dotasource Europawahl 2014

    • BlackBooks schrieb:

      daarkside schrieb:

      Bei direkterer Demokratie wird das Schweizer Volk gefragt, sagt dass es es Problem mit der momentanen Ausländer Politik hat, sie arbeiten als Volk gemeinsam an einer Lösung. Sie haben eine Chance, selbst wenn ihr jetziger Kurs falsch ist, sie können ihn korrigieren, so wie er zu ihrem Volk passt.
      Ähnlich verfahren sie in sozialen Fragen, das Volk wird gefragt ob die Wohlstandsverteilung passt*, es sagt ja, sie machen weiter wie gehabt.


      ich befürchte da fehlt dir einiges an wissen. was du beschreibst, ist eine schönmalerei der schweiz. was die zwei von dir genannten abstimmungen zeigen, ist nur, wie sehr sich das schweizer volk vor stellenabbau und verlegung von arbeitsplätzen ins ausland fürchtet. dabei vergisst du die kampagnen der svp, deren plakate nur angst vermitteln sollen (z.b. dies oder das).
      direkte demokratie mag vorteile haben, aber es macht bild-leser auch nicht klüger und fördert seit längerem hauptsächlich den rechtspopulismus.



      Deswegen kritisiere ich ja auch die Medien mit, denn sie sind strukturbedingt Demokratie untergrabend, repräsentativ und direkt.

      Ich kann nicht verstehen, dass Leute Rechtspopulismus als Keule so schnell akzeptieren und auch noch fleißig mitschwingen. Sicher ist er da, aber wie ich schon sagte ist er deutlich weiter vorne, weil ihm der Pazifismus zur Seite steht, wenn es um die Bilanz an Menschlichkeit geht. Und genau darum muss es bei der Bewertung eines ganzen Systems gehen, um die Bilanz. Fehler hat jedes.

      Ist die neue Diskussion um Wohlstandsverteilung für dich nicht ein Versuch die dem Kapitalismus immanente Spannung zu verkleinern? Trotz der Fehler der Medienlandschaft ist doch die Schweizer Diskussion besser als unsere Nichtdiskussion.
      Ihr wollt es. Ihr braucht es. Ihr kriegt es. Hart. NEUER YT KANAL Streams/Highlights etc
      meine dotta audiocomments
      Ich Multistreame, hier alle Links: streamerlinks.com/daarkside
    • Wie ich meine Stimmen verteilen werd weiß ich noch nicht genau, aber ich weiß halt was für mich absolut unwählbar ist.
      Das man aber wegen so nem kleinen "Witz" gleich so ein riesen tratra machen und dabei die "shrodo ist dumm"-Keule schwingen muss war mir nicht bewusst..
      Falls du noch was dazu sagen willst schreib mir ne PN, das derailt den thread sonst zu stark
      Byron - Attributmagier
      Der Korpothread

      Oster schrieb:

      Wenigstens shrodo denkt mit.





      "some games just feel so unthrowable until you suddenly lost"
    • Ihr seid ja richtige Eulen. Shrodo ist - im Gegensatz zu mir - links eingestellt und kann die Grünen aufgrund deren Aversion gegen Stuttgart 21 nicht ausstehen. Können fast alle Bau ings in KA/Stuttgart nachvollziehen.
      'Maturity,' father had slowly begun,'
      Is knowing you're wrong and accepting it, son.
      There's prudence in pausing with patience and joy -
      And hearing the wisdom in others, my boy.
      'A person's perspective,' he said with a smile,
      'Is plain if you walk in their shoes for a while.
      And if you can do it - if maybe you do -
      You might understand, and agree that it's true.'
      I followed his reasons, and nodded, polite;
      Perhaps that was logic - perhaps he was right.
      Perhaps there was truth in his claim all along...
      'I'm twenty,' I countered: 'I'm right, and you're wrong.'
    • Crytash schrieb:

      Ihr seid ja richtige Eulen. Shrodo ist - im Gegensatz zu mir - links eingestellt und kann die Grünen aufgrund deren Aversion gegen Stuttgart 21 nicht ausstehen. Können fast alle Bau ings in KA/Stuttgart nachvollziehen.



      Ich red ja von den Ösi-Grünen. Aber shrodo der aeglot weiß das nicht und muss erstmal ranten ).


      Mein Vater hat Restaurantkette, was hast du ?
    • Na die sind ja noch kranker. No offense, aber Ö Grün sind radikaler als die unseren in BaWü. Verstärkt also nur seine Ablehnung ;)
      'Maturity,' father had slowly begun,'
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      And hearing the wisdom in others, my boy.
      'A person's perspective,' he said with a smile,
      'Is plain if you walk in their shoes for a while.
      And if you can do it - if maybe you do -
      You might understand, and agree that it's true.'
      I followed his reasons, and nodded, polite;
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    • l0sth0pe schrieb:

      Ich weiß, die Frage ist ein wenig Offtopic, aber hat einer auf dem Schirm, ob Leute die einen gesetzlichen Vormund haben (sei es wegen Demenz, Behinderung o.Ä.) eigentlich wählen dürfen? Also, ob sie es selbst dürfen, der Vormund das macht oder ob sie einfach keine Stimme mehr haben wie Kinder?

      mfg


      Das kommt darauf an. Betreuer(=Vormund für Leute über 18, die also grundsätzlich wählen dürften) hat man aus verschiedenen Gründen, manche sind nur Drogenjunkies, andere haben krasse Demenz, manche eine leichte bis schwere Intelligenzminderung und wieder andere sind nur taub und blind gleichzeitig. Der Betreuer kümmert sich dann quasi drum, ob sein Mündel wählfähig ist bei der zuständigen Wahlbehörde und wenn dann ein Stimmzettel ausgefüllt wird, hilft er beim ausfüllen bei z. B. Briefwahl. Bei dem Briefwahlbogen ist auch ein extra Blatt dabei für einen Wahlhelfer.
    • Crytash schrieb:

      Na die sind ja noch kranker. No offense, aber Ö Grün sind radikaler als die unseren in BaWü. Verstärkt also nur seine Ablehnung ;)



      Naja, definiere Radikal. Dadurch, dass sie in den letzten Jahren immer häufiger mitregieren (Rot-Grün Wien, Schwarz-Grün Tirol etc.) werden sie weichgekocht.


      Mein Vater hat Restaurantkette, was hast du ?
    • Das hört sich gleich wieder so negativ an. Ich würde sagen, dass sie realistisch, kompromissbereit und regierungsfähiger wurden. Trotz allem sind sie radikaler als in BaWü (stellen den Ministerpräsident, sind die konservativere Seite der Regierung, bestes Ergebnis immer bei einer Landtagswahl im zweitkonservativsten Bundesland).
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    • Wer grüne radikal findet..oha.
      Warum finde ich es schlecht wenn Parteien wie Grüne (früher) und heute Linke kompromissbereiter bzw regierungswilliger/mehr Mainstream werden? Weil ich der Meinung bin, dass es nicht unbedingt dem Konzept der Randparteien entspricht. Sie bringen normalerweise Themen auf, die großen Parteien unangenehm sind, die aber gleichzeitig einigen/vielen Leuten, je nach Thema, wichtig sind. Mindestlohn, Atomkraft, Frauenquote, Flüchtlingsthematik, Waffenexport, Kriege bewaffnete Konflikte (...) sind dadurch dass diese Parteien darüber Stimmen kriegen, die dementsprechend nicht an die beiden großen Parteien gehen, auf einmal relevant für SPD und CDU. Es reicht nicht mehr, nur konservativ zu sein, sondern man muss auch diese Themen bedienen. Dadurch kommen dann diese Positionen, ihrer "Radikalität" beraubt, eben auf die Tagesordnungen in Parlamenten und Sitzungen. Eine zu große Angepasstheit dieser Parteien schadet dem imo und ich begrüße eine Regierungsbeteiligung der Linkspartei nicht unbedingt, obwohl ich inhaltlich eine große Schnittmenge mit ihnen habe. Die Grünen haben ihren Weg von einer radikalen zur bürgerlichen Partei in Deutschland ja schon lange hinter sich, kommen aber aus einer ähnlichen Richtung. Heutzutage kommt keine Partei ohne Energie-/Umweltkonzept mehr aus, was auch gut ist. Problematisch finde ich es, weil es irgendwann schwierig wird, regierungsfähige Koalitionen zu bilden wenn diesen Weg noch mehrere Parteien gehen.
      we do not sow
    • Grüne - und for allem deren Jugendorga Gaj - sind radikaler (ALSO RELATIV ZU DEN BAWÜ GRÜNEN, ich habe nirgends geschrieben dass sie radikal sind) als die BaWü Grünen.

      Die grünen Regierugnsbeteiligungen waren immer erfolgreicher als jegliche Oppositionsarbeit jemals sein kann. Von der Ökosteuer über das Homo Ehen recht über Agrarzuschüsse bis hin zum Atomausstieg als Reaktion auf die Landtagswahl In Bawü, all das wäre ohne gewonnene Wahlen unmöglich gewesen.

      Regieren/gewinnen >>>>>Opposition, was durchsetzen der Ideologien anbelangt.
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      I followed his reasons, and nodded, polite;
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    • Habe per Briefwahl auch Grün gewählt, u.a. weil ich den männlichen Spitzenkandidaten Sven Giegold für einen der besten Politiker Deutschlands halte (nach Ströbele :bluecool: auf Platz 2) und sie im Gegensatz zu der SPD klar Opposition gegen das TTIP beziehen.
      Kann im übrigen nicht nachvollziehen wie man mit dem heutigen Wissenstand noch S21 verteidigen kann, aber das verdient eigentlich ein Thread für sich.
      Dieser Beitrag wurde bezahlt vom George Soros Zentrum für politische Agitation
    • Na die sind ja noch kranker.


      Habe mich daran etwas aufgehängt ;)
      Mit den Grünen in Ö kenne ich mich tatsächlich nicht aus, aber mir ist keine grüne Gruppe in Deutschland bekannt die ich als radikal einstufen würde, einige würde ich nicht mal mehr als links bezeichnen.
      Mein Text passt auch definitiv besser auf die Linkspartei und auf die Grünen aus der Anfangszeit denn auf die heutigen. Dass die Grünen heute Mehrheiten für ihre Themen kriegen, liegt ja auch daran, dass sie als Protestpartei diese Themen über viele Jahre in die öffentliche Meinung gebracht haben und deswegen die etablierte(re)n Parteien gezwungen haben sich damit auseinanderzusetzen. Dadurch kriegen die Themen wiederum eine größere Relevanz/Akzeptanz und das wiederum stärkt die Partei, die diese Thematik als erstes oder am eindeutigsten vertritt.
      Dass sie Themen eher in der Regierung umsetzen stimmt teils, aber dafür bleibt anderes auf der Strecke. Zum Beispiel haben die Grünen aus der Oppositionsposition heraus den Waffenhandel immer wieder öffentlich gemacht und kritisiert, durch kleine Anfragen vor Allem. In den Regierungszeiträumen haben sie sich darin der SPD untergeordnet und einen Großteil durchgewunken (tatsächlich fürchte ich, dass außer der Linkspartei alle großen Parteien diese Position behalten, wenn sie in der Regierung sitzen). Hier haben sie also eigentlich ein Anliegen ihrer Wählerschaft, die ja tendenziell/ursprünglich pazifistisch und contra Waffenhandel eingestellt ist, während der Regierungszeit schlechter bedient als während der Oppositionszeit. Ich kenne nicht den Deal, der sie dazu gebracht hat, aber dadurch haben sie für ein Regierungsziel ein Ideal geopfert. Worth it?
      Grüne und Linkspartei fordern seit Jahren einen Mindestlohn, höher und flächendeckender als die SPD. Dadurch dass enorm viele Menschen damit sympathisieren, hat die SPD dies zu einer ihrer Kernforderungen gemacht und sogar zur Bedingung für eine große Koalition. Dieser ist zwar niedriger als der von den beiden geforderte, aber sie haben durch reine Oppositionsarbeit die Thematik durchgesetzt.
      Ohne Fukushima und Sieg der Grünen im Süden hätte es keinen Atomausstieg gegeben - ohne die jahrzehntelange Debatte über Endlager, Risiken und Atomausstieg, nahezu komplett aufgrund der Partei und ihrer Arbeit dagegen hätte es niemals den Nährboden für eine solche Entscheidung durch Merkel (!) gegeben. Die Sensibilisierung der Bevölkerung war ausreichend groß, sodass ein Aufschrei gegen Atomkraft kam. Es gab auch früher schon Unfälle, in Ländern die uns geographisch näher waren. Da kam kein Atomausstieg wenn ich mich richtig erinnere.


      E: Ich sage damit nicht, dass ich grün oder links wähle. Ich will nur herausstellen, wie enorm wichtig Oppositionsarbeit und das Vorhandensein von mehr als 2-3 Parteien ist. Die AfD macht am rechten Rand, was die Linke am linken macht, nur ungeschickt, populistisch und angstschürend. Etwas wie die Linke am Anfang, nur tapsiger.
      we do not sow
    • ... Du bringst selbst ein Beispiel, dass dein eigenen Argument untergräbt. Natürlich müssen sich die Parteien damit auseinander setzen, aber was ist wichtiger, wirkliche Gesetze oder nutzloses Geplänkel mit den großen Parteien?

      Mir ist durchaus bewusst. was Opposition bedeutet ABER RELATIV zur Regierungsarbeit ist sie weniger geeignet um Positionen zu verwirklichen. Wer hat denn den Grünen die Wahlsiege gebracht? Realos! Ob Joschka Fischer oder Kretschmann, diejenigen die wirklich etwas bewirkt haben sind nun mal diejenigen, die tatsächlich Verantwortung übernahmen. Da gibt es mMn nichts daran zu rütteln.

      Wie groß ist der Erfolg etwas aus der Opposition heraus zu kritisieren? Was wäre wenn die Grünen nie an die Macht gekommen wären? Sicherlich kein Atomausstieg durch die CDU.

      und vor allem was bedeutet das was du sagst überhaupt :D sollen die Grünen NICHT regieren, selbst wenn sie es könnten?
      'Maturity,' father had slowly begun,'
      Is knowing you're wrong and accepting it, son.
      There's prudence in pausing with patience and joy -
      And hearing the wisdom in others, my boy.
      'A person's perspective,' he said with a smile,
      'Is plain if you walk in their shoes for a while.
      And if you can do it - if maybe you do -
      You might understand, and agree that it's true.'
      I followed his reasons, and nodded, polite;
      Perhaps that was logic - perhaps he was right.
      Perhaps there was truth in his claim all along...
      'I'm twenty,' I countered: 'I'm right, and you're wrong.'