Sollte Cannabis in Deutschland legalisiert werden?

    • Crytash schrieb:

      Dem entgegen würde stehen, dass Tabak zwar im Gesundheitswesen mehr Kosten verursacht, allerdings stirbt man auch früher und es wird dadurch weniger Rente ausgezahlt... gibt bestimmt Studien dazu


      hinzu kommen die milliarden die per tabaksteuer eingenommen werden. bei ähnlich hoher besteuerung würde sich die legalisierung 'harter' drogen vermutlich volkswirtschaftlich sogar eher positiv als negativ auswirken.
    • da a.) mehr Unfälle unter Konsum passieren könnten und b.) andere Gesundheitsschäden auftreten.

      das kann halt auch ein irrglaube sein. (edit: also, dass dann die massen anfangen zu kiffen nur weil es legal ist.)

      so siehts in holland aus:

      uni-muenster.de/NiederlandeNet…itik/drogenstatistik.html
      Der Gebrauch von Cannabis ist in der Altersgruppe der 15 bis 64-Jährigen seit 2001 leicht gestiegen: von 3,3 Prozent auf vier Prozent, die 2011 als regelmäßige Konsumenten galten.


      Im internationalen Vergleich stehen die Niederlande mit ihrer Drogenpolitik nicht schlecht da. 3,1 Prozent der Bevölkerung galten 2008 als drogenabhängig. In Großbritannien (10,2 Prozent), Spanien (8,5 Prozent) oder Italien (7,9 Prozent) war der Anteil der Menschen, die einen problematischen Umgang mit Drogen hatten, wesentlich höher.


      Laut einer Studie des Open Society Institute ist der Anteil derer, die je in ihrem Leben Marihuana probiert haben, in den Niederlanden mit 25 Prozent deutlich niedriger als in den USA (mehr als 40 Prozent) und Großbritannien (mehr als 30 Prozent).

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    • RTC schrieb:

      Crytash schrieb:

      Dem entgegen würde stehen, dass Tabak zwar im Gesundheitswesen mehr Kosten verursacht, allerdings stirbt man auch früher und es wird dadurch weniger Rente ausgezahlt... gibt bestimmt Studien dazu


      hinzu kommen die milliarden die per tabaksteuer eingenommen werden. bei ähnlich hoher besteuerung würde sich die legalisierung 'harter' drogen vermutlich volkswirtschaftlich sogar eher positiv als negativ auswirken.
      Abgesehen davon sind die Kosten für Polizei/Gefängnis niedriger (ein Häftling kostet pro Tag was um die 130€, meine ich).
      Natürlich sollte man in Zukunft auch einiges in Prävention investieren, allerdings nicht so wie das heutzutage aussieht.

      Bei mir kamen in der 8. Klasse zwei Polizisten für 45 Minuten vorbei, standen vor der Klasse und haben erzählt wie schlecht und böse Drogen doch sind. Nach den 45 Minuten haben sie dann erst mal ne Raucherpause eingelegt. :rolleyes:
    • Wollte hier noch ein Video sharen, zeigt eine Debatte im Bundestag über den Antrag der Linken "Legalisierung von Cannabis durch Einführung von Cannabis-Clubs". Die vor Allem von Frank Tempel, der die Linken vertritt, angeführten Argumente sind vielleicht aus Konsumentensicht nicht so interessant, er zeigt aber schlüssig auf wieso es aus politischer Sicht vernünftig wäre, Cannabis zu legalisieren. Seine Rede beginnt bei ca. 24:15, die kann ich nur empfehlen, den Rest müsst ihr euch nicht unbedingt angucken.
      pTgRqvSfrX8
    • Ich bin gegen eine Legalisierung. Viele meiner Freunde haben sich durch Graskonsum negativ verändert. Nicht physisch, aber psychisch. Charakteristisch ist m.E. eine Antriebslosigkeit, die sich auch fortsetzt, wenn die Person nüchtern ist. Selbstverständlich gibt es wie immer Ausnahmen. Alkohol ist kein Stück weniger kritisch und ich könnte ein Verbot ebenfalls nachvollziehen, auch wenn das in Deutschland natürlich nicht passieren wird.
      Fairerweise muss ich hinzufügen, dass meine Meinung auf Beobachtungen in meinem Freundeskreis basiert. Ich selbst konnte Gras nie was abgewinnen.
      I am in extraordinary shape, but I do not think I could survive a bullet in the head.
    • Nur eine Seite in einer Diskussion anzuhören ist mMn ein vollkommen falscher Ansatz.
      'Maturity,' father had slowly begun,'
      Is knowing you're wrong and accepting it, son.
      There's prudence in pausing with patience and joy -
      And hearing the wisdom in others, my boy.
      'A person's perspective,' he said with a smile,
      'Is plain if you walk in their shoes for a while.
      And if you can do it - if maybe you do -
      You might understand, and agree that it's true.'
      I followed his reasons, and nodded, polite;
      Perhaps that was logic - perhaps he was right.
      Perhaps there was truth in his claim all along...
      'I'm twenty,' I countered: 'I'm right, and you're wrong.'
    • Dann liegt das aber an deinem Unvermögen eine andere (womöglich falsche) Meinung ruhig anzuhören. Jede Seite und ist sie auch noch so bescheuert hat ja das Recht ihre Meinung im gesellschaftlichen Diskurs zu äußern und wenn ich mich an der Diskussion beteiligen möchte wäre es zumindest von Vorteil, wenn man sich auch die Argumente der Gegenseite anhört. Es geht ja um eine Diskussion und nicht um eine Lektion.
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      Beitrag von calcu ()

      Dieser Beitrag wurde vom Autor gelöscht ().
    • TripperK schrieb:

      Soll ab der Volljährigkeit doch jeder selbst entscheiden können welche Drogen und Arzneien er zu sich nimmt :bluecool:
      Opium fürs Volk :bluecool:
      Scheiße für die Massen :guitar:

      btt:
      Schadet außerdem auch nicht, wenn man weiß was für Zeug die andere Seite labert und nicht nur dass es Blödsinn ist.
      Zwecks Argumente umdrehen/entkräften. Kommt immer souveräner rüber, wenn man das aus Eigeninitiative macht, anstatt dass da dann ein blödes Nachhaken dieser Seite kommt, welches man entnervt beantworten muss.
      bttrt:
      Ich weiß nicht was hier jetzt schon alles an Argumenten genannt wurde, aber ich finde, dass wenn eine Legalisierung stattfindet, diese ab 21 Jahren sein sollte.
      Was nichts bringt.
      Da das dann sowieso weitervertickt wird.
      Goddamnit Malte.
      and combined with this image of what we should be doing there comes the inability to read or appreciate anybody who does something entirely different.
      MATLOK siGNAtuRtriGGer
    • Das Gegenargument wäre, dass du erst einmal zweifelsfrei nachweisen müsstest, dass diese Menschen tatsächlich aufgrund des Cannabis Konsums abstürzen. Vielleicht ist es ja genau umgekehrt; vielleicht nehmen die Leute die Abstürzen einfach nur vermehr (irgendwelche) Drogen und Cannabis ist nur diejenige, die in den letzten Jahrzehnten in Mode war.

      Ich kann dir nur zustimmen, dass die Gesellschaft und der Gesellschaftsvertrag den man praktisch gesehen unterschreibt fast jede negative Auswirkung als asozial anzusehen sind, aber würde man nicht aus argumentieren können, dass eine Abschreckende Wirkung der Gesellschaft als Ganzes ganz gut tut?

      Was ich damit sagen möchte ist, dass wir hier ja keine sprichwörtlichen Drohnen sind. Persönliche Freiheiten haben sich nicht in allem dem Sozialen Umfeld unterzuordnen, aber andersherum ist es genauso und deshalb diskutieren wir ja das ganze.

      Ich stimme dir auch im Punkte Schäden/Versicherungen zu, aber Versicherungen sind ja nicht gratis, man zahlt ja genügend ein. Es ist ja nicht so, als ob sie das aus reinem gottgegebenen Altruismus veranstalten, nein, Versicherungen verdienen gut an den Menschen.
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    • calcu schrieb:

      Und das bei irgendeiner Art von Drogen ein volkswirtschaftlicher Gewinn herauskommt möchte in Frage stellen, bis jemand die Auswirkung einer einzelnen Droge auch mal abseits von paar Steuereinnahmen beleuchtet.


      + neuer wirtschaftszweig (produktion, handel, verkauf) entsteht
      + polizei und justiz werden entlastet
      (+) grosse einnahmequelle der organisierten kriminalität fällt weg

      (-) konsum nimmt zu, und damit auch die negativen nebenwirkungen

      [an den orten (holland, einige US bundesstaaten) an denen es legalisiert wurde hat es afaik keinen nennenswerten konsumanstieg gegeben, der einzig negative punkt ist also äusserst fraglich]
    • Und was würde die Erhöhung der Altersgrenze auf 21 nutzen? Warum nicht auf 25? Das Argument mit dem reifer werden kann man leider nicht bringen da es Leute gibt die bessern sich nicht und es gibt Leute die sind mit 18 schon reifer als mancher 30 Jährige...
      Ich selbst hätte níchts dagegen wenn Cannabis legal würde da ich jetzt nie wirklich negatives aus meinem Umfeld erfahren habe. Ironischerweiße würde ich es mir, selbst wenn es legal wäre, nicht kaufen da ich sehr schlecht drauf anspringe und kaum was merke :D
    • Mit 25 ist selbst der Letzte Teil der Pubertät abgeschlossen (Gehirnetnwicklung) Insofern halte ich 25 für ein korrektes Alter. Außerdem steht man meist relativ fest im Leben hat eine Arbeit oder geht dem Ende des Studiums entgegen (höhö).


      edit:
      @ RTC

      Um ehrlich zu sein ist der letzte Punkt extrem schwierig zu beurteilen und man kann das nicht so einfach über einen Kamm scheren. Ich habe weiter vorne im Faden schon erwähnt, dass im Falle des Alkohols gerade Anfangs tatsächlich ein Rückgang entstand.

      Auf der anderen Seite gibt es auch Studien, die besagen, dass eine Legalisierung sehr wohl eine Erhöhung des Konsums zur Folge hat (gerade in speziell gefährdeten Gruppen).[3]
      'Maturity,' father had slowly begun,'
      Is knowing you're wrong and accepting it, son.
      There's prudence in pausing with patience and joy -
      And hearing the wisdom in others, my boy.
      'A person's perspective,' he said with a smile,
      'Is plain if you walk in their shoes for a while.
      And if you can do it - if maybe you do -
      You might understand, and agree that it's true.'
      I followed his reasons, and nodded, polite;
      Perhaps that was logic - perhaps he was right.
      Perhaps there was truth in his claim all along...
      'I'm twenty,' I countered: 'I'm right, and you're wrong.'