1. Ist es euch auch schonmal so gegangen, dass ihr irgendetwas Materielles gekauft habt
und dann irgendwann festgestellt habt, wie toll es ist mit diesem "Ding" zu leben? So toll,
dass ihr euch überhaupt nicht vorstellen könnt, wie ihr jemals ohne dieses Teil leben konntet?
Ich weiß auch nicht, aber grade in letzter Zeit geht mir das andauernd so. Ich ertappe mich
dabei, mein Leben konstant durch Sachen zu optimieren, ohne dass ich es vielleicht primär
will/wahrnehme. Vorige Woche habe ich mir z.B. eine Gürteltasche gekauft die man sich
schräg über den Rücken schnallt. Früher bin ich Quasi immer mit Schlüssel+Usb Sticks links vorn,
Handy+nem Tempo rechts vorn, Geldbörse hinten rechts rumgelaufen, ergo -> Hose sieht iwie
ausgebeult aus auf Dauer. Jetzt habe ich diese kleine Tasche wo quasi alles reinpasst,
trage sie auf dem Rücken bzw. Brust wo ich es nichtmal mitkriege gewichts- & wahrnehmungstechnisch,
habe aber trotzdem alles dabei. Ka aber ich kann mir gar nicht mehr vorstellen, ohne aus dem Haus
zu gehen
Crank that.
Habt ihr auch schon sowas erlebt? Mit nem Kleidungsstück, oder ner neuen technischen "Errungenschaft"?
Interessiert mich grade, don't be shy
---
2. Ich habe gestern mit einem kleinen Jungen gesprochen.
Erste, maximal zweite Klasse, wohnhaft neben meinem besten Freund.
Ich weiß auch nicht wie es kommt, aber ich bin sicher, dass ihm dieses Gespräch die Welt bedeutet hat.
Er ist eher der Verlierertyp, hat immer zerschlissene Klamotten an und fährt einen abgewetzten Roller.
Seine Eltern haben anscheinend kaum Geld bzw. müssen sehr stark rechnen, sodass sie ihm wenig
bieten können. Ich bin sicher er wird in der Schule immer gehänselt und gemobbt. Anyway, gestern habe ich
ihn wiedermal getroffen und wir haben uns kurz unterhalten. Er sagte mir, er hätte eine tote Katze gefunden. oO
Ich werde sie gleich entdecken, beim Vorbeifahren mit dem Auto, meinte er. Sie läge am rechten Straßenrand.
Nunja. Ich habe also mit ihm darüber gesprochen und ihn ermutigt, auch mal mit den Anderen zu spielen,
vor ihnen mit dem Roller rumzufahren um bisschen Aufsehen zu erregen etc. Er fand das sichtlich toll und
ist mir dann am Ende vorausgefahren und hat auf die Katze gezeigt. Ich habe nur leicht das Gesicht verzogen,
ihm dann zugezwinkert und ein Peace-Zeichen mit der Hand gemacht, er smiled zurück und tut es mir gleich.
Ich weiß auch nicht aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass ihn das geprägt hat. Dass er sich noch nie mit
jemand Älterem unterhalten hat, bzw. dass sich auch gar keiner für ihn interessiert. War irgendwie eine
merkwürdige, leicht rührend-verstörende Situation. Musste mal geshared werden, dunno
---
3. Wo wir bei der toten Katze sind, fällt mir noch ein, dass ich momentan total viel mit Tieren
konfrontiert werde. Entweder fällt es mir nur gerade besonders auf, oder es ist wirklich ungewöhnlich.
Auf der Heimfahrt ist mir jedenfalls ein ausgewachsenes Reh direkt vor die Kühlerhaube gesprungen
und über die Straße gerannt, war sehr knapp gewesen und auch recht erschreckend ob der schieren
Geschwindigkeit die dieses Teil drauf hatte. Anyway, ich komme nach Hause, mache das Licht an,
und rechts an der Wand sitzt ne riesige Wolfsspinne, locker 5cm mit Beinen würde ich schätzen.
War mir dann auch egal, da kam es mir noch nicht komisch vor. Bin dann jedenfalls irgendwann
pennen gegangen später und habe noch ein wenig in dem momentan von mir unter Beschlag
genommenen Buch gelesen. Eschbachs Kurzgeschichtensammlung "Eine unberührte Welt".
Jedenfalls lese ich so drei Geschichten durch, und _jede_ hat auf einmal mit Tieren zu tun,
bzw. geht sogar primär über sie. Dabei muss man anmerken, dass ich schon so ziemlich jedes Buch von
Eschbach gelesen habe mittlerweile, und es nie um Tiere geht, nie. Es kommen nichtmal welche vor,
nirgends. Und dann lese ich drei Geschichten hintereinander und die sind _alle_ über Tiere, lol.
Die erste über nen Puma der erlegt wird, die zweite über nen Jungen der sich in einen Hund
verwandeln kann (wie er will) und die dritte über eine seltsame, inexistente Käferart,
die beim Sex auf der "empfangenden" Seite Schmerzen anstatt Lust empfindet. Ultrastrange.
Wer mir nicht glaubt kann das gern nachprüfen, die Geschichten waren "Garten Eden",
"Ein Fest der Liebe" und "Die Liebe der Jeng".
Zusätzlich habe ich danach mit dem Handy im Internet gesurft weil ich so aufgewühlt war,
und lese in einem anderen Forum von Frank Schätzings "Der Schwarm", wo die Tiere sich
gegen den Menschen auflehnen und quasi vereint angreifen. Dann bin ich eingeschlafen, lol.
Tja, Tiere sind also alive. Take care!
Das wars mit mir von "Geschichten die das Leben schreibt"...
MfG
und dann irgendwann festgestellt habt, wie toll es ist mit diesem "Ding" zu leben? So toll,
dass ihr euch überhaupt nicht vorstellen könnt, wie ihr jemals ohne dieses Teil leben konntet?
Ich weiß auch nicht, aber grade in letzter Zeit geht mir das andauernd so. Ich ertappe mich
dabei, mein Leben konstant durch Sachen zu optimieren, ohne dass ich es vielleicht primär
will/wahrnehme. Vorige Woche habe ich mir z.B. eine Gürteltasche gekauft die man sich
schräg über den Rücken schnallt. Früher bin ich Quasi immer mit Schlüssel+Usb Sticks links vorn,
Handy+nem Tempo rechts vorn, Geldbörse hinten rechts rumgelaufen, ergo -> Hose sieht iwie
ausgebeult aus auf Dauer. Jetzt habe ich diese kleine Tasche wo quasi alles reinpasst,
trage sie auf dem Rücken bzw. Brust wo ich es nichtmal mitkriege gewichts- & wahrnehmungstechnisch,
habe aber trotzdem alles dabei. Ka aber ich kann mir gar nicht mehr vorstellen, ohne aus dem Haus
zu gehen

Habt ihr auch schon sowas erlebt? Mit nem Kleidungsstück, oder ner neuen technischen "Errungenschaft"?
Interessiert mich grade, don't be shy

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2. Ich habe gestern mit einem kleinen Jungen gesprochen.
Erste, maximal zweite Klasse, wohnhaft neben meinem besten Freund.
Ich weiß auch nicht wie es kommt, aber ich bin sicher, dass ihm dieses Gespräch die Welt bedeutet hat.
Er ist eher der Verlierertyp, hat immer zerschlissene Klamotten an und fährt einen abgewetzten Roller.
Seine Eltern haben anscheinend kaum Geld bzw. müssen sehr stark rechnen, sodass sie ihm wenig
bieten können. Ich bin sicher er wird in der Schule immer gehänselt und gemobbt. Anyway, gestern habe ich
ihn wiedermal getroffen und wir haben uns kurz unterhalten. Er sagte mir, er hätte eine tote Katze gefunden. oO
Ich werde sie gleich entdecken, beim Vorbeifahren mit dem Auto, meinte er. Sie läge am rechten Straßenrand.
Nunja. Ich habe also mit ihm darüber gesprochen und ihn ermutigt, auch mal mit den Anderen zu spielen,
vor ihnen mit dem Roller rumzufahren um bisschen Aufsehen zu erregen etc. Er fand das sichtlich toll und
ist mir dann am Ende vorausgefahren und hat auf die Katze gezeigt. Ich habe nur leicht das Gesicht verzogen,
ihm dann zugezwinkert und ein Peace-Zeichen mit der Hand gemacht, er smiled zurück und tut es mir gleich.
Ich weiß auch nicht aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass ihn das geprägt hat. Dass er sich noch nie mit
jemand Älterem unterhalten hat, bzw. dass sich auch gar keiner für ihn interessiert. War irgendwie eine
merkwürdige, leicht rührend-verstörende Situation. Musste mal geshared werden, dunno

---
3. Wo wir bei der toten Katze sind, fällt mir noch ein, dass ich momentan total viel mit Tieren
konfrontiert werde. Entweder fällt es mir nur gerade besonders auf, oder es ist wirklich ungewöhnlich.
Auf der Heimfahrt ist mir jedenfalls ein ausgewachsenes Reh direkt vor die Kühlerhaube gesprungen
und über die Straße gerannt, war sehr knapp gewesen und auch recht erschreckend ob der schieren
Geschwindigkeit die dieses Teil drauf hatte. Anyway, ich komme nach Hause, mache das Licht an,
und rechts an der Wand sitzt ne riesige Wolfsspinne, locker 5cm mit Beinen würde ich schätzen.
War mir dann auch egal, da kam es mir noch nicht komisch vor. Bin dann jedenfalls irgendwann
pennen gegangen später und habe noch ein wenig in dem momentan von mir unter Beschlag
genommenen Buch gelesen. Eschbachs Kurzgeschichtensammlung "Eine unberührte Welt".
Jedenfalls lese ich so drei Geschichten durch, und _jede_ hat auf einmal mit Tieren zu tun,
bzw. geht sogar primär über sie. Dabei muss man anmerken, dass ich schon so ziemlich jedes Buch von
Eschbach gelesen habe mittlerweile, und es nie um Tiere geht, nie. Es kommen nichtmal welche vor,
nirgends. Und dann lese ich drei Geschichten hintereinander und die sind _alle_ über Tiere, lol.
Die erste über nen Puma der erlegt wird, die zweite über nen Jungen der sich in einen Hund
verwandeln kann (wie er will) und die dritte über eine seltsame, inexistente Käferart,
die beim Sex auf der "empfangenden" Seite Schmerzen anstatt Lust empfindet. Ultrastrange.
Wer mir nicht glaubt kann das gern nachprüfen, die Geschichten waren "Garten Eden",
"Ein Fest der Liebe" und "Die Liebe der Jeng".
Zusätzlich habe ich danach mit dem Handy im Internet gesurft weil ich so aufgewühlt war,
und lese in einem anderen Forum von Frank Schätzings "Der Schwarm", wo die Tiere sich
gegen den Menschen auflehnen und quasi vereint angreifen. Dann bin ich eingeschlafen, lol.
Tja, Tiere sind also alive. Take care!
Das wars mit mir von "Geschichten die das Leben schreibt"...

MfG


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Seraphs Post-Hardcore/Emo/Screamo/Metalcore/Deathcore - Thread (Hell YELL!)
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