehnt. Diese ist am Ende des Films da, doch
      eine gewisse Leere und Planlosigkeit lässt nicht lange auf sich warten.

      Der Film hat eine solide Länge von 157 Minuten, in der er mich zu jeder Sekunde mit jeder einzelnen Faser eingenommen hat, dass ich nach Verlassen des Kinos wackelig auf den Beinen war, und keinen Satz mehr rausgebracht habe. Das ist Kino. "Zero Dark Thirty" ist das "Apocalypse Now" der 2000er. Ein absolutesMeisterwerk, dem ich am liebsten 11/10 Punkten geben würde.


      Am Schluss noch: Filme die ich noch nicht gesehen habe, aber meine Liste beeinflussen könnten]
      Amour
      Django Unchained
      The Master
      Silver Linings Playbook
      The Sessions
      Holy Motors
      This is not a Film
      und noch einige andere die mir gerade nicht einfallen

      hoffentlich liest das ganze überhaupt irgendjemand...
    • floyd: django ist aber kein 2012er


      danke für die liste :) werde mir die top 10 die woche noch geben. bis auf avengers, moonrise kingdom und cabin in the woods. die hab ich schon gesehen. danke dafür. wenn du das jetzt noch mit schönen bildchen aufpeppen könntest, dann wäre sie sehr sehr ansehnlich :)
    • ah, ich dachte der läuft auch erst jetzt dort an. hab ich garnicht mitbekommen. erstmal reinziehen gleich.
      wollte eigentlich darauf raus, dass du "produktionsjahr" sagst und ich dich dann mit cabin in the woods crushen kann ;)
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