Suizid - Diskussion

    • Wieso sollten diejenigen Anders sein, die den Freitod wählen? Nüchtern betrachtet zieht man nur ein unausweichliches Ereignis weiter vor und erspart sich die Zeit, während der man sich selbst bei'm körperlichen und geistigen Verfall zusehen darf. Das einzig wirklich Schlimme ist es, dass man heute in D gezwungen wird dreckige Abgänge wie diesen zu wählen, bei dem man uU auch noch andere belastet, wenn man bedenkt, dass ein Anästhesist kann dich in Sekunden und vollkommen Schmerzfrei betäuben und töten. Aber nein, in D wird man gezwungen sich vor Züge zu schmeißen, minutenlang zu bluten oder sich langsam zu strangulieren, aber ja, alle die sich das Leben nehmen wollen sind selbstverständlich psychisch krank, denn immerhin vertreten sie eine andere Meinung als der Groß der Bevölkerung in D - armseelig und traurig und ich meine nicht diejenigen die an Suizid denken.
    • feniox schrieb:

      text


      Feniox fasst auch meine Meinung gut zusammen.

      // wenn man denn wirklich mal soweit ist, sich umbringen zu wollen, dann ist das Leben doch sowieso nur eine einzige Plagerei. Und wie schon gesagt, wenn mans WIRKLICH will, dann bringt man es auch fertig, aber eben auf sonem weg.

      //2: Das Essenzielle bei dieser Diskussion ist doch, dass jeder selbst interpretieren muss, was in sonem Menschen vorgeht. Andere denken man muss ihnen unbedingt und mit allen Mitteln helfen, die andere Gruppe dagegen (zu der auch ich gehöre) denkt eben, dass man es für besagte Menschen möglichst einfach und "ohne großen Aufrur" möglich sein soll.

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      it ain't nothing but a peanut
    • Mowl.Wurf schrieb:

      Also deiner Ansicht nach ist Suizid was ganz normales und jeder sollte sich mit Unterstützung umbringen können wann er will?
      Und die unter 18 jährigen nur mit Einverständnis der Eltern.

      Sorry, finds bescheuert.
      Ja, exakt so. Ins Leben werden wir schon gezwungen, wer aber nicht leben will, der hat auch das Recht mit ein wenig Restwürde zu sterben. Wir haben ein Recht auf selbstbestimmtes Leben, wieso allerdings keines auf selbstbestimmtes Sterben?
    • Weil wir dafür nunmal nicht "bestimmt" sind.
      Hast du schonmal ein mhh... Pferd gesehen was sich selbst umbringt oder nen Affen oder sonst irgendein Tier, was normalerweise ein paar Jahre lebt aber das Leben nun doof findet und sich deshalb umbringt? Ich versteh den Sinn einfach nicht. Jeder Mensch sollte doch einfach wissen, dass es irgendwann auch wieder bergauf geht. Bei Rentnern kann ich den Selbstmord ja fast noch verstehen. Sie haben sowieso nicht mehr allzu lange zu leben und haben oft auch keine Angehörigen mehr und bringen sich dann um. Gut, das ist was anderes. Kaum einer trauert um sie etc etc. Aber sich als ~30 Jähriger mit Frau und Kind umbringt... Also bitte. Egoistisch.
    • Mowl.Wurf schrieb:

      Weil wir dafür nunmal nicht "bestimmt" sind.
      Und du maßt dir an, über den Sinn des Lebens urteilen zu dürfen? Ich glaub es hackt langsam bei einigen hier! Jeder der hier im Ansatz etwas schreibt wie "so schlimm kann es niemandem gehen!" trumpft einfach der Ignoranzskala einen neuen Rekort auf, NIEMAND kann beurteilen, wie es jemandem geht und ob es siener Meinung nach nicht besser ist, zu sterben. Tiere verfügen überhaupt nicht über das Bewusstsein, dass es ihnen erlaubt warum-Fragen zu stellen, wobei ich darauf nicht eingehen muss...
      Selbstverständlich ist es für die Angehörigen unschön, allerdings sollte man in einem Punkt in seinem Leben doch mal bitte nur an sich denken dürfen, nähmlich dann wenn es um das eigene Leben geht.
      Soll man nur weiter leben um anderen zu gefallen?
      Soll man Leben damit sich alle Rädchen schön weiterdrehen?
      Nein, wenn man Leben WILL, dann bitte nur aus Eigenimpuls, aber nicht fremdbestimmt, auch nicht durch Frau und Kinder, wobei es für die zwar schwer sein mag, dennoch kommen auch die darüber hinweg. Sie würden sogar besser darüber hinwegkommen, wenn sie wüssten, dass ein Elternteil nicht mehr leben will und auch mit ihnen darüber spricht, alsdass sie nur am nächsten Tag ihren Vater vom Dachbalken baumeln sehen! Das Beispiel mag hart klingen, aber es ist und bleibt so!
      Maßt euch nicht an über andere zu Urteilen, sie als Krank oder sonst was zu titulieren, auch ist der Freitod nicht gegen die Natur, Tod&Leben hängen zusammen und zwar nicht wie gut und böse sondern gleichberechtigt und wertig!

      Manchmal...
    • Hmm rechtlich magst das stimmen, aber moralisch hat man vor seien rgeburt keine verpflichtungen und keine bindungen.
      nach einer gewissen lebenszeit hat man diese aber schon und hat dann nicht mehr nur verantwortung über sich selbst (welche man zur geburt nichtmal hatte)

      So hatte Enke sicherlich auch mitverantwortung für frau, adoptivtochter, arbeitgeber etc pp... sicherlich alles unterschiedlich groß aber immerhin.
      Letztendlich glaube ich sogar, dass seine Frau es geahnt hat, wenn er nicht sogar shccon mit ihr darüber gesprochen hat. So gefasst wie sie gerade auf der pressekonferenz gewirkt hat, ist keine Frau, wo sich der Mann das leben nimmt, nur 20 stunden später....sie muss etwas gespürt haben und sich möglicherweise innerlich damit abgefunden haben, dass es irgendwann dazu kommt..


      Trotz allem...ich verstehe hier beide parteien die diskutieren...beide haben irgendwie recht. :/

      Aber ich finde, in solch einer situation sollte man so ein forum nutzen, um sein mitgefühl auszudrücken und nicht um sich darüber zu streiten, wie so ein geschehen rechtlich, moralisch oder wie auch immer zu betrachten ist..... da könnt ja am ende noch ein moslem kommen und hier behaupten, enke habe konvertiert und sei jetzt im paradies bei den jungfrauen...also ich finde sone debatten sind IM MOMENT schmarn. In 3/4 wochen kann man die führen, mit etwas abstand und etwas mehr klarheit bzgl der hintergründe.

      Heute und die nächsten Tage sollte man trauern oder es sein lassen, aber nicht so rumdebattieren.

      Ich bin seit 20 Jahren 96-Fan und absolut fussballverrücktst. Außerdem selbst Vereinstorwart in unserer 1. herren....mich trifft das sehr hart, da ich Enke selbst schon beim training beobachtet habe, kurz mit ihm gesprochen habe, autogramm geholt habe etc.

      Ein großer Sportler, ein ehrwürdiger Mensch und eine Riesen-Persönlichkeit hat sein leben beendet.
      Gestehen wir ihm diesen letzten Willen also ein und gedenken ihm. Er soll nun bei seiner verstorbenen Tochter im Himmel sein und sie dort weiter/wieder lieb haben und einfach auf uns runterschauen.

      R.I.P. Robert Enke, ich für meinen teil werde dich in dieser welt vermissen und bedaure es zutiefst, dass du für dich offenbar keinen anderen Weg als diesen gefunden hast.



      .
    • flyhigh schrieb:

      Hmm rechtlich magst das stimmen, aber moralisch hat man vor seien rgeburt keine verpflichtungen und keine bindungen.
      nach einer gewissen lebenszeit hat man diese aber schon und hat dann nicht mehr nur verantwortung über sich selbst (welche man zur geburt nichtmal hatte)
      Aber warum? Der Wunsch nach Kindern geht von den Eltern aus, niemals von dem Kind, dies ist objektiv gesehen nur ein Opfer des elterlichen Willens und wird in diese Situation hineingezwungen, ob es ihm passt oder nicht. Ein Geschenk kann man ablehen, aber das Leben wird niemals ein Geschenk sein, es ist eine Zwangszuweisung, nicht mehr oder weniger, aber wenn sie einem nicht passt, dann soll man sie behalten, weil die Mitmenschen trauern würden?
      Von der Moral kann man keien Aussagen dazu treffen, da es keine verbindliche Moral auf der Welt gibt, bleibt also nur noch die Freiheit des Einzelnen und die ist und bleibt sowohl durch gesunden Menschenverstand wie auch das GG geschützt.

      €: Kann ein Mod das ganze evtl ausschneiden und als neuen Thread erstellen? Ein normaler Thread würde ohne die vorgeschichte nur hoffnungslos untergehen.
    • Suizid - Diskussion

      Auf pxx Wunsch hin mach ich hier mal einen neuen Thread zum Thema auf, da auch ich es mehr oder weniger geschmacklos finde wie der
      Enke Thread 'abused' wird. Außerdem find ich das Thema auch sehr interessant, vor allem auch im Blick auf Sterbehilfe etc

      Meine Meinung zum Thema ist grob:

      Wer nicht mehr leben will, der sollte es auch nicht müssen. Punkt aus.
      Wie ich jedoch bereits im anderen Thread erwähnte, ist es eine Sache sich selbst zu töten, eine völlig andere jedoch, andere dabei
      körperlich oder seelisch mit hinein zu ziehen. Klar lässt sich dies zum Beispiel bei Angehörigen nicht vermeiden, aber auch da gibt es
      denke ich Mittel und Wege, dies so gering wie möglich zu halten (Abschiedsbrief o. Ä.), aber jemand Fremden sollte man nicht auch
      noch mit seinem Tod belasten und ihm so wohlmöglich sein Leben zerstören (Beispiel Zugfahrer).

      Go discuss.
    • feniox, ich versteh dich, aber mich hat das etwas härter getroffen, als dich vllt, daher würd ich die diskussion gerne objektiver mit dir in ein paar wochen führen...
      Im moment würde ich zu sehr von den geschehnissen beeinflusst argumentieren...

      Ich weiß worauf du hinauswillst und rational magst du recht haben, aber gefühlt hast du unrecht...
    • Genau, denn weil ich nicht mehr leben will kann ich mir mein Leben nehmen.
      Gibt schließlich nur mich in meiner Welt.
      Suizid ist die höchste Form von Egoismus. Suizid ist weglaufen. Suizid ist alleine lassen.

      Bevor ich schon wieder mit den irrsten Vorwürfen konfrontiert werde: Ja, ich hab mich gezwungenermaßen damit etwas beschäftigt. Grad keine Lust hier die Details zu diskutieren. Wem nichts besseres einfällt als mir Unwissenheit zu unterstellen wäre die Erklärung ohnehin nicht wert.
      Necessity brings him here, not pleasure.
    • Für mich würde Suizid nur dann in Ordnung gehen wenn ich keine EINZIGE Person hätte, die mich auch nur Ansatzweise vermissen/um mich trauern würde.
      Das ist halt extrem unwahrscheinlich, ergo kann ich Suizid nicht gutheißen
    • weil es leute gibt die über dieses Thema ihre Gedanken austauschen wollen, und die die nicht dran teilhaben wollen können den thread ignoriern.
      ich für meinen Fall habe mir auch durch jüngste Ereignisse im privaten Bereich darüber meine Gedanken gemacht.
      Jedenfalls glaube ich im Grunde, dass jeder das Recht hat sich das Leben zu nehmen, jedoch nur wenn [Zugfahrergeschichte die wir hatten] ...
      natürlich ist es schlimm wenn man noch Angehörige hat die drüber trauern, aber einige fassen den Entschluss ja nich von heute auf morgen. Niemand weiß was in deren Kopf vorgeht, was sie für Qualen durch bestimmte Gedanken, Emotionen erleben... ich glaube teilweise gehen Leute jahrelang mit dem Gedanken sich umzubringen den Lauf des Lebens mit, aber irgendwann ist dann halt Schluss.
      Was ich schwachsinnig finde is, wenn Leute diese immer als psychisch gestört oder krank darstellen....
      just my 2 cents
      @ work Oo :kkthxbye:
    • giles schrieb:

      Genau, denn weil ich nicht mehr leben will kann ich mir mein Leben nehmen.
      Gibt schließlich nur mich in meiner Welt.
      Suizid ist die höchste Form von Egoismus. Suizid ist weglaufen. Suizid ist alleine lassen.
      Suizid ist und bleibt eine Ultima Ratio, Suizid wird niemals als erstes in Erwägung gezogen. Den Egoismus kann man nicht ganz aus der Welt schaffen, jeder hat seine Prioritäten. Ich stehe zumindest bei mir GANZ oben, wenn ich ein wirkliches Problem habe, dann zählt weder der zerbombte Israeli, der verhungernde Neger, die Krebskranken Kinder, meine Freunde, Familie und Schule steht dann ALLES auf Position 2 und ist vorläufig egal. Jetzt wird mir giles zwar hoffnungslosen Egoismus vorwerfen, dennoch stehe ich dazu, wobei ich mir sicher bin, wenn es hart auf hart kommt werden und würden die meisten Menschen ihre Prioritäten genauso setzen, Eltern würden uU ihre Kinder über sich stellen, aber für Jene kommt der Freitod sowieso nicht in Frage.
      Wer würde denn bitte weiterleben wollen, obwohl er absolut unglücklich auf der Welt ist? Leben will da niemand mehr, Optimisten würden es vllt ein paar Monate oder Jahre durchstehen, aber irgendwann ist einfach jeder ganz unten und wer soweit unten ist, dass er nicht mehr Leben will, der hat es verdient, eine würdevollen und schmerzfreien Tod sterben zu dürfen ohne Ubahnfahrer in die Psychatrie zu befördern. Man lebt einfach nicht für andere - und das tut keiner hier, auch giles nicht - man lebt für sich selbst, andere Menschen sind ein schönes beiwerk, dass auch viel Rückhalt geben kann, aber am Ende ist doch jeder Mensch nur für sich selbst verantwortlich.
      Achja, ich mir selbst wurde dieses Thema aus erster Hand aufgezwungen, meine Meinung dazu ist auch erst über Jahre entstanden, vor 3 Jahren wäre ich wohl noch gegen Suizid mit angehörigen ausgesprochen, aber der Mensch wird einfach schlauer mit der Zeit.
    • Imo sollte jeder das Recht haben sich umzubringen.
      Ich überlasse es jedem, wie er sein Leben gestaltet und wenn er dies nunmal will.
      Wenn ich mal in die Lage kommen würde, sterben zu wollen, warum auch immer(z.B. weil ich nur noch von Maschinen lebe und schon halbtot im Bett liege) möchte ich doch auch bitte selber entscheiden,
      ob mir jemand den Stecker zieht oder nicht.
      Bei Krankheiten kann man das so pauschal nicht sagen. Ich hätte jetzt auch keine Ahnung, wie man die Zurechnungsfähigkeit prüfen sollte / wo die Grenze liegt, dass man Suizid in Betracht zieht,
      aber bei obiger Situation finde ich es schon gerechtfertigt.
      [18:19] <basher-> inferno- hat immer recht

      Beitrag von langbutter ()

      Dieser Beitrag wurde vom Autor gelöscht ().
    • Nasicus schrieb:

      iRiE^ schrieb:

      Eine Diskussion über Suizid!?

      Wieso wird der Schwachsinn nicht geclosed...
      Weil du nicht einsehen willst, dass ein Forum zum diskutieren da ist, deine Meinung nicht als einzige zählt/richtig ist und Meinungsfreiheit herrscht.


      Trotz dem Fakt dass ich ÖSTERREICHER bin, lass ich mir hier keinen Stempel aufdrücken, sorry...
      Wohin soll das führen? Sollen wir auch Pros und Cons davon aufführen oder was?
      NA gut...

      Pro: Man geht seinen scheiss Eltern nicht mehr aufn Sack

      Cons: GIBT KEINE CONS HM
      (15:11:23) (+aHCoS) iRiE^
      (15:11:27) (+aHCoS) ich weiß es einfach nicht

      (13:31:30) (@Napo) österreicher sind deutscher als deutsche ...